Reolink Altas PT Ultra ab 250€ – Vielseitige 4K Kamera mit Licht und Schatten 4K-Auflösung, farbige Nachtsicht, Voraufzeichnungsmodus

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Die Reolink Altas PT Ultra überzeugt mit scharfer 4K-Auflösung, flexibler 355°-Überwachung und durchdachtem Voraufzeichnungsmodus, schwächelt jedoch bei der Akkulaufzeit unter starker Nutzung und bietet nur eine begrenzte Smart-Home-Integration.

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Reolink Altas PT Ultra
Technische Daten 4K-Auflösung • farbige Nachtsicht • Voraufzeichnungsmodus • 355°-Rundumsicht • 20.000 mAh-Akku
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Für viele Haushalte wird der Gedanke an Sicherheit zunehmend wichtiger, und Überwachungskameras spielen dabei eine große Rolle. Doch welche Kamera ist wirklich verlässlich, besonders wenn kein fester Stromanschluss vorhanden ist? Die Reolink Altas PT Ultra verspricht mit 4K-Auflösung, 355°-Rundumsicht, farbiger Nachtsicht und einem riesigen 20.000 mAh-Akku eine innovative Lösung zu sein. Der Akku ermöglicht dabei mehrere Tage kontinuierlicher Überwachung. Doch wie gut schlägt sich das Modell wirklich im Alltag?

Verarbeitung und Design: Groß, klobig, wetterfest

Schon beim Auspacken fällt auf, dass die Reolink Altas PT Ultra kein Leichtgewicht ist. Mit fast 500 Gramm Gewicht und einem massiven Gehäuse ist sie eine der größeren Kameras auf dem Markt. Verantwortlich dafür ist unter anderem der große 20.000 mAh-Akku, der in das Gehäuse integriert ist und die Kamera stromunabhängig betreiben kann. Das Design ist schlicht und funktional gehalten, und die Kamera ist nach IP65 wetterfest, was sie für den Außeneinsatz prädestiniert.

Das Gehäuse wirkt robust und solide verarbeitet, doch die Größe kann je nach Installationsort eine Herausforderung sein. Gerade bei der Wandmontage muss bedacht werden, dass die Kamera durch ihr Gewicht eine stabile Halterung benötigt. Die mitgelieferte Halterung wirkt dabei ebenfalls solide und kann gut mit der Größe der Kamera umgehen, allerdings ist sie eher für dauerhafte Installationen konzipiert. Wer Flexibilität sucht, etwa durch die Nutzung eines Stativs, wird hier enttäuscht – diese Möglichkeit fehlt.

Reolink Altas PT Ultra

Einrichtung und Bedienung: Reibungslos über die App

Die Einrichtung der Reolink Altas PT Ultra erfolgt, wie bei Reolink üblich, unkompliziert über die Reolink-App. Die Kamera wird zunächst über Bluetooth und dann über WLAN eingebunden. Die App führt schrittweise durch den Prozess, vom Scannen des QR-Codes auf der Kamera bis zur vollständigen Integration ins Heimnetzwerk. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten und funktioniert zuverlässig.

Die App bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die bereits von anderen Reolink-Kameras bekannt ist. Der zentrale Joystick für die Pan-Tilt-Zoom (PTZ)-Steuerung der Kamera ermöglicht es, den Blickwinkel der Kamera horizontal und vertikal anzupassen, sodass keine toten Winkel entstehen. Ein Wachpunkt kann gesetzt werden, zu dem die Kamera automatisch zurückkehrt, um einen bestimmten Bereich kontinuierlich im Blick zu behalten.

Reolink Altas PT Ultra

Die App bietet außerdem nützliche Zusatzfunktionen wie die 2-Wege-Audio-Kommunikation, bei der über das eingebaute Mikrofon und den Lautsprecher der Kamera eine direkte Interaktion mit Personen vor Ort möglich ist. Der Klang ist dabei gut verständlich, was sich insbesondere durch die Dual-Band WLAN-Anbindung mit WLAN 6 Unterstützung bemerkbar macht, die für eine stabile Verbindung sorgt.

Aufnahmequalität: Starkes Bild bei Tag und Nacht

Ein wesentliches Verkaufsargument der Altas PT Ultra ist die 4K-Auflösung bei bis zu 15 fps, die im Test durch klare und scharfe Bilder überzeugen konnte. Vor allem bei Tageslicht stellt die Kamera auch feinere Details und Farbnuancen präzise dar. Besonders hervorzuheben ist die gute Leistung in Szenarien mit viel Grün, wie zum Beispiel Gärten, wo viele Überwachungskameras schnell Probleme mit pixeligen Bildern bekommen.

Reolink Altas PT Ultra Reolink Altas PT Ultra

(4K bei Tag und 4K bei Nacht ohne Scheinwerfer)

Bei Nacht setzt die Reolink Altas PT Ultra auf die ColorX-Technologie, die dank einer lichtstarken F1.0-Blende und einem großen 1/1,8-Zoll-Sensor auch bei Dunkelheit farbige Aufnahmen ermöglicht. Im Test konnten auch bei schwachem Restlicht erstaunlich klare und detailreiche Bilder ohne zusätzliche Beleuchtung eingefangen werden. Erst bei absoluter Dunkelheit aktivieren sich die integrierten LEDs, um das Sichtfeld weiter auszuleuchten.

Reolink Altas PT Ultra Reolink Altas PT Ultra

(4K bei Nacht ohne und mit Scheinwerfer)

Voraufzeichnungsmodus und Bewegungserkennung

Ein interessantes Feature, das die Altas PT Ultra von vielen anderen Kameras abhebt, ist der Voraufzeichnungsmodus. Hierbei nimmt die Kamera nicht nur das eigentliche Ereignis auf, sondern auch die zehn Sekunden vor einer Bewegungserkennung. Diese Funktion ist besonders hilfreich, um auch den Beginn eines Vorfalls mitzubekommen. Allerdings sind die Einstellungen für diese Funktion eingeschränkt: Es kann lediglich zwischen 5 und 10 Bildern pro Sekunde gewählt werden, wobei die 5-fps-Option bevorzugt werden sollte, um den Akku nicht zu stark zu belasten.

Reolink Altas PT Ultra

Die Bewegungserkennung arbeitet ebenfalls zuverlässig. Die Kamera kann zwischen Menschen, Fahrzeugen und Tieren unterscheiden, was besonders für die Reduzierung von Fehlalarmen nützlich ist. Die intelligente Verfolgungsfunktion sorgt dafür, dass die Kamera sich bei erkannten Bewegungen automatisch dreht und dem Objekt folgt. Das funktioniert sowohl im Innen- als auch im Außenbereich reibungslos, wobei die geräuscharme PT-Funktion positiv auffällt.

Akkulaufzeit: Der große Akku als entscheidender Vorteil?

Reolink wirbt damit, dass der 20.000 mAh-Akku bei einer durchschnittlichen täglichen Nutzung von 12 Stunden Aufzeichnungszeit bis zu acht Tage durchhalten soll. Im Test erwies sich diese Angabe jedoch als etwas optimistisch. Bei intensiver Nutzung der Kamera, inklusive häufiger Zugriffe über die App und aktiviertem Voraufzeichnungsmodus, sank die Akkulaufzeit auf etwa fünf bis sechs Tage.

Ein Solarpanel ist im Lieferumfang enthalten und kann die Laufzeit der Kamera erheblich verlängern. Selbst bei mäßiger Sonneneinstrahlung konnten im Test 10 Minuten Sonnenlicht ausreichen, um die Kamera für einen weiteren Tag zu betreiben. Diese Option macht die Kamera besonders für Standorte interessant, an denen der Zugang zu einer Stromquelle schwierig ist.

Reolink Altas PT Ultra

Smart-Home-Integration: Luft nach oben

Trotz ihrer zahlreichen innovativen Features zeigt die Reolink Altas PT Ultra Schwächen im Bereich der Smart-Home-Integration. Zwar bietet die Kamera eine Google-Home-Anbindung, doch weiterführende Integrationen, etwa mit Amazon Alexa oder dem Matter-Standard, fehlen. Auch eine direkte Integration in andere Smart-Home-Systeme oder Automatisierungen, wie das Aktivieren von Lichtern bei Bewegungserkennung, ist derzeit nicht möglich. Hier besteht noch deutlicher Nachholbedarf, um die Kamera als umfassenden Bestandteil eines intelligenten Zuhauses zu etablieren.

Die Nutzung der Reolink Software für Windows und MacOS ist ebenfalls möglich und macht die Nutzung der Kamera unabhängiger von der App. Nahezu alle Einstellungen sind somit auch über die Desktop Anwendung konfigurierbar.

Fazit: Viel Leistung, aber nicht ohne Kompromisse

Die Reolink Altas PT Ultra bietet insgesamt eine sehr gute Leistung in den Bereichen Bildqualität, Bewegungserkennung und Akkulaufzeit. Besonders für Nutzer, die auf eine Stromunabhängigkeit und eine unkomplizierte Installation angewiesen sind, stellt die Kamera eine interessante Option dar. Die robuste Verarbeitung und die zuverlässige Rundumüberwachung ohne tote Winkel machen sie besonders im Außenbereich sinnvoll. Allerdings müssen Abstriche bei der Smart-Home-Kompatibilität und den eingeschränkten Einstellmöglichkeiten beim Voraufzeichnungsmodus gemacht werden.

Für Nutzer, die Wert auf eine hohe Bildqualität und flexibles Monitoring legen, ist die Altas PT Ultra durchaus eine Überlegung wert. Wer jedoch tiefergehende Smart-Home-Integration und längere Akkulaufzeiten unter intensiver Nutzung erwartet, sollte auf mögliche, zukünftige Updates hoffen.

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

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