Oukitel OT12 ab 150€ – Budget-Tablet mit cleveren Kompromissen Aluminiumrahmen, 11-Zoll-HD-Display, Widevine L1, 256 GB
Das Oukitel OT12 glänzt durch solide Verarbeitung, viel Speicherplatz und HD-Streaming-Fähigkeiten, stößt jedoch bei der Leistung und Ladegeschwindigkeit an Grenzen. Für ein Budget-Tablet bietet es eine gute Ausstattung, die jedoch nicht alle Ansprüche erfüllen wird.
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Das Oukitel OT12 tritt an, um den Budget-Markt mit einem soliden Preis-Leistungs-Verhältnis zu bereichern. Doch wie viel Tablet bekommt man tatsächlich für sein Geld? Die technische Ausstattung lässt einige interessante Schlüsse zu, bleibt aber in einigen Bereichen hinter höheren Erwartungen zurück.
Design und Verarbeitung
Das Aluminiumgehäuse verleiht dem OT12 eine hochwertige Haptik, die in dieser Preisklasse selten ist. Mit Abmessungen von 258,2 x 169,5 mm und einem Gewicht von 535 g ist es groß genug für Multimedia und dennoch handlich genug für den Alltag. Stereo-Lautsprecher sorgen für ein solides Klangbild, während der Kopfhöreranschluss ein erfreuliches Feature für Nutzer traditioneller Audio-Accessoires bleibt. Der Verzicht auf einen Fingerabdrucksensor macht sich durch Face Unlock bemerkbar, das als einfaches Sicherheits-Feature ausreicht.
Display – solide, aber nicht bahnbrechend
Das 11-Zoll-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln wird zwar als „2K“ vermarktet, entspricht jedoch technisch der HD-Qualität. Die Helligkeit von 400 Lux bietet ausreichend Sichtbarkeit bei normalen Lichtverhältnissen, während die 60 Hz Bildwiederholrate Standardansprüchen genügt. Dank Widevine L1-Zertifizierung können Streaming-Fans Inhalte in HD-Qualität bei Diensten wie Netflix oder Amazon Prime genießen, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.
Leistung und Speicher
Der Unisoc Tiger T606-Prozessor in Kombination mit 4 GB RAM liefert Leistung für grundlegende Anwendungen wie Surfen, Video-Streaming und einfache Spiele. Intensive Multitasking-Anwendungen bringen das Gerät jedoch an seine Grenzen. Mit 256 GB internem Speicher, der per microSD erweiterbar ist, bietet das Tablet reichlich Platz für Apps, Dokumente und Multimedia-Inhalte. Allerdings muss dabei auf die Dual-SIM-Funktion verzichtet werden.
Akku und Ladeoptionen
Ein 8.000-mAh-Akku sorgt für eine respektable Laufzeit, die bei moderater Nutzung problemlos einen ganzen Tag abdeckt. Das Aufladen über den USB-C-Anschluss mit 10 Watt dauert jedoch bis zu fünf Stunden – ein merklicher Nachteil für Vielnutzer. Für schnellere Ladezeiten wäre eine höhere Wattzahl wünschenswert gewesen, die jedoch in diesem Preissegment selten ist.
Konnektivität und Schnittstellen
Das OT12 bietet grundlegende drahtlose Technologien wie WiFi 5, Bluetooth 5.0 und LTE, was für die meisten alltäglichen Szenarien ausreicht. GPS unterstützt die Navigation, allerdings fehlt NFC, was für Nutzer mobiler Zahlungssysteme von Bedeutung sein könnte. Mit einem USB-C-Anschluss ist es zeitgemäß ausgestattet, wenngleich ältere Micro-USB-Geräte in dieser Preisklasse immer noch vorkommen.
Kamera – für die Basics geeignet
Die 13-MP-Rückkamera liefert passable Ergebnisse bei Tageslicht, während die 5-MP-Frontkamera für Videotelefonie und einfache Selfies gedacht ist. Für die meisten Nutzer dürfte die Kameraqualität ausreichend sein, wobei ambitionierte Fotografen von den grundlegenden Features enttäuscht sein könnten.
Alltagsnutzen – ein Balanceakt
Das Oukitel OT12 zeigt, wie weit ein Budget-Tablet heutzutage gehen kann, ohne sich zu übernehmen. Die Aluminiumverarbeitung und der große Speicher sind klare Pluspunkte, doch Leistung und Ladegeschwindigkeit könnten kritisch betrachtet werden. Insbesondere für Nutzer, die ein einfaches Gerät für Streaming und Alltagsaufgaben suchen, könnte das OT12 aber eine interessante Option darstellen.