Sennheiser GSX 300 / 1000 ab 45€ – Mehr Sound für deine Ohren Gaming DAC, USB Soundkarte
Beide DAC können mit einer hochwertigen Optik und guten Klangeigenschaften überzeugen. Dem GSX 1000 steht unserer Meinung nach lediglich der recht hohe Preis im Weg.
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Auch wenn immer weniger Menschen zu dedizierten Soundkarten greifen und sich mit Onboard Sound zufrieden geben, haben sowohl interne als auch externe Soundkarten / DACs die volle Daseinsberechtigung da man hier entkoppelt vom Mainboard / Logicboard die Komponenten verbauen kann und oftmals auch eine deutlich höhere Ausgangsleistung gewährleisten kann. Somit lassen sich auch Kopfhörer mit einer deutlich höheren Impedanz befeuern die vergleichsweise hohe Anforderungen besitzen. Die Sennheiser GSX 300 und 1000 Modelle sind bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und so wurde es auch für uns Zeit die als Gaming DACs bezeichneten externen Soundkarten zu Preisen ab 44,98€ auf Amazon.de einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ohne eine notwendige, zusätzliche Software sollen beide Geräte guten Klang bieten und auch mit virtuellen 7.1 Sound aufwarten können. Das GSX1000 bietet dabei die deutlich umfangreicheren Möglichkeiten den Sound weiter an seine persönlichen Vorlieben durch verschiedene Modi und Einstellungsmöglichkeiten anzupassen. Der GSX300 bleibt da auch optisch deutlich puristischer. In unserem Testzeitraum haben wir beide DACs mit einem recht anspruchsvollen beyerdynamic T1 (2. Gen, 600 Ohm) als auch mit einem beyerdynamic MMX300 (2. Gen, 32 Ohm) ausprobiert.
(links GSX 1000, rechts GSX 300)
Die technischen Daten im Überblick
GSX 1000 | GSX 300 | |
Abmessung | 100 x 100 x 25 mm | 91 x 81 x 41 mm |
Kabellänge | 1,20 m | 1,20 m |
Gewicht | 390 g | 160 g |
Klirrfaktor (THD) | 0,005 % | < 0,01% |
USB Standard | USB 2.0 | USB 2.0 |
Anschlüsse | 3x 3,5 mm Headset, Lautsprecher & Mikrofon, Micro-USB | 2x 3,5 mm Headset & Mikrofon, Micro-USB |
max. Audio Abtastrate | 24 Bit 96 kHz 7.1 @ 16 Bit 48 kHz | 24 Bit 96 kHz 7.1 @ 16 Bit 48 kHz mit EPOS Gaming Suite |
empf. Impedanz | 16 bis 150 Ω | 25 bis 75 Ω |
Besonderheiten |
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(links GSX 1000, rechts GSX 300)
Sennheiser legt besonderen Fokus auf den virtuellen 7.1 Modus der vor allem Gamern zu besserem Klang verhelfen soll. Seitens des Lieferumfangs bekleckern sich beide DACs nicht mit Ruhm und legene nur das notwendigste in Form eines USB-Kabels und einer knappen Anleitung bei.
Beide Gaming DACs im Detail
Sowohl der GSX 300 als auch der GSX 1000 fallen recht kompakt aus und nehmen kaum Platz auf dem Schreibtisch in Anspruch. Beide DACs setzen auf schwarzen Kunststoff und einen Kunststoffregler für die Lautstärke. Hierbei fällt die Regelung beim GSX 1000 deutlich ansprechender aus. Der Drehregler nimmt fast die komplette Oberseite ein und hat einen Metallrahmen und läst sich rasterlos mit leichtem Widerstand drehen. Beim GSX 300 fällt der Regler deutlich kompakter aus und wurde an die Front verlegt. Auch hier lässt sich der Regler rasterlos mit leichtem Widerstand drehen.
(links GSX 1000, rechts GSX 300)
Der GSX 1000 bietet auch einen ausklappbaren Fuß um den DAC leicht angewinkelt nach vorn aufzustellen.
Des Weiteren wurde im Drehregler des GSX 1000 verschiedene Anzeigeelemente mit roter und weißter Beleuchtung integriert die sich per Touch bedienen lassen. Die Anzeigen leuchten dabei bei Annäherung der Hand automatisch auf, was bei einem Abstand von knapp unter 5cm passiert. In der Mitte befindet sich eine große 2-segmentige Anzeige der aktuellen Lautstärke, die gleichzeitig der Systemlautstärke entspricht. Die Lautstärke leuchtet auch gedimmt weiter, während die weiteren Anzeigen nach einiger Zeit ausgeblendet werden. Außerdem kann man getätigte Voreinstellungen entsprechend über die 4 aufleuchtenden Segmente in den Ecken des DACs durch entsprechenden Touch abspeichern und schnellladen. Der GSX 300 bietet keinerlei Touchfunktionen oder Anzeigen. Die Strom- als auch Datenanbindung erfolgt bei beiden DACs vollständig über den Micro-USB Anschluss.
Insgesamt findet man 6 verschiedene Anzeigelemente um die Lautstärkeanzeige des GSX 1000 herum. Dabei kann man unter Anderem bequem zwischen angeschlossenen Kopfhörern und Lautsprechern wechseln, aus 4 verschiedenen Equalizern wählen und den virtuellen 7.1 Modi aktivieren.
Leistung und Klang
Auch wenn man keine konkreten Leistungsangaben zu beiden DACs findet und lediglich eine Empfehlung einer maximalen Kopfhörerimpedanz von 150 Ohm beim GSX 1000 und maximal 75 Ohm beim GSX 300 gesprochen wird, so konnten wir erfolgreich unsere recht leistungshungrigen beyerdynamic T1 (2. Gen) mit 600 Ohm mit beiden DACs betreiben, wenngleich der Klang mit beiden DACs erwartungsgemäß nicht wirklich zufriedenstellend war, da die maximale Ausgangsleistung nicht ausreichte. Ganz anders verhielt es sich mit den deutlich leichter anzutreibenden beyerdynamic MMX 300 (2. Gen) mit 32 Ohm der an beiden DACs eine gute Ausgabe lieferte mit etwas mehr Reserven nach oben beim GSX 1000. Klanglich konnten wir keinen hörbaren Unterschied bei beiden DACs vernehmen sofern wir diese im neutralen Modus ohne jedwede Klangverbesserer betrieben. In beiden Fällen wurden die DACs im 24 bit Modus bei 96 kHz betrieben, wobei generell die Nutzung von Equalizern deaktiviert wird und damit nahezu unverfälscht erfolgte. Die verfügbaen Equalizer haben uns nicht wirklich überzeugen können und besonders der eSport-Modus nimmt jeglichen Bass aus dem Klang, wobei man sich hier fragen muss ob das tatsächlich förderlich für eSport Titel sein soll? Insgesamt hätten wir uns eine hörbarere Abgrenzung vom teureren GSX 1000 zum GSX 300 Modell erhofft, wenngleich es auch sehr für die Qualität des günstigeren GSX 300 spricht.
virtueller 7.1 Klang
Beide DACs lassen sich wie bereits erwähnt auch mit einem virtuellen 7.1 Modi betreiben wobei selbst Stereosound durch die Sennheiser Binaural Rendering Engine in virtuellen Sound umgewandelt wird. Bisher waren wir aufgrund der künstlichen Hallwirkung nie wirklich angetan von solchen Einstellungen und auch beim günstigeren GSX 300 lassen wir diesen Modus lieber deaktiviert da wir den erkennbaren Hall als zu unnatürlich empfinden. Beim GSX 1000 ist es etwas anders, da man den Hall separat regeln kann und diesen bei Bedarf selbst im 7.1 Modi kaum hörbar herunterregeln kann, wodurch der Klang vergleichsweise natürlich und klar bleibt. Ebenfalls kann die Wahl der Balance von eher Frontseiten, mittleren oder rücklastigen Raumklang für eine Anpassung an die eigenen Bedürfnisse helfen. Uns gefiel die Standardeinstellung im mittleren Bereich am Ehesten.
Mikrofonverstärker
An beiden DACs klangen die jeweils angeschlossenen Mikrofone soweit natürlich und verständlich wie es das genutzte beyerdynamic MMX300 (2. Gen) auch zulies. Der GSX 1000 bietet hier nochmals die Möglichkeit den Sprachchat anzuheben und über einen separaten Sidetone Regler unabhängig der Systemlautstärke anzupassen.
Fazit
Beide DAC können mit einer hochwertigen Optik und guten Klangeigenschaften überzeugen. Dem GSX 1000 steht unserer Meinung nach lediglich der recht hohe Preis im Weg, da der GSX 300 zwar weniger Funktionen bietet aber keine für uns hörbaren Unterschiede beim Klang liefert. Sollte man daher auf puristischen Klang und eine simple Bedienung Wert legen, so kann man bedenkenlos zum günstigeren GSX 300 greifen. Wer etwas mehr Reserven bei anspruchsvolleren Kopfhörern benötigt und Gefallen an der Vielzahl an Einstellungen und der nützlichen Sidetone Funktion gefunden hat, sollte einen Blick auf den GSX 1000 werfen. Einen Unterschied gegenüber der regulären Onboard Soundkarte kann man in jedem Fall bei beiden DACs erwarten.