Redmi Note 14 – Bewährtes nur leicht verbessert? 6,67 Zoll AMOLED, 50 MP Kamera mit OIS, MediaTek Dimensity 7025 Ultra

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Das Redmi Note 14 bietet solide Technik und ein gutes Display zum Einsteigerpreis, lässt aber bei der Kamera und einigen Features Federn. Die Entscheidung zwischen günstig und den Pro-Varianten bleibt eine Frage des Budgets und der Ansprüche.

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Xiaomi bleibt seiner Linie treu und bringt auch in der neuen Generation der Redmi Note-Serie wieder ein günstiges Modell auf den Markt. Das Redmi Note 14 soll vor allem Einsteiger ansprechen, spart dabei aber an einigen Stellen, um den Preis niedrig zu halten. Doch wie groß sind die Kompromisse wirklich, und lohnt sich der Griff zur günstigsten Variante?

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Technische Daten: Solider Einstieg

Das Redmi Note 14 kommt mit einem 6,67 Zoll AMOLED-Display daher, das eine Auflösung von 1080 x 2400 Pixeln und eine flüssige 120 Hz Bildwiederholrate bietet. Ein Highlight des neuen Modells ist die gesteigerte maximale Helligkeit von 2100 Nits, wodurch sich Inhalte auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesen lassen. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glass 5, was dem Smartphone eine gewisse Widerstandsfähigkeit verleiht.

Im Inneren werkelt der neue MediaTek Dimensity 7025 Ultra, ein 6nm-Chipsatz, der dank 2,5 GHz auf den leistungsstärkeren A78-Kernen und der IMG BXM-8-256 GPU für eine solide Performance sorgt. Auch wenn sich der Performance-Gewinn im Alltag im Vergleich zum Vorgänger in Grenzen halten dürfte, bietet das neue SoC etwas mehr Spielraum für alltägliche Anwendungen und moderate Gaming-Ansprüche. Der 5100 mAh Akku sorgt für eine ordentliche Laufzeit und kann nun mit 45 Watt schneller aufgeladen werden – ein Upgrade, das den Komfort erhöht.

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Kamera-Downgrade? Was bleibt, was fehlt

Ein großer Unterschied im Vergleich zum Vorjahresmodell zeigt sich bei den Kameras. Xiaomi setzt beim Redmi Note 14 auf eine 50 MP Hauptkamera mit einem Sony LYTIA 600 Sensor und einer Blende von ƒ/1.5. Im Gegensatz zu den 108 MP des Vorgängers mag das auf den ersten Blick wie ein Rückschritt wirken, doch die Kombination aus einem guten Sensor und optischer Bildstabilisierung (OIS) könnte trotzdem für ansprechende Fotos sorgen. Die Ultraweitwinkelkamera wurde allerdings gestrichen und durch den altbekannten 2 MP Tiefensensor ersetzt – eine Entscheidung, die viele potenzielle Käufer möglicherweise enttäuscht.

Bei der Frontkamera bleibt alles beim Alten: Der 16 MP Sensor sorgt weiterhin für solide Selfies. Videos können sowohl mit der Haupt- als auch mit der Frontkamera in maximal Full HD mit 30 fps aufgenommen werden – hier müssen also Abstriche gegenüber höherpreisigen Modellen gemacht werden.

Minimale Hardware-Upgrades: „Never change a running system“

Xiaomi setzt auf bewährte Technik und nur kleine Verbesserungen. Der neue Prozessor bringt im Alltag keine Revolution, das Display bleibt abgesehen von der gesteigerten Helligkeit nahezu identisch. Auch bei der Speicherausstattung gibt es wenig Überraschungen: Es stehen Varianten mit 6, 8 oder 12 GB RAM sowie 128 oder 256 GB Speicher zur Wahl, was für die meisten Nutzer ausreichend sein sollte. Die IP64-Zertifizierung schützt das Smartphone zudem gegen Spritzwasser, ist aber weit entfernt von einer echten Wasserdichtigkeit.

Mehr Features? Dann wird es teurer

Das Redmi Note 14 positioniert sich klar als Einsteigergerät – wer mehr Features möchte, wird zu den Pro-Varianten greifen müssen. So bietet das Redmi Note 14 Pro eine Ultraweitwinkelkamera, während das Pro+ zusätzlich mit einer Telekamera punktet und auch einen größeren Akku mitbringt. Diese Upgrades haben allerdings ihren Preis: Das Pro+ kostet gut das Doppelte im Vergleich zum Standardmodell. Xiaomi spielt hier geschickt die Upselling-Karte aus, sodass schnell die Überlegung aufkommt, lieber etwas mehr Geld für zusätzliche Features in die Hand zu nehmen.

Das Redmi Note 14 wird zunächst nur in China erhältlich sein, und zwar zu einem attraktiven Preis von rund 140 Euro. Sollte es auch nach Europa kommen, dürften hierzulande aber eher über 200 Euro fällig werden – trotzdem noch eine interessante Option für alle, die nach einem erschwinglichen, aber modernen Smartphone suchen.

Einschätzung: Günstig, aber abgespeckt

Das Redmi Note 14 ist vor allem für diejenigen interessant, die ein solides, aber günstiges Smartphone suchen und dabei auf eine Ultraweitwinkelkamera und einige High-End-Features verzichten können. Die Kameraqualität könnte trotz niedrigerer Megapixel überzeugen, dank der optimierten Sensorik und Bildstabilisierung. Letztlich bleibt es aber eine Abwägung: Möchte man die Zusatzfeatures der Pro-Modelle, muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. Aber wie seht ihr das? Reicht euch die Ausstattung des günstigen Modells aus, oder seid ihr bereit, mehr zu investieren?

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

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