Nothing Phone 3a Pro ab 459€ – endlich bekommt die Mittelklasse eine Periskop Kamera! 6,77″ AMOLE, FHD+, Snapdragon 7s Gen 3, Android
Nothing erweitert sein Smartphone-Portfolio und bringt neben dem Phone (3a) nun auch eine Pro-Version an den Start. Das Nothing Phone (3a) Pro will mit einem überarbeiteten Design, einer neuen Periskopkamera und einem zusätzlichen KI-Button punkten. Der Preis bleibt mit 459 € im Mittelklasse-Segment und ist damit das einige Smartphone mit Periskop Kamera in diesem UVP Preissegment.


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Das Nothing Phone (3a) Pro bringt einige sinnvolle Neuerungen:
✅ + Periskop Kamera mit 3x optischem Zoom – ein krasses Feature in dieser Preisklasse
✅ + Essential Key mit KI-Funktionen – Potenzial für eine praktische Nutzung
✅ + Helleres Display und schnelleres Laden – nette Upgrades
Aber es gibt auch fragwürdige Entscheidungen:
❌ – Ultraweitwinkelkamera von 50 MP auf 8 MP beschnitten
❌ – Namensstrategie könnte für Verwirrung sorgen
❌ – nur bedingt Mehrleistung als beim Vorgänger
Technische Daten des Nothing Phone (3a) Pro
Display | 6,77″ AMOLED Full HD+, 1080 x 2392 px, 387 ppi, 120 Hz, 3000 nits, Panda Glass |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 Octa-Core 2,5 GHz, 4nm |
Grafikchip | Adreno 810 |
Kamera |
|
Frontkamera | 50 MP, ƒ/2.2, 1/.76″ |
Speicher | 256 GB |
Arbeitsspeicher | 12 GB |
Akku | 5000 mAh, Laden mit 50 W, kein kabelloses beladen |
Features | Glyph-Interface, IP64-Zertifizierung (Schutz gegen Spritzwasser), Fingerabdrucksensor unter dem Display, Stereo-Lautsprecher, 2 Mikrofone |
Konnektivität | Dual SIM, eSIM, 5G, Bluetooth 5.4, Wi-Fi 6, GPS, NFC, USB-C |
Betriebssystem | Nothing OS 3.1 auf Basis von Android 15, 3 Jahre Updates & 4 Jahre Sicherheitspatches |
Abmessungen / Gewicht | 163,52 x 77,5 x 8,39 mm / 211 g |
Farben | Grau, Schwarz |
Preis UVP | 459 € |
Neues Design: Ein frischer Look für die (3a)-Reihe
Das Nothing Phone (3a) Pro unterscheidet sich optisch deutlich vom Vorgänger. Während das Nothing Phone (2a) noch ein eher lineares Kamera-Design hatte, setzt das neue Modell auf eine kreisförmige Anordnung im oberen linken Bereich der Rückseite. Das verleiht dem Gerät einen etwas spielerischeren Look, könnte aber für manche Nutzer unaufgeräumt wirken. Worauf man aber nicht verzichtet hat: die ikonische LED Beleuchtung. Zwar etwas reduziert aber immerhin noch da.
Neben dem veränderten Design gibt’s auch unter der Haube einige Anpassungen. Der Wechsel auf den Snapdragon 7s Gen 3 bringt eine leichte Leistungssteigerung gegenüber dem MediaTek Dimensity 7350 Pro aus dem Vorgänger, aber keine revolutionären Sprünge. Das 6,77 Zoll große AMOLED Display ist mit 3000 nits jetzt deutlich heller und der 5000 mAh Akku lädt mit 50 W etwas schneller als zuvor (bisher 45W). Induktives Laden wird hier aber nicht unterstützt. Auch das ist in dieser Preisklasse eher normal.
Doch die eigentlichen Neuerungen liegen woanders – bei der Kamera und dem neuen KI-Button.
Neue Periskopkamera: Echter Mehrwert oder nur ein Gimmick?
Ein klares Upgrade gibt’s im Kamerabereich. Das Nothing Phone (3a) Pro ist das erste Modell der (3a)-Reihe mit einer Periskopkamera, die einen 3-fach optischen Zoom bietet. In diesem Preissegment von unter 500€ ist das Nothing Phone (3a) pro das einzige Smartphone mit einer Periskop Kamera! Und bitte kommt mit jetzt nicht mit „aber mein gebrauchtes XY kann das auch!“ 😂
Die 50-MP-Periskopkamera mit einer ƒ/2.55-Blende ist eine interessante Ergänzung, auch wenn die Blendenöffnung auf dem Datenblatt recht lichtschwach wirkt. Allerdings funktioniert die Lichtverteilung bei Periskopkameras etwas anders als bei normalen Smartphone-Kameras, weshalb das in der Praxis nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Auch andere Hersteller setzen in diesem Bereich auf ähnliche Werte – etwa das Honor Magic 7 Pro.
Neben der Periskopkamera bleibt die Hauptkamera bei 50 MP, während die Ultraweitwinkelkamera von 50 MP auf 8 MP reduziert wurde. Warum diese Entscheidung? Unklar. Das könnte für Fans von Weitwinkel-Aufnahmen ein Minuspunkt sein. Wiederum muss man sich die persönliche Frage stellen; wie oft nutzt man den Weitwinkelsensor eigentlich? Vielleicht wollte man mit dieser Einschränkung auch einfach das Budget im Rahmen behalten. Selfie-Fans kommen dagegen weiterhin auf ihre Kosten: Die Frontkamera bleibt bei 50 MP inklusive 4K Aufnahmen, was in dieser Preisklasse auch eher selten vertreten ist.
Essential Key: KI-Button mit Potenzial oder überflüssig?
Eine komplett neue Funktion ist der Essential Key, ein zusätzlicher Knopf an der rechten Seite des Geräts. Er ist mit Essential Space verknüpft – einer neuen Software-Funktion, die als eine Art smarter Notizzettel dient.
Einige Features des Essential Keys:
- Doppelklick für eine schnelle Sprachnotiz, die automatisch gespeichert wird
- Direktes Abspeichern von Fotos aus der Kamera-App in den Essential Space
- Einfache Organisation von Social-Media-Inhalten durch KI
Die Idee ist clever, denn viele Nutzer speichern wichtige Inhalte oft chaotisch ab und verlieren später den Überblick. Durch die automatische Sortierung könnte der Essential Space wirklich praktisch sein, vorausgesetzt, die Umsetzung ist gut.
Aber auch hier bleibt die Frage offen: Braucht man das wirklich? Oder wird der Button von den meisten Nutzern einfach ignoriert? Hier muss die Praxis zeigen, ob das Feature ein echter Mehrwert ist oder nur ein Marketing-Gimmick. Ich persönlich nutze KI eher wenig bis nie. Ich bin sicher auch nicht die Zielgruppe. Aber wie seht ihr das?
Pro, Plus oder (a) – Nothing sorgt für Verwirrung
Ein Punkt, der mich ein wenig stört: die Namensgebung. Warum nennt Nothing das Gerät Phone (3a) Pro? Bisher war die (a)-Reihe die preisgünstigere Variante der Hauptmodelle. Ein „Pro“-Modell in dieser Linie wirkt etwas widersprüchlich. Beim Vorgänger dem 2a hatte Nothing noch ein „Plus“ als Namenszusatz verwendet – was irgendwie logischer war. Jetzt wird der Nachfolger eben mit Pro versehen, aber so doll Pro ist es dann auch nicht.
(Offizieller Nachfolger und doch anders bezeichnet)
Mit jedem neuen Modell wird das Produkt-Lineup komplizierter. Ein Nothing Phone (3) oder (3a) Plus hätte meiner Meinung nach mehr Sinn ergeben. So könnte es für potenzielle Käufer schnell verwirrend werden. Wiedem auch sei, es ist nur ein Name. 😁
Fazit: Kein Flaggschiff-Killer, aber ein solides Mittelklasse-Smartphone
Mit 459 € bleibt das Phone (3a) Pro unter der magischen 500 € Marke und ist eine interessante Mittelklasse-Option, aber kein Flaggschiff-Killer. Die Konkurrenz in dieser Preisklasse ist stark, und es bleibt abzuwarten, ob Nothing mit den neuen Features wirklich überzeugen kann. Letztendlich hat Nothing in der Vergangenheit immer abgeliefert und Missstände per Update schnell behoben. Sei es die anfänglich durchwachsene Performance beim Nothing Phone (1) oder die Kameraqualität. Die wurde über die Zeit und auch mit den neuen Geräten deutlich verbessert.
Eure Meinung? Ist das (3a) Pro für euch eine echte Alternative oder bleibt ihr bei anderen Herstellern?