Poco X6 Testbericht – ab 182€ – Der Mittelklasse Allrounder 6,67″, AMOLED, 120 Hz, SD 7s Gen 2, 64 MP, 5G
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Poco ist bekannt dafür als Untermarke von Xiaomi mit manchen Modellen selbst noch deren Schwestermarke Redmi Preis-/Leistungsseitig zuvorzukommen. Das neue Poco X6 kann bereits auf dem Papier mit einer üppigen Ausstattung in Angesicht zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis punkten und muss auch nicht auf 5G-Support verzichten. Doch was steckt genau im Poco X6? Los geht es zum Preis von 182,45€ auf De.aliexpress.com.
(schickes Design, Top-Display mit toller Darstellung und sehr gutem Blickwinkel)
Technische Daten des Poco X6
Poco X6 | |
Display | 6,67″ AMOLED, 2712 x 1220 Pixel, 120 Hz, bis 1800 nits, Gorilla Glas Victus |
Prozessor | Snapdragon 7s Gen 2, Octa-Core, 2,4 GHz, 4nm |
GPU | Adreno 710 |
RAM | 8/12 GB LPDDR4X |
Speicher | 256/512 GB, UFS 2.2, nicht erweiterbar |
Hauptkamera |
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Frontkamera | 16 MP, ƒ/2.45 Blende |
Akku | 5.100 mAh, 67W Laden |
Konnektivität | WLAN 5, Bluetooth 5.2, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, Dual-SIM, NFC, 5G |
Features | Fingerabdrucksensor unter dem Display, IP54, Stereo-Lautsprecher |
Betriebssystem | MIUI 14 auf Basis von Android 13 |
Abmessungen / Gewicht | 161,5 x 74,24 x 7,98 mm, 181 g |
Preis UVP | 299 € |
Display und Bildqualität: Beeindruckend oder Standard?
Das Poco X6 präsentiert sich mit einem 120 Hz AMOLED-Display, das mit einer Helligkeit von bis zu 1.800 Nits aufwartet und eine Auflösung von 2712 x 1220 Pixel bietet. Neben HDR-Support bietet man auch eine 100% DCI-P3 Farbraumabdeckung. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glass Victus.
Die Darstellung gefällt auf Anhieb. Nicht nur das die Displayränder recht schmal sind, auch die eher kräftig voreingestellte Farbgebung, die damit verbunden satten Farben und gute Kontraste machen das Display zu einem Highlight. Die Bedingung per Finger und die 120 Hz Bildwiederholfrequenz fühlen sich sehr gut an und so macht es auch wieder Spaß im System umherzuwischen und des im Alltag zu bedienen. Die Spitzenhelligkeit von 1800 Nits spielt man allerdings nicht im Alltag aus, sondern das ist eher für HDR und Dolby Vision Inhalte gedacht. Das Display selbst ist aber dennoch hell genug, auch für sonnige Tage.
Kamera: Hochauflösend, aber wie leistungsfähig?
Übrigens unterscheidet sich das Kamerasetup nicht zum M6 Pro, X6 und X6 Pro.
Mit einer 64MP OIS Triple-Kamera scheint das Poco X6 gut für Fotoliebhaber gerüstet. Allerdings ist die bloße Megapixel-Zahl nicht immer ein Indikator für Bildqualität. Es ist interessant zu sehen, wie diese Kamera im Vergleich zu anderen Smartphones im gleichen Preissegment abschneidet, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen. Neben dem 64 MP Hauptsensor mit OIS kommen noch ein 8 MP Ultraweitwinkel und ein 2 MP Makro zum Einsatz. Die Frontkamera liefert einen eher durchschnittlichen 16-Megapixel-Sensor.
Hauptkamera
Die Hauptkamera lichtet grundsätzlich erst einmal recht gut ab, hat aber teils ein etwas zu helles Bild und eher zurückhaltende Farben. Der Dynamikumfang könnte auch ein wenig hoher ausfallen, um bessere Kontrast in dunklen Bereichen zu liefern. Grundsätzlich haben wir hier der Preisklasse angemessene Bilder.
Weitwinkelaufnahmen
Der 8-Megapixel-Sensor schlägt sich hier durchschnittlich und kann sich nicht von der Konkurrenz abheben. Die typischen Unschärfen und verzerrten Bereiche am Rand bleiben ebenso erhalten wie die geringen Details in der Bildtiefe. Der Dynamikumfang im Bereich des Himmels gefällt recht gut.
Makroaufnahmen
Der Makrosensor hat wie üblich in diesem Segment keine allzu große Relevanz, was anhand der Bildqualität abzuleiten ist. Ein Autofokus liegt nicht vor, so dass man mit dem Abstand spielen muss, bis es in etwas passt. Farblich wird es noch etwas blasser, die Farben passen auch nicht unbedingt zur Originalszene.
Porträtaufnahmen
Die Bildqualität selbst geht klar, allerdings ist die Gesichtsfarbe etwas verfälscht. In meinem Fall sehe ich zu gelblich/kränklich aus. Die Abtrennung zwischen Vorder- und Hintergrund wird aber gut getroffen. Die Bildschärfe ist in Ordnung, könnte aber etwas besser ausfallen.
Frontkamera
Nachtaufnahmen
Die Aufnahmen bei wenig Licht sind ausreichend von der Qualität her. Mit dem Nachtmodus wird die Szene leicht erhellt, etwas Grundrauschen entfernt, viele Details oder scharfe Aufnahmen bekomme ich aber nicht hin.
Videoqualität
Videos können in maximal 4k@30fps aufgezeichnet werden, sie sind stabilisiert und bieten ein angenehmes Audio. Der Fokus funktioniert gut, kann bei weiten Aufnahmen aber ein Pumpen erzeugen. Das ist nicht immer auf allen Aufnahmen auf dem Display erkennbar, aber auf einem größeren Wiedergabegerät wie einem Monitor beispielsweise. Die Farben sind auch hier etwas zurückhaltend, das Bild leicht zu hell, mit einem kleinen Hang zur Überbelichtung.
Die Frontkamera schneidet identisch zu den erstellen Bildern ab, bietet ebenso einen guten Ton und eine gute Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund.
Leistung: Ausreichend für den Alltag?
Angetrieben wird das Poco X6 von einem Snapdragon 7s Gen 2 Prozessor, kombiniert mit bis zu 12 GB RAM (LPDDR4X) und 512 GB (UFS 2.0) Speicherplatz. Dies klingt nach einer mehr als soliden Konfiguration für alltägliche Aufgaben und unter Antut werden so etwas über 500.000 Punkte errechnet, was im unteren Mittelklasse Bereich einzuordnen ist. Das genügt aber locker, um die meisten aktuellen Titel dennoch ziemlich gut spielen zu können, auf maximale Details müsst ihr hier aber sicherlich gelegentlich mal verzichten. Wer da mehr Bumms unter der Haube sucht, sollte sich das Poco X6 Pro anschauen, das ist mehr als doppelt so schnell unterwegs.
Die Lese und Schreibgeschwindigkeiten fallen durchschnittlich aus, die Abwärme (gestützt durch das Kunststoffgehäuse) hält sich in Grenzen und das Smartphone drosselt die Leistung aber etwas unter Vollast auf durchschnittliche 80-87% nach 15 Minuten Stresstest. Hier gibt es dennoch für den dauerhaften Einsatz beim Zocken oder anfordernden Anwendungen keine Probleme.
Dicker Akku und Schnellladen
Der Akku misst 5100 mAh Kapazität und kann mit recht flotten 67 Watt beladen werden. So liegt die Ladezeit unter einer Stunde. Die Laufzeit wird bei den meisten Usern sicherlich für einen normalen bis durchschnittlich fordernden Tag genügen. Intensivnutzer dürften abends wohl immer am Strom hängen, eine zurückhaltendere Nutzung sollte euch einen halben Tag weiter bringen.
Letztendlich liegt es an euren Nutzungsverhalten und natürlich auch an euerer Region, dem Empfang und vor allem wie viele Apps ihr installiert habt und was im Hintergrund alles so passiert.
Idealerweise packt Poco hier den passenden 67W Schnellladegerät direkt dem Lieferumfang bei. Leider muss jedoch auf induktives Laden verzichtet werden.
Konnektivität & Anschlüsse
Hier deckt man erneut den Standard ab, so verbaut man eine Dual-Sim Funktion ohne Speichererweiterung, Dual-Band WLAN mit 6 GHz Unterstützung, GPS, NFC, Bluetooth 5.2, 3,5 mm Klinke und den Xiaomi/Poco typischen Infrarotlaser, last but not least: eine 5G Anbindung ist natürlich auch nutzbar.
(Warum man hier erneut MIUI und nicht Hyper OS wie beim X6 Pro verwendet, bleibt ein Rätsel)
Alles Schnittstellen und Verbindungen machen genau das, was ich von ihnen erwarte, der WLAN Empfang ist gut, das GPS Signal ist recht schnell gefunden, mit ausreichender Satellitenabdeckung und die Bluetooth-Anbindung läuft ohne Abbrüche und erkannte die getesteten Geräte ohne Probleme.
Einschätzung: Eine überlegenswerte Option?
Das Poco X6 präsentiert sich als vielseitiges Smartphone mit einigen spannenden Spezifikationen in Hinblick des Preises. Gerade das verdammt gute Display und die schicke Optik machen schon Laune auf mehr. Von der Performance her kann man hier ebenso wenig mosern, sie ist aber auch typisch für ein Mitteklasse Gerät.
Die Frage, die sich Interessenten stellen sollten, ist, ob diese Spezifikationen im Alltag einen merkbaren Unterschied machen oder man beispielsweise auch zum günstigeren Poco M6 Pro greifen könnte? Im direkten Vergleich nicht. Klar ist unter Benchmark Bedingungen das M6 Pro etwas langsamer, da schmälert aber nicht die Nutzung und die damit verbundenen flüssige Bedingung des Systems. Kleinere Unterschiede in der Performance, ein leicht schwächeres und nicht ganz so hellen Display und fehlende 5G Unterstützung, dafür mit einer Erweiterung des Speichers, was beispielsweise das X6/Pro nicht beherrscht.
Geht es um eine Vergleich des Poco X6 zum X6 Pro fallen direkt die beiden sehr ähnlichen, verdammt gute Displays auf, größere Unterschiede gibt es tatsächlich in der Performance zum X6 Pro das in etwas mehr als doppelt so schnell arbeitet. Der Rest ist sich ziemlich ähnlich und vergleichbar. Auch wenn man sich fragen muss, warum das X6 Gorilla Glas Victus bekommen hat und das X6 Pro Modell nur auf Gorilla Glas 5 setzt. Ebenso bleibt es etwas rätselhaft das auf dem M6 Pro und dem X6 MIUI für Poco installiert ist, man beim X6 pro aber schon auf das neue HyperOS gesetzt hat. Nicht das das leicht andere Betriebssystem irgendein Unterschied in der Nutzung und im Alltag machen würde.
Geht es rein um die Akkulaufzeit im Alltag und gerade bei hoher Auslastung, schneiden alle 3 Geräte dennoch recht ähnlich ab, das Poco M6 Pro verbraucht im Stand By aber etwas mehr Strom, das Poco X6 hielt im gesamten den Akkustand besser, als das zwar performantere, aber nicht ganz so standhafte Poco X6 Pro.
Wolfgang
15.03.2024, 21:17Hallo,ich hab mir das x6 gekauft,eigendlich super. wenn ich die App's ordnen oder verschieben will,werden aus einer App gleich 2.
Einzeln löschen geht auch nicht.
Gibt es da eine Lösung?
Unter Einstellungen gibt es den Punkt Benachrichtigungseffekt.
Was bewirkt diese Einstellung?
Danke