Nothing Phone 2 ab 509€ – 80% aus recycelten Material 6,67″ OLED, 120Hz, LTPO, Snapdragon 8+ Gen 1
Das Nothing Phone (1) erfreute sich großer Beliebtheit, hatte aber ein paar Startschwierigkeiten, wovon die meisten auch über einige Updates behoben wurden. Das Nothing Phone (2) mit einem größeren, helleren Display und deutlich mehr Performance und dem aufgebohrten Kamerasetup kann es tatsächlich überzeugen.
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Technische Daten des Nothing Phone (2)
Nothing Phone (2) | |
Display | 6,7″ OLED, 2412 x 1080, 120Hz, LTPO, 10 Bit Farbtiefe, Corning Gorilla Glas, HDR10+, max. Helligkeit 1600 nits, 240 Hz Abtastrate |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Octa-Core 3,2 GHz, 4nm |
Grafikchip | Adreno 730 GPU |
RAM | 8/12 GB RAM |
Interner Speicher | 128/256/512 GB |
Kamera |
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Frontkamera |
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Akku | 4700 mAh Akku, 45 Watt beladen, 15 W kabelloses Qi-Laden, 5W Reverse Charge |
Konnektivität | Dual-Sim, 5G, Dual-Band WLAN 6, Bluetooth 5.3, USB-Typ-C |
Features | 33 Stufige Glyphen Rückseite, anpassbare Glyphen, Fingerabdrucksensor im Display, Stereo Lautsprecher, GPS (L1+L5 Dual-Band, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO, QZSS, NavIC und SBAS), NFC, IP54 |
Maße / Gewicht | 162,1 x 76,4 x 8,6 mm / 201,2 g |
Betriebssystem | Nothing OS auf Basis Android 13, 3 Jahre lang Android-Updates, 4 Jahre Sicherheitspatches alle 2 Monate |
Nachhaltigkeit | 100 % recyceltem Aluminium, 80 % recycelter Kunststoff, 100 % recycelter Zinn, 100 % recycelter Kupfer, 90% recycelter Stahl |
Preis | ? UVP |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Nachhaltigkeit Großgeschrieben
Im Zuge des Umweltschutzes gibt sich Nothing natürlich nicht die Blöße. Der CO2-Fußabdruck liegt bei 53,45 kg und ist damit 8,6% geringer ausgefallen als noch beim Erstlinkswerk. Ebenfalls setzt man massiv auf recycelte Materialien in der Herstellung und vermiedet Müllproduktion und setzt auf 100% erneuerbare Energien.
Das Nothing Phone (2) wird aus 100 % recyceltem Aluminium, 80 % recyceltem Kunststoff, 100 % recyceltem Zinn, 100 % recyceltem Kupfer und zu 90% recyceltem Stahl hergestellt. Ebenso wird die Verpackung plastikfrei aus 60% recycelten Papier hergestellt.
Optik
An der eigentlichen Optik hat man, wie vermutet, eher wenig verändert. Der Rahmen besteht nun aus 100% recycelten Aluminium und die Rückseite aus abgerundeten Glas. Auffällig sind natürlich wieder die LED, auch Glyphen genannt. Diesmal unterteilen sie sich in 33 Segmente, die zur Freude des Nutzers auch manuell angepasst werden können und auch um einige Funktionen erweitert wurden. Also kannst du dir deinen eigenen Glyphen Ton zusammenbauen.
Neue Glyphen Funktionen
Das Highlight der Nothing Phone Serie war von Anfang an die leuchtenden LED-Streifen auf der Rückseite; die Glyphen. Ich fand es super cool, ebenso die kurzen knackigen Vibrationen und stilisierten Töne, andere belächelten die blinkende Rückseite als unnötigen Spielkram. Eines kann man Carl Pei aber nachsagen: Er hat für eine Abwechslung der ansonsten monotonen Rückseiten der Smartphones gesorgt.
Das Nothing OS2 kann stark angepasst werden, von App Beschriftungen, zu Rasterdesign bis hin zu Widgets (Neu, mehr und für den Sperrbildschirm) und Farbthemen. Nach wie vor setzt man hier auf eine eher schlichte monochrome Darstellung, und verhindert die bunten überladenen Symbole, die man sonst s o gewohnt ist.
Die Updatepflege war schon beim Phone (1) sehr gut und Android Updates wird es für 3 Jahre und Sicherheitsupdates für 4 Jahre geben.
Ebenso kann man nun auch seien eigenen Glyphen Klingeltöne erstellen und aufzeichnen. Mittlerweile stehen 33 Segmente zur Verfügung, die man dadurch aktivieren kann. Wer dafür zu unkreativ oder faul ist, stürzt sich einfach auf die offiziellen Soundpakete weltweiter Künstler.
Ebenso ist es nun möglich, auch Drittanbieter-Apps mit der Glyphen Darstellung zu koppeln. So kann man den Postboten oder Pizzalieferant damit verknüpfen und ein herunterzählendes Licht beobachten.
Ebenso kann man Familienmitglieder oder bestimmten Personen Glyphen zuweisen, die sogar, je nach Einstellung Vorrang haben und solange leuchten, bis man sie geöffnet hat. So kannst du nie wieder eine Nachricht der Frau/Freundin oder Verlobten verpassen. ^^
Display
Das Display ist minimal angewachsen und misst nun 6,7 Zoll bei 2412 x 1080 Pixel Auflösung. Erneut verbaut man ein AMOLED Panel mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz, dazu wurde aber noch die Adaptive LTPO Bildwiederholfrequenz, die zwischen 1 und 120 Hz arbeitet, integriert. Ebenso hat man die Helligkeit deutlich angehoben. So ist die normale maximal nutzbare Helligkeit mit 1000 Nits angegeben, die HDR Spitzenhelligkeit liegt bei satten 1600 Nits.
Ein Fingerabdrucksensor wurde erneut unter Glas auf der Vorderseite verfrachtet, ebenso ist natürlich auch wieder die Frontkamera als Entsperrfunktion nutzbar.
Prozessor
Das Nothing Phone (1) hatte etwas Startschwierigkeiten mit dem Prozessor (SD 778+) und dem Zusammenspiel des Nothing OS im Anfangsstadium. Zwar wurde einiges an Performance und Funktionalität per Update verbessert und angepasst, aber so ganz konnte es mich im Test nicht überzeugen.
Das sollte beim Nothing Phone (2) mit dem verbauten und bedeutend schnelleren Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Octa-Core gefertigt in 4nm, nicht mehr der Fall sein. Ebenso hat natürlich auch das Betriebssystem einiges an Updates erhalten, die unter anderem auch mehr Funktionen für die Glyphen Rückseite spendiert bekommen haben.
Doch zurück zum Prozessor und alles was dazugehört. Der Prozessor ist bedeutend schneller unterwegs und leistet unter Antutu 1.250.000 Punkte. Somit befinden wir uns nicht mehr in der Mittelklasse, sondern im High End Bereich. An der Performance und Arbeitsgeschwindigkeit sollte es dann also schon alleine aufgrund des wesentlich schnelleren SOC nicht mehr hapern.
Die Speicherausstattung liegt in 3 Versionen vor: 8/128 GB, 12/256 GB und 12/512 GB. Welcher Arbeitsspeicher (LPDDR4X oder LPDDR5) verbaut wurde oder welche Speicheranbindung (UFS 3.1 oder UFS 4.0) vorliegt, ist momentan auch noch nicht offensichtlich.
Kamera
Das Kamerasetup bleibt optisch auch eher unberührt und setzt erneut auf zwei Sensoren. Diese wurden allerdings ordentlich aufgebohrt und bestehen nun aus 2x 50 Megapixel Sensoren. Die Hauptkamera setzt hier bei auf den Sony IMX900 Sensor und der Weitwinkelsensor auf einen Samsung JN1-Sensor. Videos können in 4k@60 hz mit EIS (elektronischer Stabilisierung) und OIS (optische Stabilisierung) Unterstützung aufgezeichnet werden.
Die Frontkamera Sensorgröße wurde verdoppelt und nutzt nun einen 32 MP Sensor. Die Videoaufnahmen werden ebenfalls per OIS und EIS stabilisiert, unterstützen aber weiterhin nur Full-HD bei 60fps.
Auch wurde der Kamera Algorithmus verbessert und angepasst. Also quasi die Software der Kamera verbessert um eben bessere Bilder als der Vorgänger zu knipsen. Beispielsweise kann mit dem verbauten 18-Bit-Bildsignalprozessor (ISP) 4.000 Mal mehr Kameradaten erfasst werden, als es noch das Phone (1) konnte.
Als Beispiel sei die Advanced HDR Bilderstellung im RAW Format erwähnt, hier werden gleich 8 Bilder in unterschiedlichsten Belichtungen eingefangen und zu einem Bild zusammengefügt, wo im Nothing Phone (1) nur 3 Bilder für verwendet wurden.
Konnektivität
Hier liefert man erneut mehr als nur den Standard ab. Gerade die GPS Konnektivität ist herausragend aufgestellt: mit L1+L5 Dual-Band, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO, QZSS, NavIC und SBAS sollte es wohl zu keine Probleme in der Satellitenfinder geben. Weiterhin wird natürlich Dual-Sim, 5G Dualmodus (NSA & SA), NFC ebenso wie Bluetooth 5.3 integriert. Eine Angabe, auf welchen USB-Typ-C Port man setzt, fehlt momentan leider noch.
Akku
Der Akku ist minimal angewachsen und misst nun 4700 mAh Kapazität. Die Ladegeschwindigkeit wurde von 33 Watt auf etwas schnellere 45 Watt erhöht, welches das Nothing Phone (2) in ~50 Minuten voll beladen kann. Per 15 Watt induktives beladen wird man ~130 Minuten benötigen. An die Reverse Charge Funktion hat man natürlich auch gedacht, hier liegen aber nur 5 Watt vor.
Fazit/Einschätzung Nothing Phone (2) kaufen?
Mit den neuen Änderungen, der deutlich höheren Performance, neu anpassbaren Glyphen und dazugekommenen Funktionen, einem aufgebohrtes Kamerasetups macht das Nothing Phone (2) Lust auf mehr. Preislich muss es sich so natürlich erst einmal wieder behaupten.
Gerade was die Bilder und Videos angeht, bin ich sehr gespannt. Das Nothing Phone (1) lieferte hier eben nur den Mittelklasse-Standard ab, nicht mehr und nicht weniger.
Da aber schon das Nothing Phone (1) sehr gut mit Updates versorgt wurde und ebenso auch das Phone (2) für 3 Jahre lang mit Android-Updates und 4 Jahre lang mit Sicherheitspatches alle 2 Monate versorgt sein wird, braucht man sich um etwaige anfängliche Bugs oder kleiner Fehler keine Sorgen machen. Da konnte das Vorgängergerät schon mit einer guten Systempflege überzeugen.