Huawei MateBook 13 / X Pro Laptop Testbericht – ab 700€ 13″, 3:2, Intel Core i5 / i7
Absolut überzeugen können beide Notebooks jedoch im Produktiveinsatz / Officebetrieb. Bei beiden Geräten macht sich der Mehrwert eines 3:2 Displays gepaart mit einer hohen Auflösung und höheren Bildschirmhelligkeit bemerkbar.
Die AMD Ryzen Version des Huawei MateBook 13 mit 8 GB RAM und 512 GB SSD ist bereits für 681€ bei Notebooksbilliger.de erhältlich.
Die bereits im Jahr 2019 eingeführten Huawei MateBook 13 und X Pro Modelle bekommen nach dem MateBook D14 nun auch das entsprechende Upgrade für das Jahr 2020 und folglich einen aktualisierten Prozessor, mehr SSD Speicher und weitere Features spendiert. Aktuell bekommt man das Huawei Matebook 13 und X Pro ab 0,00€ auf . Wir schauen uns an was die Notebooks mit den Intel 10th Gen Core Prozessoren und der hochwertigen Optik so abliefern.
Huawei MateBook X Pro (2020) | Huawei MateBook 13 (2020) | |
Display | 13,9 Zoll IPS LCD, 3000 x 2000 Pixel, glossy, 3:2, Touchscreen | 13 Zoll IPS LCD, 2140 x 1440 Pixel, glossy, 3:2 |
Prozessor | Intel Core i5-10210U / Intel Core i7-10510U | Intel Core i5-10210U / AMD Ryzen 5 3500 U |
Grafikkarte | Nvidia GeForce MX250 mit 2GB GDDR5 | Intel UHD Graphics 620 / AMD Vega 8 |
Arbeitsspeicher | 16 GB, 2133 MHz, LPDDR3, Dual-Channel | 8 GB, 2133 MHz LPDDR3, Dual-Channel |
SSD / Festplatte | 512 GB / 1 TB NVMe PCIe SSD | 512 GB NVMe PCIe SSD |
Akkukapazität / Laufzeit | 57,4 Wh / 11 bis 13 Stunden | 41,7 Wh / 9 bis 11 Stunden |
Konnektivität | WLAN ac, 2.4 GHz/5 GHz, 2 x 2 MIMO, Bluetooth 5.0 | WLAN ac, 2.4 GHz/5 GHz, 2 x 2 MIMO, Bluetooth 5.0 |
Anschlüsse | USB-C 3.1, USB-C 3.0, USB-A 3.0, Kopfhörerausgang | USB-C 3.1, USB-C 3.0, Kopfhörerausgang |
Features | 1 MP Webcam in der Tastatur, Fingerabdrucksensor, Tastatur beleuchtet | 1 MP Webcam im Gehäuserahmen |
Maße / Gewicht | 304 x 217 x 14,6 mm / 1,33 kg | 286 x 211 x 14,9 mm / 1,30 kg |
UVP | 1599€ / 1899€ | 799€ (AMD) / 899€ (Intel) |
Verpackung und Lieferumfang
Im Inneren der in beiden fällen recht schlichten, weißen Pappverpackungen befindet sich neben dem Notebook noch ein recht starkes 65W Netzteil mit USB Typ-C Anschluss und dem dazu passendem USB Typ-C Kabel. Außerdem liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung (inkl. deutscher Sprache) bei. Wir haben für euch das MateBook 13 in der Intel Core i5-10210U Version mit 512GB SSD-Speicher und das Huawei MateBook X Pro mit dem Intel Core i7-10510U und 1TB SSD Speicher getestet.
Design und Verarbeitung
Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 2019 nicht allzu viel verändert. Man setzt weiterhin auf ein Vollaluminium-Gehäuse in einer dunkelgrauen Farbe „Space Gray“ die hohe Ähnlichkeit mit aktuellen MacBooks oder Xiaomi Mi Notebooks aufweist. Der schlichte Deckel trägt lediglich einen spiegelnden Huawei Schriftzug und fällt ansonsten sehr schlicht und unauffällig aus. Als Logo kommt bereits der aktuelle Huawei Schriftzug zum Einsatz.
Die Abmessungen fallen beim MateBook 13 mit 28,6 x 21,1 x 1,49cm sowie beim MateBook X Pro mit 30,4 x 21,7 x 1,46cm recht kompakt aus und erinnern mit ihren Abmessungen eher einem DIN A4 Blatt aufgrund des Displays im 3:2 Format. Das Gewicht mit jeweils rund 1,3kg dennoch sehr moderat und liegt damit im Durchschnitt der üblichen 13″ Notebooks. Kompakte Notebooks mit Displays im 3:2 Format haben spätestens seit den Microsoft Surface Geräten eine große Fangemeinde da sie sich besonders gut fürs produktive Arbeiten und surfen im Web sowie zum Betrachten von Dokumenten eignen.
Die Verarbeitung fällt bei beiden Geräten wie schon beim von uns getestenen D14 Modell sehr hochwertig aus und das ganze Gehäuse ist solide verarbeitet und verwindungssteif. Hier gibt es trotz des vergleichsweise hohen Preises keinen Grund für Kritik. Die Kanten des Huawei MateBook 13 und X Pro sind ebenfalls recht griffig aber haben ähnlich wie Apple MacBooks eine angenehme Abrundung an den Seiten. Nach dem Aufklappen des Display, fallen einem direkt die kompakten Displayränder und die großen Displays im 3:2 Format ins Auge. Da das MateBook 13 weiterhin auf eine Webcam im Displaydeckel setzt, fallen beim X Pro Modell die Displayränder natürlich nochmals kompakter aus da man hier auf eine Webcam Integration im Displayrahmen verzichtet.
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
Hardware
Natürlich spendiert man den 2020er Modellen auch die aktuellen Intel Prozessoren der 10. Generation. So hat man je nach Ausstattungsvariante entweder den Intel Core i5-10210U oder gar den Intel Core i7-10510U unter der Haube. Beide Prozessoren setzen auf 4 Kerne (Quad-Core) mit SMT (Simultaneous Multithreading) wodurch beide Prozessoren 8 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Der Intel Core i5-10210U läuft dabei mit einem Basistakt von 1,6 GHz und kann auf bis zu 4,2 GHz boosten. Der stärkere Intel Core i7-10510U hingegen läuft mit einem Basistakt von 1,8 GHz und bringt es im Boost auf bis zu 4,9 GHz. Beide Prozessoren werden noch im 14nm Format von Intel gefertigt. Die Standard TDP (Leistungsaufnahme) beider Prozessoren liegt bei 15W weshalb beide Prozessoren nur für einige Sekunden ihren Maximalboost erreichen können. Leistungstechnisch befindet man sich beim Intel Core i5-10210U etwa 10% über dem AMD Ryzen 3500U aus dem MateBook D14 2020 Modell und etwa nochmals 10 bis 25% mit dem Intel Core i7-10510U über dem Intel Core i5-10210U. Einen Überblick über die Leistungsfähigkeit moderner, mobiler Prozessoren findet ihr hier. Das MateBook 13 gibt es außerdem auch in einer günstigeren Variante (799€) mit einem AMD Ryzen 5 3500 U Prozessor mit einer integrierten AMD Vega 8 GPU.
In beiden Fällen setzen die Prozessoren auf eine integrierte Grafikeinheit von Intel namens UHD Graphics 620. Die im Falle des Core i5 Modells auf bis zu 1100 MHz und beim Core i7 Modell auf bis zu 1150 MHz takten kann. Leistungstechnisch liegt man hier gute 20-30% unter der integrierten Grafikeinheit des AMD Ryzen 5 3500U aus dem MateBook D14. Das Huawei MateBook X Pro setzt daher zusätzlich noch auf eine dedizierte Nvidia GeForce MX250 Grafikkarte mit 2GB GDDR5 Grafikspeicher. Damit liegt man dann wiederum etwa 20-30% über der Grafikperformance des AMD Ryzen 5 3500U und kann auch das ein oder andere Spiel in niedrigen bis mittleren Grafikdetails befeuern. In unserem Test lief Counter Strike Global Offensive in 1920×1080 Pixel mit mittleren Details beim MateBook 13 mit 40-50 fps, beim MateBook D14 mit AMD Ryzen Prozessor mit 80-90 fps und beim MateBook X Pro mit etwa 100-140fps.
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
Besonders die integrierten Grafikkarten sind von der Bandbreite des Arbeitsspeichers abhängig, da sich diese einen Teil davon als Grafikspeicher reserviert. Es ist daher löblich, dass Huawei in jedem der MateBook Modelle auf 2 separate Speichermodule setzt (2x 4/8GB RAM DDR4 mit 2133MHz), wodurch Dual-Channel unterstützt wird und sich folglich die Speicherbandbreite verdoppelt.
Weiterhin setzt Huawei konsequent auf schnelle SSDs im M.2 Format und mit NVMe Anbindung (512 GB / 1 TB) die direkt über die PCIe Lanes angebunden ist. Dadurch erreicht man hier höhere Schreib- und Leseraten als bei SSD Lösungen die noch auf den veralteten SATA3 Standard setzen.
Huawei setzt auch bei den MateBook 13 und X Pro auf eine aktive Kühlung mit einem Lüfter der in unseren Tests im Officebetrieb aber größtenteils aus blieb oder nur im kaum hörbaren Bereich arbeitete. Nur bei rechenintensiven Aufgaben oder auch beim Gaming wurden die Lüfter deutlich hörbar ohne jedoch zu stören oder nervige Störgeräusche zu verursachen.
Spezifikationen unseres Huawei MateBook 13 2020
Spezifikationen unseres Huawei MateBook X Pro 2020
Display
Der augenscheinlichste Unterschied zwischen beiden Modellen dürfte direkt das Display sein. Im MateBook 13 bekommen wir ein 13″ großes Display im sehr hohen 3:2 Format mit der ebenfalls recht hohen Auflösung von 2140×1440 Pixel. Die maximale Helligkeit liegt mit 300 nits ebenfalls über dem Durchschnitt. Das MateBook X Pro bietet hingegen ein etwas größeres Display mit 13,9″ das ebenfalls im 3:2 Format vorliegt. Die Auflösung fällt hier mit 3000×2000 Pixel sehr hoch aus und wirkt selbst vom Nahen sehr hochaufösend. Das Display unterstützt ebenfalls Toucheingaben und bietet mit maximal 450 nits eine, für ein Notebook, sehr hohe Bildschirmhelligkeit. Beide Displays bieten eine mit 100% sRGB sehr hohe Farbraumabdeckung und damit auch sehr gute Farbdarstellung und Kontraste.
Geschmackssache ist dagegen schon eher die glänzende Oberfläche der Displays die neben Fingerabdrücken auch recht stark reflektiert. Wo uns die maximale Helligkeit beim MateBook D 14 mit 250 nits noch etwas zu niedrig vorkam, punkten das MateBook 13 und X Pro mit 300 bzw. 450 nits. Die maximale Helligkeit kann sich besonders beim Topmodell absolut sehen lassen und ist auch für Außeneinsätze sehr gut geeignet. Für den Innenbereich sind beide Displays generell sehr gut geeignet. Dank der hohen 100% sRGB Farbraumabdeckung sind beide Displays auch für den Produktiveinsatz wie Bild- und Videobearbeitung recht gut geeignet. Profis werden hier dennoch eine manuelle Farbkalibrierung bevorzugen.
Selbst in dunklen Umgebungen gefallen uns beide Displays ausgesprochen gut. Bei Filmen und dunklen Bildschirminhalten gibt es nur ein minimales Backlight Bleeding an der unteren Kante die aber kaum auffällt. Hier entsprechen beide Displays unseren Erwartungen.
Tastatur & Touchpad
Natürlich handelt es sich bei beiden Notebooks um die EU-Ausführung mit deutscher QWERTZ Tastatur. Die Tastatur ist wie schon beim MateBook D 14 in Schwarz gehalten mit weißer Tastaturbeschriftung. Beide Tastaturen besitzen eine 2-stufige, weiße LED-Hintergrundbeleuchtung die in hellen Umgebungen nicht auffällt. Somit ist diese nur bei schwachen Umgebungslicht sichtbar und sorgt für eine ausreichende und gleichmäßige Ausleuchtung. Die Tasten der Tastatur besitzen eine Abmessung von 16,4 x 16,4mm mit einem Tastenabstand von ungefähr 1,5mm. Die Tasten selbst besitzen ein angenehmes Schreibgefühl mit einem ausreichend Hub und gutem haptischen Feedback. Das Layout wurde glücklicherweise nicht stark an das Gehäuse angepasst und die Tasten befinden sich an den vorgesehenen Stellen. Wie üblich ist die F-Tastenreihe doppelt belegt und umfasst die gängigen, bekannten Schnellzugriffe. Die Shortcuts sind die primäre Funktion der F-Tasten und die Funktion kann mittels Fn-Taste gewechselt werden. Die FN-Taste hat eine Lock-Funktion mit LED-Anzeige wodurch man diese nicht festhalten muss. In der Reihe der F-Tasten ist beim X Pro Modell ebenfalls auch die Webcam untergebracht (dazu später mehr).
Das Touchpad bietet eine ausreichende Größe von 121 x 64,5mm und fällt somit kleiner als bei beispielsweise modernen MacBooks aus. Das MateBook X Pro bietet mit 121 x 77mm nochmal etwas mehr an Fläche. Beide Touchpads bieten ein gutes, haptisches Feedback mit guten Gleiteigenschaften und unterstützen Gesten. Die Beschichtung beim X Pro Modell ist nochmals verändert worden und bietet hingegen sehr gute Gleiteigenschaften und lässt sich im direkten Vergleich nochmals besser und angenehmer bedienen. Das Druckgefühl der Tastenbereiche der Touchpads bieten in beiden Fällen ein gutes, haptisches Feedback und ein Klickgeräusch.
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
Den Powerbutton hat man unverändert zum D 14 Modell in die obere, rechte Ecke der Notebooks verfrachtet, wodurch selbiger nicht unabsichtigt betätigt werden dürfte. Gleichzeitig hat man den Fingerabdrucksensor in den Powerbutton gepackt der auch mit Windows Hello kompatibel ist und in unserem Test eine sehr gute Erkennungsrate aufwies.
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
Webcam und Mikrofone
Die Webcam wurde beim X Pro Modell in die schwarze QWERTZ-Tastatur integriert und kann bei Bedarf mit einem Druck ausgefahren werden. Zwar ist die Position alles andere als ideal und die Webcam mutiert eher zu einer Kamera in Froschperspektive, doch kann man so auch besonders den Schutz der Privatsphäre fördern, da man die Webcam nur bei Bedarf ausklappen lässt. Eine LED zeigt die Aktivität der Webcam im ausgeklappten Zustand zusätzlich an. Beim MateBook 13 hat man hingegen auf eine klassische Integration im Displayrahmen gesetzt. Im direkten Vergleich gefiel uns die Bildqualität hier auch etwas besser,
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
In beiden Fällen bietet die Webcam lediglich einen 1MP Sensor und folglich nur eine niedrige Videoauflösung. Wie bereits erwähnt ist die Perspektive beim X Pro recht ungünstig gewählt aber zweckmäßig. Hier hat das MateBook 13 die Nase vorn. Die Videoqualität kann dennoch in beiden Fällen bestenfalls als zweckmäßig beschrieben werden, sollte jedoch für Videokonferenzen und Videotelefonie ausreichend sein. Wer Livestreams und Selfies machen möchte, sollte hier sicherlich zu einer externen Lösung greifen. Da zur Videotelefonie auch ein gutes Mikrofon gehört, hat Huawei hier gleich 2 Mikrofone im Stereobetrieb beim MateBook 13 und gleich 4 Mikrofone im MateBook X Pro integriert. Diese liefern eine solide Sprachqualität und bieten eine Rausch- und Störgeräuschunterdrückung. Die Sprachaufnahme wirkte beim X Pro Modell nochmals etwas runder und satter wobei diese bei beiden Modellen nicht perfekt klingen aber absolut brauchbar sind.
Links MateBook X Pro, Rechts MateBook 13
Konnektivität und Anschlüsse
In beiden Fällen fallen die Anschlüsse recht überschaubar aus. Beim MateBook X Pro bietet man auf der linken Seite einen 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschluss sowie einen USB-C 3.1 Anschluss mit Videoausgabe und einen weiteren USB-C 3.0 Anschluss. Auf der rechten Seite gibt es noch einen vollwertigen USB-A 3.0 Anschluss. Beim MateBook 13 fällt es dagegen noch knapper aus. Hier bietet man auf der linken Seite einen 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschluss sowie einen USB-C 3.1 Anschluss mit Videoausgabe. Auf der rechten Seite gibt es nur noch einen weiteren USB-C 3.0 Anschluss. Hier hätten wir uns definitiv mehr gewünscht und man wird bei beiden Geräten nicht um Adapter herumkommen.
Huawei MateBook X Pro
Neben den kabelgebundenen Anschlussmöglichkeiten bieten beide Geräte auch Dual-Band WLAN im 802.11 a/b/g/n/ac Standard sowie den aktuellen Bluetooth 5.0 Support.
Huawei MateBook 13
Software, Betriebssystem und Huawei Share
Beide Geräte kommen mit einem vollwertigen Windows 10 Home Betriebssystem in der 64 Bit Ausführung. Dieses wurden jeweils bereits mit einer digitalen Lizenz aktiviert. Lobenswerter Weise befindet sich auf den Notebooks so gut wie keine vorinstallierte Software oder Bloatware. Lediglich Microsoft Office sowie der Huawei PC Manager waren bei uns vorinstalliert. Da wir beide Geräte als Testmodell von Huawei erhalten haben, können wir hier keine finalen Aussagen über die Software auf den regulären Modellen treffen. Leider hat sich Huawei wie auch schon beim MateBook D 14 dazu entschieden die Festplatte zu partionieren und der C: Partition mit dem Windows 10 Betriebssystem recht wenig Speicherplatz zu spendieren und der D: Partition den Rest zuzuweisen. Hier könnte es langfristig etwas knapp auf der C: Partition werden.
Der Huawei PC Manager bietet eine übersichtliche Möglichkeit grundlegende Einstellungen am Gerät vorzunehmen. Ein weiteres, tolles Feature ist die Huawei Share Funktion die mit einem NFC-Tag in der vorderen, rechten Ecke des Notebooks funktioniert und mit einem modernen Huawei und Honor Smartphone genutzt werden kann. Wenn man NFC auf einem kompatiblen Smartphone aktiviert, kann man so bei Berührung des Huawei Share NFC-Tags eine WLAN Verbindung mit dem Notebook herstellen und so auf seine Daten auf dem Smartphone zugreifen. Einige Geräte erlauben sogar die Spiegelung des kompletten Bildschirminhalts auf dem MateBook. Das Smartphone kann dadurch mit Maus und Tastatur bedient werden und sogar Drag & Drop von Dateien vom und aufs Smartphone sind so möglich. Das Schreiben von Nachrichten mittels Notebook Tastatur und die Drag & Drop Funktion haben uns hier am Meisten gefallen.
Leistung und Benchmarks
In unserem Testzeitraum waren die reguläre Nutzung bei Officearbeiten überhaupt kein Problem für das Huawei MateBook 13 als auch X Pro. Der Anschluss eines externen Monitors über USB-C erfolgte problemlos und auch mehr als 10 Browsertabs waren für beide Notebooks kein Problem. Office und Excelarbeiten wurden auch souverän erledigt. Das Streaming von Videoinhalten (YouTube, Netflix, Amazon Prime) ist sogar in 4K möglich und wird problemlos wiedergegeben. Aufgrund des 3:2 Bildschirmformats hat man bei der Videowiedergabe oben und unten einen schwarzen Rand. Dafür können beide Displays aufgrund des Formats und zusätzlich dank der hohen Bildschirmauflösung unter Windows richtig auftrumpfen. Beim Surfen und betrachten von Dokumenten lernt man das deutliche Plus in der Höhe des Bildschirms sehr schnell zu schätzen und hat deutlich mehr im Blick. Wenn es in Richtung Bild- und Videobearbeitung geht, werden die 8 GB Arbeitsspeicher des MateBook 13 schnell der Flaschenhals des Systems. Hier sind wirklich nur leichte Aufgaben ohne größere Lade- und Wartezeiten möglich. Das Schneiden eines Full-HD Clips ist jedoch problemlos möglich solange man hier nicht auf mehrere Einzelclips setzt und komplexe Projekte schneiden möchte. Die 16 GB RAM des MateBook X Pro haben hier die Nase vorn und auch häufigere Videobearbeitung ist hiermit möglich.
In Sachen Gaming ist das MateBook 13 aufgrund der lediglich integrierten Intel UHD Graphics 620 hier schlechter aufgestellt als noch das MateBook D 14 mit AMD Ryzen Prozessor. Hier können lediglich ältere und anspruchslosere Titel mit moderaten Details bei niedrigen Frameraten gespielt werden. Das MateBook X Pro hat hier mit der dedizierten Nvidia GeForce MX250 und 2GB GDDR5 Grafikspeicher absolut die Nase vorn. Hiermit sind dann auch neuere Spiele mit niedrigen bis mittleren Details bei Full-HD Auflösung spielbar. In unserem Test lief Counter Strike Global Offensive in 1920×1080 Pixel mit mittleren Details beim MateBook 13 mit dem Intel Core i5 mit 40-50 fps, beim MateBook D14 mit AMD Ryzen Prozessor mit 80-90 fps und beim MateBook X Pro mit Intel Core i7 und der Nvidia GeForce MX250 mit etwa 100-140fps. In allen Fällen sind die Lüfter unter Vollast hörbar aber produzieren keine nervigen Geräusche oder fallen unangenehm laut auf. Um dem Ganzen bestmöglich aus dem Weg zu gehen, sollte man direkt auf Kopfhörer setzen.
Im Anschluss seht ihr noch einige Benchmarkergebnisse.
Benchmarks zum Huawei MateBook 13
Benchmarks zum Huawei MateBook X Pro
Praxiserfahrung, Laufzeit und Akku
Beim MateBook 13 setzt man auf einen Akku mit einer Kapazität von 41,7 Wh. Laut Huawei soll das MateBook damit eine Laufzeit bei der Videowiedergabe von bis zu 11 Stunden erreichen. In unserem Test kamen wir auf eine Laufzeit im Officebetrieb, mit aktiviertem WLAN und ~60% Displayhelligkeit auf gute 9 Stunden. Die Bildschirmhelligkeit sorgt hier natürlich schnell für längere oder kürzere Laufzeiten.
Das MateBook X Pro hat hier mit dem 57,4 Wh Akku natürlich die Nase vorn. Huawei spricht hier von Laufzeiten bis 15 Stunden wobei wir in unserem Test im Officebetrieb mit WLAN und 60% Displayhelligkeit auf gute 11 Stunden kamen. Besonders aufgrund der hohen, maximalen Bildschirmhelligkeit des X Pro Modells sollte man hier bei gewünschter, langer Laufzeit nicht die maximale Helligkeit wählen.
Fallen die Rechenaufgaben intensiver aus oder man spielt mit dem MateBook 13 / X Pro modernere 3D-Spiele, dann reduziert sich die Laufzeit wie gewohnt teils drastisch. In unserem Test konnten wir beim Spielen von Counter Strike Global Offensive nur eine Laufzeit von 2 (MateBook 13) bis 3 Stunden (MateBook X Pro) erreichen. Hier sollte man bei längerer Spielzeit zwingend das Netzteil dabei haben oder das Notebook an eine Powerbank mit USB Typ-C PD anschließen.
Dennoch fällt die Laufzeit bei normaler Belastung unserer Meinung nach sehr gut aus und besonders der Officebetrieb mit teilweise über 9 bis 10 Stunden ist mehr als vorbildlich. Hier machen die modernen Intel Prozessoren der 10. Generation eine sehr gute Figur und können trotz ausreichender Leistung sehr stromsparend arbeiten.
Das jeweils beiliegende 65W Netzteil besitzt einen eigenen USB Typ-C Anschluss und kann folglich mit jedem beliebigen USB Typ-C auf Typ-C Kabel genutzt werden. Somit ist man vor kabelbruch geschützt und kann im Fall der Fälle auf ein anderes Kabe zurückgreifen. Der Ladevorgang dauerte in unserem Test ungefähr 2 (MateBook 13) bis 3 (MateBook X Pro) Stunden bis zur vollständigen Ladung des Akkus. Nach etwa 30 Minuten hat man hier fast 50% der Kapazität erreicht.
Fazit: Huawei MateBook 13 oder X Pro 2020 kaufen?
Zunächst einmal konnten uns beide Modelle in unserem Test absolut überzeugen. Mit Preisen ab 799€ für das MateBook 13 und nochmals höheren ab 1599€ für das MateBook X Pro, sind beide Geräte alles andere als günstig. Im direkten Vergleich bekommen vor allem Heimanwender die eher ein Gerät zum gelegentlichen Spielen als auch Medienkonsum benötigen mit dem von uns bereits getesteten MateBook D 14 ein besseres und günstigeres Gesamtpaket im Vergleich zum MateBook 13. Da das MateBook 13 auch mit einem AMD Ryzen 5 3500U für 799€ erhältlich ist. Empfehlen wir bei der Wahl des MateBook 13 hier definitiv den Griff zur AMD Version da man hier einerseits Geld gegenüber der Intel Version spart und noch dazu eine deutlich höhere Grafikleistung erhält. Die leicht geringere Prozessorleistung (rund -10%) halten wir für kaum spürbar im Betrieb.
Absolut überzeugen können beide Notebooks jedoch im Produktiveinsatz / Officebetrieb. Bei beiden Geräten macht sich der Mehrwert eines 3:2 Displays gepaart mit einer hohen Auflösung und höheren Bildschirmhelligkeit bemerkbar. Wer häufiger mit dem Notebook arbeitet wird hier sehr schnell die Vorteile zu schätzen lernen. Die Größe ist mit 13″ bzw. 13,9″ hier auch ideal gewählt für alle die das Notebook häufiger unterwegs mitnehmen müssen. Das geringe Gewicht von lediglich 1,3kg macht sich auch hier schnell bemerkbar und die lange Akkulaufzeit von mindestens 9 bzw. 11 Stunden kann hier ebenfalls überzeugen.Dank der Huawei Share Funktion hat man auch ein nützliches Feature im Alltag sofern man ein kompatibles Huawei oder Honor Smartphone besitzt.
Das Huawei MateBook 13 bietet uns bis auf das Display zu wenig Mehrwert zum günstigeren D 14 Modell. Wer nicht das großartige Display im 3:2 Format benötigt, kann hier mit dem Griff zum D 14 Modell einiges an Geld sparen. Leider bietet das MateBook 13 auch keine optional wählbare Konfiguration mit 16 GB Arbeitsspeicher weshalb alle Interessenten die auch anspruchsvollere Aufgaben erledigen wollen, sowieso zum MateBook X Pro greifen müssten. Hier lässt man sich das nochmals bessere Display und auch den Maximalausbau mit 1TB SSD jedoch sehr großzügig bezahlen. Die dedizierte Nvidia Grafikkarte ist auch besonders im Hinblick auf die ein oder andere Gaming-Session oder aber beim Videoschnitt zum unterstüzten beim Rendern absolut sinnvoll.
Wir empfehlen daher das MateBook D 14 als guten Allrounder für alle Heimanwender, das MateBook 13 für alle die den Mehrwert eines 3:2 Displays benötigen und das teure MateBook X Pro für alle die anspruchsvolle Aufgaben erledigen müssen und/oder generell das Beste vom Besten in einem kompakten Notebook mit geringem Gewicht benötigen.