JBL Soundgear Sense ab 99€ – Klang & Tragekomfort mit offenen Ohrhörer gepaart 16mm Treiber, Ohr-Haken,

Aktuell sind die neuen TWS Kopfhörer von JBL bereits ab auf im Angebot zu finden.

Technische Daten der JBL Soundgear Sense

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Wie funktioniert das?

Die kabellosen JBL Soundgear Sense Open-Ear-Kopfhörer unterstützen die JBL OpenSound-Technologie mit Luftleitung, die den Gehörgang nicht vollständig verschließt und man sie so bequem stundenlang tragen kann, ohne dass der Gehörgang verstopft oder großartig blockiert wird. Zudem nimmt man auch deutlich mehr von der Umgebung wahr. Theoretisch kann man so bei leiser Musik auch mit jemanden kommunizieren, auch wenn man das ja eigentlich nicht macht.

(Im Winkel auch anpassbar, so sitzt es an jedem Ohr passend)

Der Clou an der ganzen Sache ist, dass man den Bügel mit einem Raster drehen kann, bzw. den großen Aufbau mit den 16,2 mm integrierten dynamischen Treibern. So bekommt man den Klang immer an die Stelle, wo auch die Ohröffnung sich befindet. Dennoch hat man auch hier die Möglichkeit einen Nackenbügel anzubringen, um eine anderen, eventuell auch besseren/leichten Sitz zu erhalten.

(Oder auch mit Nackenbügel tragbar, der liegt dem Lieferumfang bei)

Bequemer offener Sitz

Das Tragen und Einsetzen der Kopfhörer ist auch super einfach gehalten. Man klickt den Bügel komplett auf, und streift den Bügelanfang einfach hinter das Ohr, dreht die große Einheit einfach auf die Ohrhöhe und ist sofort einsatzbereit. Hat man den beliegenden Nackenbügel auf die Spitzen der Bügel aufgesetzt, muss man sie natürlich eher parallel aufsetzen. Das bedarf ein wenig mehr Gefühl, klappt aber auch sehr gut.

Der Sitz ist bequem und für alle Ohren nutzbar, da ja kein Silikon oder Schaumstoffaufsatz in das Ohr gedrückt wird und wie bei vielen einfach nicht hält. Lediglich bei Brillenträgern könnte es etwas zusätzlichen Druck hinter dem Ohr durch den zusätzlichen Bügel/Haken geben. Da man den Winkel aber selbst ein wenig bestimmen kann, sollte das auch machbar sein. Ansonsten liegen die TWS Kopfhörer eben nur am Ohr an und strahlen die Musik/Audiowiedergabe in das Ohr ab.

Klasse Verständlichkeit & Klang 

Hat man die OpenSound Kopfhörer auf beziehungsweise an den Ohren, kann man direkt mit der Musikwiedergabe starten. Tatsächlich erreichen die Kopfhörer eine recht ordentliche Lautstärke, die ich so nicht erwartet hätte. Ebenso kam spürbar mehr Bass aus den am Ohr getragene TWS als ich es von ähnlich funktionierender Konkurrenz her kenne.

Klanglich zeigt JBL aber wieder, dass sie mit Audio umgehen können. Egal welche Musik ich konsumiert habe, alles kommt sauber ohne Verzerrung in meinem Ohr an und auch immer in einer guten Qualität. Stimmen, Instrumente und auch ein paar kleinen Details kann man in der Wiedergabe wahrnehmen. Ein paar Feinheiten gehen aber in der Übertagung verloren, da ja die Hörer nicht direkt im Ohr sitzen und von Umgebungsgeräuschen beeinflusst werden können.

 
(Auf dem linken Bild sieht man das große Gitter mit dem dahinterliegenden 16,2 mm Treiber)

Wir haben wieder eine eher Mainstream-lastigen Abstimmung, die aber für Streams via Spotify und Co. ganz locker reicht und genügt. Ein weiterer Punkt sind die verwendeten Codecs: mehr als AAC/ SBC liegt nicht vor. Somit ist die originale Musikqualität eh nicht mehr entscheidend, weil der Codec das so oder so in der Bandbreite und Bitrate beschränkt.  

Lasse ich die Musik nicht auf voller Lautstärke laufen, bekomme ich ziemlich viel aus meinem Umfeld mit, nehme Straßenverkehr wahr oder kann auch Gesprächen lauschen. Drehe ich voll auf, reduziert sich das Gehörte von außen natürlich deutlich, das Gefühl abgeschottet zu sein hab ich aber nie.  Ich bekomme immer ziemlich viel Umgebungsgeräusche mit, aber immer so im Rahmen das es nicht störend ist. Dennoch kann ich so die Umgebungsgeräusche ziemlich stark ausblenden und nehme je nach Lautstärke nur noch wenig von Außen wahr. Über eine ANC Funktion verfügen die „an den Ohren“ getragene Kopfhörer aber nicht.

Bei voller Lautstärke dringt übrigens relativ wenig der abgespielten Musik nach draußen. 

Mikrofonqualität

Dank 4 verbauter Mikrofone bekommt man auch eingehende Telefongespräche mit einer guten Qualität abgewickelt. Unter normalen Umständen ist man auch immer gut zu verstehen und versteht auch den Gesprächspartner sehr gut. Mit zu viel Wind um die Ohren oder zu viel Krach klappt das dann zwar auch, aber die Verständlichkeit wird verringert.

Grenzen der Technik

Die Technik hat natürlich auch seine Grenzen. So sind Windgeräusche auf dem Fahrrad teils schon etwas störend, die Musik aber dennoch gut verständlich und vernünftig wahrnehmbar. Konsumiere ich aber eher Hörbücher oder höre eine Sprachnachricht an, schwankt die Lautstärke des gesprochenen natürlich. Auf dem Bike war es dann teils etwas schwerer zu verstehen als Musik, die mit einer gleichbleibenden Lautstärke wiedergegeben wird. Bleibe ich aber von extrem lauten oder belebten Bereichen fern, kann ich solche medialen Unterhaltungen natürlich dennoch gut konsumieren und wahrnehmen. 

Hier muss man sich quasi erst einmal an die neuen Umstände gewöhnen und eventuell gedanklich etwas die Umgebung herausfiltern. Im gesamten haben die OpenSound also offen getragenen Kopfhörer aber wirklich super funktioniert. Gerade, weil ich eben nicht so krass abgeschirmt bin.

Ultraschnelle Verbindung & App

JBl hat hier an der Verbindungsgeschwindigkeit den Turbo aktiviert. Direkt nach dem Herausnehmen aus dem Ladecase und dem sehr flotten Einsetzen im Ohr sind die Kopfhörer direkt verbunden. Egal ob ich einen Hörer schon trage und den zweiten dazunehme, Wartezeiten gibts hier nicht. Krass, wirklich krass. 

Verbindungsabbrüche hatte ich im Testzeitraum auch nicht. Allerdings bin ich auch nicht an großen, belebten Bahnhöfen unterwegs, wo viele Endgeräte funken und genutzt werden.

Die App findet den Kopfhörer selbstständig und bietet ein paar rudimentäre Funktionen an. Sei es eine Equalizer mit Vorgaben oder auch manueller Anpassung, die Wahl der Sprachausgabe in unterschiedlichen Sprachen, anpassen der Touchbereiche und sogar eine Einstellung um den Pegel weiter links oder rechts am Ohr haben zu wollen. Last but not least: Updates gibt es für die TWS natürlich auch in der App.

Touch Bedienung & Akku

Wie gewohnt wird per Touchgesten am linken oder rechten Ohrstecker die Musik pausiert, Gespräche angenommen oder auch die Lautstärke angepasst. Die Bedingung ist schon recht intuitiv, auch wenn man anfänglich erst etwas Übung benötigt, um den richtigen Bereich zu treffen. Da aber bei jeder Aktion auch ein kurzer Signalton wiedergegeben wird, hat man es schnell raus.

Der Akku kann je Kopfhörer bis zu 6 Stunden genügen, natürlich immer entsprechend von der jeweils gehörten Lautstärke abhängig. Mit dem Ladecase zusammen kann man so 27 h Musik genießen. 

Fazit /Einschätzung: JBL Soundgear Sense kaufen?

Gerade für empfindliche Gehörgänge ist das wohl die Lösung schlechthin. Kein Druck im Ohr, keine Belastung am Ohr, sondern per Bügel hinter dem Ohr gehalten. Klanglich zwar erneut Mainstream basslastig, gerade bei Stimmen, dennoch aber im Bereich guter Klang der Spaß beim Hören macht.

Per App kann ich den Klang noch anpassen, ebenso wie die Touchsteuerung der einzelnen Ohrstecker. Preislich kann hier sich gerne noch etwas tun, da wir zum Testzeitraum aber eh nur vom UVP von 149€ sprechen, ist es eh nur eine Frage der Zeit bis mal irgendwo ein Angebot erscheint.