Mingda Magician X 3D Drucker ab – günstiger guter 3D Drucker? Autolevel, Silent Stepper, 230x230x260mm
Der Mingda Magician X ist echt flott aufgebaut und mit allem drum und dran in ca. 30 Minuten einsatzbereit. Die ersten Druckergebnisse sind solide. Aktuell kann ich den Drucker Preis- / Leistungstechnisch einfach noch nicht einschätzen, da hier der Verkaufspreis einfach noch fehlt.
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Bei uns in der Redaktion ist ein neuer 3D-Drucker des Herstellers Mingda eingetrudelt. Ich hab mir den Mingda Magician X FDM Drucker direkt geschnappt und aufgebaut. Mit wenigen Handgriffen, Silent TMC2208 Stepper, Direct Extruder, einem automatischen Nivellieren und einer Druckfläche von 230x230x60mm klingt das Gesamtpaket schon spannend. Allerdings fehlt uns für eine finale Einschätzung erst einmal noch der Preis.
Technische Daten
Mingda Magician X | |
Druckfläche | 230x230x260mm + Carborundum Glas Druckplatte |
Technik | FDM (Fused Deposition Molding) |
Genauigkeit | X/Y 0,0125mm, Z 0,000125mm |
Druckauflösung | ±0,1mm |
Düsengrüße | 0,4mm, Filament 1,75mm |
Druckgeschwindigkeit | <150mm/s, empfohlen 50-80mm/s |
Features | Silent TCO 2208 Stepper, autoleveling, Direct Extrder, Filament Sensor, sehr schneller Aufbau |
Unterstütze Materialien | PLA, TPU, Carbon, Holz, Flexible etc. |
Temperaturen | Druckbett <110°C, Druckkopf < 250°C |
Verbrauch | 350W |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Technisch macht der noch recht kleine Drucker mit einer Druckfläche von 230x230x260m schon mal eine gute Figur. Das sagt aber natürlich noch nichts über die Druckqualität aus. Dazu kommen wir aber direkt nach dem flotten Aufbau.
Flotter Aufbau in wenigen Minuten
Der Drucker kommt gut verpackt an. Das Paket ist auch nicht zu schwer um es alleine zu bewegen. Es liegen alle wichtigen Bauteile und Werkzeuge bei und mehr benötigt man auch nicht. Die Bauteile und das Zubehör sind in einem Styroporkörper eingepackt. Packt euch daher direkt einen Staubsauger an eure Seite. 😅
(Die wenigen Bauteile sind gut eingepackt, leider mit Styropor das überall verteilt wird)
Grundsätzlich braucht man gerade mal 6 Schrauben um die Basis mit Druckplatte und den X/Y Achsen Aufbau miteinander zu verheiraten.
Praktisch ist, dass der Aufbau der X/Y Achse eine Aufnahme auf der Basiseinheit hat, in denen man den X/Y Aufbau einsteckt und dann seitlich 2 Schrauben versenkt und danach auf der Unterseite eine weitere, dickere und längere Schraube befestigt.
(Praktische Aufnahme+ seitliche schneller Verschraubung zum arretieren)
Den Filamentrollenhalter schieben und klicken wir einfach auf die Aufnahme an der Oberseite links oder rechts neben dem Tragegriff ein.
(Zweiweitere schrauben auf der Unterseite für die Z-Achse, und klickbarer Rollenhalter)
Das ist im Kern schon der ganze Aufbau. Jetzt nur noch die 6 kurzen, passenden Kabel in die richtige Aufnahmen stecken und der Aufbau ist eigentlich schon fertig.
Feintuning: Druckkopf & Druckbett
Auch wenn der Hersteller mit einem schnellen und einfachen Aufbau wirbt, ganz am Ende und druckbereit sind wir noch nicht. Die Druckplattform sitzt alles andere als fest auf ihren Führungsschiene und gleiches gilt für den Direct Extruder Druckkopf.
(Auf der Unterseite des Druckbettes liegen links 2 Führungsrollen mit konischem Gewinde)
Aber auch das ist kein großartiges Problem, denn mit dem beiliegenden Maulschlüssel drehen wir die konischen Gewindeschrauben der Führungsrollen einfach so nach das der Kontakt zu den Schienen gegeben ist. Ein minimales Spiel wird vermutlich auch bei euch überbleiben, aber das ist für diese Art von 3D Drucker normal.
(Auch die Gurtspannung sollte man mal überprüfen)
Auch sehr praktisch ist, dass die Z-Achse und die X-Achse schnell in der Spannung der Bänder verändert werden können. Werkzeug wird dafür nicht benötigt.
Jetzt aber, Filament laden und Druckbett ausrichten
Feuer frei, Strom an. Licht aus? Nein glücklicherweise nicht. Der Drucker startet und das Display springt an. Das Menü ist mir neu aber auch recht einfach zu bedienen. Ich habe die Menüführung aber wie üblich auf Englisch eingestellt gelassen, die deutsche Übersetzung meist nicht so gut lesbar oder teils unglücklich übersetzt ist.
(Touchscreen und leichte Bedingung des Systems)
Als erstes ließ ich die Düse aufheizen (manuell anstoßen) um das Filament zu tauschen. Das geht fast auf Knopfdruck, aber das Einfädeln des Filaments in den Druckkopf muss ich immer noch selbst machen. Die Spannfeder am Druckkopf kann manuell eingestellt werden. Zum Einführen des Filamentes muss ich aber die Kunststoffklappe mit dem Finger ziehen. Hier könnte über kurz oder lang das Kunststoff aber brechen.
(Direkt Extruder mit Spannfeder und Kunststoffhebel)
Das Ausrichten des Druckbettes ist hingegen entspannt und einfach. Einfach im Display auswählen, kurz warten bis die Levelpunkte abgefahren wurden, fertig. Sollte es nicht passen kann ich den Z Null Punkt nachträglich noch verändern.
(Das automatische ausrichten klappt schnell und unkompliziert)
Erster Druck
Die beiliegende SD Karte schiebe ich vorn in die entsprechende Aufnahme ein. Wahlweise stünde auch ein USB-A Port und ein USB-C Anschluss bereit. Eine Vase ist bereits als Testdatei vorbereitet. Ein Druck auf den Touchscreen startet den Druckvorgang nach gut 3-4 Minuten aufheizen automatisch. Nach gut 1,5h ist der Druck beendet.
(Sichtbare Druckstreifen, dürfte am Filament liegen)
Durchweg ein solides Ergebnis, aber teils mit stark sichtbaren Druckstreifen. Das liegt nicht zwingend am Drucker oder meiner Ausrichtung /Befestigung des Druckkopfes und Druckbettes, sondern sehr oft auch am Filament. Oftmals ist das beiliegende, knapp bemessene Filament nicht von bester Qualität.
(Für einen ersten Druck ein solides Ergebnis)
(Mit besserem Filament fällt das Ergebnis auch schicker aus)
Mit anderem, besserem Filament erhält man auch etwas bessere Druckergebnisse. Immer noch nicht perfekt oder streifenfrei aber sichtbar besser als mit dem beiliegenden Filament. Durchweg gibt es Bereiche die wirklich richtig gut gedruckt worden sind und kaum Streifen der einzelnen Schichten aufzeigt. Dreht man die Vase aber sieht man Stellen die eben deutlich unsauberer gedruckt wurden. Ich Teste das die Tage mit einer anderen Software und Datei erneut aus. Eventuell liegt es auch einfach am Modell auf der SD Karte.
Angenehme Drucklautstärke
Wie zu erwarten ist der Drucker durch die verbauten TMC2208 Stepper Driver nicht wirklich laut im Betrieb. Das Lüftergeräusch des Druckkopfes ist aber schon wahrnehmbar, aber nicht zu laut. Daneben schlafen würde ich nicht, liegt aber auch daran, dass das aufgeheizte Filament teils etwas Geruch absondert. Gelegentliches Lüften ist also angebracht. 😊
Software
Auf der beiliegenden SD Karte liegt eine Cura Version inklusive dazu ladbarem Druckprofil bereit. Zum Austesten bin ich aber noch nicht gekommen.
Kurzfazit
Der Mingda magician X ist recht flott aufgebaut und mit allem drum und dran in ca. 30 Minuten einsatzbereit. Das erste Druckergebnis haut mich allerdings nicht wirklich um. Nicht schlecht aber vermutlich liegt es wie so oft am billigen Filament. Das werde ich noch austesten. Zudem kann ich den Drucker Preis- / Leistungstechnisch einfach noch nicht einschätzen, da hier der Verkaufspreis einfach noch fehlt. Ich tendiere so auf 200€, eventuell auch etwas darunter. Je nach Preissegment gibt es da natürlich auch massive Konkurrenz. Daran muss sich der Mingda Magican X noch messen.