UMIDIGI F1 / Play Testbericht – ab 193€ 6,3″ FHD+, Helio P60, 5150mAh
Das könnte interessant werden: aktuell bekommst du das UMIDIGI F1 für 0,00€ auf . Das Smartphone bietet ein üppiges, randloses IPS-Display mit 6,3″ bei einer Auflösung von 2340×1080 Pixel. Hierbei wird das Smartphone vom noch recht neuen aber flotten MediaTek Helio P60 Octa-Core mit 2,0GHz beschleunigt. Eine kleine Tropfen Notch um die Kamera rundet die saubere Front ab. Die Speicherausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen, denn es stehen 4+128GB zur Nutzung bereit. Auch an einen NFC Chipsatz für das bargeldlose Bezahlen wurde gedacht und das alles läuft bereits unter dem aktuellen Android 9.
Update UMIDIGI F1 Play:
Mit dem F1 Play ist nun eine leicht modifizierte Version des F1 erschienen. Das F1 Play bietet mit 6GB RAM etwas mehr Arbeitsspeicher aber dafür mit 64GB Speicherplatz nur halb so viel wie das F1. Dank MicroSD Slot kann man das jedoch meist verschmerzen. Interessanter ist dagegen der nun verbaute 48MP Samsung S5KGM1 Sensor mit einer lichtstarken f/1.7 Blende. Dieser wird weiterhin von einem 8MP Samsung S5K4H7 Sensor unterstützt.
Das UMIDIGI F1 nutzt ein 6,3″ randloses IPS-Display im 19:9 Format und einer Auflösung von 2340×1080 Pixel. Die Leistung liefert ein MediaTek Helio P60 Octa-Core Prozessor mit 2,0 GHz (gefertigt in 12 nm) wodurch der noch recht neue SOC das Telefon auf ca. 134.000 Antutu-Punkte befördert. Außerdem stehen 4 GB RAM und großzügige 128 GB Speicherplatz zur Seite. Der Speicherplatz kann dank Micro-SD Slot sogar noch erweitert werden. Trotz des schon aktuell sehr günstigen Preises ist ebenfalls ein NFC Chipsatz verbaut. Der Fingerabdrucksensor befindet sich wie gewohnt auf der Rückseite. Alternativ kann man natürlich auch eine Face-Unlock Funktion über die Frontkamera nutzen.
UMIDIGI setzt im F1 noch auf eine Dual-Kamera. Die Triple-, Quad- oder Hexa-Kameras werden sicher nicht lange auf sich warten lassen. 😀 Hierbei kommt auf der Rückseite ein 16.4 Megapixel Samsung S5K2P Sensor (f/1.7) zusammen mit einem 8 Megapixel Samsung S5K4H7 Sensor zum Einsatz. Die Frontkamera bietet hingegen einen 16.4 MP Samsung S5K3P3 Sensor mit einer Blende von f/2.0.
Die zusätzliche Ausstattung fällt solide aus: Dual-Band WLAN, Dual-SIM, LTE (inkl. Band 20), NFC, USB Typ-C, Bluetooth 4.1 und GPS. Ein 3,5mm Kopfhöreranschluss ist ebenso vorhanden. Der Akku bietet eine beachtliche Kapazität von 5150mAh und sollte hier für eine sehr ordentliche Laufzeit von ca. 3 Tagen unter Android 9.0 sorgen. Eine 18 Watt Schnellladung wird ebenfalls unterstützt. Die Abmessung des Gerät betragen noch recht handliche 74.4 x 156.9 x 8.8mm bei einem Gewicht von 186g.
- Auf Amazon wurde das Handy bisher nicht bewertet. (Stand 08.01.2019)
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Optisch macht das Umidigi F1 eine gute Figur, die Tropfen Notch ist gut auf der Vorderseite eingefügt und die Rückseite kann mit eiern schicken glänzend bis matten roten Lackierung gefallen. Durch den großen 5150mAh Akku ist die dicke des Gerätes aber etwa mehr als gewohnt und liegt bei gut 9,1mm. Im Betrieb fällt das aber weniger auf. Erfreulich ist hierbei auch das erreichte Gewicht von 186g.
Das Display macht ebenfalls eine gute Figur hat aber wie aktuell einige Telefone mit leichten Lichthöfen am Rand bei heller oder komplett dunkler Darstellung zu tun. Aber auch das fällt im normalen Betrieb nicht auf. Die Farben sind recht kräftig und der Blickwinkel auch entsprechend gut. Die Laufzeit des Akkus ist schon ziemlich beeindruckend. Je nach dem wie man das Gerät nutzt kommt man locker weit über 12h Display On-Screen Zeit. Im Optimal Fall bei halber Helligkeit und vorrangiger WLAN Nutzung kommt man nochmals einige Stunden weiter. In meinem Test hatte ich schon einige Stunde Nutzung hinter mir und einen Akkustand von ~80% und damit im WLAN Youtube Betrieb eine prognostizierte Laufzeit von weiteren 13h. Das kann sich sehen lassen.
Kamera
Leider kann die Kamera nicht so wirklich überzeugen wie man es sich wünschen würde oder wie es von Umidigi in der Vergangenheit unter Beweis gestellt wurde. Grundsätzlich bekommt man schon brauchbare Bilder wenn die Lichtkonditionen auch stimmen. Allerdings hat man selbst dann noch verfälschte Farben, gerade wenn man über die Hauptkamera ein Selfie von sich knippst. Im schlimmsten Fall wirkt es so als wäre ein Zombie Filter auf das Gesicht gelegt. Ansonsten wirken die Bilder oft etwas blass, die Schärfe ist soweit in Ordnung aber nicht überragend oder wirklich überzeugend. Bei wenig Licht kann man die meisten Bilder dann nur noch bedingt gebrauchen. Hier herrscht dann keine Überbelichtung mehr sondern das nackte Grundrauschen. Dadurch gehen Details flöten und das Bild wirkt sehr unsauber, da kann der Blitz mit seinem gelbstich leider auch nur bedingt etwas verbessern. Die Frontkamera ist soweit auch gut bietet gefühlt minimal mehr Schärfe aber nicht mehr Details, der Hintergrund ist immer unscharf, verwackelt und überbelichtet. Unter Low Light Konditionen wirkt es wie bei den meisten Telefonen unscharf und verwaschen.
Die Full-HD Aufnahmen wirken leider auch alles andere als überzeugend. Die Bitrate ist zu gering und man hat starke Artefakte in der Wiedergabe, die Elektronische Bildstabilisierung bringt keinen merklichen Unterschied, der Ton ist eher als Dumpf zu beschreiben. Das Bild selbst ist etwas dunkel, dennoch überbelichtet und mit einem rotstich versehen, zudem wirk es künstlich nachgeschärft. Der Autofokus funktioniert nur vor dem starten der Aufnahme, aber nicht mehr während der Aufnehme, mit der kostenlosen Open Cam App klappt es wiederum.
Mit der Hauseigenen Kamera App ohne weitere Features wie Slow Motion etc. hat sich Umidigi keinen Gefallen getan. Setzt hier lieber auf Dritthersteller wie Lighthouse oder Open Cam App. Wenn ein Port der Google Pixel Kamera App verfügbar sein sollte: nutzt diese App. Die Ergebnisse werden deutlich besser sein.
Performance
Der Helio P60 muss sich mit seiner Leistung im Mittelklassebereich nicht verstecken. Ausreichend für alles was man so aktuell spielen oder installieren kann, von der Performance im System ebenso überzeugend. Die Lese- und Schreibraten sind auch auf einem guten Niveau. Allerdings liegt der Arbeitsspeicher nur im üblichen Mittelfeld mit ~5GB/s.
System
Es liegt keine Bloat- oder Schadsoftware vor, und es wird wieder ein Stock Version des Android 9 Betriebssystem genutzt. In den Einstellungen gibt es aber leider immer noch ein paar englischsprachige Reste zu finden obwohl das System komplett in Deutsch nutzbar ist. In unserem Testzeitraum trudelte ein kleines 50MB Update ein, vermutlich wird es eines der letzten Updates sein. Der übliche DRM Test im Widevine Level bleibt bei L3, somit sind FHD Streams mit Amazon und Netflix nicht möglich, jedoch mit niedriger Auflösung. Den meisten Nutzern wir das vermutlich nicht mal auffallen.
Konnektivität
Hier gibt es auch kaum etwas zu meckern, der Empfang ist gut, die Gesprächsqualität geht in Ordnung, das GPS Signal ist schnell gefunden, wenngleich im Testzeitraum etwas weinige der verfügbaren Satelliten genutzt wurden. Das Dual-Band WLAN ist je nach Router sehr gut und erreicht gerne die 288Mbit/s, wechselt aber auch bei etwas größerer Entfernung mal auf 2,4 GHz um. Gleiches gilt dann für die eigentliche nutzbare Bandbreite die der Provider zur Verfügung stellt. Teils erreiche ich 90% der maximalen Nutzbarkeit und manchmal eben nur 50%. Im Alltag wird es letztendlich aber dann wohl nicht weiter stören.
Fazit
Durchweg kann das Umidgi F1 technisch und optisch überzeugen, verliert aber im gleichen Atemzug wichtige Punkte bei der Kamera. Wer darauf keinen großen Stellenwert legt bekommt immerhin einen flotten, schicken Dauerläufer im recht günstigen Preissegment. Im direkten Vergleich holt aber das Redmi Note 7 in allen Bereichen (mit Ausnahme des nur 4000mAh Akkus) schnell auf, kann allerdings nicht mit NFC umgehen wie es das F1 tut. Wer langfristige Updates bekommen möchte greift wohl auch lieber zum Redmi Note 7. -> Am 28.02.2019 soll hier auch die erwartete Globale Version veröffentlicht werden.
Features
UMIDIGI F1
- 6,3″, 2340×1080 Pixel
- MediaTek Helio P60, Octa-Core, 2,0GHz
- 4GB RAM, 128GB Speicherplatz (erweiterbar)
- 16+8MP Dual-Kamera, 16MP Frontkamera
- Dual-Band WLAN, Dual-SIM, NFC, LTE (inkl. Band 20), Bluetooth 4.1, USB Typ-C
- 5150mAh Akku, Android 9.0
- Metallgehäuse, Fingerabdrucksensor
UMIDIGI F1 Play
- 6,3″, 2340×1080 Pixel
- MediaTek Helio P60, Octa-Core, 2,0GHz
- 6GB RAM, 64GB Speicherplatz (erweiterbar)
- 48+8MP Dual-Kamera, 16MP Frontkamera
- Dual-Band WLAN, Dual-SIM, NFC, LTE (inkl. Band 20), Bluetooth 4.1, USB Typ-C
- 5150mAh Akku, Android 9.0
- Metallgehäuse, Fingerabdrucksensor
Anonymous
10.01.2019, 05:24Andere Seiten munkeln bzgl. UMIDIGI F1…
…hat keine farblichen Benachrichtigungs-LEDs
…hat kein Face-Unlock
…hat Bluetooth 5.0
…hat ein OLED-Display
Jetzt bin ich verwirrt. 😀
Ronny
10.01.2019, 09:13Dann munkelt man vermutlich wohl falsch; alle Spezifikationen kann man auch auf https://www.umidigi.com/ nachlesen
hat Face Unlock
hat Bluetooth 4.1 (wie oben beschrieben)
hat ein LTPS Display (kein AMOLED)
hat keine LED Nachrichtenanzeige
Gerade anfänglich werden viele Daten vermischt oder falsch gelesen, zB. kimovil ist da keine Ausnahme.
Jim Kirk
10.01.2019, 12:27Sehr ordentliches Setup in dem Kasten für den Preis! Der P60 liegt gleich auf mit dem SD660 bei ca. 140k Antutu.
Ist die Frage was die Kamera so kann, der Rest ist amtlich (im Verhältnis zum Preis).