TeamSpeak 6 – Der Klassiker will zurück auf die Bühne Modernisierte Oberfläche, Screen Sharing bis 1440p/60FPS
TeamSpeak 6 punktet mit modernisiertem Design, Screen Sharing und einfacher Serververwaltung. Herausforderungen liegen in der Konkurrenz durch Discord und Schwächen bei der Benutzerfreundlichkeit.
TeamSpeak – einst die erste Wahl der Gaming-Sprach-Chats – meldet sich mit Version 6 zurück. Mit einer überarbeiteten Benutzeroberfläche und modernen Features versucht das Programm, Discord Paroli zu bieten. Nostalgiker dürften begeistert sein, aber reicht das, um die breite Masse zu überzeugen?
Neues Design, bekannte Bedienung
Die größte sichtbare Veränderung ist die überarbeitete Benutzeroberfläche, die nun moderner wirkt und sich an Discord orientiert. Die Serverliste und Kontakte befinden sich auf der linken Seite, während Kanäle thematisch geordnet werden können. Ein großer Pluspunkt: Die Bedienung bleibt trotz des neuen Designs gewohnt intuitiv.
Besonders spannend ist das Screen Sharing. Bis zu 1440p bei 60 FPS sind ohne zusätzliche Kosten möglich – ein klarer Vorteil gegenüber Discords kostenpflichtiger Nitro-Funktion.
Serververwaltung leicht gemacht
Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, Server direkt in der App zu mieten und zu verwalten. Wer Kosten sparen möchte, kann nach wie vor eigene Server auf Plattformen wie einem Raspberry Pi oder NAS-System hosten. Das Preismodell wirkt fair: Nur der Serverbetreiber zahlt, während Nutzer kostenlos von hochauflösenden Streams und der exzellenten Audioqualität profitieren.
Chancen und Herausforderungen
Die größten Hürden für TeamSpeak sind die starke Konkurrenz und kleinere Schwächen in der Benutzerfreundlichkeit. Funktionen wie das Hochladen von Bildern oder kanalübergreifende Kommunikation könnten einfacher gestaltet werden. Discord bietet hier noch immer mehr Komfort und eine riesige Community-Integration.
Gleichzeitig punktet TeamSpeak mit Stärken, die gerade für kompetitive Gamer entscheidend sind: geringe Latenz und hervorragende Audioqualität. Auch die Möglichkeit, Server selbst zu hosten, ist ein klares Argument für Datenschutzbewusste.
Nostalgie trifft Moderne
Für viele Gamer weckt die Rückkehr nostalgische Erinnerungen an Zeiten von World of Warcraft Raids oder Counter-Strike-Sessions. Doch ob diese Nostalgie allein ausreicht, um neben Discord bestehen zu können, bleibt abzuwarten.
Was denkt ihr: Kann TeamSpeak ein Comeback schaffen, oder ist Discord einfach zu dominant?