Nothing ear 1 ab 100€ – nur ein Hype um Nichts? TWS, Bluetooth 5.2, IPX4, ANC, Transparentmodus

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Der ehemalige Gründer von OnePlus hat eine neue Firma eröffnet: Nothing. Die In-Ears von Nothing kommen im interessanten transparenten Design, mit aktiver Geräuschunterdrückung und kabelloses Qi-Laden daher. 

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Nothing ear (1) Produkbild

Die Nothing Ear (1) sind seit Anfang 2023 restlos ausverkauft und werden auch nicht mehr produziert. Greift bei Interesse stattdessen zum Nachfolger, den Nothing Ear (2).

Dieser Artikel ist leider aktuell nicht mehr zu haben, aber wir haben für euch noch viele weitere Deals und Angebote!

Nothing, was ist das eigentlich für eine neue Marke? Der damalige OnePlus-Co-Gründer Carl Pei hat 2020 das Unternehmen verlassen und ein neues Hardware-Unternehmen zu gründen. Pei erschuf das Start-up Nothing und holte auch namhafte Investoren mit ins Boot. Unter anderem den Erfinder des Apple iPod, den YouTuber Casey Neistat sowie, die Mitbegründer von Reddit und Twitch.

Nothing ear (1)

Ziel sei es, für frischen Wind in der Tech-Welt zu sorgen. Dementsprechend sind neue Produkte von der neuen Firma sehr spannend. Da wird sich bestimmt einiges tun, in der nächsten Zeit.

Zunächst hat Nothing im letzten Jahr die Kabellosen Ohrhörer mit ANC auf den Markt gebracht und weiter Produkte, wie ein Smartphone stehen in den Startlöchern.

Nothing ear (1) schickes Design

Aber jetzt erstmal zu den TWS, was steckt in ihnen? Ihr bekommt die Nothing Ear (1) ab einem Preis von 0,00€ auf

Die technischen Details der Nothing In-Ears

Treiber11,6 mm dynamischer Treiber
KonnektivitätBluetooth 5.2
Akkukapazität4 Stunden Laufzeit mit ANC; 5 Stunden ohne ANC, bis zu 34h mit dem Ladecase
Gewicht4,7 g pro Hörer
IP SchutzklasseIPX 4
Audio-CodecSBC, AAC

Durchsichtige Ladebox und transparenter Ohrhörersteg

Was von Anfang an vom Start-up betont wurde, ist, dass man das Design transparent gestalten will. So hat man den Ohrhörern einen transparenten Steg verpasst, jedoch ist das Ohrstück selbst undurchsichtig gehalten. Auf den ersten Blick erstmal ein völlig neues Design, einfach mal was anderes und nicht so „normal“ wie alle anderen. Und ich finde erstmal alles gut, wenn man sich vom Rest auf dem Markt abheben kann.

Nothing ear (1) ungewöhnliches Design was gefällt

Bis auf die Scharniere und einer Pfeilform am Boden wurde bei dem Ladecase ebenso sehr viel Transparenz untergebracht. Der Fokus liegt hier absolut beim Design, aber trotzdem wurde darauf geachtet, dass die Ohrhörer IPX4 geschützt sind, also gegen Spritzwasser und beispielsweise Schweiß.

Erhältlich sind sie in Schwarz oder in Weiß.

Kooperation mit teenage engineering

Zum Einsatz kommen 11 mm Graphentreiber in den TWS zum Einsatz, welche durch teenage engineering abgestimmt wurden. Teenage engineering stellen z.b. Synthesizer her und kooperieren mit Nothing. Man hat dazu eine großzügige Luftkammer hergestellt, um so ein gutes Klangerlebnis zu schaffen. 

Nothing ear (1) Ohrhörer

Klang

Natürlich erwartet man immer großes wenn eine neue Brand irgendein neues Produkt veröffentlicht. Entsprechend sind die Erwartungen beim Klang der Nothing In-Ears (1) groß. Beim ersten einsetzen der In-Ears wird man direkt mit einem kräftigen, knackigen Bass mit ordentlich Druck in der unteren Ebene und recht markanten, etwas kühl wirkenden Hochtönen begrüßt. 

Die Mitten gehen meines Erachtens ein wenig im Bass unter, also ist der Klang in der „Balanced“ Einstellung etwas basslastig. per 4 vorgefertigter Profile kann ich aber schnell auf „More Trebble“,  „More Bass“ oder auch auf „Voice“ betont umschalten. Entsprechend verändert sich auch der Klang. Persönlich gefällt mir „Tribble“ am besten, da dort Instrumente und Stimmen etwas besser bei rum kommen, die Basslasstigkeit geht zurück, der Bass selbst aber kickt dennoch, je nach Song und Genre richtig gut im Ohr.

„More Bass“ bringt natürlich etwas mehr Bass, wird aber zeitgleich wieder dumpfer. Voice ist gewöhnungsbedürftig da der komplette Bass entfernt wird. Für Podcast aber sicher die perfekte Lösung. 🙂 Das mag natürlich auch an meinen Hörgewohnheiten liegen oder auch den den natürlichen Defiziten meiner Ohren. 

Klanglich machen die in-Ears schon Laune, grade dann wenn man auf kräftigen Bass steht. Klanglich überzeugend aber auch nicht das Nonplusultra. Dafür fehlt mir hier etwas Klarheit und Feinheit in der Wiedergabe. gerade für die feinen Details der Musikinstrumente am Rande. Klanglich liefern sie aber das ab was ich bei 70-80€ auch erwarten würde.

Verbindung und Codec der Nothing ear (1)

Um die TWS zu verbinden, nutzt man die Bluetooth-Version 5.2. Als Codec wurden lediglich SBC und AAC verwendet, hier hätte man vielleicht mit mehr gerechnet, wie beispielsweise den hochauflösenden Codec in Form von AptX oder auch LDAC. So können die Kopfhörer noch so gut klingen: die verfügbare und genutzte Bandbreite über Bluetooth bleibt so eingeschränkt. Gerade für Audiopuristen ein entscheidendes Kaufkriterium.

Nun bleiben wir aber auch realistisch: selbst Apples Smartphones und Audiogeräte unterstützen keine hochauflösenden Codec Standards und werden dennoch für den Klang gefeiert.

Mit ANC und einem Transparenzmodus

Für viele wichtig ist die aktive Geräuschunterdrückung. Auch Nothing hat diese in den TWS verbaut, nur ohne Dezibel Angabe. Aber auch wenn man diese Angabe hätte, ist es nicht wirklich hilfreich. Aber ich gehe davon aus, dass auch Nothing darin überzeugen kann. Auf einen Transparenzmodus wurde auch Wert gelegt, so werden Außengeräusche an eure Ohren weitergeleitet, sodass man seine Umwelt und Umgebung noch wahr nimmt.

Nothing ear (1) auffälliger Steg am Hörer

Um das alles auch ordentlich umzusetzen, wurden die Kopfhörer mit jeweils 3 Mikrofonen pro Seite ausgestattet. Was auch beim Telefonieren hilfreich sein soll, da sie störende Geräusche aus der Aufnahme herausfiltern. 

Die ANC Funktion ist in zwei Stufen per Nothing App einstellbar. Die monotonen Umgebungsgeräusche werden bis zur mittleren Lautstärke noch gut entfernt. Auf „light“ reduziert sich das gefilterte deutlich. Der Transparentmodus erzeugt wie üblich ein Grundrauschen und lässt Umgebungsgeräusche gut ins Ohr. Ab 75% Gesamtlautstärke verliert man aber zunehmend die Wahrnehmung Umgebungsgeräusche.

Durchweg gute Ergebnisse, ein Sony WF 1000XM4 macht es aber noch besser, kostet aber auch das Doppelte.

Eher durchschnittliche Laufzeit

Die angegebene Laufzeit mit 4 Stunden bei eingeschaltetem ANC ist dann doch eher unter dem Durchschnitt. Ohne ANC soll man eine Stunde dazu gewinnen. Im Ladecase selber befinden sich dann weitere 20 Stunden mit ANC oder 29 Stunden ohne ANC. Das liegt dann im normalen Durchschnitt und ist durchaus ein brauchbares Ergebnis.

Nothing ear (1) sehr handlich

Geladen werden kann die Ladebox über USB-C oder dem kabellosen Qi-Laden. Durch die Schnellladefunktion, kann man nach 10 Minuten ca. 1,2 Stunden Laufzeit ohne ANC gewinnen.

Touchsteuerung und App

Auf der Rückseite der Hörer bietet sich die Möglichkeit der Touchsteuerung. Neben Start/Pause, Titel vor- und zurückspringen und Modi Umstellung, gibt es auch die Lautstärkeeinstellung, per Wischen auf den Hörern. Auch wurde eine Trageerkennung verbaut, welche die Wiedergabe automatisch pausiert oder startet. 

Nothing ear (1) app

Sämtliche Eingaben per Touch werden gut angenommen und recht flott umgesetzt. Auch das hochziehen oder runterziehen mit dem Finger für die Lautstärkeregelung klappt wunderbar. Da sogar unabhängig davon ob ich es am linken oder nur am rechten In-Ear durchführe.

Direkt zur Markteinführung haben die Kopfhörer ihre eigene App bekommen, in der man zu Beispiel die Steuerung anpassen könnte. Unter anderem findet man in der App auch einen Equalizer, eine Kopfhörer-Suchfunktion und man kann natürlich Updates herunterladen. Die App steht für iOS sowie Android zur Verfügung.

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Ist der hype gerechtfertigt? Nein, ich denke nicht, klar optisch sind sie recht schick, klanglich auch gut, aber in der Preisklasse auch nichts besonderes. Abheben kann man sich nur ein wenig mit der Optik. Auf gesonderte Features wie AptX verzichtet man leider, aber immerhin kann man das Ladecase auch induktiv beladen. Zur Not auch per Reverse Charge über das Nothing Phone (1) (oder jedem anderen kompatiblen Gerät). Das Design ist definitiv mal was Neues, zwar Geschmackssache, aber ich finde sie toll. Preislich können sie aber mit der Konkurrenz in dem Segment mithalten 🙂

Die Unterstützung von hochauflösenden Codecs wäre aber das i Tüpfelchen obendrauf.  Es zählt eben auch der Klang, nicht nur die schicke Optik.

Habt ihr vielleicht schon die Nothing ear (1)? Was haltet ihr davon, wie sind eure Eindrücke?

Jenny

Jenny ist ehemaliges Mitglied des Redakteurteams. Sie war für einen großen Teil der Artikel auf der Webseite zuständig und ihr Fachgebiet waren vor allem die Saugroboter. Ihre persönliche Art lest ihr besonders in ihren Testberichten heraus.

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