Yaber T2 / Plus ab 430€ im Test – auch als stylische Keith Haring Edition verfügbar FHD, 450 ANSI Lumen, Yaber OS, Google TV, Integrierter Akku, Autofokus/Trapezkorrektur
Der chinesische Hersteller Yaber ist unter den günstigen Projektoren kein unbeschriebenes Blatt mehr. Mit recht günstigen Modellen haben sie sich auf Platz 1. der amerikanischen Verkaufscharts von Amazon.com gehoben. Der aber T2/ Plus ist absolut vielversprechend, wenn es um eine Full-HD Projektion, 450 ANSI Lumen Helligkeit und mobilen Einsatzzweck dank integrierten Akku geht. Und das zu einem echt spannenden Preis.
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Momentan bekommt ihr den tragbaren Full-HD Projektor, der Bilder bis 120 Zoll Größe ausspuckt, bereits ab 429,99€ auf Amazon.de im Angebot.
(Definitiv eine schicke Edition)
Technische Daten Yaber T2
Yaber T2 /Plus | |
Projektionsart | LED |
Auflösung | 1920 x 1080 Pixel |
Helligkeit | 450 ANSI Lumen |
Features |
|
Anschlüsse | USB-A 2.0, HDMI ARC, LAN, 3,5 mm Klinke |
Konnektivität | Bluetooth 5.0, Dual-Band WLAN 6 GHz, NFC |
Akku | ~2,5h Laufzeit, Musik-Modus bis 18h |
3D | nein |
Projektionsverhältnis & Bildgröße | 1,25:1, 40 bis 120 Zoll (3,31 m Abstand) |
Oberfläche |
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Abmessungen & Gewicht | 14 x 29 x 16,5 cm / 2,5 Kilogramm |
Preis UVP | 469,99 € |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Exklusive Keith Haring Edition
Freunde und Fans von Street-Art wird dieser Name direkt bekannt vorkommen. Keith Haring gilt als Vertreter der Pop Art der 1980er Jahre und war unverkennbar mit seinem eigenen Stil verbunden. Leider verstarb er schon 1990 im Alter von 31 an Aids.
Yaber würdigt mit der K.H. Edition seine Kunst und ebenso seine Stiftung. Wer die coole Graffiti Kunst nicht unbedingt auf einem portablen Projektor benötigt, kann natürlich auch zu der üblichen, aber nicht minder langweiligen Version greifen 😜 Farblich bleibt es hier identisch, lediglich der Griff der auch als Ständer dient, die Linsen Abdeckkappe und ein seitliches Motiv entfallen dann.
Spannende Mobile Technik
Mit 450 ISO Lumen gehört der Projektor natürlich nicht zu den hellsten Projektoren am Markt oder kann/will mit High End Modellen im tausender Bereich mithalten. Für leicht abgedunkelte oder für die beste Bildqualität komplett dunkle Räume ist die Helligkeit ist der Full-HD (1920 x 1080 Pixel Auflösung) Beamer aber ziemlich gut geeignet.
Gerade wer empfindliche Augen hat und immer die Augen schmerzverzerrt beim Wechsel von schwarzen Szenen zu grell hellen Szenen hat, wird mich verstehen. Die Helligkeit genügt, um ein solides Kontrastverhältnis und durchschnittlicher Schwarzwerte zu liefern. Schwarz ist hier typischerweise in der Preisklasse aber eher ein dunkles Grau.
(Nur eine weiße Fläche finden und schon kann es losgehen)
Ein manuelles Anpassen der Kontraste und Helligkeit ist aber ohne Probleme möglich, ein Teil der Grundfarben lassen sich ebenfalls anpassen. Die Farbtemperaturen lassen sich in den Bildmenüs auch schnell einstellen.
Bildqualität
Durchweg ist die Helligkeit recht angenehm, die Bildqualität im Kern auch. Allerdings hat man keine astreine Schärfe durchgehend zu den Rändern, ebenso ist das Bild recht warm gehalten, die Schwarzwerte fallen eher unter den Durchschnitt, ebenso wie die Kontraste. Bei genauerem Hinblick erkennt man auch eine kleine Vignettierung an den Rändern, die ins leicht gelbliche verlaufen.
Zumindest dann, wenn man nicht gerade einen Film oder eine Serie abspielt. Denn dann fällt das oben genannte nicht mehr so wirklich ins Gewicht und das dargestellte Bild weis zu gefallen.
Praktische „Auto-matismen“
Automatismen ist ein schönes Wortspiel. Gerade durch den Autofokus, Auto-Trapezkorrektur, Automatische-Hinderniserkennung/Vermeidung und dem automatischen Anpassen an eine vorhandene Leinwand erleichtern das Aufstellen extrem. Man muss den Projektor nicht Millimeter genau auf die Leinwand ausrichten, das macht er eben von ganz alleine. Hier funktioniert alles so wie gewünscht. Sei es die Trapezkorrektur, der automatische Fokus oder die Bildanpassung.
Praktischerweise kann der recht feste Griff auch als Ständer genutzt werden, um den Projektor etwas anzuheben. Mehr als 15° sind aber mit dem Autofokus dann nicht drin.
Yaber OS & Google TV
Je nach dem für welchen Projektor ihr euch entscheidet, fällt die Wahl der Oberfläche leicht anders aus. Der normale T2 kommt mit der hauseigenen eher eingeschränkten Yaber OS Oberfläche zu euch. Hier habt ihr die Möglichkeit Quellen zu wechseln, einen Dateimanager zu nutzen, den Bluetooth Modus anzuwerfen oder auch euer Smartphone zum Streamen zu verwenden.
Per Yaber App gehts auch recht komfortabel zur Sache, auf meinem Pixel 8 Pro stürzte die App aber beim Versuch Youtube oder allgemeinen Bildübertragen ab. Tatsächlich fände ich eine allgemeine Integration von Google TV wünschenswert, da der Projektor mobil so natürlich seine volle Stärke abspielen kann.
Das Pro Modell bekommt einen Adapter und einen Dongle spendiert, über den ihr dann Google TV nutzen könnt. Je nach Aufpreis macht es vielleicht sogar Sinn direkt auf eine Amazon Fire TV Stick zu setzen.
App Anbindung
Yaber nutzt auch eine eigene App um Inhalte vom Projektor (warum auch immer) auf das Smartphone zu spiegeln oder theoretisch auch um Inhalte vom Smartphone auf den Projektor zu senden. Letzteres klappte bei meinem benutzen Pixel 8 Pro allerdings nicht und wurde mit einem schließen der App quittiert. Somit kann ich ohne HDMI Einspielung mit dem Projektor aktuell erstmal nur den USB-Stick durchforsten um von dort Bilder und Videos anzuschauen. Die Plus Version liefert eben eine Google TV Stick dazu.
(Gefunden wird er, beim Streamen stürzt die App bei mir aber ab)
Gute Konnektivität
Zwar verwendet man noch Bluetooth 5.2 für die kabellose Verbindung, beim WLAN setzt man aber schon auf den WLAN 6 Standard, der eine höhere Bandbreite an Daten in der Übertragung erlaubt. Für ein bequemes und flottes Spiegeln von Inhalten liegt sogar ein NFC Spot auf der Oberseite des Gerätes vor. Neben einem USB-A 2.0 Port für das Einspielen von Bild und Videomaterialien, liegt ein vollwertiger HDMI Port und ein 3,5 mm Klinkenstecker vor.
So sollte das Einspielen von anderen Wiedergabequellen wie Blu-ray Player oder Spielekonsolen kein Problem darstellen. Ebenso kann das Audio kabelgebunden an einen besseren Bluetooth-Lautsprecher oder einer AV-Anlage weitergereicht werden. Die HDMI Einspielung stellte kein Problem dar und meine Nvidia Shield Pro lief ohne Probleme.
Stereo Lautsprecher & Lüfter
Erfreulicherweise hat man 2x 8 Watt starke, von JBL unterstützte Stereo Lautsprecher in das Gehäuse verfrachtet. Ebenso wird auch eine Dolby Wiedergabe unterstützt, das ist bei günstigeren Modellen nicht immer der Fall. Im schlimmsten Falle würde die Audiowiedergabe stumm bleiben. Akustisch klingen die beiden Lautsprecher recht angenehm, erreichen eine ordentliche Lautstärke und können auch etwas Tiefgang abspielen.
Der Lüfter ist im normalen Betrieb leicht hörbar, wenn man um das Gerät herumsteht. Mit dem Einsetzen von Musik nimmt man den Lüfter aber nicht mehr wirklich wahr.
Akkulaufzeit
Bis zu 2,5 Stunden beschreibt der Hersteller die Akkulaufzeit. Je nach Film, Helligkeit, Szenarien kann das durchaus auch hinkommen. Im Akkubetrieb ist aber selten die volle Helligkeit in Nutzung. Parallel könnt ihr natürlich auch eine feste Stromversorgung vorziehen, ein entsprechendes Kabel liegt bei.
Fazit /Einschätzung: Yaber T2 kaufen?
Durchweg liefert Yaber hier recht gut ab. Leider versäumt man es für den finalen Portablen Aspekt auch eine besser Oberfläche unterbringen sollen, um ein mobiles Streamen zu vereinfachen. Die App stürzt bei mir leider immer ab und brachte mich da keinen Schritt weiter.
Das Plus Modell ist momentan leider nicht greifbar.
Bildtechnsich ist das gegebene mit der durchschnittlichen Helligkeit gut, wenngleich nicht perfekt. Leichte Unschärfen am Rand bzw. eine leichte Vignettierung vorzufinden. Im Angebotspreis von gut 330€ kann man die Kompromisse aber schon eingehen, dank Full-HD Auflösung, solider Helligkeit und Darstellung und eben dem eingebauten Akku.
Nimmt man als Vergleich eine ähnlich ausgestatteten Xgimi MoGo 3 Pro Projektor zur UVP von 499€ (FHD, 450 ISO Lumen) ran ist dort zwar das Bild sichtbar besser, Google TV wird mitgeliefert, aber dafür wiederum verfügt er über keinen eingebauten Akku.