JMGO N1 Ultra ab – flexibler 4K Projektor mit Triple Laser RGB Triple Laser, 4k, 2200 CVIA Lumen, 3D, Android TV 11

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Laser Projektoren erfreuen sich großer Beliebtheit und stellen den aktuelle Stand der Beamer Technik dar. JMGO hat mehrere Projektoren unterschiedlichster Preisklassen herausgebracht, wir schauen uns hier das N1 Ultra Spitzenmodell mit einer RGB Triple Laser Lösung und hoher Helligkeit genauer an.

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JMGO N1 Ultra Aufgestellt + Fernbedienung

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Technische Daten des JMGO N1 Ultra

 JMGO N1 Ultra
TypDLP, 0,47 DMD Chip, MALC 4K-Dreifarb-Laser (RGB)
Helligkeit2200 CVIA Lumen
Auflösung4K, per Pixel Shift
Bildformat16:9
max. Bilddiagonale40-150 Zoll, 2,5-4 Meter Abstand
Projektionsradius1.2:1
Kontrast1600:1
BildmodiHDR10
FarbraumabdeckungDCI-P3 100%, BT.2020 110%
3D ja
Features
  • 360°-Freestyle-Gimbal
  • automatischer Fokus
  • automatische Trapezkorrektur
  • intelligente Objektvermeidung
  • MEMC Zwischenbildberechnung
Anschlüsse2x HDMI 2.1 (eARC, CEC), USB 2.0, 3,5 mm Audio
KonnektivitätBluetooth 5.0, WLAN 6, Chromecast
Betriebssystem Google Android TV 11
Maße241 x 236 x 203 mm
Gewicht4,5 kg
Lautsprecher2x 10 Watt, DTS & Dolby Audio
Stromverbrauchmax. 180 Watt, Durchschnittsverbrauch 100-120 Watt
Preis UVP2199€

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Optisch hebt sich der Projektor direkt von der Masse ab. Einerseits etwas kompakt und dennoch bullig. Eine kleine Besonderheit stellt der Standfuß dar, der zum Neigen und ebenso drehen geeignet ist. Klar kennt man das auch von Samsungs Beamer Ableger, zum Standard gehört es aber leider nicht. Denn das Ausrichten ist nun, egal auf welche Höhe man den Projektor nun stellt, ein Kinderspiel. Der Projektor kann so um 360° gedreht (Stromkabel beachten) und um bis zu 135° geneigt werden. Dank integrierter Automatismen, was Schärfe, Ausrichtung, Trapezkorrektur oder Hindernisvermeidung angeht, ein Kinderspiel.

JMGO N1 Ultra Niegung JMGO N1 Ultra Neigung
(Neigung von vorn, bis nach Oben an die Decke)

Die Front ist tatsächlich Chrome spiegelnd designt worden, Sensoren für die automatische Schärfe ebenso wie der große Lichtauslass der RGB Laser Projektion für die Darstellung. Rückseitig befinden sich einige wenige, aber ausreichende Anschlüsse wie USB 2.0 und 2x HDMI 2.1. Der 3,5 mm Audio Port wurde ebenso nicht vergessen. Per Bluetooth 5.0 und WLAN und ebenso Chromecast Anbindung sollte kein Wunsch mehr offen bleiben. Die Stromversorgung erfolgt hier natürlich über ein externes Netzteil, die Steckverbindung zum Gerät befindet sich unten rechts im Sockel.

JMGO N1 Ultra Netzstecker im Fuß

RGB Triple Laser Technik

Laser Projektoren sind der Stand der Dinge. Somit könnte man überspitzt sagen das die eher antiquerten Lampen Projektoren und eigentlich auch die LED Beamer ablösen könnten. Letztendlich entschiedet das immer der persönliche Geschmack und natürlich auch der angesiedelte Preisbereich. Laser Projektoren sind dann doch eher in der gehobenen Preisklasse über 1000€ zu finden, wobei LED Projektoren schon für wenige hundert, oder auch darunter, Euro den Besitzer wechseln. Lampen Projektoren kommen auch im 500€ bis unbegrenzter Höhe vor, haben aber eben den Nachteils dass die Lebensdauer und Leuchtkraft bedeutend geringer ausfällt als bei LED oder Laser Lösungen. 

Dank RGB Triple Laser Einheit von MALC (Microstructure Adaptive Laser Control) wird direkt ein BT.2020 Farbraum von 110% abgedeckt. Die Helligkeit wird mit 2200 CVIA Lumen angegeben. Das entspricht in etwa gemessen einen Wert von ~2650 ANSI Lumen. Also wesentlich heller als die CIVA Lumen es vermuten lassen, wenn man auf den weltweiten standardisierten ANSI Lumen Wert umrechnen will.

JMGO N1 Ultra Aufgestellt

Die Helligkeit sollte man aber nicht direkt als gegeben ansehen. Zwar gibt es Vorgaben unter denen gemessen wird, nachvollziehen kann das ein Privatanwender aber auch nicht. Oft ist die tatsächliche Helligkeit auf der eigenen Leinwand etwas geringer als die eigentliche Angabe. Das liegt aber oft einfach an der farblichen Darstellung, die sich zu einer rein weißen Messung mit angepassten Kontrasten einfach aus technischen Unterschieden resultiert.

Wobei ANSI Lumen da schon direkte Vorgaben was Helligkeit, Kontrast etc. vorgibt. CVIA soll wohl auch reglementiert sein, aber mit einem anderen Ansatz, wo wohl eher die höchste Helligkeit gemessen wird. Dort kann aber auch eine farbliche Fehldarstellungen vorliegen. (wie bei allem anderen Licht angaben jeweiliger Hersteller natürlich auch) Einige Projektoren haben beispielsweise einen Grünstich auf höchster Helligkeit. Letztendlich kann man die meisten Helligkeitsangaben eh nicht direkt auf sein anstehendes Heimkino oder die persönliche Umgebung ummünzen. Letztendlich hat man hier eine gemessene Helligkeit von ~2600 ANSI Lumen

Letztendlich bekommen wir hier eine recht hohe, fast tagestaugliche Helligkeit, die nur mit entsprechenden Messgeräten ermittelt werden kann. Rein objektiv betrachtet kann ich den Beamer auch am Tag mit leichten Einschränkungen im Kontrast und Schwarzwerte nutzen. Für das bestmögliche Bild macht es natürlich Sinn in einen abgedunkelten oder auch völlig dunklen Raum seine Inhalte zu schauen.

Trotz modernster Technik wird aber nur HDR10 unterstützt, das dynamische HDR10+ oder das Dolby Vision äquivalent wird leider nicht unterstützt. Der Kontrast ist mit 1600:1 angegeben. Per MEMC Zwischenbildberechnung kann man auch Filme und Serien/Inhalte mit flüssigerer Darstellung genießen, ohne bei Kameraschwenks ein ruckelige Darstellung zu haben.

Laser Speckle

Durchweg kann es sein, das Streulicht oder auch Laser Speckle genannt, auf einer Leinwand auftreten können. Tatsächlich tritt das aber hier eher bei hochpreisigeren ALR (ambient light rejection screen), oder grauen Hochkontrastleinwänden auf. In unserem Test an einer weißen Wand und einer weißen Leinwand Screen traf dieses Phänomen nicht auf. Im Zweifelsfall solltet ihr diesen Projektor erst einmal testweise aufstellen und schauen, ob diese Laser Restlichtstreuung für euch sichtbar ist.

Bildqualität

Aufgrund der verwendeten RGB Triple Laser Technik, ist es unmöglich, mit herkömmlichen Mitteln das Bild ansatzweise so abzulichten, wie es tatsächlich auf der Wand/Leinwand projiziert wird oder mit dem menschlichen Auge wahrgenommen wird. Aus diesem Grund werden alle Bilder einen Rotstich vorweisen, was das Einschätzen der Qualität per Bild oder Video sehr schwer macht. Darum gibt es auch nur 2 Bilder zum einordnen, wirklich ableiten kann man hier die tolle Bildqualität mit lebendigen, kräftigen Farben leider nicht.

JMGO N1 Ultra Bildqualität JMGO N1 Ultra Bildqualität
(Godzilla 2: King of Monsters, abfotografiert leider nicht so geil wie auf Leinwand)

Wie dem auch sei: Die Farbgebung von Werk aus wird den meisten Nutzern sofort gefallen: ein sehr helles Bild mit tollen, kräftigen Farben wird geboten. Ein Nachkalibrieren ist eigentlich nicht notwendig, kann aber im Einzelfall recht umfangreich vorgenommen werden. Weiterhin liegen mehrere Farbprofile/Szenarien vor, die ebenso jeweils eines etwas anderes wärmeres oder kühleres Bild darstellen. Auch hier ist jeder Geschmack etwas anders. Wer Einstellungen wie Farbsättigung, Farb-gain, Farbverteilung etc. anpassen will, kann das leicht umsetzen. Ihr habt Zugriff auf alle 7 Farben.

PXL 20240316 111617260 e1710748577601 PXL 20240316 111624869 e1710748598495 PXL 20240316 111632254 e1710748611258 PXL 20240316 111643051.MP  e1710748622624 PXL 20240316 111649427 scaled e1710748636771 PXL 20240316 111652137 scaled e1710748650889 PXL 20240316 111656649.MP  e1710748662419 PXL 20240316 111700325 e1710748676700
(Vielfältige Möglichkeiten der Anpassung, wenngleich auch nicht zwingend notwendig)

Das Bild ist hell und weiße Darstellungen auch am Tag hell bis grell weiß. Hier merkt man definitiv die hohe Helligkeit des RGB Lasers. Das sieht und spürt man auch bei Szenenwechsel zwischen dunklen und hellen Szenen. Hier wird man regelrecht kurzzeitig geblendet.

Die Farben sind kräftig, strahlen lebendig und sind sehr intensiv in der Darstellung. Dunkle Szenen haben einen schönen Kontrast und recht gute Schwarzwerte. Trotz neuester Technik kann man einen Laser Projektion, die mit Licht arbeitet, aber nicht mit der Darstellung und den Schwarzwerten eines OLED TVs verglichen werden. Farbtechnisch in der Brillanz der Farben aber schon.

Der Projektor kann auf Grund der hohen Helligkeit auch mit leichten Einschränkungen am Tag oder bei nur leicht gedimmten Räumen genutzt werden. Für die bestmögliche Qualität ist ein völlig abgedunkelter Raum das Optimum.

Gaming via HDMI 2.1

Wer zocken will kann dies tun, dank HDMI 2.1 fällt die Inputlatenz gering aus, zudem liegt ein Gaming Modus vor.  Auf ALLM und VRR muss man aber leider verzichten, auf Dolby Vision ebenso.

Flottes Einrichten

Mal fernab der Anmeldung per Google, um auch alles über das Android TV 11 gestützte System nutzbar zu machen, ist das Aufstellen des Projektors ein absolutes Kinderspiel. Das Bild stellt sich automatisch scharf, egal wie und wo ihr den Projektor hinbewegt. Das tatsächlich auch sehr schnell, ohne das typische schwarz/weiße Fokusmenü. Die Trapezkorrektur schaltet ebenso sehr schnell um und richtet das Bild gerade aus. Das Bild kann ebenso automatisch auf einer bestehenden Leinwand angepasst werden.

Wer das Bild per digitalen Zoom verkleinert hat, kann dies per Tastendruck einfach hoch, runter und nach links und rechts schrieben, so wie man es eben gerade benötigt. Das klappt auch wunderbar, wenn ihr die Projektion dank des flexiblen Standfußes nach oben dreht.

JMGO N1 Ultra Trapezkorrektur
(Dieses Bild werdet ihr in der Nutzung eigentlich nie zu Gesicht bekommen; das anpassen und Ausrichten ist voll automatisch) 

Eine Hindernisvermeidung kann man in den Einstellungen zusätzlich aktivieren. Diese verkleinert das Bild so, dass kleinere Hindernisse nicht im Sichtfeld störend sind. Gelegentlich recht praktisch, für eine normale Einrichtung, aber vermutlich nicht unbedingt notwendig.

Je nach Abstand regelt sich auch die Bildgröße automatisch. Für die 150 Zoll Darstellung benötigt es gerade mal 3,19 Meter Abstand, für 100″ sind es 2,66 Meter Abstand.

Ebenso liegt eine automatische Helligkeit vor, die das Bild am Tag heller darstellt, bei Dunkelheit die Lichtkraft aber verringert. Für ein volles Bild und Helligkeitspotential, auch bei Nacht aber nur eine eher suboptimale Funktion.

Habt ihr Kinder oder Tiere zu Hause, die gerne vor der hellen Linse herumrennen, ist der Augenschonmodus praktisch. Hier wird die Helligkeit schlagartig verringert, wenn jemand im Projektionsbereich läuft oder sich befindet.

Dolby Audio

Ohne Lautsprecher kommt ein guter Projektor nicht mehr ins Haus. Der JMGO N1 Ultra unterstützt Dolby Audio und DTS. Für die zwei 10 Watt starken Treiber ist Dynaudio zuständig. Dank des recht großen Gehäuses kann hier auch der Klang tatsächlich etwas kräftiger im unteren Bereich arbeiten und die Akustik überzeugen. Für eine optimale Audioausgabe geht natürlich nichts über richtige Lautsprecher oder ein Mehrkanal Dolby Surround Setup.  

Lautstärke

Im Betrieb nimmt man den Projektor eigentlich kaum wahr. Auf der Rückseite spürt man die recht hohe Abwärme, den dazu verbauten Lüfter aber kaum. Spätestens mit dem einschalten der Lautsprecher ist ein leichtes Surren nicht mehr wahrnehmbar.

JMGO N1 Ultra Lüfter
(Heißer Hintern, aber nicht wirklich laut)

Google Android TV 11

Ohne ein vernünftiges Betriebssystem ist kaum noch ein Projektor ausgestattet. Dank Googles TV Oberfläche erhält man die Kompatibilität sämtlicher Streaminganbieter, die man im Play Store finden kann. Egal ob Amazon Prime, Disney+, Paramount oder WOW oder sonstige Anbieter. Was vorhanden ist, wird auch auf dem neusten Stand gehalten. Die Performance ist solide, gelegentlich liegen etwas längere Ladezeiten vor. Das anpassen des Systems ist auch in Apps während er Wiedergabe kein Problem, zumindest nicht wenn man die Helligkeit anpassen möchte. Das geht nur direkt in der Google TV Oberfläche. Unterschiedlichste Pre Settings oder Profile lassen sich aber Systemübergreifend anpassen.

JMGO N1 Ultra Google TV 11 JMGO N1 Ultra Google TV 11

Nix-Flix

Einen nicht ganz unerheblichen Dämpfer gibt es aber dennoch: Netflix kann wieder nur über Umwege installiert werden und ist nicht im Google Play Store zu finden. Hier fehlt es anscheinend erneut an den offiziellen Lizenzen von Netflix, sehr schade.

Das Streamen vom Smartphone oder Tablet auf den Projektor ist ebenso im Handumdrehen erledigt, dank integriertem Chromecast Empfänger. Voraussetzung ist natürlich ein Heimnetzwerk mit WLAN Zugriff. Erfreulicherweise setzt der N1 Ultra auch auf WLAN 6.

Externes Zuspielen

Das Zuspielen externer Inhalte per HDMI 2.1 CEC & eARC unterstützt, ist ebenso möglich, für Gamer wird aber leider nicht ALLM oder VRR unterstützt. So lassen sich beispielsweise auch 3D Blu-rays abspielen und in 3D genießen. Eine entsprechende DLP-Link 3D-Brille liegt dem Lieferumfang aber nicht mit bei.

Fazit /Einschätzung: JMGO N1 Ultra kaufen?

Die Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 2199€. Mittlerweile ist der Projektor auch meist für 1899€ eventuell auch günstiger bestellbar. Die Triple Laser RGB Lasertechnik, die damit verbundene Helligkeit und Bildqualität ebenso wie die extrem hohe Lebensdauer sind direkt überzeugend. Das einfache positionieren, automatische anpassen lassen und die einfache Nutzung machen es zu einem universal anwendbaren Projektor für Heim und Hof.  

Abzüge in der B-Note gibt es aufgrund der Fehlende HDR10+ und Dolby Vision Unterstützung, ebenso das Netflix nicht ohne Umwege direkt über den Google Play Store nutzbar ist. Das gehört sich in dieser Preisklasse mit dem Android TV System einfach nicht. Bei der Fernbedienung hätte man sich auch etwas mehr Mühe geben können. Die wirkt einfach zu billig und ist wie leider viele andere auch, nicht beleuchtet. Wo nutzt man eine Projektor nochmal, in dunklen Räumen? War da nicht was? 😅

Im Betrieb ist der Beamer ziemlich ruhig und ist nicht auffällig. Ganz im Gegensatz zu den verbauten recht leistungsstarken Stereo Lautsprechern die wirklich ein gelungene sauberen und auch mit Tieftönen versehenen Klang bieten ohne das man zu externen Lösungen greifen müsste.

Durchweg kann der Projektor im Gesamten eine echt gute Figur machen. Wenn man gewillt ist den entsprechenden Preis für diesen ziemlich hellen Projektor zu bezahlen.

Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 10 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram und was weiß ich wo noch wo 🙂 Gaming und Metal sind mein Leben & Sport!

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