GEEKOM Mini IT13 Testbericht – ab 699€ – 14 Kerne für mehr als nur Office Mini-PC, Intel Core i9-13900H, 32 GB RAM, 2 TB NVMe, Win 11 Pro

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Die Winzlinge von Mini PCs werden immer interessanter. Dank super kompakter Abmessungen und hoher Leistung und ebenso geringen Stromverbrauch, stellen sie die kompakte Lösung für viele Projekte dar. Der Mini IT13 von GEEKOM beherbergt einen 14 Kern Starken Intel Core i9 13900H, 32 GB Arbeitsspeicher und eine 2 Terrabyte große NVME SSD. Wie gut kann tatsächlich performen?

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Geekom Mini IT13 Testbericht mini PC Gehäuse

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Geekom Mini IT13 Testbericht Abmessungen

Technische Daten des Geekom MiniIT13

 Geekom Mini IT13
ProzessorIntel Core i9 13900H, 14 Kerne 20 Threads, 2,4 GHz – 5,4 GHz, 45 Watt TDP
GrafikchipIntel Iris Xe
Arbeitsspeicher32 GB DDR4 RAM, 3200 MHz, Dual Chanel, erweiterbar, SODIMM
Festplatte/SSD2 TB NVMe, Gen 4, M.2, 2280
Anschlüsse1x RJ45 2,5 Gbps LAN, 3x USB 3.2 Gen 2, 1x USB-A, 2x USB -Typ-C 4.0, 2x HDMI 2.0, 3,5 mm Klinke, Kensington Lock  
KonnektivitätWLAN 6e, Bluetooth 5.2
FeaturesAV1 Decoding
Maße / Gewicht117 x 112 x 49,2 mm / 652 g
BetriebssystemWindows 11 Pro
Preis959€

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Kleiner, kompakt und eine durchaus beachtliche Rechenleistung wird nun mittlerweile von vielen Herstellern in der unterschiedlichsten Konfiguration angeboten. Der Markt wird damit natürlich etwas unübersichtlich, eventuell können wir ja mit dem Mini IT13 ein wenig Licht ins dunkle bringen und zeigen was er so unter der Haube hat.

Trojaner Check vor dem Start

Aus gegebenen Anlass nehmen wir keine Windows PC mehr in Betrieb ohne vorher eine tiefgreifenden Test  der Partitionen vorzunehmen. Die meisten haben es vermutlich mitbekommen das Acemagician/Acemagic und seine Unterfirmen letztes Jahr mit Schadsoftware der ganz bösen Art bei 3 Modellen ausgeliefert wurden. Abhilfe wurde in Form von Austausch oder dem Download einer sauberen Windows Version gegeben, betroffenen Nutzer haben dennoch ihre Daten an Dritte verloren. Neue Revisionen der Geräte ohne Schadsoftware sind ebenso in den Handel geführt worden.

Zurück zum eigentlichen Thema: der MiniIT13 ist Vieren und Trojaner frei. Hier gibt es also keine Bedenken. Ebenso konnte Windows ganz normal in Betrieb genommen werden ohne Anmeldezwang oder vorinstallierte Software die normalerweise nicht auf frischen PCs zu finden ist.

Optik

Optisch hält sicher der Geekom Mini PC an den Standard der aktuellen kleine PC. Highlights wie eine fancy LED Beleuchtung gibt es hier nicht, hier bleibt es eher Business. Die Abmessungen sind so kompakt dass das beiliegende 120 Watt starke Netzteil größer und länger ist als der PC an sich.  Dank beiliegender VESA Halterung ist eine Wandmontage oder ein Anbringen hinter dem Bildschirm kein Problem.

Geekom Mini IT13 Testbericht Abmessungen
(Alles andere als groß und wuchtig)

ausreichende Anschlussvielfalt

Trotz der kompakten Abmessungen bringt der kleine für die meisten Anwendungsfälle genügend Anschlüsse mit. Neben 2x HDMI 2.0 Ports liegen 2x USB-Typ-C 4.0 Ports (40 Gbits/s) vor und decken so schon einmal gleich vier parallele Wiedergabe an Bildschirmen ab. Neben einem USB A 2.0 Anschluss, liegen natürlich auch 3x der flotteren USB-A 3.2 Gen 2 und seitlich auch eine SD Kartenslot vor. Wer vorhat den Mini PC als Internetschnittstelle und Hardware Firewall zu nutzen wird leider feststellen das man hier mit nur einem LAN RJ45 2,5 Gbps Port nicht allzu weit kommt. Hier verschenkt der Hersteller Potential.

Geekom Mini IT13 Testbericht Gehäuse und Anschlüsse Geekom Mini IT13 Testbericht Gehäuse und Anschlüsse Geekom Mini IT13 Testbericht Gehäuse und Anschlüsse

Prozessor, Speicher & gesperrtes Bios

Die aktiv gekühlte treibende Kraft im Aluminiumgehäuse stellt der Intel Core i9-13900H starke 14 Kerner dar. Der Standard Takt liegt bei 2,4 GHz, maximal kann er 5,4 GHz erreichen. Letzteres aber nur über eine kurzen Zeitraum da der TDP bei maximal 45 Watt liegt und der interne Lüfter sonst dauerhaft hörbar arbeiten würde. Ändern kann man an der Leistungsaufnahme oder Performance aber nichts, da das Bios nur geringfügige Einstellungen zulässt. Man kann zwar die Lüfter Effizienz auf Maximale Leistung stellen, mehr Leistung oder eine bessere Kühlung erhält man hierbei aber nicht. Der Stromverbrauch bleibt auch identisch.

Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB gut dimensioniert, basiert aber leider noch auf DDR4 RAM mit 3200 MHz. Das wechseln auf DDR5 RRAM ist durch die unterschiedlichen Aufnahmen leider auch nicht möglich. Die Bandbreite könnte sich so um das doppelte erhöhen. Davon würde auch die integrierte Intel Iris XE GPU profitieren. Die RAM Verteilung der GPU ist ebenso wenig möglich und wird automatisch vom System verwaltet. 

einfaches Aufrüsten

Mit dem Lösen der 4 Schrauben auf der Unterseite habt ihr eine schnellen Zugriff auf das Innenleben des PCs. Beim Aufrüsten oder austauschen der RAM und Speicherlösung habt ihr die Möglichkeit eine weitere M.2 SSD zu verbauen die aber maximal als 2242er SSD daherkommen kann. Euch bleibt natürlich auch frei die 2 TB 2280ger auszutauschen. Im Deckel befindet sich eine weitere Aufnahme für die klassischen SATA 3 Festplatten im 2,5 Zoll Format. Ein entsprechendes Kabel liegt schon fertig im PC an.

Performance des 14 Kerners

An der Grundsätzlichen Leistung des Intel Core i9 13900H gibt es nichts  zu meckern. Windows ist sehr schnell hochgefahren, Programme, Apps und auch hochauflösende und mit hohen Bitraten versehende 4K Dateien sind rasend schnell geöffnet. Im Browser können etliche Webseiten ganz entspannt parallel genutzt werden, Bild- und Videobearbeitung ist ebenso kein Problem. Lediglich das rausrendern von 4K Videos könnte etwas länger dauern, da eine dedizierte GPU mehr Leistung offeriert als es die integrierte Intel Iris Xe GPU leisten kann. Allerdings wäre der Stromverbrauch durch eine Externe GPU auch wesentlich höher als die maximalen 75 Watt die der Mini IT13 sich gönnt.

2024 04 03 09 04 29 Cinebench 2024.1.02024 04 03 08 40 05
(Durchweg eine ordentliche Portion an Leistung)

Unter den unterschiedlichsten 3D Mark Benchmarks wie Time Spy/Extrem, etc. konnte er sich wacker schlagen. An die Leistung einer Radeon 780M kann die Intel Iris Xe GPU aber nie heran. So ist die Berechnung unter Cinebench 23 oder 2024 ziemlich gut und ordnet sich im Multi Kern Test unter einem Treadripper 1950 oder Apple M2 ein. Hier können Single Core und Multi Core schon stark überzeugen.

2024 04 02 09 41 08 2024 04 02 11 12 24 2024 04 02 11 29 06 3DMark Advanced Edition 2024 04 02 11 36 46 2024 04 02 08 41 04 2024 04 02 09 07 17 GEEKOM Mini IT13   Geekbench und 2 weitere Seiten   Persoenlich  Microsoft Edge
(Für grafische Anwendungen aber nicht auf dem Niveau eines Radeon 780M)

PS Gaming

Beim Spielen aktueller Spiele offenbart sich dann aber eben der Flaschenhals der Intel GPU. Ältere Spiele wie Halo 4 laufen butterweich mit 60 fps bei einer Full-HD Darstellung. Der Nachfolger Halo: Infinite läuft dahingegen nicht  mal in mittleren Details wirklich rund. Hier schwanken wir zwischen 20 und 25fps. Ein Ryzen 7 7840 inkl, Radeon 780M erspielt hier locker stabile 30/35 fps im Außenbereich.

Cyberpunkt 2077 läuft in Full-HD mit niedrigen und ein paar mittleren Details bei 27-27 fps. AMD legt hier mit aktiviertem FSR mal eben 40/45 fps hin. Forza Motorsport verweigerte den Start aufgrund einer nicht kompatiblen Grafikarte.. 

Emulation

Bei Emulationen kann der SOC durchaus schon punkten, manche High End Emulationen wie xBox 360 kann er aber leider nicht ansatzweise stemmen. Weder Gears Of War 1 noch Teil 3 kommen über 10 fps hinaus.

Die PS3 Emulation wiederum gelingt wesentlich besser, hat je nach Spiel aber schon mal kleiner Schwankungen. Ein Street Fighter VS Tekken läuft aber in geschmeidigen 60 fps über den Bildschirm. Hochkaräter wie Resistance 2 schwanken in der Bildwiedergabe zwischen 22 und 30 fps laufen im allgemeine aber flüssig. Ein Killzone 3 kommt kaum über die 15 fps hinaus. Letzteres bedarf tatsächlich aber auch eine deutlich stärkere GPU.

Wer mag kann auch Switch Titel emulieren. Ein Zelda Breath of the Wild läuft super mit den auf der Konsolen auch gegebenen 30 fps, stellte damals aber auch nur einen WiiU Port dar der natürlich nicht die ganze Hardware der Nintendo Switch forderte. Versucht man es aber mit Mario Odyssey dann bleibt es leider im 30ger fps Bereich was nur die Hälfte der benötigten Bilder dieses Spiels darstellt. Somit können vereinzelte Switch Spiele natürlich gespielt werden, einige laufen aber eben zu langsam.

Geht es um ältere Konsolen des Kalibers Playstation 2, GameCube, Wii und WiiU können diese aber hervorragend gespielt und emuliert werden. Teils natürlich auch in höherer Auflösung als im Original.

Temperaturen

Mit den gegebenen Leistungsaufnahmen entsteht natürlich auch eine gewisse Abwärme die der aktive Lüfter bewältigen muss. Je nach Benchmark und Belastung erhöhte sich die Temperatur des CPUs auf 85°. Unter dem Intel Stress Test sogar kurzzeitig auf 100, hier springt de Lüfter aber hörbar an und regelt das System schnell wieder auf die eher üblich 85° herunter. Abstürze, Hänger oder Überhitzungen hatte ich in der Testphase nicht, egal on Benchmark oder Spiele.

Geekom Mini IT13 Intel Tuning Utility Screenshot
(Hier sieht man den Temperaturverlauf ziemlich gut)

Konnektivität

Neben den schon abgehandelten Anschlüssen am Gerät obliegt euch noch die Dual-Band WLAN 6e und Bluetooth 5.2 Anwendung. In beiden Fällen gab es keine Probleme bei der Anbindung und Datenübertragung. Im Falle des Internet Zugriffs konnten wir unsere vorliegende 100.000 VDSL Leitung komplett ausnutzen, Netzwerkwechsel sind auch kein Problem. Die getesteten Bluetooth Geräte machten auch das was sie sollten.

Stromverbrauch & Lüfter

Das Netzteil liefert maximal 120 Watt die im laufe des Testzeitraums aber nicht ansatzweise benötigt wurden. Im idle Modus verbraucht man um die 20-22 Watt an Strom, unter Volllast eher um die 65 Watt, maximal 75 Watt. Der Lüfter tourt gelegentlich hörbar auf, reduziert die Lautstärke meist aber wieder schnell. Flüsterleise wie beworben ist das System allerdings nicht. An Überhitzung ist der PC in keinem Test hängengeblieben, eine Leistungsdrosselung erfolgte aber über kurz oder lang immer. Den vollen Takt von 5,4 GHz kann der Winzling nur sehr kurz halten.

Fazit/Einschätzung Geekom Mini IT13 kaufen?

Letztendlich ist der Geekom Mini IT13 eine aktuellere Version des IT12 Systems welches nun eben ein moderneren SOC verwendet im Grunde aber ansonsten recht identisch ist. Leistung gibt es genug auch wenn die maximale Leistung nur kurzzeitig gehalten werden kann. Für den normalen Alltag bietet das kleine System aber mehr als genug Leistung die für anfallende Arbeiten wie Office, Bild und Videobearbeitung locker ausreicht. Je nach Belastung ist das System durch den Lüfter aber schon deutlich hörbar.

Leider verspielt Geekom hier bei den Anschlüssen in Form der LAN Ports ein paar entscheidende Punkte und ebenso das erneut nur DRR4 RAM verbaut wird. DDR5 RAM würde da System nochmals merklich flotter in den Datendurchsätzen machen und ebenso auch dem Intel Iris Xe GPU Mehr Bandbreite ermöglichen, was sich ebenso in der Performance für grafische Anwendungen ausspielen würde.

Warum das BIOS weitgehend gesperrt ist bleibt auch ein Rätsel, notwendig ist das heutzutage eigentlich auch nicht. Immerhin kann man aber ohne Probleme andere Betriebssysteme wie Linux booten.

YouTube Review
Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 10 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram und was weiß ich wo noch wo 🙂 Gaming und Metal sind mein Leben & Sport!

Kommentare (3)
  • Jonatan KTK

    09.04.2024, 14:04

    Oha besser als mein Mini PC mit nem Ryzen 5 irgendwas.
    Vielleicht werde ich ihn mir zulegen, denn ihr habt mich darin bestärkt das er mir völlig ausreicht. Und bis 800 Euro im Preis gehe ich auch noch mit.

    Schön ist auch der eine Vertipper im Beitrag, da weis man wenigstens das nicht alle nur mit KI schreiben. Viel zu viele tun es jedoch…

  • Ronny

    10.04.2024, 08:31

    @Jonatan: Oha besser als mein Mini PC mit nem Ryzen 5 irgendwas.
    Vielleicht werde ich ihn mir zulegen, denn ihr habt mich darin bestärkt das er mir völlig ausreicht. Und bis 800 Euro im Preis gehe ich auch noch mit.

    Schön ist auch der eine Vertipper im Beitrag, da weis man wenigstens das nicht alle nur mit KI schreiben. Viel zu viele tun es jedoch…

    Dann musst du dir mal den Ryzen 7 7840HS und Radeon 780M angucken, kostet bissl weniger und hat mehr Dampf bei grafischen Anwendungen als der Mini IT13 hier.
    https://www.nerdsheaven.de/t-bao-mn78-cyberpunk/
    Danke fürs Lob^^ Zum Glück (hoffe ich) könne Testbericht noch nicht KI generiert, mit persönlicher Meinung/Einschätzung erstellt werden.
    Grüße

  • Jonatan KTK

    14.04.2024, 21:04

    @Jonatan: Oha besser als mein Mini PC mit nem Ryzen 5 irgendwas.
    Vielleicht werde ich ihn mir zulegen, denn ihr habt mich darin bestärkt das er mir völlig ausreicht. Und bis 800 Euro im Preis gehe ich auch noch mit.

    Schön ist auch der eine Vertipper im Beitrag, da weis man wenigstens das nicht alle nur mit KI schreiben. Viel zu viele tun es jedoch…

    @Ronny: Dann musst du dir mal den Ryzen 7 7840HS und Radeon 780M angucken, kostet bissl weniger und hat mehr Dampf bei grafischen Anwendungen als der Mini IT13 hier.
    https://www.nerdsheaven.de/t-bao-mn78-cyberpunk/
    Danke fürs Lob^^ Zum Glück (hoffe ich) könne Testbericht noch nicht KI generiert, mit persönlicher Meinung/Einschätzung erstellt werden.
    Grüße

    Ich hab jetzt mal noch eine Bitte: und zwar könntet ihr den pc mal testen? https://www.mifcom.de/mini-gaming-pc-ryzen-7-5700x-rtx-4060-id21999
    Also auch wirklich genau dieses Model, damit ich weis was mich erwartet. Darüber würde ich mich sehr freuen wenn dann der Test in den nächsten 8 – 10 Wochen kommt.
    Überlege mir nähmlich vielleicht doch den hier zu nehmen. Der ist Preislich nicht viel teurer, vorallem da die Grafikkarte schon mehr wert ist als der unterschied zwischen dem hier und dem T-bao-mn68-cyberpunk.
    Danke schonmal im voraus

    Grüße
    Jonatan

    Kommentarbild von Jonatan KTK

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