Ortur Laser Master 2 Pro ab – gravieren wie ein Großer Lasergravierer, 20W, 10.000mm/min, Bausatz

Unser letzter Test zu einem Lasergravierer  liegt schon eine Weile zurück, erfreute sich aber dennoch großer Beliebtheit. Mit dem Ortur Laser Master 2 Pro ab 0,00€ auf könnt ihr nun auf 40x40cm als Material Holz, Metall, Papier, Pappe oder anderweitiges Material gravieren und/oder schneiden.

Ortur kennt sicherlich bereits der ein oder andere von euch, der sich schon auf Import Seiten rumgetrieben hat. Der Fokus der chinesischen Firma liegt auf Lasergravierer. Der Ortur Laser Master 2 Pro ist eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Ortur Laster Master 2 Gravierers und bekam einige technischen Veränderungen spendiert.

Kleinere Verbesserungen

Es gibt eine neue Firmware die flotter unterwegs ist und zuverlässiger arbeitet. Das Lasermodul wurde zu einem LU2-4 der 2. Generation FAC mit 4,500 – 5,000 mW verbessert und auch die Geschwindigkeit kann jetzt bis zu 10.000mm/min erreichen. Außerdem gibt es noch weitere Schutzmaßnahmen wie Flammen Erkennung oder den zusätzlich integrierten Not-Stop Schalter.

Aufrüstbar mittels Addons

Zusätzlich lassen sich jetzt auch einzeln erwerbbare Addons anbauen, wie zum Beispiel eine Ortur Offline Control Box oder ein anpassbarer Z-Achsen Erhöhung/Anpassung. Das Ganze ist nach wie vor immer noch ein Bausatz der aber in recht kurzer Zeit zusammengesetzt sein soll. Eine Anleitung liegt dem entsprechend bei. Das Aluminium Grundgerüst wurde etwas überarbeitet und die Zuglinien für die X/Y-Achse überarbeitet.

Und was macht man nun damit?

Wie der Name es schon sagt graviert man Texte oder Bilder auf unterschiedlichste Materialien. Zum Beispiel könnte man so dünne Stoffe oder Papier/Pappe schneiden. Ebenso kann man, sofern es das Material zulässt, das Werkstück mit einem Muster, Logo/Schriftzug oder einem ganzen Bild gravieren. So lässt sich beispielsweise ein Bierdeckel mit einer persönlichen Note bearbeiten oder man bastelt sich sein Haus-Eingangsschild selbst.

Flexibel in der Anwendung

Die Variationen und Möglichkeiten sind da schier unbegrenzt. Ebenso kann ich eine Geldbörse oder ein Glas mit einem Logo bedrucken und spare mir hier eventuell Geld für teures Merchandise. Metall kann man je nach Härtegrad und Oberfläche (reflektierend klappt nicht) auch bearbeiten und gravieren. Eine Gehäuse-Seitenwand eines Desktop-PCs klappt hier aus Erfahrung auch ganz gut. Kunststoff kann man auch bearbeiten. Hier muss die Laserstärke natürlich wie bei allen anderen Materialien angepasst werden.

Nichts für Kinder

Bevor wir uns kurz der Software widmen noch ein Wort zur Gefahrenlage durch einen Laser. Ein Laser kann Verbrennungen und Schäden am Augenlicht verursachen wenn er nicht korrekt verwendet wird oder die Sicherheit und Vorkehrungen außer Acht gelassen werden. So muss eine entsprechende Schutzbrille getragen werden um die schädlichen Laserstrahlen fürs Auge zu entschärfen. So muss man dafür sorgen das genügend Abluft vorliegt, da hier Materialien geschmolzen, verbrannt oder sonst wie ihren Aggregatzustand verändern und so auch giftige Gase austreten können. Zudem können Materialien Feuer fangen und unbemerkt noch viel größere Schäden verursachen. Ein umkippen, verschieben, herunterfallen etc. muss man natürlich auch vorbeugen. Zwar liegen unterschiedlichste Vorkehrungen wie Verwacklungs- und Kippschutz, Feuererkennung, eine Erfassung und Begrenzung der Belichtungsdauer liegt ebenso vor, aber man weiß nie genau was wirklich passiert und sollte entsprechend vorsichtig sein und Vorkehrugen (Feuerlöscher etc.) treffen. Lest euch vor dem kauf auch gerne hier noch mal ein: https://www.baua.de/

Software

Also Software wir die Open Source LaserGRBL genutzt. Alternative, kostenpflichtige Programme kann man auch nutzen. Das Verbinden per USB-Kabel an den PC und das Einrichten erfolgt recht unkompliziert. Im Falle des Ortur Laser Master den wir getestet haben, wurde in der Anleitung alles erklärt, englische Sprachkenntnisse voraussetzt.
Danach kann man einen Bereich festlegen der gelasert werden soll.
Ein Bild, ein Text oder Muster fügt man in die Software per JPG, JPEG, PNG, BMP, SVG, etc. ein. Quasi findet man unbegrenzte Vorlagen im Internet. Eines muss man dabei aber bedenken: zu viele farbliche Unterschiede darf das Bild nicht haben, da der Lasergravierer nur schwarz/weiß bzw. nur einige Graustufen kennt. Das ist wiederum aber auch kein Problem, da man das Ganze in der Software per Klick als Vorschau sieht und entsprechend anpassen und einstellen kann. 
Nicht ganz unwichtig ist auch die Leistung die der Laser erbringen soll. Hier muss man sich etwas ausprobieren. Ein paar Grundregeln welches Material mit wieviel mW benötigt, ist ebenfalls sin der Anleitung zu finden.

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Wie schon unser erstes Testgerät macht der Ortur lasergraviere 2 Pro Lust auf mehr. Zumindest wenn man dafür einen sicheren Platz hat, um auch gefahrlos das ein oder andere Material zu gravieren. Ansonsten wird man hier schnellere Ergebnisse erzielen als mit dem Vorgänger, der uns durchweg aber auch überzeugen konnte.