Newgen Medicals Smart Ring ab 60€ – ein Ring um dich zu Knechten? 20 mAh, 5ATM, Touch, 5 Sensoren
In den letzten Jahren hat sich viel getan in dem Bereich der Wearables und auch die Smartwatches sind immer beliebter geworden. Nun kommen so langsam auch die Smartringe immer mehr auf dem Markt und werden immer umfangreicher, was die Sensorik betrifft. Wir haben ihn für euch ausführlich getestet und sind dabei auf einige interessante Einsichten gestoßen.
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Einen Ring, der dich im Alltag begleitet und auch ohne dein Smartphone deine Fitness tracken kann und dies bis zu 6 Tage intern speichert. Den Newgen Medicals Smart Ring bekommt ihr bereits zum Preis ab 59,99€ auf Amazon.de im Angebot.
Design und Ästhetik
Mein erster Eindruck? Ein definitives Mode-Statement! Er sieht elegant aus und fühlt sich auch angenehm in der Hand an. Einmal aufgezogen bemerkt man doch, dass der Smart Ring etwas dicker ist als ein normaler, was aber auch klar sein dürfte. Ansonsten ist es schon sehr erstaunlich, wie viel Technik in so ein kleines Stück Metall passt.
Der Ring besteht aus Edelstahl und wurde außen dazu noch mit Nanokeramik versiegelt, was diesen nicht anfällig für Kratzer macht, was ich jetzt schon nach einer Woche intensiven Testen bestätigen kann. Allerdings muss ich zugeben, dass er auf meinen schmaleren Fingern ein bisschen groß wirkt. Vielleicht ist das ja eher was für Leute mit etwas kräftigeren Pranken😂
Der Smart Ring, der nach meinen Recherchen unter Rebranding verkauft wird, ist und unter vielen Namen wie RogBid, Nordic ProStore Smart Ring und in unserem Fall Newgen Medicals erhältlich und sicherlich noch andere vermarkten diesen.
Funktionalität und Leistung
Der Umfang der Funktionen liest sich erstmal umfangreich und ich war erstaunt, was der Ring alles so kann. Fangen wir an bei der Messung von Blutsauerstoff. Ich habe als Referenz meine Apple Watch genutzt, was natürlich auch bedeutet, dass ich nicht sagen kann, wie genau das bei der Watch der Fall ist, aber es ist ein Anhaltspunkt. Die Messungen liegen nur mit 1-2 % mal auseinander, das spricht aber für sich, das es so weit gut funktioniert.
Genauso verhält es sich bei der Pulsmessung, der Wert liegt hier auch nur um 1–2 Schläge im Unterschied. Ähnlich verhielt es sich auch beim Laufen. Auch hier blieben die gemessenen Werte auf beiden Geräten recht identisch, hier und da gibt es aber kleiner Abweichungen von maximal +/- 5 Schlägen.
Auch mit einem Fingermessgerät von Beurer konnten wir ziemlich identische Messergebnisse erzielen. Auf dem Bild liegen 4 Schläge Unterschied vor, was an dem Zeitpunkt der Aufnahme lag. Sekunden vorher waren beide Ergebnisse bei 118 Schlägen absolut identisch.
(Identische Ergebnisse mit dem Beurer PO40 Fingermessgerät)
Die Körpertemperatur misst der Ring in regelmäßigen Abständen und auch hier sind keine Schätzwerte zu erkennen, sondern er misst diese zuverlässig. So konnte ich feststellen, dass in einer Nacht mir ziemlich warm war und auch geschwitzt habe und siehe da am nächsten Morgen schaute ich in die App und hatte eine erhöhte Temperatur um knapp einen Grad.
(Diagrammkurve der Körpertemperatur)
Die größten Unterschiede konnte ich aber bei der Distanzmessung feststellen. Aber auch da kann man den Ring mit Daten ergänzen und daraus lernt der Ring auch die Schrittlänge und kann dies hoffentlich zukünftig kompensieren.
Ich war eine kleine runde Laufen und konnte dann doch eine Diskrepanz zu der Apple Watch von knapp einen Kilometer feststellen. Wobei die Schrittanzahl etwas näher an den Werten der Watch war. Ich werde die Tage dies dann nochmal wiederholen und eine größere Strecke wählen und mal schauen, ob die Daten dann passen. Unten im Bild hatte ich die Daten bereits angepasst.
(Links die bereits geänderten Daten des Smart Ringes und rechts die Daten der Apple Watch)
Beim Schlaftracking ist der Ring gefühlt etwas genauer als die Watch. Die Daten passen besser zusammen und ich glaube auch das der Ring, da er am Finger getragen wird, einfach etwas sensibler ist, was Bewegungen betrifft. Das hat mich dann doch überrascht, dass hier der Ring bessere Arbeit leistet.
(Links die Daten des Smart Ringes und rechts die Daten der Apple Watch)
Fassen wir also zusammen, welche Funktionen der Ring so zu bieten hat:
- Pulsmessung
- Blutsauerstoff Analyse
- Körpertemperatur
- Schlaftracker
- Distanz und Schrittzähler
All diese Funktionen werden durch einen PPG Sensor, einen Beschleunigungssensor und einen Temperatursensor erfasst und zusammengeführt. Damit ist es aber noch nicht genug der Smart Ring hat noch ein cooles Feature, und zwar einen unsichtbaren Touchbereich, womit sich verschiedene Funktionen bedienen lassen.
Somit lässt sich zum Beispiel Musik steuern wie Play und Pause oder ein Lied weiter oder zurück. Was ich persönlich ganz cool finde, ist die Funktion ein Bild aufzunehmen, wenn man den Touchbereich etwas länger hält. Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit in den Scrollmodus zu wechseln, wodurch man durch Wischen am Smart Ring scrollen kann. Dies hat bei mir aber nicht funktioniert, vielleicht unterstützt dies IOS einfach nicht. Der Touchbereich ist auch farblich rot markiert, damit man auch weiß, wo sich der Touchbereich befindet.
(Übersicht der Funktionen des Touchbereiches)
Möglich ist auch eine SOS Funktion, damit lässt sich dein Notfallkontakt direkt benachrichtigen, wenn du den Touch Bereich länger berührst. Um sich etwas sicherer zu fühlen, auf dem nach Hause Weg ist dies sicherlich eine praktische Funktion ohne dein Smartphone aus der Tasche zu holen.
Wohin mit den Daten?
Ohne Display will man ja natürlich wissen, wie man die Daten einsehen kann. Dafür wird die App AIZO RING zur Verfügung gestellt und diese ist auch ohne Registrierung nutzbar. Der Ring an sich kann die Daten bis zu 6 Tage speichern. Kommen wir zu der AIZO RING App, denn diese ist in Deutsch verfügbar und hat aber hierbei ein paar Fehler in der Übersetzung.
Diese sind nicht gravierend, aber es gibt so ein paar Punkte wo man sich denkt, „was will mir die App damit sagen?“ Ebenso werden manche Wörter überlappt angezeigt, was es schwierig macht diese dann vernünftig zu lesen. Wer Englischkenntnisse hat, sollte die App dann auch lieber in Englisch nutzen. Ansonsten ist diese übersichtlich und zeigt alle wichtigen Informationen in einem Gesamtstatus an, wie man es auch so kennt von Wearables.
(Übersicht der AIZO App mit allen wichtigen Informationen)
Wo trägt man den Ring?
Eigentlich sollte man den Ring am linken Zeigefinger tragen, aber ich habe mich dagegen entschieden, da ich persönlich selbst eigentlich keinen Ring trage und es dann doch am Ringfinger bevorzuge. Die Empfehlung kommt daher, da der Touchbereich wohl einfacher zu bedienen sein soll. Was für mich persönlich aber nicht der Fall ist, da ich diesen auch am Ringfinger mit dem Daumen leicht bedienen kann, wenn ich dies denn möchte.
Akkulaufzeit
Noch ein energiehungriges Gerät, welches ständig mit Saft versorgt werden will? Dies war auch irgendwo meine Angst, denn wenn man sein Smartphone und seine Smartwatch schon ständig laden muss, kommt dazu dann ja noch der smarte Ring. Aber es verhält sich wie mit vielen Dingen, man gewöhnt sich daran und bei doch recht intensiver Nutzung kommen wir auf gute 5 Tage Akkulaufzeit. Was sich ungefähr der Herstellerangabe deckt. Geladen wird der Ring an einer Ladestation, wo dieser sich magnetisch laden lässt. Hier wäre ein Case schön gewesen im Stile von Kopfhörern, sodass man diesen auch unterwegs laden könnte.
(Ladestation, mit magnetischer Halterung)
Fazit /Einschätzung: Newgen Medicals Smart Ring kaufen?
In Zukunft wird das Thema spannend und ich glaube, dass mit voranschreitender Technik hier noch einiges möglich sein wird. Es ist schon erstaunlich, wie viel Technik in so ein kleines Gerät passt. Einzig fehlt hier eigentlich nur der NFC Chip, um mit dem Smart Ring zu bezahlen. Dies ist ja mittlerweile auch möglich, aber viele Banken arbeiten damit noch nicht und dies wird sich aber in der Zukunft sicherlich ändern, wenn die großen Hersteller wie Samsung oder Apple ihre eigenen Smart Ringe auf den Markt bringen.
Wir haben ein solides Modell gewählt und können ein positives Fazit abgeben. Ich habe mich schnell an den Ring gewöhnt und werde diesen weiter testen und versuchen ihn in den Alltag zu integrieren. Da ich des Öfteren auch mal in die Muckibude gehe, habe ich da aber schon festgestellt, dass der Ring stört und nehme diesen dann auch ab. Für jemanden, der keine Smartwatch tragen möchte, und lieber eine analoge Uhr trägt, was auch verständlich ist, kann der Smart Ring eine gute Alternative sein, um die Fitness zu tracken. Wie steht ihr denn zu diesem Thema? Würdet ihr euch einen zulegen? Schreibt es gern mal in die Kommentare.
Dirk
22.02.2024, 06:25Hi
Ist der Ring auch mit Apple Health kompatibel ???
Gruss dirk
Ronny
22.02.2024, 08:25Nein das ist er nicht, es benötigt immer die App des Herstellers.
Grüße
Laan2821
05.03.2024, 09:22Hi, kann man den Ring auch beim Schwimmen nutzen?
Ronny
05.03.2024, 11:13Joggen, Laufen und Fahrradfahren werden als Sportprofil unterstützt.
Zum schwimmen kann man ihn natürlich tragen, gesonderte Messergebnisse liegen aber nicht vor. Die andere Frage ist aber eher: hält er beim schwimmen auch an den Fingern, das tun die meisten Ringe nämlich nicht so recht.
Grüße
Julia
01.09.2024, 19:07Kann man auch benachrichtigungen empfangen wie zb WhatsApp?
Ronny
02.09.2024, 08:30Da er kein Display hat und auch nicht vibriert, nein.
Grüße
Arji
27.12.2024, 12:32Genialer und ausführlicher Test!
Danke dafür!
werden evtl noch mehr low budget ringe von euch getestet?
es gibt ja mittlerweile einige von den Dingern 🙂