Tesvor S4 ab – bessere App, besserer Saugroboter? 2200Pa, 120 min, 100 m², App, Lasernavigation
Wenn man schon so etliche Robys getestet hat, ist man schon leicht verwöhnt. Würde der Tesvor S4 unter 200 € auf dem Markt landen, dann kann man ihn sicher kaufen. Seine Saugleistung ist in Ordnung und er besitzt eine gute Lasernavigation. Für den aktuellen Preis von um die 250 € gibt es jedoch einfach weitaus bessere Modelke anderer Hersteller auf dem Markt. Zudem ist die App "grottig" übersetzt und sollte besser auf Englisch genutzt werden.
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Wenn man sich so durchs Netzt liest, liest man oft von den Macken der vorherigen App des Tesvor S6 Turbo. Die Kritik soll sich der Hersteller wohl zu Herzen genommen haben und hat eine vollständig überarbeitete App auf den Markt gebracht. Die werde ich noch genauer unter die Lupe nehmen.
Die technischen Details des Tesvor S4
Tesvor S4 | |
Fassungsvermögen Staubauffangbehälter | 600 ml |
Automaische Teppicherkennung | ✔ |
Lautstärke | 50 dB |
Akku / Laufzeit / Fläche | 2500 mAh / 2 h / 100 m² |
Kompatible Geräte | Handys, Amazon Echo, Google Home |
max. Saugleistung | 2200 Pa |
Produkthöhe | 14,8 cm |
Ladezeit | 4-5 h |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Optik und Verarbeitung
Was mir als erstes auffällt ist die Oberfläche des Saugroboters. Diese besteht aus Glas und macht echt was her in ihrem schönen Schwarz. Allgemein sieht er auf den ersten Blick gut verarbeitet aus und erscheint qualitativ wertig.
Auch auf der Unterseite des Staubsaugroboters fällt mir direkt die Staubkammer mit ihren 600 ml Fassungsvermögen ins Gesicht. Diese lässt sich nicht, wie bei anderen Saugrobotern, nach oben entnehmen, sondern wird auf der Vorderseite entnommen. Sie macht einen sehr robusten Eindruck und lässt sich auch leicht entfernen. Nur der eingesetzte Filter wirkt auf mich nicht ganz so hochwertig, wie man es von anderen Herstellern her kennt.
Die Bürste die schon eingebaut ist, besteht aus einem festen aber dennoch flexiblen Gummi + die Borsten. Hier sehe ich Potenzial, dass diese sich in der Praxis gut schlägt.
Laser-Raumvermessung, Testfahrt und App Nutzung
Durch seine Lasernavigation, soll er eine hohe Geschwindigkeit und eine höhere Genauigkeit erreichen. Der Hersteller hat ja auch eine neue, überarbeitete App mit dem Tesvor s4 zusammen auf den Markt gebracht. Diese werde ich mal auf Herz und Nieren prüfen.
Erstmal die App heruntergeladen, um dann festzustellen, das sie schlecht übersetzt ist. Viele Begriffe sind nicht übersetzt und bleiben auf Englisch. Hier könnten einige bereits größere Probleme bei der Einrichtung bekommen. Aber nun gut, ich habe es letztendlich geschafft den Saugroboter zu finden und einzurichten
(Schlechte Übersetzung, Schalter stören, bedeutet: der Ruhemodus für das Gerät, beispielsweise Nachts, wo er gar nicht fahren soll)
Zunächst habe ich ihn auf seine erste Tour geschickt. Die wollte er aber irgendwie nicht beenden. Also habe ich den Staubsaugroboter zurückgeschickt und mit seiner Ladestation umgestellt und das selbige nochmal von einem anderen Ausgangspunkt getestet.
Das ich ihn umgestellt habe, hat er auch sehr schnell verinnerlicht. Also auf ein Neues. Beim zweiten Versuch hat er dann beim Einmessen sich des Öfteren mit seiner Bürste an unserem Teppich aufgehängt. Das hat er aber gut wieder korrigiert und hat es direkt noch einmal versucht, was ihm dann auch geglückt ist. Jedoch hat er dieses Problem öfter gehabt und allzu hoch ist unser flacher Büroteppich nicht.
(aufgehängt am Teppich, wie man sieht, ist dieser nicht allzu hoch)
Auch beim zweiten Versuch, findet der Roby kein Ende und fährt und fährt. Also musste ich ihn über die App zurück zu seiner Ladestation schicken um das zu beenden. Vielleicht ein Montags Model? Beim dritten Versuch hat es dann endlich geklappt, vielleicht ist unsere Büro aber auch einfach zu verwinkelt.
Ich habe danach mehrfach getestet ihn an einen Zielort zu schicken. Leider hat er auch da massive Schwierigkeiten diesen zu finden und ich musste die Aufgabe immer wieder abbrechen, aber die Funktion benutzt man in der Regel eher seltener. Seine Ladestation hingegen findet der Roby schnell.
Was kann man denn jetzt alles in der App einstellen, fragt ihr euch? Man kann damit Verbotszonen einrichten, indem ihr den Bereich einfach makiert, dann werden diese umfahren. Solltet ihr ausversehen mal was im Raum stehen lassen, erkennt er durch seinen Laser das Hindernis und umfährt auch dieses recht souverän.
Man kann auch Zeiten einstellen zu denen er saugen soll. So vergesst ihr nicht, ihn loszuschicken, sondern er fährt selbstständig zur angegebenen Zeit. Auch die Saugkraft mit bis zu 2200 Pa lässt sich dazu auswählen. Leider besitzt er keine Teppicherkennung oder die Möglichkeit dieses automatisch zu wählen. Daher könnt ihr immer nur in der von euch gewählten Saugleistung saugen.
Endlich ist es auch möglich die verschieden Bereiche einzuteilen, wie beispielsweise Küche, Bad oder Kinderzimmer und diese einzeln anzusteuern. Dabei können bis zu 5 Reinigungskarten gespeichert und mit der Familie geteilt werden.
Ich persönlich finde die App recht fummelig. Da gibt es einfach bessere auf dem Markt, aber für den Preis, sollte man auch keine Wunder erwarten.
Akku, Reinigungsfläche und Saugleistung
Mit seinem 2500 mAh großen Akku soll der Tesvor S4 ca. 100 m² Fläche schaffen zu reinigen. Sollte die Laufzeit dennoch mal nicht ausreichen, fährt er zu seiner Ladestation zurück und lädt sich solange auf, bis der Akku dafür ausreicht die angefangene Aufgabe zu beenden. Die Akkuanzeige findet man leider aber nur in den Einstellungen ganz unten.
Da ich ja doch schon einige Robys nutzen beziehungsweise testen durfte, muss ich sagen, dass er mir, im Gegensatz zu anderen, recht laut vorkommt. Und das in seinem „sanften Modus“. Was einem ja eigentlich egal sein kann, da man ihn meist eh nur saugen lässt, wenn man nicht zu Hause ist.
Dafür lässt sich die Staubkammer prima reinigen. Der Filter ist hier einzeln entnehmbar und auch der Feinstaubfilter ist komplett ausbaubar, sodass alles gut saubergemacht werden kann.
Die Saugleistung kann schon überzeugen, denn unsere Büro ist jetzt nicht allzu groß 😊 Dafür das hier an sich kaum Dreck ist, hat er aber, wie man sehen kann, eine Menge rausgeholt. 😂
Fazit
Die Navigation des Saugroboters ist erstmal chaotisch und nicht nachzuvollziehen, aber fängt sich mit der Zeit. Die dazugehörige App ist leider schlecht übersetzt und man muss manchmal schon fragen, was damit jetzt gemeint ist. Wenn man den Dreh aber erstmal raushat, dann kommt man damit zurecht. In unserem Test hatte er auch mehrfach Probleme mit unserem Teppich im Büro und der ist schon nicht sonderlich dick. Er hat sich aber letztlich immer wieder gefangen.
Mit der Saugleistung war ich zufrieden, denn er hat seinen Job gemacht. Der Preis ist mir jedoch noch zu hoch. Für unter 200 € wäre der Saugroboter eine Überlegung wert. Man bekommt immerhin eine Lasernavigation, eine gute Saugleistung und die Möglichkeit, optional einen Wassertank zu kaufen und ihn auch wischen zu lassen. Wie gut das funktioniert, kann ich euch leider nicht sagen. Das konnten wir nicht testen.