Insta360 Ace Pro 2 ab 450€ – Actioncam mit 8K als Herausforderung für GoPro und DJI 8K-Auflösung, Leica-Objektiv, KI-unterstützte Bildverarbeitung
Die Insta360 Ace Pro 2 punktet mit großem Sensor, 8K-Video und robustem Design, bleibt jedoch in einigen Aspekten hinter der Konkurrenz zurück. Ihre tatsächliche Alltagstauglichkeit wird sich erst in Praxistests zeigen.
Die Actioncam von Insta360 ist ab sofort direkt beim Hersteller im günstigsten Fall für 449,99€ mit Einzel-Akku zu haben.
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Die Insta360 Ace Pro 2 steht im Mittelpunkt der aktuellen Actioncam-Neuheiten. Mit einem Leica-gebrandeten Objektiv und einem größeren Sensor signalisiert Insta360 klare Ambitionen, die Bildqualität im Actioncam-Bereich auf eine neue Stufe zu heben. Doch in welchen Bereichen hebt sich die Kamera wirklich von der Konkurrenz ab, und wo bleiben offene Fragen?
Sensorgröße und Leica-Branding: Mehr als nur Zahlen?
Der Ace Pro 2 wurde ein 1/1,3-Zoll-Sensor spendiert, der besonders bei wenig Licht eine verbesserte Bildqualität liefern könnte. Im Vergleich zur GoPro Hero 13, die mit einem kleineren Sensor ausgestattet ist, kann das einen Unterschied machen. Zusätzlich wird das Objektiv mit dem Leica-Branding beworben, einem Namen, der für hochwertige Glasoptik steht. Ob diese Partnerschaft im Actioncam-Format einen merkbaren Effekt hat oder eher als Marketing-Feature dient, bleibt allerdings abzuwarten.
Wasserdichtigkeit und Robustheit
Die Ace Pro 2 ist bis zu 12 Meter tauchfest und eignet sich damit für typische Wassersportarten. Für Taucheinsätze bleibt sie jedoch hinter der DJI Osmo Action 5 Pro zurück, die bis zu 20 Meter Wasserdichte bietet. Interessant ist dafür die Angabe, dass die Kamera Temperaturen bis zu -20°C standhalten soll – ein Vorteil für Outdoor-Aufnahmen im Winter oder bei Schnee. Diese Robustheit kann die Nutzungsmöglichkeiten erweitern, bleibt aber stark vom tatsächlichen Einsatzort abhängig.
Videoqualität und KI-Funktionalität
Die Ace Pro 2 bietet 8K-Videoaufnahmen mit 30 fps, was gerade für detaillierte Aufnahmen in hoher Auflösung vorteilhaft sein kann. Alternativ lässt sich in 4K filmen, was bei 60 fps mit HDR und bei 120 fps für Zeitlupen eine hohe Bildqualität verspricht. Unterstützt wird die Kamera durch einen neuen KI-Chip, der eine dynamische Bildverarbeitung ermöglichen soll. Hier stellt sich allerdings die Frage, inwieweit diese Technologie tatsächlich einen Mehrwert bietet oder ob sie primär theoretische Vorteile liefert.
50 Megapixel und diverse Modi: Alltagsnutzen oder technische Spielerei?
Mit einer Auflösung von 50 Megapixeln bietet die Ace Pro 2 eine hohe Detailgenauigkeit, die besonders bei Standbildern relevant sein könnte. Gleichzeitig wird eine Vielzahl an Aufnahmemodi beworben, die die Nutzung der Kamera vielseitiger machen könnten. Jedoch bleibt offen, wie oft diese Features im Alltag genutzt werden und ob sie für den durchschnittlichen Actioncam-Nutzer tatsächlich sinnvoll sind oder nur als technisches Plus herhalten.
Bedienung und Akkulaufzeit
Das 2,5-Zoll-Touchdisplay auf der Rückseite lässt sich um 180° klappen und bietet damit praktische Vorteile für Selfies oder Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven. Ein Frontdisplay zeigt Akkustand und Aufnahmedauer an – hilfreich für eine schnelle Übersicht. Die Akkukapazität von 1800 mAh wurde im Vergleich zum Vorgänger optimiert und ermöglicht durch Schnellladung über USB-C in nur 18 Minuten eine Aufladung auf 80 %. Eine hohe Akkulaufzeit ist ein Vorteil, besonders wenn die Kamera für längere Abenteuer eingeplant wird.
Interessant, aber mit Konkurrenzdruck
Die Insta360 Ace Pro 2 bringt mit ihrem größeren Sensor, der 8K-Auflösung und einigen KI-Funktionen interessante Features mit. Gleichzeitig bleibt die Konkurrenz durch Modelle wie die GoPro Hero 13 und DJI Osmo Action stark. Die Frage, ob die Ace Pro 2 mit diesen Neuerungen tatsächlich für einen Wechsel auf dem Markt sorgt, wird sich erst im direkten Vergleich zeigen.