yeedi K650 Testbericht – ab 153€ Saugroboter + Wischen, 2000 Pa
Der yeedi K650 ist ein Einsteigermodell im Bereich der Saugroboter. Das durchaus runde Paket sollte trotz fehlender Laser-Raumvermessung und anderen Features für eine saubere Wohnung/Zimmer reichen. Das Highlight ist hier definitiv die geringe Höhe mit 7,9 cm.
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Die Firma yeedi hat in den USA schon Fuß gefasst und nun versuchen sie ihren Erfolg auf der anderen Seite des großen Teiches fortzusetzen. Mit dem yeedi K650 für einen Preis ab 152,90€ auf Amazon.de versucht der Hersteller mit Hilfe des Versandriesen auch hier den Weg in unsere Wohnungen zu schaffen. Ob das bei der großen Konkurrenz auch funktioniert wird nur die Zeit zeigen.
Der yeedi K650 hat eine Größe von 33,9 x 33,7 x 7,9 cm und ist damit ein sehr flacher Vertreter seiner Art. Das bringt den Vorteil mit sich das der Sauger auch unter Möbeln saugen kann. Der yeedi Sauger kann wie üblich gleichzeitig Saugen und Wischen.
Dabei hat die Staubkammer ein Volumen von 400 ml und der Wassertank fasst 300 ml. Auf der Unterseite des Saugers befinden sich rotierende Bürsten die den Schmutz zu einer Silikonbürste schieben. Die Silikonbürste soll laut Herstellerangaben dafür sorgen das sich keine Haare verknoten. Die Saugkraft beträgt 2000 Pa und kann in verschiedenen Stufen abgerufen werden.
Beim Saugen setzt der yeedi K650 nicht auf Laser-Raumvermessung, sondern der Raum wird einfach dank Gyrosensoren systematisch abgefahren. Auch unterstützt der Saugroboter virtuelle Barrieren, dazu dienen Magnetstreifen die man auf den Boden kleben kann.
Diese gehören jedoch nicht zum Lieferumfang und müssen extra gekauft werden. Die Laufzeit wird mit 130 Minuten angegeben was auch für größere Wohnungen ausreichen sollte. Leider wird keine genaue Akkugröße angegeben.
Zur Bedienung stehen euch zwei Optionen zur Verfügung: einmal über die yeedi App, in dieser lassen Saugstufen einstellen oder Arbeitszeiten planen und ab November 2020 soll auch eine Amazon Alexa Unterstützung hinzukommen.
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Der yeedi K650 siedelt sich eher im Einstiegsbereich ein, als in der High-End Kategorie. Das Highlight des Saugers ist definitv die geringe höhe von 7.9cm. So sollte der Sauger auch unter die meisten Sofas fahren können. Der Funktionsumfang ist ausreichend für die meisten Haushalte. Die Frage ist ob der yeedi K650 es auch schafft in Deutschland Fuß zu fassen, ist die Konkurrenz doch gewaltig wie beispielsweise durch den Dreame F9. Wer nicht sehr viel von einem Saugroboter verlangt bekommt mit dem yeedi K650 aber trotzdem ein rundes Produkt.
Optisch kann sich der Saugroboter kaum von der Konkurrenz abheben. Yeedi setzt auch beim K650 auf Hochglanzweiß auf der Oberseite. Insgesamt wirkt die Oberseite sehr aufgeräumt und bietet lediglich das im Betrieb beleuchtete Hersteller-Logo. Dem cleanen Look kommt der Verzicht auf die Unterbringung jeglicher Buttons auf der Oberseite zu Gute. Der fehlende LDS Scanner fällt sofort ins Auge da yeedi hier lediglich auf Gyrosensoren und Softwarealgorithmen zur Navigation setzt.
Jegliche Bedienknöpfe wurden an die Seite des Saugroboters verfrachtet. Somit findet man den Ein- / Ausschalter sowie den Resetbutton dezent untergebracht an der Seite. Viel mehr benötigt es auch nicht, da auch der K650 wie seine Kollegen über eine Vielzahl an Sensoren zur Sturzvermeidung (bspw. an Treppen), Bumper und Annäherungs-, Beschleunigungs- und Lagesensoren verfügt zur vernünftigen, autarken Navigation verfügt.
Der kombinierte Staub- und Wassertank stellt eine Besonderheit dar. Die meisten Saugroboter setzen auf separate Kammern, wobei der K650 beides miteinander vereint. Der Staubbehälter kommt auf ein Fassungsvermögen von 400 ml und der Wassertank fasst bis zu 300 ml. Beides ist mittels Klickverschluss miteinander verbunden. Der Staubbehälter besitzt wie üblich einen HEPA-Filter und der Wassertank nutzt einen wiederverwendbaren Wischmop auf der Unterseite. Beides kann bei Bedarf ausgewechselt und gereinigt werden.
Der wie bereits erwähnte, 300 ml fassende Wassertank hat einen per Klettverschluss angebrachten Wischmop. Leider verzichtet man im K650 auf eine elektronische Pumpensteuerung weshalb das Wasser lediglich kontinuierlich auf den Wischmop tropft und diesen entsprechend für die Reinigung befeuchtet. Somit kann die Durchflussrate nicht gesteuert oder gar individuell angepasst werden. Besonders im Stand-by sollte man daher zeitnah den Mopaufsatz entfernen um keine nassen Flecken auf dem Boden zu hinterlassen. Somit sollte die Wischfunktion nur unter Aufsicht genutzt werden.
Die App fällt übersichtlich aus und kann ebenso wie der Saugroboter mit Unterstützung für die deutsche Sprache aufwarten. Die Sprachausgabe des Saugers ist laut und verständlich und kann in der App konfiguriert werden.
Die App wird beim initialen Start erklärt und bietet keine allzu tiefgreifenden Einstellungsmöglichkeiten da man aufgrund des fehlenden Laserscanners auch etwas in der individuellen Handhabung des Saugroboters eingeschränkt ist. Es gibt auch keine automatische Kartografierung der eigenen Wohnung wie es beispielsweise die Konkurrenz kann.
Dennoch ist die Navigation des Saugroboters sehr gezielt und man merkt dem Sauger den fehlenden Scanner im direkten Betrieb kaum an. Er navigiert gezielt und systematisch durch die Wohnung wie man es von der Konkurrenz her kennt und leistete sich in unserem Test keine Fehler. Weder gab es Aussetzer, noch blieb der Sauger an schwierigen Stellen hängen.
Am Ende des Saugvorgangs fuhr der Sauger problemlos zur Ladestation zurück. Die Saugergebnisse fallen trotz der „nur“ 2000 Pa sehr ordentlich aus. Lediglich die Wischfunktion fällt etwas ernüchternd aus aufgrund notwendiger Funktionen wie beispielsweise einer Vibrationsplatte oder einer elektronischen Pumpensteuerung. Wer den Fokus auf die Wischfunktion legt, wird hier nicht allzu glücklich werden. Bei den Saugergebnissen bekommt man jedoch gute Ergebnisse abgeliefert.
Features
- Saugroboter
- Saugen + Wischen
- 2000 pa
- App Unterstützung