vivo X80 Pro ab – Kameramonster mit Zeiss Kooperation 6,78″ AMOLED, 120 Hz, SD 8 Gen.1, Android 12
vivo hat in den vergangenen 2 Jahren in Europa und Deutschland zeigen können aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Für das brandneue vivo X80 Pro hat erneut Zeiss seine Finger im Spiel. Mit T* (T "Stern") Beschichtung der Linsen gegen Reflexionen, mit angepasster und optimierter Kamerasoftware und einem eigenen V1+ Bildprozessor will vivo den Angriff an die Spitze wagen. Das Potential ist da!
Mit allem ausgestattet, was man aktuell technisch erwarten kann, startet das vivo X80 Pro für 0,00€ auf in Deutschland.
(schmale Ränder und dünnes Kinn, abgerundetes Glas auf Vorder & Rückseite)
Postitiv | Negativ |
+ Top-Display, sehr hohe Helligkeit | – hoher Preis (+ Aufpreis für Deutschland) |
+ Aktuell bester Fingerabdrucksensor in einem Smartphone | – durchschnittliche Akkulaufzeit |
+ Sehr gute Kamera, Reflexionen minimiert dank T* Beschichtung der Linsen | – Frontkamera nicht stabilisiert, nur FHD, durchschnittliches Audio |
+ Gute Stereo Lautsprecher, sauberer, lauter Klang | – Speicher nicht erweiterbar, kein 3,5mm Klinke |
+ Wasserdicht IP68 | – Viel Abwärme+ System Stopper+ Akkuverbrauch |
+ 50 Watt kabellos laden, 80 Watt Schnellladung per Kabel | |
+ USB-Typ-C 3.1 Port+ Videoausgabe | |
+ 12/256GB Speicherausstattung |
Technische Daten des Vivo X80 Pro
vivo X80 Pro | |
Display | 6,78″, curved AMOLED, 3200×1440, Adaptive Bildwiederholfrequenz LTPO 1-120Hz, max. 1500 Nits Helligkeit, 10-Bit Panel, 300Hz Abtastrate, HDR10+ |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 1, Octa-Core 3 GHz, custom vivo V1+ Bildprozessor |
Grafikchip | Adreno 730 |
RAM | 12 GB RAM LPDDR5 |
Interner Speicher | 256GB UFS 3.1 |
Kamera | 50.0MP, f/1.57, OIS+ 48.0MP, f/2.2, Weitwinkelobjektiv+ 12.0MP, f/1.85, OIS, Teleobjektiv + 8.0MP, f/3.4, Phasenvergleich-AF, OIS, Periskop-Teleobjektiv |
Frontkamera | 32.0MP, f/2.45, @1080p/30fps |
Akku | 4700mAh, 80 Watt Schnellladung, induktives 50W beladen, reverse Charge |
Konnektivität | 5G, NFC, Dual-Sim, Dual-Band WLAN 6, Bluetooth 5.2, USB- Typ-C 3.1, infrarot Port, GPS (A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS) |
Features | IP68 staub- & wasserdicht, doppelter Fingerabdrucksensor+App Sperren per Fingerabdruck, Stereo Lautsprecher, X-Lineal Motor Vibration, Glasrückseite, Metallrahmen |
Maße / Gewicht | 164.6×75.3×9.1mm / 219g |
Betriebssystem | Android 12 |
Schicke Optik und abgerundetes AMOLED Panel
Optisch und auch von der Verarbeitung kann da vivo X80 Pro direkt überzeugen. Letztendlich hat vivo schon jahrelange Erfahrung und zählte auch in China schon zu den Premium Herstellern. Technisch haben sie viele, heute selbstverständliche Dinge entwickelt, darunter auch den ersten unter Glas Fingerabdrucksensor.
Das abgerundete, umgangssprachlich auch genannte curved AMOLED Display mag persönlichen Geschmack bleiben, wirkt aber modern und mit der kleinen Loch-Notch sehr aufgeräumt auf der Vorderseite. Technisch kann das 6,78″ große Panel absolut überzeuge, sei es die maximale Auflösung von 3200×1440 Pixel (auch auf FHD+ einstellbar), die LTPO Technik um das Display zwischen 1 und 120 Hz stromsparend zu betreiben, die Helligkeit von 1000 Nits, ebenso wie die maximale Peak Spot Helligkeit von 1500 Nits sind nicht von schlechten Eltern.
Für Gamer ist das Display auch nicht uninteressant, einerseits die 120 Hz Bildwiederholfrequenz, andererseits natürlich auch die HDR10+ Abdeckung und die 10-Bit Farbdarstellung.
An der Lesbarkeit, Bedienung, Farbwiedergabe und Blickwinkel gibt es nichts zu meckern. Das verbaute Display ist allererste Sahne. Lediglich die Reflexionen an den seitlichen Rundungen des Displays könnten teilweise als störend empfunden werden.
An der Verarbeitung gibt es ebenso nicht zu meckern. Die seitlichen Tasten sitzen gut im Gehäuse und klappern nicht. Der Metalrahmen schließt sauber mit der abgerundeten Front und Rückseite ab. Die Rückseite ist zwar etwas rutschig, so wie fast alle anderen Smartphons mittlerweile auch, sieht in dem Grau melierten Look aber sehr schick aus. Durch das große Kameraschild liegt das Handy auch sauber auf dem Tisch.
Zwei Fingerabdrücke nebeneinander?
Im punkto Sicherheit hat vivo sich etwas Spezielles einfallen lassen. InCell Fingerabdrucksensoren gehören ja schon zum Standard. Das Einlesen der Finger nimmt aber immer recht viel Zeit in Anspruch und nervt mit mehrfachen m anheben und auflegen des Fingers. Beim vivo X80 Pro legt ihr den Finger/Daumen nur auf das Display und innerhalb einer Sekunde ist dieser Fingerabdruck registriert und im System hinterlegt.
Der Clou hinter der Geschichte ist eigentlich dieser: man kann auf der gleichen Fläche, die jetzt deutlich größer ausfällt, nebeneinander beispielsweise zwei Daumen registrieren. Warum das Ganze? So kann ich das System mit einem Daumen entsperren und den zweiten, linken Daumen zum Entsperren bestimmter Apps einrichten. So kann ich beispielsweise die Bildgalerie sperren oder andere für mich wichtige Apps, die niemand anderes spontan öffnen soll. Zusätzlich kann ich diese Apps aber auch per Gesicht entsperren.
Ebenso kann ich direkt 2 Apps auf den Fingerabdruck hinterlegen, die mit dem Entsperren direkt geöffnet werden sollen. Hier hab ich in den Einstellungen die freie Wahl, welche beiden Apps ich direkt mit dem Fingerabdruck starten/öffnen möchte. Eine zusätzliche Sicherheitsabfrage muss dafür aber noch angelegt werden.
Der breite Fingerabdrucksensor reagiert ausgezeichnet und sehr schnell auf den eingelesenen Abdruck. Durch die große Fläche muss der Finger oder Daumen auch nicht immer direkt getroffen werden. Die Zuverlässigkeit des Entsperrens liegt bei ~99%. Aktuell handelt es sich bei dem UnterGlas InCell Fingerabdrucksensor des vivo X80 Pro um den besten auf den Markt erhältlichen Sensor zum entsperren von Smartphones!
Viel Leistung + Custom Chip…
Kein Flaggship kommt aktuell ohne einen Qualcomm Snapdragon 8. gen 1 Soc aus. Der in 4nm gefertigte Prozessor Octa-Core taktet mit maximal 3 GHz. vivo selbst bewirbt eine angepasste Kühllösung, diese funktioniert aber nicht akkurat wenn das Gerät unter Volllast betrieben wird. Die Speicherausstattung liegt nur in einer Version vor, mit 12/256GB RAM. Letzteres ist leider nicht erweiterbar. Als Speicheranbindung liegen LPDDR5 sowie UFS 3.1 vor. Die Lese-und Schreibraten arbeiten wie zu erwarten auf einem sehr hohen Niveau.
Der von vivo angefertigte Custom V1+ Bildbearbeitungschip soll für eine schnellere Bearbeitung sorgen, eine verbesserte Rauschunterdrückung bieten und ebenfalls auch Bilder bei weniger als 1 Lux Helligkeit ermöglichen. Das wird wohl durch eine Datentransferrate von bis zu 8GB/s sowie 32MB SRAM ermöglicht. Ebenso wurde angekündigt, dass die Bildhelligkeit um 16% und die Genauigkeit des Weißabgleichs um 12% angehoben wurde. Ebenso können wohl ein paar Systemressourcen auf den neuen V1+ Chip umgeleitet werden um effektivere Performance zu erhalten.
Dass der neue Chip tatsächlich bessere Bilder bei wenig Licht erstellen kann, konnte ich schon direkt bei der Vorstellung des X80 Pro´s in Berlin feststellen.
Die Performance des Systems ist sehr gut, das haben wir auch nicht anders mit dem verbauten SOC erwartet. Im Alltag gibt es keinerlei Probleme. Wer viel spielt wird hier und da aber warme Finger bekommen. Das Display ersitzt sich punktuell auf teils über 40°C, die Metallränder ebenso und die Rückseite neben dem Kamerasetup steigt in extrem Situationen auch mal auf über 40°C an.
…inklusive System Stop wegen Überhitzung
In meinem Testszenario mit Antutu, CPU Stress Test und anderen Tools kam es aber auch dazu das das System die App beendete und eine Meldung anzeigt die sagt das Gerät sei zu heiß, ich solle doch bitte warten. Zuletzt hatte ich das beim Xiaomi 12 Pro. Im allgemeinen muss man hier aber auch sagen das Qualcomms Snapdragon 8 Gen.1 ein Hitzkopf ist und nicht wirklich so effektiv arbeitet wie man es für ein in 4nm gefertigten Prozessor erwartet. Im Gesamten macht er in jedem verbauten Gerät leichte Probleme durch eine Drosselung, dadurch eine Leistungsverlust sowie einer teils ziemlich hohen Abwärme.
(Ob nach Benchmarks oder im normalen Alltagsbetrieb: Die Leistung kann nur kurzzeitig gehalten werden +hohe Abwärme)
Auch das vivo kann die hohe Leistung so nicht lange halten und reduziert die Arbeitsgeschwindigkeit. Es ist nach wie vor alles andere als ein langsames Gerät, aber seitens Qualcomm hätte von Werk aus eine deutlich bessere Kühlung des Systems verbaut worden werden sollen, bzw. vivo hätte hier wirklich etwas anpassen müssen. Andere Hersteller bekommen es meist etwas besser in den Griff.
Kamera gemeinsam entwickelt mit Zeiss
Anders als bei einigen anderen Herstellern (OnePlus/Hasselblad) steckt nicht nur auf dem Papier oder minimal in der Software eine Anpassung im System. Angefangen beim Optimieren und anpassen der Software, für die sich mehrere Doktoren aus dem Zeiss Lager verantwortlich fühlen, bis hin zu T* Beschichtung der Glaslinsen, um ungewollte Reflexionen und Streulicht zu eliminieren. Ebenso wird der Lens Flare Effekt unterbunden.
Ebenso hat man eine Kino Bokeh Effekt verbaut, der sogar bei schwachem Licht ein sehr ordentliches Videoergebnis erzielt und die Protagonisten in den Vordergrund stellt. Der Hintergrund der Szenarien bleibt dabei unscharf. Ich konnte auch dies schon in Berlin antesten. Im Allgemeinen ist die Lowlight Performance der Kamera schon sehr beachtlich.
Doch kommen wir zu den Kamerasensoren:
- Hauptkamera: 50 MP, Samsung GNV, f/1.57, 1/1.31″, 1.2µm, PDAF, OIS
- Weitwinkelkamera: 48 MP, Sony IMX598, f/2.2, 14mm, 114˚, 1/2.0″, 0.8µm, PDAF
- Periskopkamera 8 MP, f/3.4, 125mm, PDAF, OIS, 5x optischer Zoom
- Portraitkamera: 12 MP, Sony IMX663, f/2.0, 47mm, 1/2.93″, 1.2µm, PDAF, 2x optischer Zoom, Gimbal OIS
- Frontkamera: 32MP, f/2.45, 24mm, 80°, 1/2.8”, 0.8μm
(Ein großes, breites Kamerasetup, aber dennoch recht flach gehalten)
Gerade für Videoaufnahmen gibt es einige coole bisher nicht gesehene Features. Da wäre beispielsweise die 360° Aufnahme. Das klingt bekannt, wird hier aber anders umgesetzt: Vertikal oder horizontal gehalten fixiert diese Funktion die Kamera und ich könnte das Smartphone drehen und wenden wie ich will. Das Video wird so abgespeichert, wie es fixiert wurde. Also ein Drehen um die eigene Achse erzeugt ein Full-HD Video, das eben einen sich kaum bewegenden Bildausschnitt zeigt.
Wie üblich liegen auch die Bokeh Filter vor, mit denen Zeiss bekannt geworden ist. Diese werden aber allesamt digital errechnet. Das Ergebnis ist aber sehr gut ersichtlich je nachdem welchen der vielen Filter man benutzt.
Hauptkamera
An der Hauptkamera kann man wenn überhaupt nur die leicht zu kräftigen Farben und eine gelegentliche Überbelichtung bemängeln. Wenn die kräftigeren Farben stören wählt man einfach die Zeiss Voreinstellung und erhält, zugegebenermaßen „blasse“ farblosere Bilder mit einer neutralen Farbwiedergabe. Der Fokus arbeitet sehr schnell, die Bildschärfe ist gut. Bei Gegenlicht oder direktem Sonnenlicht gibt es kaum Reflexionen. Die T* Beschichtung hält was Zeiss verspricht.
Bilder per 12 MP Pixel Binning haben ein leicht wärmeren Touch, im Nativen Modus der Kamera mit 50MP wirkt das Bild leicht kühler.
(Links Pixel Binning, rechts native Auflösung)
Ultraweitwinkel
Auch hier bekommen wir eine sehr gute Bildqualität die nur etwas in den Details der Bildtiefe verliert. Am Rand liegen leichte Verzerrungen aber kaum Unschärfe vor. Hier wirken die Farben teils noch etwas kräftiger.
Makroaufnahmen per Weitwinkel Sensor
Tatsächlich bewirbt vivo keinen Makromodus, möglich ist er aber dennoch. Hier schaltet die Kamera automatisch um und scharf. Die Ergebnisse können sich auf jeden Fall sehen lassen.
Optischer 2x und 5x Zoom
Der klappt wunderbar und erzeugt auch gute Bilder ohne näher an das Motiv heranzugehen. Beim nutzen des 5x optischen Zoom schaltet die Kamera mit einer minimalen Verzögerung auf den Sensor um, eine minimal unterschiedliche Farbgebung ist erkennbar.
Portraitmodus
Hier könnte gerne die Bildschärfe noch etwas höher ausfallen. Wer mag kann sich hier auch mit etlichen Zeiss Filtern auseinandersetzen. Die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund gelingt sehr gut. Die Filter zeigten jetzt ohne unterschiedliche Lichtquellen bei mir keine oder wenig Wirkung. Hier muss man sich etwas ausprobieren.
Frontkamera
Auch hier erzielen wir sehr gute Ergebnisse, aber mit einem leicht anderen Farbprofil als über die Hauptkamera. Hier kann man auch in jeder Lichtsituation Bilder knipsen, lediglich bei wenig Licht kann die Qualität nicht mehr so überzeugen.
Nachtaufnahmen
Hier kann vivo absolut seine Stärke ausspielen. Solch helle Bilder hab ich noch nie im Standard Modus einer Handykamera bei so wenig Licht erhalten. Mit dem Nachtmodus selbst wird wird das Bild weiter aufgehellt und noch mehr des Grundrauschen entfernt, ebenso steigen die Kontraste etwas, farblich verändert sich glücklicherweise nichts. Die Bildschärfe in vielen Bereichen steigt aber auch erheblich an. Der Blitz hellt auch sehr ordentlich auf.
Videoaufnahmen
In 8k bei 30fps hab ich mir gespart zu filmen, aufgrund mangelnder Wiedergabegeräte macht es kaum Sinn. In 4k@60hz wird mittels EIS und OIS ein super stabiles Bild erzeugt. Auf die weitere einstellbare Stabilisierung, kann man verzichten, da sich dann zusätzlich die Auflösung reduziert. Die Videos gefallen direkt durch die flüssige Wiedergabe und zeitgleicher stabiler Führung, angenehmen aber auch hier leicht kräftigen Farben, guter Schärfe und einem extrem schnellen Autofokus. Hier und da mag man eine ganz leichte Überbelichtung erkennen. Der Ton der Aufnahmen ist mit 127 kBits/s leider nur durchschnittlich.
Weitwinkelaufnahmen können ebenfalls in 4k@60hz inklusive der OIS und EIS Stabilisierung aufgezeichnet werden. Das Ergebnis inklusive Autofokus auf nahe liegende Objekte ist sehr gut.
Die Frontkamera kann da leider nicht mithalten: sie ist auf 1080p begrenzt und verfügt über keine Stabilisierung. Somit ist der VLOG Modus auch sinnfrei, da in diesem Modus weder die Haupt-, noch die Frontkamera stabilisiert sind.
Wirklich interessant ist der Zeiss Cinematic Filter der ein Breitbildvideo in FHD@30fps erstellt, in dem der Protagonist vor der Kamera fokussiert wird und alles um ihn herum in einer Unschärfe verschwindet. Klingt irgendwie komisch, wirkt in einer Aufnahme aber Mega professionell. Allerdings erkennt man hier und da ein leichtes Flimmern um die Person herum, bei wenig Licht klappt es auch noch hervorragend (lichtstark genug ist die Kamera) aber das Flimmern nimmt stark zu.
Sehr gute Konnektivität ohne Wünsche
Kompromisse hat vivo im X80 nicht zugelassen, weder fehlt das kabellose Laden noch eine Wasserdichtigkeit. Ansonsten setzt man auf Dual-Sim, 5G, Dual-Band WLAN 6, NFC, Bluetooth 5.2, einen Infrarot Port, sowie einen voll nutzbaren USB Typ-C 3.1 (inklusive Videoausgabe) und schlussendlich natürlich auch GPS und Stereo Lautsprecher.
(Dual-Sim, aber leider ohne Speichererweiterung)
Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 12, das mit dem gut anpassbaren FuntouchOS ausgeliefert wird. Allgemein hat vivo hier ordentlich Anpassungen und eigene kleine Features integriert, die den Alltag erleichtern können. Ein paar Apps wie Facebook, Netflix und Co. sind vorinstalliert, diese kann man aber bei Nichtgefallen einfach löschen.
Das System macht das was ich von ihm erwarte, flott, schnell, flüssig dank 120Hz und Ladezeitenhalten sich kurz. Die WLAN Anbindung wie auch das GPS funktionieren tadellos und ohne Probleme. Ebenso ist der Empfang gut und die Gesprächsqualität gut. Im Testzeitraum trudelte ein Update ein. vivo selbst verspricht 2 große Android Updates und 3 Jahre Sicherheitsupdates.
50W induktives beladen und 80W Schnellladen
Induktiv kann per 50 Watt recht schnell geladen werden, per USB Typ-C 3.1 Port mit 80 Watt. Damit ist das Schnellladen auf einem sehr guten Niveau, aber nicht auf Höhe des Spitzenmodell von realme dem GT Neo 3 mit 150w. Die Ladezeit von 0% auf 100% nimmt etwa 40 Minuten Zeit in Anspruch. Das ist gemessen an anderen Systemen nicht rasend schnell, aber deutlich unter einer Stunde und somit im Rahmen.
Die Akkulaufzeit fällt verhalten aus. Die hohe Auflösung, die ebenso mögliche maximale Helligkeit, die Displaygröße und der doch nicht so energieeffiziente SOC können den Akku schnell leer saugen. Im Schnitt wird man so gut über den Tag kommen, wer sparsamer ist vermutlich auch bin in den zweiten Tag. Mehr ist dann aber kaum drin.
Fazit: vivo X80 Pro kaufen?
Preislich ist das neue vivo X80 Pro eine gewaltige Hausnummer, zumal ein 200€ Aufschlag für Deutschland enthalten ist. Technisch spielt es ganz weit vorne mit, auch wenn nicht in allen Bereichen oder Features Bestwerte oder Höchstwerte erreicht werden. Aber die Kamera, ist sehr überzeugend und bietet viele Features, eine wirkliche Anpassung der Linsen und ebenso gute Anpassungen der Kamerasoftware.
Ebenso hat vivo nicht nur ein Standard Betriebssystem draufgebügelt, sondern sich auch im in puncto Sicherheit einen Kopf gemacht. Bisher gab es noch ein Smartphone, das zeitgleich mit zwei Daumen entsperrt werden kann und vor allem der beim Einrichten des Fingerabdruckes so schnell war. Dass man auch gezielt Ordner per Finger entsperren kann oder direkt eine App über den Entsperrbildschirm öffnet, ist dann fast Nebensache.
Bisher bin ich tatsächlich schwer beeindruckt was an einer vernünftigen Kooperation mit dem richtigen Partner herauskommen kann. Wenn sich jetzt noch etwas im Preis tut….
Der Aufschlag für Deutschland ist nicht erklärbar, in Spanien liegt die UVP bei 1199€.
Etwas Häme muss sich vivo auch zusagen lassen: warum werden keine 4k Videos und eine Stabilisierung der Frontkamera ermöglicht? Das liefern in dem Segment eigentlich alle Smartphones bzw. vivo selbst hat die dazugehörig Technik schon selbst im vivo V23 verbaut… Warum hat man die Kühlung des System nicht wirklich angepasst? Sowas sollte nach der langen Verfügbarkeit des Snapdragon 8 Gen 1. absolut nicht mehr vorkommen.
Dennoch muss ich im gesamten sagen: das vivo V80 Pro hätte auch den Namen „Ultra“ im Titel verdient.