OneXPlayer X1 ab 1046€ – 3-in-1 Gaming Handheld mit Intel Core-Ultra-CPU Intel Core Ultra 5/7, WQHD+, 120 Hz, 3-in-1-Handheld

Kaum im Jahr 2024 angekommen, kündigt OneXPlayer mit dem OneXPlayer X1 einen neuen 3-in-1 Gaming Handheld auf Basis der neuen Intels Core-Ultra-CPUs an, eine Neuerung im Bereich der Gaming-Handhelds. Bisher waren Ryzen-Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit von AMD weit verbreitet, doch der Onexplayer X1 könnte diese Dominanz herausfordern. Ihr fragt euch vielleicht: Wird dieser Wechsel die Landschaft der Gaming-Handhelds im Jahr 2024 nachhaltig verändern und welche Leistungssteigerungen sind zu erwarten?

Technische Daten des OneXPlayer X1

Eine ungewöhnliche Konstruktion: Tablet mit Standfuß

Im Gegensatz zu herkömmlichen Gaming-Handhelds präsentiert sich der Onexplayer X1 als ein Tablet mit Standfuß, ohne eingebaute Controller-Elemente. Zwei separate Drahtlos-Controller können links und rechts angeschlossen werden, ähnlich wie beim Lenovo Legion Go. Auf dem ersten Bild wirkt der OneXPlayer X1 daher wie eine überdimensionierte Nintendo Switch.

Technische Spezifikationen: Display und Prozessor

Das Tablet ist mit einem 10,95 Zoll großen 120-Hz-Bildschirm ausgestattet, der eine Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln aufweist. Herzstück des Systems ist wahlweise ein Intel Core Ultra 5 125H (4 P-Cores, 8 E-Cores, 18 Threads, bis 4,5 GHz) oder ein Intel Core Ultra 7 155H Prozessor (6 P-Cores, 8 E-Cores, 22 Threads, bis 4,8 GHz). Eine NPU mit 1,4 GHz soll KI-Aufgaben übernehmen, beispielsweise die Berechnung von Anfragen mit Microsofts Copilot. Doch stellt sich die Frage, wie effektiv diese Kombination in der Praxis ist.

Leistungsaspekte: Neue Grafikeinheit und eGPU-Kompatibilität

Eine Besonderheit ist die neue integrierte Arc-GPU mit entweder 7 X^e-cores (Core Ultra 5) oder 8 X^e-cores (Core Ultra 7), die nach Angaben des Herstellers doppelt so leistungsfähig pro Watt sein soll wie ihre Vorgänger. Interessant ist auch die Möglichkeit, das Gerät mit einer externen Grafikkarte via OCulink Port zu betreiben. Ein Beispiel dafür ist die Leistung mit einer AMD Radeon 7600M XT, die in einem Video demonstriert wurde.

Performance trifft auf Flexibilität

Mit Arbeitsspeicher-Optionen von 16, 32 oder 64 GB LPDDR5X (7467 MHz) und einer bis zu 4 TB großen SSD (NVMe M.2 2280, PCIe 4.0 x 4) scheint der OneXPlayer X1 selbst für anspruchsvolle Aufgaben gerüstet zu sein.

Anschlüsse und Erweiterbarkeit

Zwei USB 4.0-Ports und ein USB 3.2 Typ-A-Port bieten umfassende Anschlussmöglichkeiten. Besonders interessant ist der OCuLink-Anschluss, der das Anbinden einer externen Grafikkarte ermöglicht. Neben der schnellen Speichererweiterung bietet der OneXPlayer noch einen MicroSD Slot nach 4.0 Standard für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MB/s (eine entsprechende MicroSD Speicherkarte vorausgesetzt).

Mobilität und Sicherheit

Mit einem Gewicht von 789 Gramm liegt der OneXPlayer X1 im Rahmen vergleichbarer Geräte. Sicherheitsfeatures wie ein Fingerabdrucksensor und eine Frontkamera für die Gesichtserkennung sind ebenfalls vorhanden. Für das bequemere Hinstellen verfügt das Handheld auch über einen ausklappbaren Standfuß.

Die verfügbaren Controller (ALPS Sticks ohne Drift, RGB Beleuchtung, lineare Trigger, jeweils 1200 mAh Akkus, Zusatztasten auf der Unterseite) lassen sich an der Seite des Handhelds befestigen als auch abnehmen und mit einem optionalen Mittelstück als ein vollwertiger Controller nutzen.

Fazit: Eine vielversprechende Innovation mit offenen Fragen

Der OneXPlayer X1 scheint ein interessantes Gerät für diejenigen zu sein, die eine Kombination aus Gaming-Handheld, Tablet und Laptop suchen. Doch bleibt abzuwarten, wie sich das Gerät in der Praxis schlägt. Ist es wirklich eine All-in-One-Lösung oder eher ein Kompromiss, der weder als Gaming-Gerät noch als produktiver Laptop vollends überzeugen kann? Wer auf der Suche nach einem vielseitigen Gerät ist, könnte hier fündig werden, sollte jedoch die möglichen Kompromisse im Blick behalten.