Motorola Moto G54 5G Testbericht – ab 157€ – solider, günstiger Allrounder mit eSim & 5G sowie Speichererweiterung 6,5″, FHD+, eSIM, 5G, Mediatek Dimensity 7020, 120 Hz,8 GB RAM, 256 GB Speicher, erweiterbar
Das Motorola Moto G54 5G sieht jetzt nicht gerade spektakulär aus, aber hat es dann doch in sich. Viele kleine Features, wie zum Beispiel die Tap-Funktion auf der Rückseite, Fingerabdrucksensor im Power-Button und e-SIM Unterstützung sind hier nur einige Beispiele für ein gelungenes Mittelklasse-Smartphone zum Knallerpreis.
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Technische Daten des Motorola Moto G54
Motorola Moto G54 | |
Display | 6.5″, 2400 x 1080 Pixel, IPS OGS LCD , 120 Hz , 560 Nits |
Prozessor | Mediatek Dimensity 7020 Octa-Core 2,2 GHz, 6 nm |
Grafikchip | Power VR B-Series BXM-8-256 |
RAM | 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 256 GB UFS 2.2 |
Kamera | 50 MP OmniVision OV50D OIS f/1.8 2 MP 4cm Makro f/2.4 |
Frontkamera | 16 MP Hynix HI634Q f/2.4 |
Akku | 5.000 mAh, 15 Watt beladen |
Konnektivität | 5G, Hybrid-Sim (SIM + Speichererweiterung), eSIM, NFC, WLAN 5, Bluetooth 5.3, GPS/A-GPS/GLONASS/Beidou/QZSS/Galileo, USB-Typ-C (2.0) |
Features | Seitlicher Fingerabdrucksensor, Face-Unlock |
Maße / Gewicht | 161,5 x 73,8 x 8 mm / 177 g |
Betriebssystem | Android 13 |
Preis | 200€ UVP |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Wir sind eigentlich nur durch Zufall über das Motorola Moto G54 gestolpert und hatten zuerst gar kein Plan welch solides Mittelklasse Smartphone uns da in die Hände gefallen ist. Das Motorola ist eines der günstigsten 5G fähigen Smartphones, inklusive eSim Anbindung, die man so im Einzelhandel finden kann. Klar steht da auch direkt ein Redmi Note 12 als direkter Konkurrent daneben. Wir haben uns das Moto G54 mal genauer angesehen und geben euch hier eine kleine Übersicht.
Optik
Das Moto G54 wird in zwei verschieden Varianten angeboten, einmal im normalen Kunststoffgehäuse und in einer Kunstledervariante, welche heutzutage als veganes Leder beschrieben wird. Wir haben das Midnight Black mit einer rauen Kunststoffrückseite vorliegen und dies fühlt sich auch trotz Kunststoff doch recht wertig an. Angenehm ist das recht geringe Gewicht.
Das Kameramodul auf der Rückseite hebt sich nur minimal ab und macht es somit optisch ansprechender und auch mit der beilegten Handyhülle ist es recht dünn und liegt gut in der Hand, das Gehäuse ist mit 8 mm relativ schlank. Das geringe Gewicht von 177 g und die schlanke Form tragen zu einem angenehmen Gefühl in der Hand bei.
Display
Wie bei den meisten etwas günstigeren Smartphones wird hier auch noch auf die LCD basierten Display zurückgegriffen, OLED gibt es zwar auch schon in dieser Preisklasse, dann aber eher durch Marken wie Xiaomi / Redmi. Trotzdem kann das 6,5 Zoll große Display mit dem IPS Panel doch durchaus gute Werte erzielen. Mit einer scharfen FHD+ Auflösung, in Kombination mit der flotten, flüssigen 120 Hertz Bildwiederholfrequenz und der 560 Nits Helligkeit macht es schon Spaß.
Das IPS Panel unterstützt auch eine HDR Wiedergabe, bietet eine gute Farbdarstellung und der Kontrast ist auch qualitativ gesehen auf einem guten Level. Die Blickwinkel sind aber nicht ganz so gut wie man es sonst gewohnt ist, bei seitlicher Betrachtung verliert es an Helligkeit und spiegelt zudem recht stark. Das macht die Konkurrenz seitens Redmi mit dem Note 12 sichtbar besser.
Prozessor
Gute Performance erhält das G54 durch den Mediatek Dimensity 7020 Octa-Core und dieser ist noch gar nicht so alt, vorgestellt wurde dieser im Sommer 2023. Der Dimensty 7020 ein Mittelklasse SOC leistet hier gute Arbeit und dies im Zusammenspiel mit den 8 GB Arbeitsspeicher kommen wir auf einen Antutu Wert von ~393.448 Punkten.
In Bezug aller Aspekte zum Prozessor erhältst du hier gute Alltagsperformance, wo auch das eine oder andere Spiel mit etwas mehr Anforderung stabil läuft. Wirklich klasse, und hier muss man MediatTek erneut loben: die Performance wird sehr gut gehalten und das Gerät wird nicht zu heiß.
Auch der Festspeicher von 256 GB ist extrem üppig für dieses Preissegment ausgefallen. Dieser ist auch erweiterbar und kann mittels Hybrid-Slot per Micro-SD Slot erweitert werden. Bei der Speicherausstattung hat man auch nicht an der Geschwindigkeit gegeizt, die Lese- und Schreibraten fallen sehr gut aus. Der Arbeitsspeicher arbeitet ebenso flott, aber „nur“ auf dem üblichen LPDDR4X Niveau.
Kamera
So gut wie uns auch die Performance bei dem Prozessor auch gefallen hat, kann das Kamera Setup hier leider nicht unbedingt punkten. Der 50 MP starke Hauptsensor von OmniVision ist gut dimensioniert und kann auch gute Bilder abliefern, oft aber mit einem Rotstich und Überbelichtung. Die Bilder sind entsprechend nur durchschnittlich und oft zu hell, ein manuelles Reduzieren der Helligkeit wirkt aber schon fast Wunder. Erwähnenswert ist aber die OIS-Bildstabilisierung, was in der Preisklasse doch schon fast die Ausnahme ist.
(Durchweg schon solide Ergebnisse mit nicht ganz akkurater Farbdarstellung)
(Ein manuelles Reduzieren der Helligkeit spiegelt eher die eigentliche Lichtsituation wider)
Mit etwas Zeit und manueller Belichtung bekommt man aber dennoch auch hier schnell ansehnliche Ergebnisse.
Nachts kann die Kamera nicht wirklich etwas reißen, für das angesiedelte Preissegment passen die Eckdaten aber recht gut. Der Nachtmodus hellt die Bilder auf, gibt ein paar Details mehr Preis, benötigt aber auch gut 4-5 Sekunden um auszulösen und abzuspeichern. Oftmals kann es aber auch zu unscharfen Bildern kommen, da es eben echt lange dauert, bis der Vorgang berechnet und abgespeichert wurde.
Die meisten Nutzer werden wohl eher nach einem Weitwinkelsensor, als nach einem 2 MP Makrosensor schreien. Dennoch, dafür das hier nur 2 MP genutzt werden, erhält man brauchbare Makroaufnahmen, die zwar nicht ganz mit der Hauptkamera mithalten können, aber wesentlich besser abschneiden als die üblichen Makro Vertreter der Konkurrenz. Der Abstand liegt bei ca. 4 Zentimeter zum Motiv. Wirklich Makro ist es so gesehen eigentlich auch nicht.
(Gar nicht mal so schlecht, die Makroaufnahmen)
Die Frontkamera verfügt über einen 16 MP-Sensor von Hynix der angenehme, solide Bilder abliefert. Im Portraitmodus der Hauptkamera oder der Frontkamera kann man eine gute Trennung des Hintergrundes und des Vordergrundes erkennen. Die Bilder dürften aber gerne dennoch etwas schärfer und detaillierter sein.
Full-HD Videos
Videos können maximal in 1080p aufgezeichnet werden, sind aber immerhin auch optisch stabilisiert. Das Ergebnis unterscheidet sich aber nur wenig von den Bildern, das war aber zu erwarten. Somit ist das Bild etwas zu hell, rot stichig und viele Details bekomme ich in der Bewegung auch nicht eingefangen. Die Bildstabilisierung an sich klappt gut, beim gehen und auftreten auf den Boden zittert das Bild aber mit. Den digitalen 6x Zoom kann man sich fast sparen, wirklich brauchbares kann man damit nicht einfangen.
Konnektivität
Bei der Konnektivität kann das Moto G54 5G dann endlich das zeigen, was es dann doch so besonders macht. Seit der Mobilfunkstandard 5G in Deutschland nun auch eine passable Netzabdeckung erreicht hat, wollen immer mehr den 5G Mobilfunkstandard auch nutzen und somit werden Smartphones die 5G unterstützen, immer gefragter.
Durch den Hybrid-SIM Slot kann das Moto G54 mit einer SIM-Karte + eSIM + MicroSD umgehen und im 5G Netz kommunizieren. Wer auf die physische SIM-Karte verzichten möchte, kann mit dem G54 auch komplett auf eSIM umstellen und wechseln.
Wer bargeldloses bezahlen will, kann hier per NFC-Technik kontaktlos bezahlen, Google Pay sei Dank. Mit WLAN 6 kann das Moto G54 nicht dienen, beschränkt sich wie die meisten anderen Geräte dieser Preisklasse daher auf die Dual-Band WLAN 5 Anbindung. Bluetooth liegt in der neusten 5.3 Version vor und die GPS Anbindung erfolgt per A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo.
Im Test klappte alles so wie es soll, sei es der WLAN-Empfang oder die GPS Anbindung. Der Empfang ist dank Kunststoffgehäuse und Rückseite ebenso ohne Probleme erfolgt. Wie gut der Empfang bei euch ist, liegt an der Region selbst, dem Provider und eben auch der aktuellen Örtlichkeit.
Akku
Wenn man die Abmaße des Moto G54 berücksichtigt, kann man sich über den verbauten 5.000 mAh doch sehr freuen. Dies ist im Smartphone Bereich aber mittlerweile eine normale Kapazität und bringt einen locker über den Tag bei normaler Nutzung oder anspruchsvoller Nutzung. Obwohl hier auch eine 120 Hz Bildwiederholfrequenz genutzt wird, kommen wir auf eine gute Akkulaufzeit. Das Beladen mit gerade mal 15 Watt nimmt allerdings schon ein ganzes Stück an Zeit in Anbruch. Das macht die direkte Konkurrenz mit wenigstens 33 Watt deutlich besser.
Fazit/Einschätzung Motorola Moto G 54 5G kaufen?
Im Grunde macht es einem Motorola schon ziemlich leicht mit dem Kauf des Smartphones. Ein günstiger Preis, eine vernünftige Performance ebenso wie die 5G Anbindung, eSIM und NFC Konnektivität. Die Kamera kann ebenso ordentliche Bilder produzieren und der Akku hält eigentlich auch lang genug durch. Ein paar Punkte Abzug gibt es aber beim Display und bei der Akku Ladegeschwindigkeit. Das geht auch im unter 200€ Segment einfach schon besser.
Wer aber eben abseits von Xiaomi, Redmi, Samsung oder Poco einen Alternativen Hersteller sucht, macht hier aber erst einmal nicht allzu viel verkehrt. Laut Feedback unter unserem Testvideo, hapert es aber wohl ein wenig an der Zuverlässigkeit der Updates.
David
06.12.2023, 07:55willkommen Daniel ich hoffe man hat sich gut ein gelebt 🙂