Huawei MateBook 14 / X Laptop ab 699€ 3:2, AMD Ryzen / Intel Core i5
Absolut überzeugen können beide Notebooks im Produktiveinsatz / Officebetrieb. Bei beiden Geräten macht sich der Mehrwert eines 3:2 Displays gepaart mit einer hohen Auflösung und höheren Bildschirmhelligkeit bemerkbar. Wer häufiger mit dem Notebook arbeitet wird hier sehr schnell die Vorteile zu schätzen lernen.
Das Matebook 14 gibt es aktuell direkt beim Hersteller Huawei im Sommer Sale für 649€.
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Huawei baut das eigene Notebook Portfolio mit den neuen Huawei MateBook 14 und X Modellen weiter aus. Somit bekommt man nun mit dem MateBook 14 und AMD Ryzen Prozessor den inoffiziellen Nachfolger des beliebten MateBook D14 und mit dem MateBook X eine noch kleinere und leichtere Version des MateBook X Pro.
Aktuell bekommt man das Huawei Matebook 14 und X ab 0,00€ auf . Wir schauen uns an was die Notebooks mit AMD Ryzen 4000er und Intel 10th Gen Core Prozessoren so abliefern.
Huawei MateBook X (2020) | Huawei MateBook 14 (2020) | |
Display | 13,0 Zoll IPS LCD, 3000 x 2000 Pixel, glossy, 3:2, Touchscreen | 14 Zoll IPS LCD, 2140 x 1440 Pixel, glossy, 3:2 |
Prozessor | Intel Core i5-10210U | AMD Ryzen 5 4600 H / 4800H |
Grafikkarte | Intel UHD Graphics 620 | AMD Vega 8 |
Arbeitsspeicher | 16 GB, 2133 MHz, LPDDR3, Dual-Channel | 8 / 16 GB, 2666 MHz DDR4, Dual-Channel |
SSD / Festplatte | 512 GB NVMe PCIe SSD | 256 / 512 GB NVMe PCIe SSD |
Akkukapazität / Laufzeit | 52 Wh / 9 bis 10 Stunden | 56 Wh / 9 bis 10 Stunden |
Konnektivität | WLAN ac, 2.4 GHz/5 GHz, 2 x 2 MIMO, Bluetooth 5.0 | WLAN ac, 2.4 GHz/5 GHz, 2 x 2 MIMO, Bluetooth 5.0 |
Anschlüsse | USB-C 3.1, USB-C 3.0, Kopfhörerausgang | USB-C 3.1, 2x USB-A 3.2, Kopfhörerausgang |
Features | Lüfterlos, 1 MP Webcam in der Tastatur, Fingerabdrucksensor, Tastatur beleuchtet | 1 MP Webcam in der Tastatur, Fingerabdrucksensor, Tastatur beleuchtet |
Maße / Gewicht | 284,4 x 206,7 x 13,6 mm / 1,0 kg | 307,5 x 223,8 x 15,9 mm / 1,49 kg |
UVP | 1499€ | 799€ / 899€ / 1099€ |
Verpackung und Lieferumfang
Im Inneren der in beiden Fällen schlichten, weißen Verpackungen befindet sich neben dem Notebook noch ein solides 65W Netzteil das auf einen USB Typ-C Anschluss setzt und ein dazu passendes USB Typ-C Kabel mitliefert. Idealerweise ist dieses nicht fest am Netzteil angebracht und kann bei Bedarf ausgetauscht werden.
Des Weiteren liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung (inkl. deutscher Sprache) bei. Wir haben für euch das MateBook 14 in der AMD Ryzen 5 4600H mit 16 GBRAM und 512GB SSD-Speicher und das Huawei MateBook X mit dem Intel Core i5-10210U und 16 GB RAM und 512 GB SSD Speicher getestet.
Design und Verarbeitung
Optisch hat sich bei beiden Modellen einiges getan. Man setzt zwar weiterhin beim MateBook 14 auf ein Vollaluminium-Gehäuse in einer dunkelgrauen Farbe „Space Gray“, jedoch haben wir das MateBook X in der neuen Farbe „Silver Frost“ vorliegen. Der schlichte Deckel trägt bei beiden Modellen lediglich einen spiegelnden Huawei Schriftzug, fällt ansonsten jedoch weiterhin sehr schlicht und unauffällig aus.
Die Abmessungen fallen beim MateBook 14 mit 30,7 x 22,3 x 1,59cm solide aus. Beim MateBook X mit 28,4 x 20,6 x 1,36cm unterbietet man jedoch nochmals das bereits sehr kompakte Huawei MateBook X Pro und kommt erstmals auf die magische Grenze von lediglich 1kg Gewicht und auch das MateBook 14 kommt mit nur 1,49kg auf einen sehr guten Wert. Hier punkten besonderswieder die Displays im 3:2 Format die für eine kompakte Abmessung bei den Notebooks sorgen.
Notebooks mit Displays im 3:2 Format haben spätestens seit den Microsoft Surface Geräten eine große Fangemeinde da sie sich besonders gut fürs produktive Arbeiten , Surfen im Web sowie zum Betrachten von Dokumenten eignen.
Die Verarbeitung fällt bei beiden, neuen Geräten wie schon bei den von uns getestenen Vorgängermodellen äußerst hochwertig aus. Sowohl das Gehäuse des MateBook 14 als auch das des MateBook X sind solide verarbeitet und verwindungssteif. Hier gibt es auch beim vergleichsweise hohen Preis des MateBook X keinen Grund für Kritik.
Die Kanten des Huawei MateBook 14 und X sind wieder recht griffig aber haben ähnlich wie Apple MacBooks eine angenehme Abrundung an den Seiten. Nach dem Aufklappen des Display, fallen einem direkt die kompakten Displayränder und die großen Displays im 3:2 Format ins Auge. Beim Aufklappen merkt man auch das nochmals leichter aufzuklappende Display des MateBook X, das sich problemlos mit einer Hand öffnen lässt.
Bei beiden Modellen fallen die Displayränder äußerst kompakt aus, da man hier auf eine Webcam Integration im Displayrahmen verzichtet.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Hardware
Beim neuen Huawei MateBook X hat man keinerlei Wahl bei den Prozessoren und bekommt die eine verfügbare Version mit dem Intel Core i5-10210U geliefert. Der Prozessor setzt auf 4 Kerne (Quad-Core) mit SMT (Simultaneous Multithreading) wodurch der Prozessor 8 Threads gleichzeitig verarbeiten kann. Der Intel Core i5-10210U läuft dabei mit einem Basistakt von 1,6 GHz und kann auf bis zu 4,2 GHz boosten.
Gefertigt wird der Intel Prozessor noch im 14nm Format. Die Standard TDP (Leistungsaufnahme) des Prozessors liegt bei 15W weshalb er nur für einige Sekunden den Maximalboost erreichen können. Besonders durch das lüfterlose Design heizt sich der Prozessor recht schnell auf und kann nicht vollständig seinen Boost ausschöpfen wie es Notebooks mit aktiver Kühlung schaffen.
Dafür hat man selbst unter Volllast keine Lärmentwicklung. Leistungstechnisch befindet man sich beim Intel Core i5-10210U etwa 25% (Singlecore) bis 50% (Multicore) unter dem AMD Ryzen 5 4600H aus dem MateBook 14 Modell. Einen Überblick über die Leistungsfähigkeit moderner, mobiler Prozessoren findet ihr hier. Das MateBook X gibt es lediglich in einer Version mit 16 GB RAM und 512 GB SSD für 1499€ (UVP). Bei Intel setzt man auf die hauseigene, integrierte Grafikeinheit namens UHD Graphics 620, die im Falle des Core i5 auf bis zu 1100 MHz takten kann.
Da das MateBook X jedoch nur passiv gekühlt wird, können sowohl Prozessor als auch GPU nie ihre volle Leistung abrufen, weshalb die Gaming-Performance deutlich unter der eines aktiv gekühlten Modells liegt. Spielen ist mit dem MateBook X daher nur massiv eingeschränkt möglich, wenngleich es auch mit einem aktiv gekühlten Modell nur bedingt möglich wäre da die integrierte GPU dafür nicht wirklich geeignet ist.
Anders sieht es beim Huawei MateBook 14 aus und setzt auf AMD. So hat man je nach Ausstattungsvariante entweder den AMD Ryzen 5 4600H oder gar den AMD Ryzen 7 4800H unter der Haube. Der 4600H setzt auf 6 Kerne (Hexa-Core) mit SMT (Simultaneous Multithreading) und der 4800H sogar auf 8 Kerne mit SMT. Dadurch kann der 4600H 12 Threads und der 4800H sogar 16 Threads gleichzeitig verarbeiten.
Der AMD Ryzen 5 4600H läuft dabei mit einem Basistakt von 3,0 GHz und kann auf bis zu 4,0 GHz boosten. Der stärkere 4800H kommt auf einen Basistakt von 2,9 GHz und einen Boost von bis zu 4,2 GHz. Beide Prozessoren werden im moderneren 7nm Verfahren bei TSMC gefertigt. Die Standard TDP (Leistungsaufnahme) beider Prozessoren liegt bei 45W wodurch die Prozessoren deutlich länger ihren Boost halten können aber auch mehr Strom verbrauchen und mehr Hitze entwickeln als das Intel Pendant im MateBook X mit 15W.
Leistungstechnisch befindet man sich daher auch deutlich über dem Intel Pendant im MateBook X. Einen Überblick über die Leistungsfähigkeit moderner, mobiler Prozessoren findet ihr hier.
In beiden Fällen setzen die Prozessoren auf eine integrierte Grafikeinheit von AMD namens AMD Vega. Im Falle des 4600H Modells taktet diese auf bis zu 1500 MHz und beim 4800H Modell auf bis zu 1600 MHz takten kann. Leistungstechnisch liegt man hier fast auf dem Niveau günstiger, dedizierter Grafiklösungen wie beispielsweise einer Nvidia GeForce MX250 und kann auch das ein oder andere Spiel in niedrigen bis mittleren Grafikdetails befeuern.
In unserem Test liefen sowohl Fortnite als auch Battlefield V in Full-HD mit niedrigen bis mittleren Details im Bereich von um die 30 fps. Mit ein wenig Feintuning kann man hier auch höhere Geschwindigkeiten erreichen.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Besonders die integrierten Grafikkarten sind von der Bandbreite des Arbeitsspeichers abhängig, da sich diese einen Teil davon als Grafikspeicher reserviert. Es ist daher löblich, dass Huawei in jedem der MateBook Modelle auf 2 separate Speichermodule setzt (MB X: DDR3-2166 MHz, MB14: DDR4-2666 MHz), wodurch Dual-Channel unterstützt wird und sich folglich die Speicherbandbreite verdoppelt.
Weiterhin setzt Huawei konsequent auf schnelle SSDs im M.2 Format und mit NVMe Anbindung (256/512 GB) die direkt über die PCIe Lanes angebunden ist. Dadurch erreicht man hier höhere Schreib- und Leseraten als bei SSD Lösungen die noch auf den veralteten SATA3 Standard setzen.
Huawei setzt auch beim den MateBook 14 auf eine aktive Kühlung mit zwei Lüftern die in unseren Tests im Officebetrieb aber größtenteils aus blieben oder nur im kaum hörbaren Bereich arbeiteten. Nur bei rechenintensiven Aufgaben oder auch beim Gaming wurden die Lüfter deutlich hörbar ohne jedoch zu stören oder nervige Störgeräusche zu verursachen.
Ganz anders ist es beim Huawei MateBook X der Fall, das völlig lüfterlos arbeitet und auch unter Volllast keine Lärmentwicklung hat.
(Spezifikationen unseres Huawei MateBook 14 2020)
(Spezifikationen unseres Huawei MateBook X 2020)
Display
Der augenscheinlichste Unterschied zwischen beiden Modellen dürfte direkt das Display sein. Im MateBook 14 bekommen wir ein 14″ großes Display im sehr hohen 3:2 Format mit der ebenfalls recht hohen Auflösung von 2140×1440 Pixel. Die maximale Helligkeit liegt mit 300 nits ebenfalls über dem Durchschnitt.
Besonders im Vergleich zum vorherigen MateBook D14 hat sich hier einiges getan. Das MateBook X bietet hingegen ein etwas kleineres Display mit 13,0″ das ebenfalls im 3:2 Format vorliegt. Die Auflösung fällt hier mit 3000×2000 Pixel sehr hoch aus und wirkt selbst vom Nahen äußerst hochaufösend.
Das Display unterstützt Toucheingaben und bietet mit maximal 400 nits eine, für ein Notebook, sehr hohe Bildschirmhelligkeit. Beide Displays bieten eine mit 100% sRGB sehr hohe Farbraumabdeckung und damit auch sehr gute Farbdarstellung und Kontraste.
(Das 14″ Display des MateBook 14 (2160×1440 Pixel))
Geschmackssache ist dagegen schon eher die glänzende Oberfläche der Displays die neben Fingerabdrücken auch recht stark reflektiert. Wo uns die maximale Helligkeit beim MateBook D 14 mit 250 nits noch etwas zu niedrig vorkam (dafür jedoch matt war), punkten das MateBook 14 und X mit 300 bzw. 400 nits.
Die maximale Helligkeit kann sich besonders beim Topmodell absolut sehen lassen und ist auch für Außeneinsätze sehr gut geeignet. Für den Innenbereich sind beide Displays generell sehr gut geeignet. Dank der hohen 100% sRGB Farbraumabdeckung sind beide Displays auch für den Produktiveinsatz wie Bild- und Videobearbeitung gut geeignet. Profis werden hier dennoch eine manuelle Farbkalibrierung bevorzugen.
(Das 13″ Display des MateBook X (3000×2000 Pixel))
Selbst in dunklen Umgebungen gefallen uns beide Displays ausgesprochen gut. Bei Filmen und dunklen Bildschirminhalten gibt es nur ein minimales Backlight Bleeding an der unteren Kante die aber kaum auffällt. Hier entsprechen beide Displays unseren Erwartungen.
Tastatur & Touchpad
Es handelt sich bei beiden Notebooks um die EU-Ausführung mit deutscher QWERTZ Tastatur. Die Tastatur ist wie schon bei den bisherigen Huawei MateBook Notebooks in Schwarz gehalten mit weißer Tastaturbeschriftung. Beide Tastaturen besitzen eine 2-stufige, weiße LED-Hintergrundbeleuchtung die in hellen Umgebungen nicht auffällt.
Somit ist diese nur bei schwachen Umgebungslicht sichtbar und sorgt für eine ausreichende und gleichmäßige Ausleuchtung, könnte jedoch gerne etwas heller sein. Die Tasten der Tastatur besitzen eine Abmessung von 16,4 x 16,4mm mit einem Tastenabstand von ungefähr 1,5mm. Beachtlich ist, dass man dieses Format selbst im sehr kompakten MateBook X beibehalten konnte.
Die Tasten selbst besitzen ein angenehmes Schreibgefühl mit einem ausreichend Hub und gutem haptischen Feedback. Die Tasten sind nicht leicht nach innen gewölbt wie man es von einigen Herstellern kennt. Das Layout wurde glücklicherweise selbst beim kompakten MateBook X nicht stark an das Gehäuse angepasst und die Tasten befinden sich an den vorgesehenen Stellen.
Wie üblich ist die F-Tastenreihe doppelt belegt und umfasst die gängigen, bekannten Schnellzugriffe. Die Shortcuts sind die primäre Funktion der F-Tasten und die Funktion kann mittels Fn-Taste gewechselt werden. Die FN-Taste hat eine Lock-Funktion mit LED-Anzeige wodurch man diese nicht festhalten muss. In beiden Modellen ist in der Reihe der F-Tasten die Webcam integriert worden (dazu später mehr).
Das Touchpad im MateBook 14 bietet eine gute Größe von 121 x 71mm und fällt dennoch kleiner als bei modernen MacBooks aus. Druckpunkt und Bedienung fallen solide aus. Das Touchpad kann sich jedoch nicht über den üblichen Durchschnitt absetzen. Das MateBook X bietet mit 121 x 67mm zwar etwas weniger Fläche, bietet jedoch ein elektronisches Clickpad wodurch dieses an jeder Stelle gedrückt werden kann und überall das selbe, haptische Feedback liefert.
Die Beschichtung beim X Modell ist nochmals verändert worden und bietet hingegen sehr gute Gleiteigenschaften und lässt sich im direkten Vergleich nochmals besser und angenehmer bedienen.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Den Powerbutton hat man unverändert zu den bisherigen Modellen in die obere, rechte Ecke der Notebooks verfrachtet, wodurch selbiger nicht unabsichtigt betätigt werden dürfte. Gleichzeitig hat man den Fingerabdrucksensor integriert der auch mit Windows Hello kompatibel ist und in unserem Test eine sehr gute Erkennungsrate aufwies.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Webcam und Mikrofone
Die Webcam wurde bei beiden Modellen in die schwarze QWERTZ-Tastatur integriert und kann bei Bedarf mit einem Druck ausgefahren werden. Zwar ist die Position alles andere als ideal und die Webcam mutiert eher zu einer Kamera in Froschperspektive, doch kann man so auch besonders den Schutz der Privatsphäre fördern, da man die Webcam nur bei Bedarf ausklappen lässt. Eine LED zeigt die Aktivität der Webcam im ausgeklappten Zustand zusätzlich an.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
In beiden Fällen bietet die Webcam lediglich einen 1MP Sensor und folglich nur eine niedrige Videoauflösung. Wie bereits erwähnt ist die Perspektive recht ungünstig gewählt aber zweckmäßig. Die Videoqualität kann in beiden Fällen bestenfalls als zweckmäßig beschrieben werden, sollte jedoch für Videokonferenzen und Videotelefonie ausreichend sein.
Wer Livestreams und Selfies machen möchte, sollte hier sicherlich zu einer externen Lösung greifen. Da zur Videotelefonie auch ein gutes Mikrofon gehört, hat Huawei hier gleich 2 Mikrofone im Stereobetrieb beim MateBook X und gleich 4 Mikrofone im MateBook 14 integriert. Diese liefern eine solide Sprachqualität und bieten eine Rausch- und Störgeräuschunterdrückung.
Die Sprachaufnahme wirkte beim 14 Modell nochmals etwas runder und satter wobei diese bei beiden Modellen nicht perfekt klingen aber absolut brauchbar sind.
(Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Konnektivität und Anschlüsse
Die Anschlussvielfalt fällt beim MateBook X sehr bescheiden aus. So bietet man auf der linken Seite lediglich einen 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschluss sowie einen USB-C 3.1 Anschluss mit Videoausgabe. Auf der rechten Seite gibt es noch einen weiteren USB Typ-C Anschluss. Hier hätten wir uns definitiv mehr gewünscht und man wird nicht um Adapter herumkommen.
Beim MateBook 14 sieht es besser aus und so kommen wir immerhin auf einen USB-C Anschluss für Video- und Datenübertragung auf der linken Seite sowie einen 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschluss als auch einen vollwertigen HDMI-Anschluss. Auf der rechten Seite gibt es zwei vollwertige USB-A Anschlüsse
(Huawei MateBook X)
Neben den kabelgebundenen Anschlussmöglichkeiten bieten beide Geräte auch Dual-Band WLAN im 802.11 a/b/g/n/ac Standard (2×2 MIMO mit WPA3 Support) sowie den aktuellen Bluetooth 5.0 Support.
(Huawei MateBook 14)
Software, Betriebssystem und Huawei Share
Beide Geräte kommen mit einem vollwertigen Windows 10 Home Betriebssystem in der 64 Bit Ausführung. Dieses wurden jeweils bereits mit einer digitalen Lizenz aktiviert. Lobenswerter Weise befindet sich auf den Notebooks so gut wie keine vorinstallierte Software oder Bloatware. Lediglich Microsoft Office sowie der Huawei PC Manager waren bei uns vorinstalliert.
Da wir beide Geräte als Testmodell von Huawei erhalten haben, können wir hier keine finalen Aussagen über die Software auf den regulären Modellen treffen. Leider hat sich Huawei wieder bei beiden Modellen dazu entschieden die SSD zu partionieren und der C: Partition mit dem Windows 10 Betriebssystem recht wenig Speicherplatz zu spendieren und der D: Partition den Rest zuzuweisen. Hier könnte es langfristig etwas knapp auf der C: Partition werden.
Der Huawei PC Manager bietet eine übersichtliche Möglichkeit grundlegende Einstellungen am Gerät vorzunehmen. Ein weiteres, tolles Feature ist die Huawei Share Funktion die mit einem NFC-Tag in der vorderen, rechten Ecke des Notebooks funktioniert und mit einem modernen Huawei und Honor Smartphone genutzt werden kann.
Wenn man NFC auf einem kompatiblen Smartphone aktiviert, kann man so bei Berührung des Huawei Share NFC-Tags eine WLAN Verbindung mit dem Notebook herstellen und so auf seine Daten auf dem Smartphone zugreifen. Einige Geräte erlauben sogar die Spiegelung des kompletten Bildschirminhalts auf dem MateBook.
Das Smartphone kann dadurch mit Maus und Tastatur bedient werden und sogar Drag & Drop von Dateien vom und aufs Smartphone sind so möglich. Das Schreiben von Nachrichten mittels Notebook Tastatur und die Drag & Drop Funktion haben uns hier am Meisten gefallen.
(Huawei Share am Beispiel des MateBook X und dem Huawei P40 Smartphone)
Leistung und Benchmarks
In unserem Testzeitraum waren die reguläre Nutzung bei Officearbeiten überhaupt kein Problem für das Huawei MateBook 14 als auch X. Der Anschluss eines externen Monitors über USB-C erfolgte problemlos bei beiden Geräten und auch mehr als 10 Browsertabs waren für beide Notebooks kein Problem. Office und Excelarbeiten wurden auch souverän erledigt.
Das Streaming von Videoinhalten (YouTube, Netflix, Amazon Prime) ist sogar in 4K möglich und wird problemlos wiedergegeben. Aufgrund des 3:2 Bildschirmformats hat man bei der Videowiedergabe oben und unten einen schwarzen Rand. Dafür können beide Displays aufgrund des Formats und zusätzlich dank der hohen Bildschirmauflösung unter Windows richtig auftrumpfen.
Aufgrund des in der Höhe größeren Display hat man besonders beim Betrachten von Dokumenten und Webseiten mehr Inhalt auf dem Bildschirm ohne Scrollen zu müssen. Wenn es in Richtung Bild- und Videobearbeitung geht, sollte man unbedingt auf 16 GB Arbeitsspeicher achten und besser nicht zum Modell mit nur 8 GB RAM beim MateBook 14 greifen. Hier wird sonst der sehr performante Prozessor nur unnötig ausgebremst.
Besonders auf dem MateBook 14 macht das Schneiden von komplexeren Videoprojekten Spaß da sowohl RAM, als auch SSD und auch der Prozessor eine sehr gute Gesamtleistung liefern und es kaum zu Ladezeiten kommt. Das Huawei MateBook X ist zwar ebenfalls sehr gut ausgestattet, aber aufgrund des lüfterlosen Designs kommt man hier schnell bei anspruchsvolleren Aufgaben an die Grenzen, da der Prozessor dann viel Wärme abgibt und die passive Kühlung über das Gehäuse nicht mehr völlig ausreicht und sich der Prozessor somit heruntertaktet um nicht zu überhitzen.
Wer dennoch die kompakte Abmessung und das geringe Gewicht des MateBook X zu schätzen weiß und etwas Ladezeiten in Kauf nimmt, kann auch mit dem MateBook X sehr gut produktiv arbeiten und genießt dabei die Stille eines lüfterlosen Designs.
In Sachen Gaming ist das MateBook X aufgrund der lediglich integrierten Intel UHD Graphics 620 und der angesprochenen Passivkühlung hier deutlich schlechter aufgestellt als das MateBook 14 mit AMD Ryzen Prozessor und Vega GPU. Hier sollte man maximal ältere Titel mit reduzierten Details ins Auge fassen da die Spieleleistung hier stark eingeschränkt ist.
Das MateBook 14 mit AMD Ryzen Prozessor hat hier absolut die Nase vorn. Hiermit sind dann auch neuere Spiele mit niedrigen bis mittleren Details bei Full-HD Auflösung moderat spielbar. Die beiden verbauten Lüfter sind dann unter Vollast hörbar aber produzieren keine nervigen Geräusche oder fallen unangenehm laut auf. Um dem Ganzen bestmöglich aus dem Weg zu gehen, sollte man direkt auf Kopfhörer setzen. 😉
Im Anschluss seht ihr noch einige Benchmarkergebnisse.
(Benchmarks zum Huawei MateBook 14)
(Benchmarks zum Huawei MateBook X)
(Hitzeentwicklung – Links MateBook X, Rechts MateBook 14)
Praxiserfahrung, Laufzeit und Akku
Beim MateBook X setzt man auf einen Akku mit einer Kapazität von 42 Wh. Laut Huawei soll das MateBook X damit eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden erreichen. In unserem Test kamen wir auf eine Laufzeit im Officebetrieb, mit aktiviertem WLAN und ~60% Displayhelligkeit auf gute 10 Stunden. Eine Anpassung der Bildschirmhelligkeit sorgt hier natürlich schnell für längere oder kürzere Laufzeiten.
Das MateBook 14 hat hier mit dem 56 Wh Akku hier theoretisch die Nase vorn. Huawei spricht auch hier von Laufzeiten von bis 14,7 Stunden wobei wir in unserem Test im Officebetrieb mit WLAN und 60% Displayhelligkeit auf ebenfalls gute 10 Stunden kamen. Hier sollte man beachten, dass das größere und leistungsstärkere, sowie aktive gekühlte MateBook 14 auch einen höheren Energiebedarf erreichen kann.
Fallen die Rechenaufgaben intensiver aus oder man spielt mit dem MateBook 14 / X etwas, dann reduziert sich die Laufzeit wie gewohnt teils drastisch. In unserem Test konnten wir beim Spielen von Counter Strike Global Offensive nur eine Laufzeit von 2 (MateBook 14) bis 3 Stunden (MateBook X) erreichen. Hier sollte man bei längerer Spielzeit zwingend das Netzteil dabei haben oder das Notebook an eine Powerbank mit USB Typ-C PD anschließen.
Dennoch fällt die Laufzeit bei normaler Belastung unserer Meinung nach sehr gut aus und besonders der Officebetrieb mit teilweise über 9 bis 10 Stunden ist mehr als vorbildlich. Hier machen die modernen Intel und AMD Prozessoren eine sehr gute Figur und können trotz ausreichender Leistung sehr stromsparend arbeiten.
Das jeweils beiliegende 65W Netzteil besitzt einen eigenen USB Typ-C Anschluss und kann folglich mit jedem beliebigen USB Typ-C auf Typ-C Kabel genutzt werden. Somit ist man vor Kabelbruch geschützt und kann im Fall der Fälle auf ein anderes Kabe zurückgreifen. Der Ladevorgang dauerte in unserem Test ungefähr 2 (MateBook X) bis 3 (MateBook 14) Stunden bis zur vollständigen Ladung des Akkus. Nach etwa 30 Minuten hat man hier fast 50% der Kapazität erreicht.
Fazit: Huawei MateBook 14 oder X 2020 kaufen?
Zunächst einmal konnten uns beide Modelle in unserem Test absolut überzeugen. Mit Preisen ab 799€ für das MateBook 14 und nochmals höheren 1499€ für das MateBook X, sind beide Geräte alles andere als günstig. Im direkten Vergleich bekommen vor allem Heimanwender die eher ein Gerät zum gelegentlichen Spielen als auch Medienkonsum benötigen mit dem von uns bereits getesteten MateBook D 14 ein noch immer günstigeres Gesamtpaket im Vergleich zum MateBook 14.
Dennoch hat das neue MateBook 14 besonders in Sachen Leistung absolut die Nase vorn und wir würden allen Interessenten die damit auch anspruchsvollere Aufgaben erledigen wollen, den Griff zum MateBook 14 empfehlen und dann auch direkt auf 16 GB RAM zu setzen.
Absolut überzeugen können beide Notebooks im Produktiveinsatz / Officebetrieb. Bei beiden Geräten macht sich der Mehrwert eines 3:2 Displays gepaart mit einer hohen Auflösung und höheren Bildschirmhelligkeit bemerkbar. Wer häufiger mit dem Notebook arbeitet wird hier sehr schnell die Vorteile zu schätzen lernen.
Die Größe ist mit 13″ bzw. 14″ hier auch ideal gewählt für alle die das Notebook häufiger unterwegs mitnehmen müssen. Das geringe Gewicht von beachtlichen 1kg beim MateBook X macht sich auch hier schnell bemerkbar und die lange Akkulaufzeit von mindestens 9 bis 10 Stunden kann hier ebenfalls überzeugen. Dank der Huawei Share Funktion hat man auch ein nützliches Feature im Alltag sofern man ein kompatibles Huawei oder Honor Smartphone besitzt.
Das Huawei MateBook 14 bietet besonders aufgrund der deutlich höheren Leistung einen echten Mehrwert zum bereits guten (inoffiziellen) Vorgänger, dem MateBook D14. Wer nicht das großartige Display im 3:2 Format benötigt, kann hier mit dem Griff zum D 14 Modell dennoch etwas Geld sparen.
Huawei setzt zwar immer noch nicht konsequent auf 16 GB Arbeitsspeicher aber hat nur noch eine einzige Konfiguration mit den geringen 8 GB RAM im Angebot. Hier empfehlen wir daher allen die mehr als nur Officearbeiten einplanen, direkt den Griff zu einer Version mit 16 GB RAM. Auch das ein oder andere Spiel ist mit dem MateBook 14 problemlos möglich, wenngleich es sich natürlich um kein Gaming-Notebook handelt.
Das MateBook X bleibt preislich zwar im absoluten Premiumbereich, kann mit dem vollständig lüfterlosen Design jedoch einen absoluten Mehrwert bieten und erzeugt so selbst unter Volllast keinerlei Geräusche wenngleich die maximale Leistung dadurch natürlich eingeschränkt bleibt. Hier sollten Interessenten zugreifen denen die Ruhe mit der wichtigste Faktor an einem kompakten Notebook sind und ein erstklassiges Display benötigen.