KUGOO KIRIN Mini 2 ab – E-Roller für die Kids 150W, max 15km/h, faltbar

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Durchweg macht der Kinder-E-Scooter eine gute Figur und fährt sich auch gut. Eine Straßenzulassung nach STVO fehlt allerdings wie so üblich bei Importen.

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Den ein oder anderen Kirin E-Roller hatten wir bereits im Test. Nun trudelte ein Mini Scooter speziell für Kinder bei uns ein. Mit 3 Geschwindigkeitsstufen von 5, 10 und maximal 15 km/h sowie einer Belastbarkeit von max. 65 kg ist er nur für die Kids tauglich. Momentan geht es mit dem Kugoo Kirin Mini 2 bereits ab 0,00€ auf los.

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Rechtliche Lage zur Nutzung von Kinder E-Roller

Für Kinder unter 12 Jahren gilt die Regel, dass die Leistung des E-Rollers nicht über 150 W liegen darf und die maximale Geschwindigkeit unter 6 km/h liegen muss. Allerdings sind dann auch E-Scooter die diese Aspekte beachten nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Sprich man darf nicht auf dem Radweg oder gar der Straße damit fahren. Das ist auch nachvollziehbar und somit bleiben „nur“ der Bürgersteig und Privatgelände zum Fahren übrig.

Um am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen muss ein Alter von mindestens 12 Jahren erreicht sein. Die E-Roller dürfen dann auch maximal 12km/h Geschwindigkeit erreichen. Allerdings müssen diese E-Scooter dann bereits eine Straßenzulassung besitzen um auf Geh-, Radwegen oder der Straße gefahren zu werden. 

Entsprechend der maximalen Geschwindigkeit darf auch Kirin Mini 2 E-Scooter daher ebenso wenig im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden.  

3 Geschwindigkeitsstufen

Die Leistung des bürstenlosen Motors beträgt 150W und kann je nach dreistufiger Einstellung mit 5 km/h, 10 km/h oder maximal 15 km/h Geschwindigkeit gefahren werden. Der Anzug ist moderat und überforderte in unserem Test das fahrende Kind nicht. Anhand der LED Farbe über dem Umschaltknopf kann man die gewählte Geschwindigkeit ablesen.

Der An- und Ausschalter ist auf der gummierten Trittfläche im hinteren Drittel untergebracht.  Ein versehentliches Abschalten ist im Test nicht erfolgt. Dort befinden sich auch die mehrfarbige LED Anzeige für die jeweilig eingestellte Geschwindigkeit und die verbleibende Akkukapazität. Allerdings lassen sich die LEDs recht schlecht im Sonnenlicht ablesen.

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(Powerknopf und LED Anzeige auf der gummierten Trittfläche)

Beschleunigen per Fußdruckknopf

Um Kinder nicht mit einem Gashebel oder Gasgriff zu überfordern, hat man die Beschleunigung recht clever gelöst. Dazu muss lediglich ein Fuß auf eine Art Gummihuckel gestellt werden um sich fortzubewegen. Sobald der Fuß leicht davon heruntergenommen wird ODER der Gashebel am Lenker gedrückt wird, stoppt der E-Scooter sofort. Optimal für Kinder umgesetzt.

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Das Vorderrad wird elektrisch gebremst und das Hinterrad wird per Fußbremse betätigt. Das Vorderrad ist ein Vollgummireifen mit 8,5 Zoll, wobei das motorisierte Hinterrad nur 6,5 Zoll misst und ebenfalls aus Vollgummi aber mit Profil besteht. Der Bremsweg wird vom Hersteller mit 4 bis 10 Metern angegeben. Letzteres wäre viel zu viel und schon fast gefährlich. In unserem Test war der Bremsweg selbst auf der Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h deutlich kürzer. In Kombination der vorder- und rückseitigen Bremse sollte man bei maximal 4 Metern liegen, zumal die Höchstgeschwindigkeit auch auf 15km/h begrenzt ist. Wer langsamer unterwegs ist, kommt entsprechend auch schneller zum Stehen.

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Der Lenker ist abklappbar und mit einem Halterung am hinteren Ende des E-Rollers einhängbar. Somit kann der Roller recht bequem getragen werden. Dank des nicht allzu hohen Gewichts von ~9 kg sind die Kinder damit (je nach Alter natürlich) nicht gleich überfordert. Damit der Elektrik im Inneren nichts passiert, ist das Gefährt nach IPX4 vor Spritzwasser geschützt.

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(Schaltmechanismus zum Einklappen des Lenkers, auch von Kindern machbar)

Gute Reichweite

Nicht ganz unwichtig ist die Akkukapazität, bzw. damit verbunden die maximal Reichweite. Denn wer will schon alle 30 Minuten den E-Scooter wieder beladen wollen? Der Lithium-Ionen Akku liefert 4 Ah bei 21,6 V und soll so, je nach Geschwindigkeit und Gewicht beim Fahren, eine Reichweite zwischen 10-15 km erreichen. 
Das Beladen erfolgt direkt am E-Scooter, ein entsprechendes Netzteil liegt bei. Allerdings nur mit einer Kabellänge von 1 Meter. Die Ladezeit liegt zwischen 4-5 Stunden auf dem normalen Niveau der von uns bereits getesteten E-Scooter.

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Praxistest

Wir selbst können den Scooter nicht selbst testen da wir zu schwer sind. Schade eigentlich. 😁
Der Sohn eines Freundes hat sich aber freiwillig bereitgestellt um den Anzug, das Fahrverhalten und den Bremsweg für uns zu testen. Alles sicher auf einem Privatgelände ohne Autoverkehr.

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Wie es bei Kindern so ist, Angst haben sie nur selten. So auch unsere kleine Testperson: raufgestellt, den Roller per Fußantrieb etwas angerollt, den Fuß auf den Gummihuckel zum Beschleunigen gestellt und losgedüst. Der Anzug ging recht gemächlich los, überfordert war der junge Tester nicht. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten waren direkt ersichtlich, aber wirklich Spaß machte es eher bei voller Geschwindigkeit von 15 km/h. (Lass das bloß nicht die Mutti sehen 😁). Bei der geringsten Geschwindigkeit von 5 km/h muss man dann auch schon stark auf seine Balance achten, aufgrund der geringen Geschwindigkeit.
Das Lenkverhalten war ebenso gut und stellte den Fahrer nicht auf die Probe. Der Griff ist gummiert und entsprechend auch mit genügend Gripp versehen, sodass man nicht abrutscht wenn es mal holprig wird.
Eine Federung liegt hier allerdings nicht vor und so würde eine Kopfsteinpflasterstraße zur Tortur werden. Eine Bremsprobe wurde natürlich auch durchgeführt und stoppte den Scooter nach wenigen Metern auch bei 15 km/h.
Glücklicherweise weit entfernt von den 4-10 Metern die der Hersteller angibt. Allerdings ist hier auch die Untergrundbeschaffenheit und das Gewicht des Kinds nicht ganz unwichtig. Sand oder sandige Wege sollte man mit den schmalen Reifen eh vermeiden. 

Aktuell können wir zu Akkuleistung noch nicht viel sagen. Das wird in den kommenden Wochen ergänzt. Ein Display mit Akkustand oder gefahrenen Kilometern gibt es leider nicht. Die schwach beleuchtete LED-Anzeige auf der Trittfläche finden wir suboptimal.

Fazit

Rein optisch, vom Aufbau und vom Gesamteindruck gefällt uns dieser E-Scooter für Kinder ziemlich gut. Nur schade das er so nicht offiziell in Deutschland gefahren werden darf, sondern lediglich auf Privatgelände. Das ist bei Import E-Scootern ohne Straßenzulassung eigentlich immer der Fall. Würde hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 6 km/h für unter 12 Jährige vorliegen, oder bis zu 12km/h für ab 12 Jährige (und mit offizieller Straßenzulassung) wäre es weniger das Problem. Somit bleibt es nur ein privater Spaß der den Weg zur Schule leider nicht verschönern kann.

Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 10 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram und was weiß ich wo noch wo 🙂 Gaming und Metal sind mein Leben & Sport!

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