Test + Bestenliste: Schnelle Micro-/SD-Speicherkarten mit UHS-I
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Dieser Artikel soll eine kurze Übersicht über die Performance aktueller Micro SDHC Speicherkarten liefern. Es wurde nur Markenware mit UHS-1 Klassifikation gebenchmarkt, um auch wirklich die schnellsten Karten dieses Jahres zu finden, die gleichzeitig aber bereits bezahlbare Massenware sind. Zudem erwartet man von den Markenprodukten eine stabilere Fertigungsqualität, vor allem, wenn der Hersteller eigene Fertigungslinien betreibt und nicht einen x-beliebigen Chip zukauft, der gerade am billigsten ist.
Da diese Karten nahezu unverwüstlich sind (manche Hersteller werben sogar mit Röntgenstrahlen- und Wasserfestigkeit) lassen sie sich zusammen mit einem Adapter auch super als USB-Stick mit erhöhter Datensicherheit einsetzen, denn eine Datenrettung ist einfach, falls mal wieder ein Stecker abbricht, ein Transistor durchbrennt, oder das Gerät im Klo landet. Doch die kleinen Speicherwunder sind in der Regel etwas langsamer als herkömmliche USB-Sticks, wie unser Test gezeigt hat.
Kurze Hintergrundinfo zum UHS-1 Standard
Bisher bekannt war der Class 4/6/8/10 Aufdruck. Diese Zahlen bedeuteten die garantierte Mindestgeschwindigkeit in MB/s für Schreibvorgänge. Oftmals lagen die realen Werte darüber, doch die Packungen übertreiben meistens mit einem herstellereigenen „bis zu“ Wert. Manchmal wird auf der Packung auch nur die Lese-Geschwindigkeit angegeben und nicht das schreiben – was aber zum Beispiel für HD-Aufnahmen wichtig wäre. Bisher war die maximal mögliche Übertragung aus technischen Gründen bei 25MB/s begrenzt. Mit dem neuen Standard wird sowohl die Hardwarebasis modernisiert als auch etwas mehr Entscheidungssicherheit für die Käufer geschaffen.
Die neuen Symbole einfach erklärt
Dank UHS ermöglicht der interne Datenübertragungs-Bus nun je nach Ausführung zwischen maximal 50 und 104 MB/s (UHS ) oder sogar 156 bis 312 MB/s (UHS ). Da die Technologie abwärtskompatibel ist, muss man sich aber keine ernsten Gedanken darum machen. Die Aufzeichnungsgeräte hinken ohnehin meist etwas hinterher.
Verwirrung stiften wiederum die ähnlichen Symbole und . Diese stehen für „UHS Class 1“ (mindestens 10MB/s schreiben) und „Class 3“ (mindestens 30MB/s schreiben). Sie beziehen sich also nicht auf den Bus, sondern auf den Speicherchip selbst.
Weiterhin existieren die Bezeichnungen SDHC für Karten von 4 bis 32GB und SDXC ab 48GB. Unterschiede gibt es nur bei der Gerätekompatibilität zu beachten: Z.B. ältere Smartphones könnten auf HC beschränkt sein.
Tipp: Auf manchen Handy-Datenblättern ist die Rede von TF-Karten. Hiermit sind eigentlich die Micro-SD gemeint. Transflash ist nur eine andere Bezeichnung.
Zu den einzelnen Produkten gibt es nicht allzu viel zu sagen, da es sich ja um einen einheitlichen Standard handelt. Ich beschränke mich daher auf die Geschwindigkeit und das Zubehör. Los geht’s mit dem Testsieger in Sachen Performance:
Lexar Micro-SDHC/SDXC Speicherkarte „633x“
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(Getestetes Modell: 32GB)
Ein USB3 Reader ist mit dabei. Dieser lieferte in meinem Test vernichtende Ergebnisse (<8MB/s). Ich werde den Hersteller diesbezüglich noch zur Rede stellen. Die Karte an sich ist etwas teurer aber auch die schnellste im Test.
Nahezu gleichauf liegt die aktuelle Kingston-Reihe:
Kingston Micro SD „SDCA10“
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(Getestetes Modell: 16GB)
Diese Karten gibt es in 16, 32 und 64GB Variante. Ein Adapter auf große SD Kartenslots liegt bei.
Die folgende Toshiba-Reihe ist zwar noch günstiger, fällt bei der Schreibgeschwindigkeit aber etwas zurück:
Toshiba Exceria HD
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(Getestetes Modell: 8GB)
Erhältlich als 8, 16 und 32GB.
Samsung Pro „MB-MG 70MB/s“
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(Getestetes Modell: 8GB)
Die Samsung Speicherkarte ist eine der wenigen Modelle die zumindest bei der Schreibrate den Herstellerwert übertrifft. Noch dazu punktet Samsung mit einer 10 jährigen Herstellergarantie.
Gibt es mit 8, 16, 32 & 64GB. Vorsicht Verwechslung: diese Modellserie besteht parallel zu der etwas schnelleren Samsung Pro mit „90 MB/s“.
Samsung Pro „MB-MG 90MB/s“
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(Getestetes Modell: 64GB)
Auch dieses Samsung Modell liefert ordentliche Performance. Bei dem Preis der von uns getesteten 64GB Speicherkarte würden wir uns jedoch Werte näher an der Herstellerangabe wünschen. Dennoch punktet auch hier Samsung mit 10 Jahren Herstellergarantie.
Gibt es mit 16, 32 & 64GB. Vorsicht Verwechslung: diese Modellserie besteht parallel zu der etwas langsameren Samsung Pro mit „70 MB/s“.
Sony Micro SDHC Speicherkarte „SR..UYA“
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(Getestetes Modell: 8GB)
Erhältlich als 8, 16, 32 & 64GB. Der Hersteller übertrifft seine Versprechungen zwar, doch die Schreibgeschwindigkeit reißt niemand vom Hocker. Ein Adapter ist dabei.
Weit abgeschlagen ist der sonst so beliebte Marktführer Sandisk mit seiner recht günstigen Ultra-Reihe:
SanDisk Ultra
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(Getestetes Modell: 8GB)
Lieferung mit Adapter. Erhältlich als 8, 16, 32 & 64GB. Mit Vorsicht zu genießen, denn es gibt bessere Alternativen mit viel mehr Performance für einen nur kleinen Aufpreis.
PS: Die Sandisk-Karten speziell für Android stehen in Verdacht, Probleme zu verursachen. Besser die normale Variante nehmen – sie sind nach dem Formatieren genauso kompatibel.
SanDisk Extreme Plus
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(Getestetes Modell: 16GB)
Lieferung mit Adapter. Erhältlich als 16, 32 & 64GB. Diese Karte bietet schon eher die Performance die man von ihr erwartet. Preis-/Leistungstechnisch gibt es jedoch günstigere Alternativen.
Transcend Premium 300x
Herstellerangabe Lesen: 45 MB/s, Schreiben: 12 MB/s
Nicht getestet!
Diese Karte ist derzeit einer der Bestseller auf Amazon, weil sie so billig ist. Dafür ist sie auch eine der langsamsten. Lieferung mit Adapter.
Fazit und Kaufberatung:
Mit den zeitgemäßen UHS-Karten kann man nicht viel verkehrt machen, da sie für gängige Anwendungsfälle (Tablet, HD-Kamera, …) noch einige Jahre zukunftssicher sind. Dank dem oftmals mitgelieferten Adapter reicht es, die Micro-Variante anzuschaffen, um bei einem Gerätewechsel flexibel zu bleiben.
Trotz der modernisierten Technik liegen die kleinen Speicherwunder weit hinter der Performance eines flotten USB 3.0 Sticks – für sequenzielle Schreibzugriffe wie bei Foto & Video üblich sind sie aber ideal. Ein Windows-Betriebssystem würde ich darauf nicht installieren wollen; für ein kleines Linux hingegen sind die aktuellen Karten schon fast wieder overkill. Auch die meisten Kameras und Tablets reizen die Geschwindigkeiten oft gar nicht aus, doch mit ein bisschen Leistungsreserve liegt man nie verkehrt, zumal die SD-Karten eine sehr lange Lebenserwartung haben. Vier Karten möchte ich euch ans Herz legen:
Preis-Leistungs-Sieger 8GB: Toshiba SD-CX08HD(BL7 für 9,90€ inkl. Versand bei Amazon
Preis-Leistungs-Sieger 16GB: Kingston SDCA10/16GB für 14,95€ inkl. Versand bei Amazon
Preis-Leistungs-Sieger 32GB: Kingston SDCA10/32GB für 23,34€ inkl. Versand bei Amazon
Preis-Leistungs-Sieger 64GB: Lexar LSDMI64GBBEU633R für 63,29€ inkl. Versand bei Amazon
Es gibt zwar in jeder Klasse stets billigere Karten, doch jene verhältnismäßig schnellen Modelle möchte ich an dieser Stelle empfehlen, weil man sonst sehr lange damit beschäftigt wäre, die vielen GB an Daten herunter zu ziehen 😉
Testverfahren: Kingston USB 3.0 Kartenleser am Renesas USB-Controller eines Intel P8P67 Boards. Werte ermittelt mit AS SSD Benchmark (sequentiell). Ein Lenovo-Laptop mit eingebautem Cardreader lieferte ähnliche Ergebnisse. Es wurde impliziert, dass sich die unterschiedlichen Kartengrößen gleich verhalten, daher wurde nur eine Größe je Modell getestet.
Stand der Preise: 13.09.2014, könnten inzwischen höher sein. Mindestbestellwert für Versandkostenfreiheit: 29€.
MichaelAliensBiehn
13.11.2014, 19:10Sehr guter und interessanter Test. Könnten Sie vielleicht noch mehr Modelle in den Test aufnehmen? Danke.
Kay
13.11.2014, 19:27Vielen Dank für das positive Feedback 🙂
Wir haben vor die Bestenliste in Kürze um einige weitere Modelle zu erweitern!
Gruß,
Kay