TrimUi Brick ab 58€ – sauber verarbeiteter, handlicher und extrem schicker Retro Handheld 3,2″1024 x 768, Allwinner A133Plus, 3000 mAh, Linux
Trimui hat mit dem Smart pro schon Eindruck in der Welt der Retro Handhelds hinterlassen. Für die eher kleine Hosentasche wurde der Trimui Brick kürzlich veröffentlicht. Die Gameboy-ähnliche Optik und der Formfaktor sind ja bekannt und stellt natürlich nichts neues dar. Man hat sich aber nette LED Spielereien einfallen lassen um den hochwertig anmutenden Handheld spannender in Szene zu setzen.
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Aktuell bekommt ihr den schicken Handheld bereits ab 57,99€ auf Geekbuying.com im Angebot.
Technische Daten Trimui Brick
Trimui Brick | |
Display & Auflösung | 3,2″ 1024 x 768, IPS |
Prozessor | Allwinner A133 Plus 1,8 GHz Quad-Core |
GPU | PowerVR GE8300, 650 MHz |
RAM & Speicher | 1 GB RAM LPDDR3, 8 GB eMMC intern, Micro SD-Karten Slot |
Features | Stereo Lautsprecher, Vibrationsmotor, wechselbare Schultertasten, dezente LED Beleuchtung |
Konnektivität | Dual-Band WLAN 5 GHz, Bluetooth 4.2, USB-Typ-C, 3,5 mm Audio Ausgang |
Akku | 3000 mAh, bis 8 h Spielzeit |
Abmessungen / Gewicht | 19,9 x 109,9 x 73,2 mm / 159g |
Betriebssystem | Linux |
Preis UVP | 64,99$ |
Anders und doch gleich
Auch Trimui liegt nicht auf der faulen Haut und veröffentlicht einen neuen Handheld. Anders als der Trimui Smart Pro wird hier nicht der PSP Stil genutzt, sondern der ebenfalls bekannte Gameboy Formfaktor in ziemlich handlicher Form. Optisch ansprechend, recht hochwertig verbaut inklusive Metallrückseite, wo früher die Cartridges eingeführt worden sind. Diese Möglichkeit liegt natürlich auch nicht vor, hier handelt es sich um eine reine Emulation ohne Hardware Aspekt.
Der Rest des Gehäuses besteht aus Kunststoff, welches aber sehr sauber und auch wertig wirkt. In der Redaktion haben wir die Lila farbene Version bestellt und wenn man da beispielsweise den kürzlich getesteten Miyoo Flip gegen hält, sind es Welten an Qualität, die wir hier mit dem „Ziegelstein“ bekommen.
Technisch unterscheidet sich der Trimui Brick kaum von den inneren Werten des Trimui Smart Pro, beide nutzen den Allwinner A133 Plus Quad-Core mit 1,8 GHz. Beim Arbeitsspeicher stehen jeweils 1 GB RAM bereit, beim Brick aber LPDDR3, beim Smart Pro LPDDR4. Somit sind Ladezeiten etwas flotter als beim Brick. Spürt man das im Betrieb? Vermutlich eher weniger.
Klasse Display
Beim Display hat sich der chinesische Hersteller nicht lumpen lassen. Das IPS Display ist höher als die meisten einfachen Retro Handhelds aufgelöst und bringt eine 1024 x 768 Pixel Auflösung an den Tag. Die Helligkeit ist auch sichtbar höher ausgefallen als beispielsweise bei Miyoo Flipp. Die Darstellung ist auch im direkten Vergleich auf dem Brick schöner. Ein Touchdisplay hat keines der beiden Geräte, für die Emulationen die unterstützt werden ist es auch nicht notwendig.
(scharfe Darstellung & gute Helligkeit)
Eingeschränkte Bedienelemente
Es gib Handhelds die auch Analogsticks in diesem Gameboy Formfaktor mitbringen. Nicht so beim Trimui Brick. Hier setzt man auf die klassischen Elemente in Form des Steuerkreuzes und den 4 Aktionstasten. Zusätzlich liegen noch Start und Select, wie auch ein FN „Funktionstaster“ vor, um beispielsweise die Emulationen in dem aufploppenden Menü zu speichern, laden oder auch zu beenden. Auf der Rückseite liegen noch 4 Schultertasten vor, die mit beiliegenden Ersatztastern auch getauscht werden könnten.
(Schultertasten plus dezente LED Beleuchtung)
Inklusive LED und cooler dezenter Integration
Was machte den Smart Pro schon so interessant abseits der Kompatibilität und der Optik? Für unseren Geschmack die cool integrierten LED, die mit der jeweiligen Emulation auch die dargestellte Farbe veränderten. Das hat man für den Brick natürlich ebenso übernommen und beispielsweise die beiden zusätzlichen, anpassbaren transparenten Tasten auf der Front und rückseitig unter den 4 Schultertasten LED Streifen integriert.
Das Ganze ist wirklich dezent, aber sehr stilvoll umgesetzt und hebt die Wertigkeit ebenso neben der guten Verarbeitung an. Ganz zu schweigen, dass es echt cool wirkt, aber nicht aufdringlich um die hier fehlenden Analogstick positioniert wurde.
Performance
Anhand des identischen SOC ist auch klar, dass sich hier die Leistung nicht zum Smart Pro unterscheiden wird und kann. Im Detail könnt ihr das auch im Trimui Smart Pro Testartikel von uns nachlesen. Ums kurz abzurunden: alle klassischen 8 und 16 Bit Systeme laufen wunderbar ohne zu murren. Unterstützt wird ebenso Segas Dreamcast, N64 und final auch Sonys PSP. Grundsätzlich kaufen die meisten Spiele da auch rund drauf, gerade Dramcast und N64, bei der PSP Emulation liegt es aber am jeweiligen Spiel wie gut es tatsächlich läuft. Hochkaräter wie God of War laufen nicht so berauschend und liegen so zwischen 23-30 fps. Klar ist das noch spielbar, aber nicht immer flüssig und teils mit Sound Stotterer und Kratzer versehen. Oft hilft, auch wenn man frame skipping aktiviert, um es etwas besser darstellen zu können, was dann auch nicht zwingend bei jedem Spiel klappt.
(Einfaches Linux System mit Retroarch Background, läuft stabil ohne Probleme)
Normaler Akku
Beim Akku gibt es keine großartigen Neuigkeiten, hier setzt man, wie viele andere Handhelds auch, auf eine 3000 mAh Kapazität. Per USB-Typ-C Port wird der Akku geladen. Die Laufzeit soll bei 5 Stunden liegen. Hier ist es wieder schwer davon abhängig wie stark man das System auslastet. Bei einfachen Emulationen wird es schon durchaus realistisch erscheinen, bei PSP, Dreamcast und N64 Emulationen wird die Laufzeit deutlich kürzer ausfallen.
Fazit /Einschätzung: Trimui Brick kaufen?
Optisch, haptisch und von der Verarbeitung bin ich vom neuen Handheld schwer beeindruckt. Gerade die fein integrierten LED Streifen auf der Rückseite oder durch die beiden semi transparenten Zusatztasten runden für mich das Gesamtpaket super und stilsicher ab. Das Gerät wirkt wertig, hat eine Metallrückseite und schönen Kunststoff, auch das Dispaly kann in puncto Darstellung und Helligkeit überzeugen. Hier stimmt soweit alles.
Die Performance hebt sich nicht von anderen Herstellern oder den hauseigenen Geräten ab, genügt aber um alles Wichtige abzudecken und meist sauber zu emulieren. Wer Wii, Gamecube oder PS2 emulieren will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Wirklich abheben kann sich der Trimui Brick aber auch nicht von der gesamten Konkurrenz was Anbernic, Miyoo oder anderen Herstellern angeht, aber ein paar eigene Akzente werden gesetzt und der Preis stimmt auch.