Motorola Moto G35 5G ab 129€ Schärfer sehen, langsamer handeln 6,72″, FHD+ Display, Unisoc T760, 50-MP-Kamera, 4/128 GB, 5000 mAh, Android 14
Ein langweiliger Morgen im Bus, der Blick schweift über Nachrichten, ein paar Reels, kurz Mails checken – und dann das: Ruckeln, Warten, nochmal Tippen. Das neue Moto G35 5G will mit seinem frischen Full-HD-Display punkten, stolpert dabei aber direkt über seine schwächelnde Performance. Lohnt sich das Upgrade?




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Technische Daten des Motorola Moto G35 5G
Kategorie | |
Display | 6,72 Zoll LCD, 1.080 × 2.400 Pixel, 120 Hz, 732 Nits |
Prozessor | Unisoc T760 |
Grafikchip | Mali G57 |
RAM | 4 GB |
Interner Speicher | 128 GB intern, erweiterbar per microSD |
Kamera | 50 MP (f/1,8) / Ultraweitwinkel 8 MP (f/2,2) |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 5.000 mAh, 18-Watt-Laden |
Konnektivität | 5G, Wi-Fi 5, Bluetooth 5.0, NFC, GPS, e-SIM |
Features | Seitlicher Fingerabdrucksensor, Face-Unlock |
Maße / Gewicht | 161,5 x 73,8 x 8 mm / 177 g |
Betriebssystem | Android 14, Sicherheitsupdates bis August 2027 |
Design mit Feinschliff
Beim ersten Anfassen überrascht das Moto G35 5G mit einem Hauch von Eleganz. Besonders die Varianten in Leaf Green und Guava Red mit Ökoleder-Rückseite wirken hochwertiger, als der Preis vermuten lässt. Die Version in schlichtem Kunststoff („Midnight Black“) wirkt zwar funktional, aber deutlich nüchterner. Das Gerät ist etwas größer, aber dünner und leichter als sein Vorgänger, was sich positiv auf die Handhabung auswirkt.
Das neue Display: endlich scharf
Endlich Full-HD: Das 6,72-Zoll-LCD-Panel mit 1.080 × 2.400 Pixeln bringt im Vergleich zum 720p-Vorgänger einen spürbaren Qualitätssprung. Auch wenn OLED nicht an Bord ist, sorgt die Bildwiederholrate von 120 Hertz für eine flüssige Darstellung – zumindest theoretisch. Die maximale Helligkeit von 732 Nits ist für diese Preisklasse beachtlich. Zwei Farbmodi sind wählbar, jedoch beide eher mäßig farbtreu.
Lautsprecher okay, Klinke bleibt
Trotz Stereo-Lautsprechern mit Dolby Atmos sollte beim Sound keine HiFi-Erfahrung erwartet werden – immerhin bleibt der 3,5-mm-Klinkenanschluss erhalten, was in diesem Segment erfreulich ist und so manchen auch heutzutage noch wichtig ist.
Performance auf Sparflamme?
Hier wird’s holprig: Der Unisoc T760 mit 4 GB RAM reicht kaum für eine flüssige Bedienung. Selbst einfache Aufgaben wie Homescreen-Wechsel oder das Öffnen des Benachrichtigungsmenüs sorgen für kleine ruckler. Besonders bitter, da die Performance sogar hinter dem Snapdragon 695 des G34 5G zurückbleibt. Für grafisch aufwendige Spiele reicht es nur auf niedrigster Stufe – wenn überhaupt.
Kamera: solide, aber nicht spektakulär
Die 50 MP Hauptkamera liefert bei Tageslicht brauchbare Resultate. Neu dabei ist eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera, die zumindest etwas mehr Flexibilität bringt. Eine Frontkamera mit 16 MP sowie 4K-Videoaufnahmen runden das Paket ab.
(Links eine Aufnahme mit Hauptkamera und rechts mit der Frontkamera, durchaus solide)
Der 5.000 mAh Akku sollte das Gerät locker durch den Tag bringen. Allerdings bleibt das Ladetempo mit 18 Watt eher träge und nimmt dann doch recht viel Zeit in Anspruch.
Software: sauber, aktuell, reduziert
Android 14 mit wenig Bloatware sorgt für ein erfreulich sauberes Nutzungserlebnis. Sicherheitsupdates sind bis August 2027 zugesichert. Auf die klassische Moto-App wurde verzichtet, Gesten und Tipps sind nun direkt im Menü einstellbar. Funktionen wie Moto Secure und Family Space bleiben erhalten.
Einschätzung
Das Moto G35 5G liefert mit dem scharfen Display und der verbesserten Kamera ein attraktives Paket. In der Praxis wirkt die langsame Performance aber wie ein Rückschritt, vor allem im direkten Vergleich mit dem Vorgänger. Wer einfach nur ein günstiges Smartphone für grundlegende Aufgaben sucht, könnte trotzdem zufrieden sein. Vor allem ist in diesem Preisbereich auch positiv zu erwähnen, dass hier eSIM mit unterstützt wird. Alle anderen sollten lieber einen kleinen Aufpreis für ein flüssigeres Erlebnis in Kauf nehmen.