XGIMI MoGo 3 Pro Testbericht – ab 499€ im Test – praktischer FHD Projektor mit 130° Standfuß FHD, 450 ISO Lumen, HDR10, Google TV
XGIMI hat in den vergangenen Jahren schon einige Projektoren, gerade für den mobilen Zweck herausgebracht. Darunter befindet sich auch die MoGo Reihe, die nun mit einer weiteren Fortsetzung auf der IFA 2024 in Berlin vorgestellt wurde.
Der XGIMI MoGo 3 Pro bietet erneut eine Full-HD-Auflösung, eine leicht gesteigerte 450 ISO Lumen Helligkeit und nun einen integrierten Standfuß für ein besseres Aufstellen, inklusive Auto Fokus, Auto Ausrichtung und automatischer Bildanpassung.
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Aktuell bekommt ihr den handlichen und stylischen Projektor bereits ab 499,00€ auf Amazon.de im Angebot.
(Egal wo: der MoGo 3 Pro findet überall seinen Platz)
Technische Daten des XGIMI MoGo 3 Pro
XGIMI MoGo 3 Pro | |
Projektionsart | 0,23″ DLP, LED |
Auflösung | 1080p, HDR10 (nicht via Micro-HDMI) |
Helligkeit | 450 ISO Lumen, gemessen ~390 ANSI Lumen |
Features |
|
Anschlüsse | USB-A 2.0, Micro-HDMI |
Konnektivität | Bluetooth 5.1, Dual-Band WLAN 2,4 & 5 GHz |
Akku | nein, nachrüstbar mit Power Stand |
3D | nein |
Projektionsverhältnis & Bildgröße | 1.2:1, bis 120 Zoll |
Oberfläche | Google TV 11 |
Abmessungen & Gewicht | 22,5 x ø 9,2 cm /1,149 kg |
Preis UVP | 499 € |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Optisch macht der recht handliche Projektor echt was her. Die Benutzung hat man so vermutlich auch noch nicht gesehen. Um den Projektor in Betrieb zu nehmen, muss man in leicht anheben und dann nach vorne drehen. Hier hat man einen Spielraum von bis zu 130° um das Bild an die Position zu bringen, wo man es gerade benötigt.
Kippt man ihm im laufenden Betrieb wieder zurück, aber schiebt ihn aber nicht nach unten zusammen, erleuchtet ein LED-Kranz und man hat einen cool wirkenden Bluetooth Sound Modus im Betrieb.
Dank Harman Kardon Unterstützung und 2x 5-Watt-Lautsprecher gibt es 360° Audio auf die Ohren. Auf Wunsch sogar mit Dolby Wiedergabe, welche nicht unbedingt zur Standardaudio-Unterstützung bei den Beamern zählt. Zu den wenigen Anschlüssen am Gerät gehört ein USB-A 2.0 Port und ein eher unpraktische Micro-HDMI Port. Ein vollwertiger HDMI Port wäre wohl auch drin gewesen und praktischer ohne Adapter nutzbar. Bluetooth 5.1 und WLAN 2,4& 5 GHz werden für die drahtlose Verbindung unterstützt.
(USB-A 2.0 und Micro-HDMI, mehr Anschlüsse liegen nicht vor)
Kein integrierter Akku
Etwas ungewöhnlich erscheint der Fakt, dass dem eigentlich mobil nutzbaren Projektor aber ein integrierter Akku fehlt. Per USB-Typ-C 65 Watt Netzteil kann man ihn aber auch mit Strom versorgen, alternativ auch mit einer guten Powerbank, die eben 65 Watt ausspucken kann. Apropos: wer mag, kann für 129€ UVP auch einen Power Stand mit einem 20.000 mAh/ 72Wh Akku bestellen und dank Gewindeaufnahme den Projektor flott drauf schrauben.
(Ohne Strom oder einzeln kaufbaren Power Stand geht leider nix)
Weil wir gerade schon bei Alternativen sind: Eine Kunstlederhülle für 69€ UVP gibt es ebenso wie einen optischen Filter (49€ UVP) für kreative Darstellungen und ein wenig künstlerischen Aspekt.
Nutzt man den Power Stand sind bis zu 2,5 Stunden Laufzeit drin. Allerdings nicht auf normaler Helligkeit, da ist nach 1,15h schon Schluss, sondern im Eco-Modus. Alternativ kann aber auch parallel eine Powerbank mit 65 Watt Ausgangsleistung betrieben werden, um die Akkulaufzeit zu erhöhen.
Google TV & Play Store
Kaum ein Endgerät kommt noch ohne die Google TV Oberfläche aus. So auch nicht der XGIMI MoGO 3 Pro. Zum System braucht man nicht mehr viel erzählen oder erklären. Die Inbetriebnahme wird mittels Scannbaren QR-Code und einem eingerichteten Android Smartphone in wenigen Minuten erledigt. Streaming Anbieter wie Amazon Prime Video, Netflix oder Disney Plus etc. muss man aber manuell einloggen, aber auch das geht schon überwiegend flott per QR-Code.
Im Google Play Store lassen sich nachträglich 5000 +Apps finden und herunterladen. Somit sollten alle Wünsche erfüllt werden. Speicher technisch liegen aber nur nutzbare ~8 GB von 16 GB internen Speicher vor. Das System nutzt für das Betriebssystem 2 GB Arbeitsspeicher.
Wer den USB-Port nutzen möchte, kann dies auch tun, für die Wiedergabe von Bildern oder Videos muss man aber einen Dateimanager aus dem Playstore herunterladen, ansonsten erkennt das System den Stick zwar, öffnet ihn aber nicht.
Gutes Bild
Man hat es vermutlich schon erwartet das Full-HD (1920 x 1080 Pixel) Bild kann was, gerade in komplett dunklen Räumen ist es direkt überzeugend. Gemessen erreichen wir im normalen Modus eine Helligkeit von 390 ANSI Lumen, mit teils recht kräftigen Farben. Ganz on Point sind die Farben nicht, auch wenn eine 90%ige Farbraumabdeckung nach DCI-P3 vorliegt.
Die Kontraste sind gut, die Schwarzwerte wie üblich eher ein dunkles Grau. Dennoch macht das dargestellte direkt Spaß und ist auch zum Spielen tauglich. Auch ohne den aktivierbaren Gaming Modus. Wer mag kann natürlich noch an den Farben, der Helligkeit oder den Kontrasten manuell etwas verändern und anpassen.
(Die Aufnahmen spiegeln wie üblich nicht das mit den eigenen Augen gesehene wider)
Gaming ohne Kompromisse
Wenns ums zocken in Groß geht, ist auch so ein Winzling ganz stark. Kurz mit dem passendem Kabel das Steam Deck oder die Nintendo Switch angeklemmt und schon gehts los. Doom 2016 spielt sich extrem gut mit 60 fps, ohne spürbares Input Lag.
Ein Mario Kart Deluxe ebenso und das in schöner scharfer Darstellung. Ein Gaming Modus liegt auch vor, den hab ich für das kurze Anspielen nicht mal eingeschaltet und hatte dennoch kein spürbares Input Lag.
Automatismen
Die Bildgröße kann bis 120 Zoll bei einem entsprechenden Abstand erreicht werden. Im Testszenarien hatte ich eine gute 100 Zoll Diagonale und dabei ein gut ausgeleuchtetes Bild. Dank des wirklich gut funktionierenden Autofokus habt ihr auch eine sehr gute Bildschärfe in alle Ecken und mittig der Projektion.
(Ich denke die Bildschärfe ist zu erkennen (kurzer Abstand zur Leinwand)
Die automatische Trapezkorrektur funktioniert ebenso gut, wirklich praktisch für Leinwandbesitzer ist das automatische anpassen an die vorhandene Leinwand. Oft braucht man das vielleicht nicht, macht einem das Ausrichten und einrichten aber extrem einfach. Und falls benötigt, liegt auch eine Hindernisvermeidung vor, die das Bild automatisch verkleinert.
(Hinstellen und alles automatisch machen lassen)
Habt ihr das Bild durch die Automatismen verkleinert oder digital gezoomt, könnt ihr es auch hoch oder runterschieben. Eine Lens Shift Funktion ersetzt es aber nicht, da hier digital gearbeitet wird.
Betriebslautstärke & Ton
Tatsächlich ist es oft ziemlich erstaunlich was die kompakten Geräte so an Audio und Lautstärke so herausdrücken. Klar bringt der Bass die Wohnung nicht zum Beben, untermalt das gehörte aber ziemlich gut. Selbst auf voller Lautstärke kann der allgemeine Klang so weit überzeugen und für so eine eher kompakte Bauweise solide genug.
Wer auf eine andere Audiolösung zurückgreifen möchte, kann über den Micro-HDMI Port auch ARC nutzen. Da klappte im Test ohne Probleme und bietet natürlich je nach Endgerät ein wesentlich besseres Audio als aus den Lautsprechern des Projektors.
Im Betrieb ist der handliche Projektor tatsächlich ziemlich still, der Lüfter ist nur hörbar, wenn man sehr nahe am Gerät steht oder sitzt. Unter normalen Umständen mit eiern Audiwiedergabe beim Film oder Serie schauen, ist der Projektor nicht hörbar.
Lediglich nur dann wenn man den Boost Modus unter Helligkeit einstellen würde. Zu empfehlen ist das aber nicht, da ein Grünstich vorliegt und der Lüfter extrem lautstark auftourt.
Fazit /Einschätzung: XGIMI MoGo 3 Pro kaufen?
Von den Abmessungen, dem Gewicht und bis hin zur Darstellung kann der handliche Projektor voll überzeugen. Um das ausrichtende Bild muss man sich ebenso wenig Gedanken machen wie über die App Kompatibilität seitens Amazon Prime Video oder Netlfix und co.
Die Bildqualität und gegebene Helligkeit sind für dunkle oder völlig abgedunkelte Räume ausgelegt. Am Tag wird man ihn kaum einsetzen können. An der Darstellung gibt es unsererseits auch nichts zu meckern.
Ein Punkt, den man für einen kompakten und eigentlich mobil brauchbaren Projektor aber ankreiden muss, ist der nicht integrierte Akku. Das macht die Konkurrenz mit ähnlich ausgestatteten Projektoren einfach besser. Klar ist der Powerstand eine sehr praktische Ergänzung, hebt den Preis des Bundles aber auch erneut um 129€ an. So verspielt man einige Punkte, weil es im Endeffekt teurer wird als nur der Projektor an sich.