Tapo C501GW – günstige 4G/LTE-Sicherheitskamera auf der IFA Vorgestellt FHD Auflösung, 360° Blickfeld, 4G/LTE, LAN PoE

Aktuell kann man die neue 4G Kamera Tapo C501GW noch nicht bestellen. In den kommenden verbleibenden Monaten des Jahres 2024 (voraussichtlich November) soll sie aber zum Preis von 89,90 € veröffentlicht werden. Was bekommen wir eigentlich für unser Geld?

(Ein paar Modelle zur IFA 2024 in Berlin aufgereiht)

Technische Daten der Tapo C501GW

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Viel kann man aus technischer Sicht aktuell noch nicht alles zur Kamera sagen. Die wichtigsten Faktoren sind aber schon abgedeckt worden. So haben wir einen Sensor die mit Full-HD-Auflösung, Infrarot Nachtsicht, Farbnachtsicht und ein abgedeckter Bereich von 360° Hardware basierender AI-Bewegungserkennung, mit dem 4G / LTE Netz oder alternativ auch über LAN (PoE) arbeiten kann.

Wofür benötigt man eigentlich eine 4G/LTE Kamera?

Die Gründe können vielfältig sein. In erster Linie vermutlich der, dass man in Bereichen wo das WLAN nicht vorhanden oder zu schwach ist, oder ein LAN Kabel nicht mehr hinreicht, dennoch per Sicherheitskamera abgedeckt werden kann. Beispielsweise Bauernhöfe, Ferienwohnungen oder meinetwegen auch der Wohnwagen auf einem ungesicherten Parkplatz. 

Die Handhabung ist dann denkbar einfach. Entweder hat man eine Stromquelle in der Nähe oder nutzt eine Powerbank, um für ausreichend Energie zu sorgen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit per LAN Kabel und PoE Energie in die Kamera zu bringen. Des Weiteren benötigt ihr natürlich noch eine 4G Sim Karte für die Datenverbindung. Hier liegt es aber an euch, welchen Provider oder Vertrag ihr nutzt.

TP-Link liefert keine Sim Karte oder Datentarife mit oder bietet einen Service an, der das abdecken würde. Da die Datentarife mittlerweile ja eh recht günstig geworden sind (schaut gerne in unsere Tarif Datenbank rein) sollte das kein Problem darstellen.

Dank App Anbindung und bestehender Internetverbindung könnt ihr schnell und bequem auf die Kamera zugreifen, egal wo ihr euch gerade befindet. Dafür gibt es die stark überarbeitete TP-Link App.

AI Erkennung an Board

Auch in einer günstigen Kamera wie der Tapo C501GW befindet sich eine integrierte AI-Erkennung die Personen, Tiere, Fahrzeuge, übertreten von Kreuzungslinien und Manipulationserkennung unterstützt. In der Beta soll sogar Hundegebell und Katzen Miauen erkannt werden können.

Wie bereits erwähnt erfolgt die Berechnung und Erkennungen direkt auf der Kamera-Hardware und benötigt dafür kein Abonnement. Lediglich wer die Cloud-Speicherung nutzen will, muss ein monatliches Abo abschließen.  Die Daten werden per microSD-Karte direkt in der Kamera gespeichert, bei Nutzung einer Homebase aber damit synchronisiert.

360° und Nachtsicht

Ohne Nachtsicht gibt es wohl kaum noch eine Kamera. Entsprechend kann man auf die herkömmliche Infrarotlösung oder auf eine LED Leuchte setzen. Neu hingegen ist aber die Starlight Color Nachtsicht, die eine höhere Reichweite und Erkennbarkeit von Objekten und Personen in der Nacht erreichen soll.

Herkömmliche Infrarot Aufnahmen sind undetailliert/unscharf und nur als Negativbild zu sehen, die LED Lösungen erhellen aber eben nur einen Teilbereich und der hintere Bereich bleibt meist dunkel. Das soll mit dieser Kombination von Infrarot und Spotlight aber verbessert werden. Wie genau das funktioniert oder unter realen Bedingungen anschaut, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht.

Fazit /Einschätzung: Tapo C501GW kaufen?

Die neue Strategie, mit harten Bandagen und günstigeren Preisen zu kämpfen, wird sicherlich Früchte tragen. TP-Link muss sich nicht verstecken und zeigt es durch eine aggressive Preisstrategie.

Das, was sie dafür bieten hebt, sich immer noch von vielen neuen, No Name Firmen und Herstellern ab. Die Tapo App hat ein umfangreiches Update bekommen und bietet ordentlicher Mehrwert, bietet eine klare Struktur und keine versteckten Kosten für beispielsweise kostenpflichtiger Ai-Erkennung wie sie manch anderer Hersteller nutzt.

Lediglich für die Cloud Speicherung wird ein Abo benötigt, das dank lokaler Speicherung und optionaler Home Base Anbindung auch nicht wirklich benötigt wird.