Google Pixel 7/Pro Testbericht – ab 519€ – Das günstige Smartphone für Foto/Video Liebhaber Google Tensor G2, 50 MP, Android 13

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Das Google Pixel ist ein Smartphone, das in der Oberklasse mitspielt, aber sich mit dem Preis mehr zurückhält als die anderen Hersteller, wo die High-End Geräte gerne über 1000€ kosten. Vor allem punktet Googles Smartphone mit der Kamera und den Funktionen in der Preisklasse.

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Google Pixel 7 Test & Review Rückseite

Ihr bekommt das Google Pixel 7 in der 128 GB Variante gerade auf Amazon.de  für 519€. Das Pixel 7 Pro ist für 758,23 ebenfalls auf Amazon.de bestellbar.

Technische Daten 6,3" AMOLED Display • FHD+ • Tensor G2 • 90 Hz • 8 GB RAM • 128 GB Speicher
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Technische Daten 6,7" AMOLED Display • QHD+ (1440 x 3120) • LTPO 120 Hz • 12 GB RAM256 GB Speicher
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Achtung es wird umfangreich: wir haben beide neuen Google Pixel Geräte in diesem Beitrag getestet.

Mit dem Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro schafft es Google, die Entwicklung, die man mit der Vorgängergeneration angefangen hat, konsequent fortzusetzen. Weiterhin steckt ein eigener Prozessor in dem Smartphone. Dank diesen profitieren die Ki-basierten Google-Dienste und die Kameras, die jetzt noch ein paar mehr Tricks beherrschen und noch hübschere Bilder erstellen sollen. Übrigens kam jetzt auch das Update auf Android 14 für die Pixel 7 Geräte.

Bestellen könnt ihr die Smartphones für einen Preis ab 519,00€ auf Amazon.de.

Google Pixel 7 Test & Review Front
(Google Pixel 7)

Technische Daten im Überblick

 Google Pixel 7Google Pixel 7 Pro
Display6,3″ AMOLED Display, FHD+ (1080 x 2400), 416 ppi, 90 Hz6,7″ AMOLED Display, QHD+ (1440 x 3120) 512 ppi, 120 Hz
ProzessorGoogle Tensor G2, Octa-Core 2.85 GHz, Titan M2-Sicherheitschip
GrafikchipMali-G710 MC10
RAM8 GB LPDDR5-RAM12 GB LPDDR5-RAM
Speicher128, 256, 512 GB (nur Pro), UFS 3.1
Kamera
  • 50 MP-Weitwinkelkamera 82° mit Octa PD und Quad Bayer, ƒ/1,85 Blende, Bis zu 8-facher Super-Resolution-Zoom
  • 12 MP-Ultraweitwinkelkamera 114°, ƒ/2,2 Blende, Objektivkorrektur
  • 50 MP-Weitwinkelkamera 82° mit Octa PD und Quad Bayer, ƒ/1,85 Blende
  • 12 MP-Ultraweitwinkelkamera 125,8°, ƒ/2,2 Blende, Objektivkorrektur
  • 48 MP-Kamera 20,6° mit Teleobjektiv und Quad Bayer PD, ƒ/3,5 Blende, 5-facher optischer Zoom, 10-facher Zoom und bis zu 30-facher Super-Resolution-Zoom
Frontkamera10,8 MP, ƒ/2.2 Blende (4K-Videoaufnahme bei 30 fps, 60 fps)
Akku4.355 mAh, 21  Watt Schnellladen, 20 Watt QI-Charge, Reverse Charge5.000 mAh, 23 Watt Schnellladen, 23 W QI-Charge, Reverse Charge
Konnektivität
  • USB-C
  • Wi-Fi 6E (802.11ax) mit 2,4 GHz + 5 GHz + 6 GHz, HE160, MIMO
  • Bluetooth 5.2
  • NFC
  • Google Cast
  • Dualband-GNSS (GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou)
Features
  • IP68
  • Integriertes VPN von Google One
  • 5 Jahre Sicherheitsupdates
Maße / Gewicht155,6 x 73,2 x 8,7 mm, 197g 162,9 x 76,6 x 8,9 mm, 212g 
BetriebssystemAndroid 13 , nach Update Android 14 (Stand 10.2023)

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Auch beim Design bleibt man sich treu

Google hat sich der Kritik, die es zum Vorgänger gab, angenommen und das Aussehen noch einmal ein wenig aufpoliert. Trotzdem bleibt man sich selbst treu und das Pixel Smartphone ist weiterhin als solchiges erkennbar. Das schafft man, wie bei allen Smartphones, hauptsächlich über die Rückseite.

Bei den Pixel-Modellen ist das auffälligste Merkmal der abgesetzte Kamerablock aus Metall in der Rahmenfarbe. Der Rest der Rückseite ist aus Glas und man kann hier davon ausgehen, dass das Smartphone dadurch recht glatt ist und vielleicht das ein oder andere Mal selbstständig in den Abgrund stützt, sollte das Handy mal nicht auf einer geraden Oberfläche liegen.

Apropos aufliegen: dank des breiten Kamerabuckels kippelt zumindest das Smartphone nicht auf dem Tisch.

Google Pixel 7/ Pro IP68 Wasserdicht

Top Verarbeitung beim Pixel 7  & Pro

An der Verarbeitung kann man nicht meckern. Hier hat Google sauber abgeliefert. Das Google Pixel 7 liegt gut in der Hand, auch wenn die Rückseite etwas rutschiger ist und auch gerne Staub und Flusen annimmt. Gerade an den Kanten des Kamerasetups sammeln sich diese. Die Glas Front & Rückseite greift sauber in den Aluminiumrahmen ein. Spaltmaße sucht man vergebens.

Google Pixel 7 Test & Review flach auf dem Tisch liegend
(Google Pixel 7)

Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber die Platzierung der Bedienelemente. Lautstärkewippen und Powerbutton sind zwar rechtseits, aber die Lautstärkewippen auf Daumenhöhe und der Power Button darüber. Etwas ungewohnt aber man gewöhnt sich schnell dran. 

Haptisch kann man nicht großartig meckern, aber kompakt oder klein ist auch das Google Pixel 7 nicht mehr. In der Breite und Höhe spart man ein paar Millimeter an, Kompakt ist aber was anderes. Die Abmessungen liegen bei 155,6 x 73,2 x 8,7mm und einem Gewicht von 197g.

Google Pixel 7 Test & Review seitliche Bedienelemente
(Google Pixel 7)

Das Pixel 7 Pro ist Abmessung von 162,9 x 76,6 x 8,9 mm kein kleines Gerät und Personen mit kleinen Händen könnten hier schon hin und wieder Probleme bekommen. Hier muss ich lobend erwähnen das Googles Smartphone bei einem normalen Griff trotz der Größe nicht Kopflastig ist und recht sicher in der Hand liegt. Ich selbst komme von einem One+ 8 das etwas kleiner war, dennoch hab ich mich recht schnell an die neue Größe gewöhnt und auch die Einhandbedienung gelingt in 90% der Fälle problemlos.

Durch die Glasrückseite ist das Gerät jedoch etwas rutschiger, was gerade mit feuchten Händen schnell zu einem unfreiwilligen Sturz führen kann. Das Problem kann man jedoch recht einfach mit einer Hülle lösen. Die muss jedoch selbst gekauft werden, weil Google darauf verzichtet, euch direkt eine Hülle mitzugeben.

Einige Nutzer hatten wohl das Problem einer unfreiwilligen Eingabe aufgrund des Edge Display. Seit ich das Smartphone mein Eigenen nennen darf, hatte ich dieses Problem nicht. Ich weiß nicht, ob Google hier mit einem Update nachgebessert hat oder ich einfach schon an die Nutzung eines abgerundeten Displays gewöhnt bin.

Zur Verarbeitung gibt es nichts weiter zu sagen. Das Gerät ist auf einem Top-Niveau und man findet keine großen Spaltmaße oder andere Patzer an dem Gerät.

Google PIxel 7 Pro
(Google Pixel 7 Pro)

Pro Modell vor allem mit größerem Display

Kommen wir zum ersten Unterschied zwischen den beiden Geräten und das ist die Größe. Das Google Pixel 7 hat 6,3 Zoll (ca. 16 Zentimeter) und ein Gewicht von 197 g. Es dürfte damit also recht bequem in der Hand liegen, klein ist aber auch etwas anders. Das Google Pixel 7 Pro kommt auf eine Größe von 6,7 Zoll (ca. 17 Zentimeter) bei 212 g. Damit ist es etwas größer, aber noch im Rahmen, wenn es um die Einhand-Bedienung geht.

Zusätzlich unterscheiden sich die Handys noch im Rahmen, denn beim normalen Pixel 7 setzt man auf einen matten Aluminium-Rand und beim Pixel Pro auf poliertes Aluminium und ein abgerundetes Display. Das könnte sich noch einmal negativ auf das Halten bzw. Bedienen auswirken.

Google Pixel 7/ Pro aus recycelten Materialien

Top Display nur in der Pro-Version

Google Pixel 7

Beim normalen Pixel 7 setzt man auf ein 6,3″ AMOLED Display mit einer FHD+ (1080 x 2400 Pixel) Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz, wodurch das Display eine ppi von 416 erreicht. Anders als bei der Pro Version verzichtet man hier auf abgerundete Kanten und die Displayränder fallen auch ein wenig größer aus.

Wenn man sich tiefer durch das Internet wühlt, findet man schon die ersten Stimmen, die sich über die Spalte zwischen Rahmen und Display beschweren, weil sich dort Fusseln aus der Hosentasche sammeln sollen.

Google Pixel 7 Test & Review Blick auf das Display
(Google Pixel 7)

Das Display selbst kann aber auch absolut überzeugen, Blickwinkel, Farben und Kontraste passen. Ehr schade ist das man keine Möglichkeit hat, irgendwas manuell an der Farbtemperatur oder ähnlichen zu verändern. Und ja eine höhere Bildwiederholfrequenz als 90 hz hätte ich mir auch für das nicht Pro Modell gewünscht. Das bieten ja immerhin ach deutlich günstigere Mittelkasse Smartphones an.

Google Pixel 7 Pro

Beim Pixel 7 Pro verbaut Google ein 6,7″ AMOLED Display mit einer QHD+ (3120 x 1440 Pixel) Auflösung, einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und einer ppi von 512. Die Kanten sind bei der Pro Version abgerundet, jedoch nicht mehr so stark wie es noch beim Pixel 6 war.

Auch hier gibt es schon erste Kritiken, dass es zu Eingabeverzögerungen kommen soll, weil man schnell ungewollt das Display berührt.

Google PIxel 7 Pro
(Google Pixel 7 Pro)

120 Hz Display mit Widevine L1 und HDR10

Das AMOLED Display vom Pixel 7 Pro mit seinen 120 Hz macht, was es soll. Es stellt die Bildschirminhalte sehr gut dar und auch das Scrollen ist flüssig. Selbst bei starker Sonneneinstrahlung ist der Inhalt problemlos ablesbar.

Für das Streamen von Videoinhalten gehört selbstverständlich Widevine Level L1 mit an Board und damit diese auch entsprechend aussehen gibt es HDR10, HDR10+ und HLG noch obendrauf. Hier gibt es keine Unterschiede zum Pixel 7 oder Pro Modell.

Auch bei den Betrachtungswinkeln, Farbwerten und dem typischen Schwarzwerten eines AMOLED kann Google mit jedem anderen Flagship mithalten. Damit lassen Prime Video und Netflix in Full HD streamen. Auf Dolby Vision muss man jedoch verzichten.

Google PIxel 7 Pro Display + Displayauflösung
(Displaysettings des Pixel 7 Pro)

Fingerabdruck unter dem Glas und Face Unlock

Der Fingerabdruck Sensor sitzt, wie man es eigentlich gewohnt ist, im unteren Drittel des Displays unter dem Glas, das Entsperren mit dem Fingerabdruck klappt in der Regel eigentlich sehr gut. Nur relativ selten nimmt sich der Sensor eine Auszeit und man muss den Finger 2–3 Mal neu auflegen.

Das stört im Alltag aber eigentlich nur bedingt bis gar nicht, weil Google zum Fingerabdruck auch Face Unlock verwendet. Das funktioniert wirklich gut und das auch selbst bei weniger Licht. Hier unterscheiden sich auch die beiden Geräte nicht.

Hier kann man positiv erwähnen, dass Google hier Sicherheit großschreibt. So kann man, nachdem man sein Smartphone mit Face Unlock entsperrt hat, zwar sein Smartphone normal benutzen, aber alle Dienste, die mit Geld Zutun haben, lassen sich nur nutzen, wenn man sein Smartphone mit dem Fingerabdruck entsperrt hat.

Google PIxel 7 Pro Sicherheit Fingerabdruck + Gesischtserkennung

Eigener Prozessor von Google

In beiden Smartphones verbaut Google seinen hauseigenen Tensor Chip der auf den Namen Google Tensor G2 gefertigt in 5nm hört. Der Prozessor ist ein Octa-Core mit bis zu 2,85 GHz. Auch hier gibt es erste Stimmen, die auf der einen Seite den Prozessor loben bezüglich der Ver- und Bearbeitungszeit von Bildern und Videos.

Aber es gibt auch negative Stimmen, dass es immer wieder zu Aussetzern in Apps bis hin zu Abstürzen kommt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Google dieses Problem schnell per Update fixen dürfte.

Google Pixel 7 Test & Review Rückseite und Kamera
(Google Pixel 7)

Googles Tensor G2 Chip im Test

Googles hauseigenen Tensor G2 Chip bringt jetzt nicht die Spitzenleistung wie es beispielsweise der Snapdragon 8 Gen 2. denn Google fokussiert sich hier eher auf die KI Unterstützung. In Zahlen ausgedrückt kommt Googles Prozessor auf eine Antutu Punktzahl von ~741.000 in beiden Geräten. Somit befinden wir uns in der gehobenen Mittelklassebereich der vermutlich für 90% Der Nutzer absolut ausreichend ist.

Beim CPU Stresstest sieht man, dass die Leistung um bis zu 27% unter Volllast einbricht. Entsprechend weniger Leistung steht bereit. Allerdings fällt das bei den wenigsten Apps im Alltag auf, Videoschnitt und co. sind auf dem Android Smartphone ja nicht so verbreitet wie auf Apple Geräten. Die wenigsten Nutzer lasten das System so dauerhaft aus, dass es relevant werden würde.

Dennoch hätte man für eine bessere Abwärme und Kühlung des Systems sorgen können. Von der Temperatur bleibt der Prozessor aber recht stabil. Hier schlägt sich der Tensor G2 Chip soweit ganz gut. Auf der Rückseite und dem Display merkt man die steigende Temperatur schon, hier liegt man bei voller Auslastung zwischen 38°C und 42°C.

Goolge Pixel 7 Pro AnTuTu Benchmark Ergebnisse Goolge Pixel 7 Pro StresstestGoolge Pixel 7 Pro  DRM Info
(Performance, Abwärme und Leistungsverlust sind identisch beim Pixel 7 und 7 Pro)

Sicherheit wird groß geschrieben

Als Betriebssystem setzt Google selbstverständlich auf das neuste Android. Hier bekommt man ein reines Stock Android ohne den ganzen Schnick Schnack, den andere Hersteller noch hinzufügen. Auch garantiert Google 3 Jahre Software Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates.

Zusätzlich bietet Google erstmalig ihren eigenen VPN Service im Gerät mit an. Dabei macht es auch keinen Unterschied welchen Browser oder welche App man benutzt. Allerdings soweit wir es sehen konnten nicht kostenlos sondern nur über ein Google-One-Abo ab 2 TB Cloud-Speicher. 

Google Pixel 7/ Pro Titan M2 Sicherheitschip

Ein sauberes System

Das ganze System des Google Pixel 7 Pro läuft flüssig und problemlos. In den zwei Monaten gab es gesamt schon 4 oder 5 Updates (3 davon Sicherheitsupdates). Hier merkt man deutlich, dass Google, das eigene Gerät hegt und pflegt, um es immer auf dem neusten Stand zuhalten. Auch hatte ich nie Probleme mit irgendwelchen Apps oder dass sich das System aufgehängt hat.

Das System ist wie man es erwartet komplett sauber und man findet keine Bloatware oder zusätzliche Schadensoftware. Hier muss ich erwähnen, dass ich den Test nach knapp 3 Monaten Alltagsbetrieb gemacht habe und hier mehr Apps getestet worden sind als bei einem neuen Gerät. 

Goolge Pixel 7 Pro Frei von Bloatware Goolge Pixel 7 Pro  SafetyNet Status Goolge Pixel 7 Pro  Camera API Goolge Pixel 7 Pro Updates

Alles funktionierte und klappte reibungslos, das System agiert sehr flott und schnell. Ladezeiten halten sich sehr angenehm zurück. Die Lese- und Schreibraten schauen sehr gut aus, setzen aber keine neuen Maßstäbe. Wiederum ist das System aber so flott das man es nicht als wirklichen Kritikpunkt gelten lassen kann.

Google Pixel 7 Test & Review Lese- & Schreibraten Google Pixel 7 Test & Review Lese- & Schreibraten

Software kein Vanilla Android

Auch wenn es nicht so öffentlich kommuniziert wird, findet man auf den Pixel-Geräten allgemein kein reinen Vanilla Android. Wie alle anderen Hersteller passt auch Google ihre Software für ihr eigenen Smartphone an. Diese Anpassungen sind recht klein und ändert nicht direkt die Oberfläche des Betriebssystems, wie es andere Hersteller machen.

Was man aber zu den Anpassungen sagen kann ist, dass sie alle irgendwie praktischer Natur sind. So sagt euch das Pixel-Smartphone beispielsweise im gesperrten Bildschirm automatisch welcher Song gerade gespielt wird, sodass man sich eine extra Apps dafür direkt einmal sparen kann. Auch sind es hier und da kleine Funktion wie der Schlafzeitmodus oder andere Modi und Optionen, die ich eher in die Kategorie Quality of Life stecken würde.

Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro

Akkus & Laufzeit der Pixelgeräte

Akku des Pixel 7

Google verbaut beim Pixel 7 einen 4355 mAh starken Akku. Dieser dürfte einen zwar durch den Tag bringen bei normaler Nutzung wie Social Media, Surfen, Nachrichten und ein wenig YouTube. Jedoch bei stärkerer Nutzung wie Spielen oder GPS dürfte der Akku am Ende des Abends schon an seine Grenzen stoßen. Wer sich etwas zurückhält kommt auch in den zweiten Tag hinein, mehr wird aber kaum drin sein.

Aufgeladen wird der Akku über Kabel mit 21 Watt Schnellladen oder alternativ kabellos über QI-Charge mit 20 Watt. Reverse Charge gehört bei beiden Geräten mit zum Gesamtpaket, aber auch hier gibt es die Problematik, dass durch die rutschige Rückseite Geräte wie TWS Kopfhörer einfach wieder herunterrutschen könnten. Ein Netzteil oder Ladegerät liegt dem Lieferumfang aber nicht bei.

Die Ladezeiten fallen entsprechend „lange“ mit ~90 Minuten kabelgebunden und über 2h kabellos aus. Das haben wir bei günstigeren Geräten auch schon deutlich schneller gesehen. Es muss nicht direkt 120 Watt oder mehr sein, aber 60 oder 80 Watt wären schon zeitgemäß gewesen.

Kabellos aufladen machte mit meinen vorliegenden kabellosen Geräten im Büro keine Probleme.

Akku des Pixel 7 Pro

Beim Pixel 7 Pro verbaut Google einen 5000 mAh starken Akku. Hier dürfte man wahrscheinlich bequemer durch den Tag kommen. Selbst anspruchsvollere Tage sollten hiermit machbar sein.

Sollte es doch einmal knapp werden, kann auch noch die Bildschirmauflösung runterdrehen und die Akkulaufzeit noch einmal zu verlängern. Wie auch das normale Pixel kann auch die Pro-Version über Kabel mit 23 Watt Schnellladen oder kabellos über QI-Charge mit 23 Watt geladen werden. Auch gehört hier Reverse Charge mit dazu. Die Ladezeiten sind auch beim Pro Modell entsprechend lange.

Ich persönlich schaffe auch immer wieder 2 Tage. An einem ganz ruhigen Wochenende, mit dauerhaftem WLAN, wenig Benachrichtigungen und sind sogar 2 ½ Tage drin. Aber das ist aber auch nicht der Regelfall.

Auch beim Google Pixel 7 Pro liegt kein Ladegerät mit im Lieferumfang. Persönlich stört es mich nicht, (habe persönlich genug davon rumliegen) aber erwähnt werden sollte es hier auf jeden Fall. 

Beim Wireless Charging sieht das alles ein wenig anders aus.  Hier ist das Google Pixel eine kleine Diva und nicht jedes Wireless Ladegerät von Drittanbietern funktioniert. Das merkt man vor allem beim smarten Aufladen, wenn am nächsten Morgen der Akku doch nicht geladen worden ist.

Zu Googles Ehrenrettung kann ich aber sagen, dass mir das bei 6 Wireless Ladegeräten nur einmal passiert ist. Aufladen lässt sich das Pixel 7 Pro Kabellos mit bis zu 23 Watt. Warum ausgerechnet so eine ungerade Zahl nimmt kann nur Google sagen.

Google PIxel 7 Pro Akkulaufzeit

Die Kamera als Herzstück

Das Hauptaugenmerk legt Google auch in dieser Generation wieder auf die Kameras. Auch hier gibt es wieder Unterschiede zwischen den Modellen aus der Hardwaresicht.

 Kameras Pixel 7

  • 50 MP-Weitwinkelkamera 82° mit Octa PD und Quad Bayer, ƒ/1,85 Blende, Bis zu 8-facher Super-Resolution-Zoom
  • 12 MP-Ultraweitwinkelkamera 114°, ƒ/2,2 Blende, Objektivkorrektur

Kameras Pixel 7 Pro

  • 50 MP-Weitwinkelkamera 82° mit Octa PD und Quad Bayer, ƒ/1,85 Blende
  • 12 MP-Ultraweitwinkelkamera 125,8°, ƒ/2,2 Blende, Objektivkorrektur
  • 48 MP-Kamera 20,6° mit Teleobjektiv und Quad Bayer PD, ƒ/3,5 Blende, 5-facher optischer Zoom, 10-facher Zoom und bis zu 30-facher Super-Resolution-Zoom

Google Pixel 7/ Pro

Mit Kamera-Software für alle Situationen

Wie gewohnt liefert Google hier einfach ganz hart ab. Egal ob das Pro Modell mit mehr Sensoren für Makro oder optische Zoom Aufnahmen, oder das geringer ausgestattete Pixel 7. Die Bilder Neben den Kameramodulen kann das Google Pixel vor allem durch seine Software für eben diese punkten. Hier bekommt ihr wirklich das volle Programm und so gut wie alle Möglichkeiten, die eine Smartphone Kamera bietet auszuschöpfen.

Einstellen muss man eigentlich auch nicht viel, Google hat es so einfach und automatisiert gehalten wie es geht.

Actionmodus: Den kennt man schon aus dem Pixel 6a. Hier fokussiert man sich auf ein bewegtes Objekt und die Software kreiert dann ein Bild, wo das Motiv scharf ist und der Hintergrund geht in einer Dynamik unter. 

Langzeitbelichtung: Bei diesem Modus sollte man ein Stativ nutzen. Hier wird beispielsweise der Nachthimmel bis zu 4,5 Minuten belichtet bzw. gefilmt und am Ende ein Foto daraus generiert.

Kino-Modus: Bei diesem Modus werden Video-Aufnahmen mit einer Tiefenunschärfe gemacht. Scharf dargestellt wird nur das Objekt das man vorher manuell auf dem Display fokussiert. Hier können künftige Filmemacher sich einmal richtig austoben. 

Auch die Standard Aufnahmemodi wie einen Porträtmodus, Makrofotografie und Panorama gehören mit zum Gesamtpaket.

Google PIxel 7 Pro

Nachträgliche Bildbearbeitung

Wer die automatische Bildbearbeitung nicht mag oder noch mehr aus seinen Bildern herausholen möchte, dem ermöglicht Google es dank verschiedener Tools seine Bilder noch einmal zu bearbeiten.

Um nur ein paar Beispiele zu nennen, gibt es da den sogenannten „magischen Radierer“. Dieses Tool hilft euch dabei, Personen oder Gegenstände aus dem Bild zu retuschieren, die da nicht sein sollen. Anhand von Beispielbildern kann man sagen, dass dieses Feature auf den ersten Blick ganz gut funktioniert, aber wenn man den genauer hinschaut oder in das Bild reinzoomt, erkennt man, dass da am Bild manipuliert worden ist. 

Ein anderes Feature ist, dass man nun Gesichter oder ganze Bilder nachträglich scharf zeichnen kann. Das soll mit den richtigen Bildern auch sehr gut funktionieren. Ich denke, dieses Features muss man für jedes Bild selbst ausprobieren. Wirklich positiv ist, dass diese Features bei allen Bildern in der Datenbank funktioniert und nicht nur bei selbst geschossenen Fotos.

Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro

Eine Kamera die hält was sie verspricht

Exemplarisch zeigen wir euch hier nur die Pixel 7 Pro Bilder, diese sind aber identisch zum nicht Pro Modell. Lediglich die Makrofunktion und der optische Zoom sind dem Pro Modell vorbehalten.

Wenn es um die Kameras geht ist befindet sich das Google Pixel 7 Pro in seiner Komfortzone. Hier legt der Hersteller sein größtes Augenmerk drauf und liefert ein starkes Gesamtpaket ab.

  • 50 MP-Weitwinkelkamera 82° mit Octa PD und Quad Bayer, ƒ/1,85 Blende
  • 12 MP-Ultraweitwinkelkamera 125,8°, ƒ/2,2 Blende, Objektivkorrektur
  • 48 MP-Kamera 20,6° mit Teleobjektiv und Quad Bayer PD, ƒ/3,5 Blende, 5-facher optischer Zoom, 10-facher Zoom und bis zu 30-facher Super-Resolution-Zoom

Hauptkamera mit 5x optischen Zoom

Die Hauptkamera macht aus der Tasche raus wirklich sehr gute Bilder. Die Details und Farben stimmen hier einfach. Der Himmel, die Bäume und die Häuser werden sehr gut dargestellt und auch bei den Hühnern kann man die Übergänge der Federn noch recht gut erkennen. Auch nach dem optischen Zoom bleiben die Bilder noch sehr scharf und farbecht. Erst, wenn man den 30-fachen digitalen Zoom nutzt, kommt Bildrauschen hinzu, wodurch die Farben auch etwas blasser wirken. 

  Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro PXL 20230117 134842194 Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro
(schöne Farben und ein starker optischer 5x Zoom, bis hin zu 30x digital)

Weg mit störenden Elementen

Wer auf seinen Fotos immer wieder Gegenstände oder Personen findet, die einen Stören, für den hat Google den magischen Radierer direkt im System. Dabei schneidet die KI einen markierten Bereich aus und errechnet aufgrund der Bildinformationen, was sich an dieser Stelle befindet. Das funktioniert auch je nach Bild sehr gut.

PXL 20230117 134514918 Google PIxel 7 Pro
(mit einem Fingerstreich ist der Zaun verschwunden) 

Nachtmodus

Auch der Nachtmodus macht je nach Lichtverhältnissen eine echt gute Figur. Die Details stimmen, verschwimmen jedoch etwas in der Bildtiefe. Das Licht wird noch recht natürlich dargestellt, wodurch das ganze Bild irgendwie fast immer wirkt. Die Helligkeit wird im Nachtmodus angehoben, aber nie zu stark oder zu unrealistisch. 

Seine Grenzen findet der Nachtmodus jedoch in Kombination mit Zoom und starken Gegenlicht, wie auf dem ersten Bild zu sehen. Aber selbst hier erkannt man noch die einzeln Baumschatten vor dem Mondlicht. 

Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro

Portraitaufnahmen

Hier gibt es meiner Meinung nach nichts zu beanstanden, es werden weder Körperteile abgeschnitten noch sieht man einen Kranz um den Kopf. Der Blur Effekt ist etwas zurückhaltend, aber alles in allem ein sehr gutes Ergebnis. Die Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund ist sehr gut gelungen. Die Blende lässt sich hier jedoch nicht selbst einstellen. 

Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro

Frontkamera

Bei Frontkamera bekommt man gute Aufnahmen, die farblich gefühlt etwas kräftiger sind. Die Bildschärfe ist noch im Rahmen man erkennt alle Details und die Bilder wirken nicht überschärft. Auch ist der Blur Effekt hier deutlich stärker und nicht so sauber getrennt wie über die Hauptkamera. Alles in allem ein gutes, aber dennoch durchschnittliches Bild.

Google PIxel 7 Pro Google PIxel 7 Pro

Videos mit 4K und 60 FPS

Das Google Pixel 7 Pro nimmt Videos in 4K mit bis zu 60 FPS auf. Zum Glück für alle mit zitternden Händen gibt es verschiedene Aufnahme Modi unter anderen auch eine optische Bildstabilisierung. Die funktioniert sehr gut und fängt das meiste direkt ab.

Der Fokus arbeitet sehr schnell und dank des Teleobjektivs hat man direkt einen 5-fachen optischen Zoom nutzen. Zumindest beim Pro Modell. Auch HDR-Aufnahmen sind möglich, hier ist man leider auf 4k@30 FPS begrenzt. Zusätzlich kann man auf einen Kino-Modus zurückgreifen, dieser erzielt schon interessante Ergebnisse in Full-HD, die Umrisse der Objekte oder Personen franzt aber gerne mal sichtbar aus. Das machen andere Hersteller wie Apple  oder Vivo schon besser.

Aufnahmen in Full-HD können logischerweise nicht mit den 4K Aufnahmen mithalten. Ebenfalls hat man hier ein Maximum von 60 FPS. Zusätzlich bekommt man im Full-HD noch einen Action-Modus mit einer noch stärkeren Bildschirmstabilisierung.

Die Videoaufnahmen der Frontkamera sind Ebenfalls in 4K@60 FPS möglich. Auch hier gibt es eine optische Bildstabilisierung und die Qualität ist gleichzusetzen mit dem Bildern. Hier können sich andere Hersteller wie OnePlus oder Xiaomi mal gepflegt eine Scheibe abschneiden.

Fazit Kamera  

Die Kamera beim Google Pixel 7 und Pro ist wirklich auf Top-Niveau, im automatischen Modus macht die Kamera in Kombination mit der KI Unterstützung sehr gute Bilder mit eher neutralen Farben. Auch der Nachtmodus kann überzeugen. Des Weiteren können sich die Videoaufnahmen sehen lassen. Hier merkt man deutlich das Google seinen Nutzen aus den Unmengen an Daten zieht, die sie sammeln. Qualitativ macht es bis auf den optischen Zoom und Makrosensor  keinen Unterschied zum Pixel 7. Hier liefern einfach beide Kameras sehr gut ab.

Gute Konnektivität

Im Bereich der Konnektivität ist das Pixel sehr gut ausgestattet, neben USB-C, WLAN 6E, Bluetooth 5.2 und NFC bekommt man noch Google Cast sowie Dualband-GNSS (GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou). Hier konnte im Test bzw. Alltag eigentlich allen überzeugen das WLAN schöpft die komplette Bandbreite aus und selbst in den Bergen funktioniert das GPS immer noch recht gut.

Goolge Pixel 7 Pro  WLAN Test Goolge Pixel 7 Pro  GPS Test Goolge Pixel 7 Pro  GPS test

 

Fazit: Google Pixel 7 Pro kaufen?

Das Google Pixel 7 Pro ist eindeutig ein Flagship Smartphone. Das Handy erreicht zwar keine Rekordpunktzahl im Benchmark aber bietet alles was zu einen gut ausgestatteten Flagship gehört. Für einen UVP von 900€ bekommt man von Google ein Gerät mit Funktionen die es sonst nur in den Pro/Ultra Modellen der anderen Hersteller gibt, die in der Regel bei über 1200€ liegen (Apple, Samsung). 

Einige, schon in günstigeren Smartphones vertretene Features wie eine vernünftige Schnellladung mit 30/50/67 Watt oder höher, mag man noch vermissen. Klar das laden über Nacht kann intelligent gesteuert werden, aber mal eben nur kurz 15 Minuten beladen für ein paar Prozent Leistung, fällt beim Pixel 7 und 7 Pro irgendwie aus. Dafür wird zu wenig Strom in 15 Minuten in den Akku gepumpt um hier zufrieden zu sein.

Google legt sein Augenmerk auf die Kamera. Hier hat Google eigentlich genau das getroffen was meiner Meinung nach bei einen Smartphone auch den Unterschied macht. Fast niemand braucht die volle Leistung seines Smartphones. Sich also auf die Funktionen und Kamera zu fokussieren war die richtige Entscheidung.

Aus meiner Perspektive beweist Google hier das ein Spitzklasse Smartphone nicht über 1,400€ Kosten muss und trotzdem alles bietet was der User im Alltag braucht.

Die Performance im System stimmt, das Gerät schaut sehr gut aus ist zudem super verarbeitet und die Kamera performt einfach sehr gut. Egal ob im Pixel 7 oder Pixel 7 Pro. 

Wer bei seinem Smartphone sehr viel Wert auf eine klasse Kamera, ein cleanes System und lange Updates legt, der bekommt mit dem Pixel vermutlich genau das was er sucht.  Man muss für sich persönlich nur entschieden was an Kamera Features wichtig sind und/ oder ob man ein gerades/curved Display favorisiert. Geht es nur um die Kamera ist das Pixel 7 die perfekte Wahl, wehr mehr moderne Features wie LTPO, 120Hz, optischen Zoom und ein größeres curved Display sucht greift zum Pixel 7 Pro.

Die Frage ist nun, ob sich ein Umstieg von einem Pixel 6 oder Pixel 6 Pro lohnt? Ich würde das klar mit einem Nein beantworten. Bei einer Neuanschaffung ist das Pixel 7/Pro aber eine sehr gute Wahl besonders für Foto oder Film Liebhaber. Wer das Geld nicht bar investieren kann, hat natürlich auch die Möglichkeit bei einem neuen Handy Vertrag das Smartphone auszuwählen.

YouTube Review
Stryke

Ben ist ehemaliges Mitglied des Redakteurteams. Er ist ein Allroundtalent mit einer Spezialisierung auf Anime und Gadgets und auch ein echtes Kind der 90er. Er liebt alles technische was blinkt, leuchtet und glitzert.

Kommentare (1)
  • Mike

    24.01.2023, 19:23

    Hi Stryke,

    lese mich nach über 3 Jahren langsam mal wieder in die "Handy-Welt" ein und wollte mich nur kurz für deinen hilfreichen Beitrag bedanken 🙂

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Google Pixel 7/Pro Testbericht – ab 519€ – Das günstige Smartphone für Foto/Video Liebhaber (Google Tensor G2, 50 MP, Android 13) Zum Angebot