Nothing Ear 2 ab 149€ – altes Design mit frischem Klang TWS, Bluetooth 5.3, LHDC 5, ANC, Transparentmodus
Nothing stellt ihr zweite Generation ihrer In-Ears mit LHDC 5 Codec vor. Ein paar neue Funktionen gibt es auch: jedoch zu einem höheren Preis.
Top! Die In-Ears im besonderen Design bekommt ihr gerade auf Amazon.de für 107,56 € im Angebot.
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Mit Unterstützung des LHDC High Resolution Codec kommen die immer noch optisch interessanten, semi transparenten Kopfhörer, die Nothing Ear(2) auf den Markt. Kaufen kann man sie zu einem Preis ab 149,00€ auf De.nothing.tech im Angebot.
Technische Daten der Nothing Ear (2)
Nothing Ear (2) | |
Kopfhörerart | In-Ear |
Treiber | 11,6 mm dynamischer Treiber |
Verbindungsmöglichkeiten | Bluetooth 5.3 |
Akku |
|
IP-Schutzklasse | IP54 Hörer / IP55 Case |
Audio-Codec | SBC, AAC, LHDC 5.0 |
Maße/Gewicht | 29,4 x 21,5 x 23,5 mm; 4,5 g pro Hörer / 55,5 x 55,5 x 22 mm; 51,9 g Ladecase |
Preis | 150 € UVP |
Optik: schlicht & Transparenz
Nothing bleibt sich seinem Design treu, warum auch nicht? Ich fand das Design vom Vorgänger schon klasse, ist halt mal was anderes. So sieht man von der Seite aus, durch den transparenten Kunststoff, das Innere des Ohrhörers. Aktuell gibt es sie nur in Weiß zu kaufen, der Hersteller hält sich in der Hinsicht auch bedeckt, ob sie noch in Schwarz auf den Markt kommen.
Zunächst wurde an der Größe gespielt. Das Ladecase ist um ein paar Millimeter kleiner und dementsprechend auch leichter geworden. Was sich leider auf den Akku auswirkt, der wird nämlich von 570 mAh auf 485 mAh reduziert. Trotzdem verspricht der Hersteller sogar mehr Laufzeit, als bei den Vorgängern.
Verbessert wurde auch die Qualität des Kunststoffs, der für das Case genutzt wird. So soll es durch die IP55 Zertifizierung jetzt noch robuster sein. Auch die Kopfhörer haben eine bessere Zertifizierung bekommen und sind dank IP54 Zertifizierung gegen Spritzwasser geschützt, also auch zum Joggen geeignet. Untertauchen sollten sie jedoch nicht und Staub kann immer noch eindringen.
An den Ohrhörern wurden die 3 Mikrofone neu positioniert, so sollen sie weniger anfällig für Windgeräusche sein. Das ist fürs Telefonieren beim Spazierengehen oder Musikhören beim Joggen schon sehr wichtig ist.
Keine Touchbedienung mehr, dafür mit Druck
Touch sorgt gerne mal für ungewollte Eingaben, daher setzt man jetzt statt der Touchbedienung auf die Bedienung per Druck am Steg der Hörer. So drückt man den Steg mit zwei Fingern zusammen, um die Medienwiedergabe zu steuern, den ANC Modus zu wechseln oder auch die Lautstärke anzupassen.
Gleicher Treiber – trotzdem besseren Klang?
Am Treiber hat man nichts verändert. Auch hier wurde ein dynamischer Treiber mit 11,6 mm Durchmesser verbaut. Jedoch besteht dieser aus einer verbesserten Kunststoffmischung mit Polyurethan und Graphen. So soll man, ohne auf die Bässe verzichten zu müssen, die Höhen deutlich klarer wiedergegeben bekommen. Dazu gesellt sich ein Zweikammersystem, die durch die Luftzirkulation im Hörer den Klang verbessern soll.
Konnektivität & LHDC
Hier kommt für die Verbindung Bluetooth 5.3 zum Einsatz, zudem bietet man neben AAC und SBC auch den LHDC 5.0 High Res Bluetooth Codec an. Da die Verbreitung von LHDC 5.0 noch sehr gering ist, profitieren davon nur Besitzer mit einem kompatiblen Smartphone, wie beispielsweise dem Nothing Phone(1).
LHDC wird von Android-Smartphones unterstützt. Lest im Zweifelsfall noch einmal genauer nach oder geht in die Entwickler-Einstellungen eures Smartphones, da kann man die verwendeten und nutzbaren Audio Codes auslesen. Apple Nutzer können nur auf AAC und SBC zurückgreifen, dort wird weder aptX noch LHDC oder LDAC unterstützt.
Auch die Verbindungsstabilität soll verbessert worden sein, man hat nämlich die Antenne des Kopfhörers auf die Außenseite gelegt.
Für eine schnelle Verbindung zwischen Kopfhörern und Smartphone, gibt es Microsoft Swift Pair und Google Fast Pair, so geht automatisch ein Pop-up-Fenster auf kompatiblen Handys auf.
Neu ist außerdem die Multipoint-Verbindung, welche zulässt, dass man sich gleichzeitig mit 2 Geräten koppeln kann. Also ein Film auf dem Laptop schauen und wenn das Handy klingelt, springen sie automatisch zu dem Anruf.
ANC in drei Stufen anpassbar
Die aktive Geräuschunterdrückung gab es auch schon bei den Nothing Ear (1), diese wurde nun noch erweitert. Man hat als Nutzer der Nothing-X-App, die Möglichkeit die ANC Stärke in drei Stufen anzupassen oder den Modus Adaptiv zu nutzen (automatische Anpassung an Außengeräusche). Nothing selbst spricht von einer max. Dämpfung von bis zu 40 dB. Neben dem ANC ist auch wieder der Transparenzmodus mit am Start um Umgebungsgeräusche nicht zu filtern, sondern hörbar nach innen zu leiten. So nimmt man beispielsweise den Straßenverkehr deutlich besser wahr.
Übrigens gibt es die Nothing-X-App für IOS und Android Nutzer. Die App selber erlaubt das Anpassen des Equalizers und der Steuerung. Ein Test für den perfekten Sitzt der In-Ears kann durchgeführt werden. Zudem befindet sich hier die Multipoint-Anbindung oder man lässt die App nach seinem verlegten Ohrhörer suchen.
Akku
Trotz der Verkleinerung auf 485 mAh, soll der Akku von den Ohrhörern in Verbindung mit dem Case ganze 36 h erzielen, wenn man die ANC Funktion deaktiviert lässt. Mit ANC kommen die Hörer allein auf 4 h und mit dem Case auf 22,5 h, das durchschnittlich gute Werte.
Die Schnellladefunktion soll innerhalb von 10 Minuten für ganze 8h weiteren Musikgenuss sorgen. Geladen werden sie ganz üblich per USB-C-Kabel, ebenso ist das kabellos Qi Beladen erneut möglich.
Fazit/Einschätzung Nothing ear(2) kaufen?
Wirklich viel hat sich zu den nicht mehr verfügbaren Vorgängern verändert. Die Mulitpoint Verbindung sowie der LHDC Codec sind da die großen Neuerungen. Die App soll umfangreicher geworden und besser personalisierbar sein.
Von dem neuen Hi-Res-Audio mit LHDC werden allerdings nicht viele Käufer profitieren können, da die meisten Smartphone-Hersteller den Audio-Codec noch nicht unterstützen. Allerdings kann das mit einem Update des jeweiligen Herstellers (in der Theorie) schnell behoben werden.
Preislich legt man aber eine sehr ordentliche Schippe obendrauf, für eine fast baugleichen, transparenten In-Ear Kopfhörer. Klar, hier und da sind ein paar Feinheiten angepasst oder verbessert worden. Aber sind sie wirklich gleich 150€ wert? Das müssen die ersten Testberichte und ausführlichen Reviews erst einmal belegen.
Wir würden ja sagen „greift zum Vorgänger, der liegt bei 100€“. Da die Nothing Ears (1) aber seit Anfang 2023 ausverkauft sind, klappt diese Alternative nicht. Und weil wir gerade von Alternativen sprechen: gerade bei 150€ ist die Konkurrenz sehr stark. Sei es Soundcore, Jabra, JBl, Sennheiser oder Sony..
Was haltet ihr von den neuen Nothing Ear (2)?