Creality3D CR-10 V2 ab 3D-Drucker, 300x300x400, Metall Extruder/Feeder
Das Creality3D CR-10 V2 Modell wurde genau an den richtigen Stellen verbessert, lässt aber dennoch zB. einen Autolevel Sensor vermissen. Wer neu ist im 3D Druckbereich macht mit dem Cr-10 V2 Modell absolut nichts falsch wenn man auch auf entsprechend großer Fläche drucken möchte.
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Der Creality 3D CR-10 zählt für mich nach wie vor zu den beliebtesten und auch besten 3D-Druckern der letzten Jahre. Nun kommt eine völlig überarbeitete Version mit mehr Funktionen auf den Markt: der Creality 3D CR-10 V2. Seien es fast lautlose Treiber/Stepper oder die zusätzlich mit Querstreben stabilisierten Dual Z-Achsen. Aktuell geht es bereits ab 0,00€ auf los.
Der Creality CR-10 bereitet mir nach wie vor viel Spaß, wurde jedoch durch mich im Detail durch ausgedruckte Elemente verbessert sowie mit Metallverstrebungen stabilisiert. Das entfällt nun mit der überarbeiteten Version des Creality 3D CR-10 V2 gänzlich. Sicherlich könnte man in der Zukunft noch das ein oder andere verbessern, das was aber nun von Werk aus geboten wird kann sich sehen lassen.
Die Druckfläche mit maximal 300x300x400mm bleibt unangetastet, nutzt nun aber eine Glas-Carbon Auflage die stabil und hitzebeständig ist und sich nicht verziehen kann. Die fertigen Drucke sollen sich auch leicht lösen lassen.
Ebenfalls wurde die Stabilität der gesamten Konstruktion mit dem „Golden Triangle„, also zusätzlichen Verstrebungen zum oberen Ende der beiden mechanisch angetriebenen Z-Achsen, verbessert. Die Bedienelemente und die Rechnereinheit bleiben leider immer noch seitlich gestellt und wurden nicht wie im CR10s unter das Gerüst verstaut.
Immerhin hat man nun das Mainboard gewechselt und nutzt ein deutlich leiseres und besseres: Das Ultra-Mute Mainboard wurde mit neuen TMC2208 Treibern bestückt, welches die Motoren/Stepper deutlich leiser und kaum hörbar arbeiten lässt, da Lüftergeräusch der Bedieneinheit bleibt aber erhalten, ist aber weniger störend als die fiependen, piependen, quitschenden und surrenden Druckgeräusche in der ersten Generation.
Ein neues Netzteil liefert 24V/350 Watt und heize wohl 30% schneller als in den alten Modellen auf.
(Der Autolevelsensor liegt leider nicht bei)
Ebenso ist die Firmware angepasst worden und kann nachträglich per Update auch verbessert oder angepasst werden. Damit verbunden besteht auch direkt die Möglichkeit einen Autolevel Sensor von BL-Touch in dem neu designten Druckkopf nachzurüsten. Leider liegt dieser dem Lieferumfang nicht bei. Nach wie vor kann das Heizbett/Druckbett aber auch manuell ausgerichtet werden.
Hier wurde ebenfalls vieles verändert. Sei es die zwei-Wege Belüftung oder der Titan Extruder. Die Druckdüse ist standardmäßig immer noch eine 0,4mm Düse die nach belieben aber auch gewechselt werden kann. Ebenso wurde der Feeder komplett überarbeitet und besteht nun komplett aus Metall, welches die Haltbarkeit und Präzision deutlich verbessern sollte.
Ebenfalls wurde, wie bei vielen anderen Modellen auch schon, der Filament Sensor davor verbaut. Mit der Wiederaufnahme des Druckes nach einem Stromausfall ist man nun eigentlich vor unbeabsichtigten Fehldrucken weitestgehend geschützt.
Am Kabelmanagement hat sich einiges getan. Alle Kabel sind so kurz gehalten und beschriftet, dass man beim Zusammenbau und Anstecken eigentlich keine Fehler machen kann. An die Bedieneinheit wird nun auch nur noch ein Hauptkabel (Rundstecker) angeschlossen der Rest der beiden übrig bleibenden Kabel mit breitem, steckbarem Ende werden direkt an den Drucker gesteckt.
Intern wird der Rest dann nicht sichtbar an die entsprechenden Bereiche mit kurz gehaltenen Kabel verteilt. Ein Falsch anklemmen ist nicht mehr möglich. Der Aufbau wird sicherlich auch wie gewohnt recht schnell erledigt sein, zumal man nur die Dual Z-Achsen Konstruktion im Gesamten aufsetzt und von unten verschraubt, die Verstrebungen anbringt und die Kabel einsteckt.
Danach muss man nur noch das Slicer Programm einrichten/einstellen/anpassen. Hier hat man wieder die freie Wahl: sei es Cura, Repetier-Host oder andere Programme. Zum Einspielen der Dateien wird nun ein SD-Karten Slot genutzt. Vorbei ist die Zeit des kleinen, fummeligen Micro-SD Slots im alten Modell. An der Bedienung per Drehknopf neben dem Display wurde nichts verändert.
Wenn die Firmware/das System dem der neuen CR10s/ Max 3D Drucker ähnlich ist, wird man sich hier auch schnell und bequem zurechtfinden.
Technische Details
Druckfläche | 300x300x400 | Dateiformate | STL, OBJ,AMF |
Druckgeschwindigkeit | <180mm/s, normal 30-60mm/s | Stomversorgung | Input: 115/230V, Output 24V |
Präzision | ±0,1mm | Netzteil | 350W |
Schichthöhe | 0,1-0,4mm | Autolevel Sensor | nein aber nachrüstbar |
Düsendurchmesser | 0,4mm | Filament Sensor | ja |
Düsenanzahl | 1x | Wiederaufnahme nach Stromausfall | ja |
Temperatur Druckbett | ±100° | Filament | PLA, ABS, PETG, TPU |
Im Gesamten macht die neue Revision des beliebten Crality CR-10 einen sehr guten Eindruck. Die Verbesserungen wurden an den richtigen Stellen vorgenommen und sollten nun auch langfristig wieder sehr gute Druckergebnisse abliefern.
- Auf Amazon ist der Import Drucker noch nicht gelistet. (Stand 18.09.2019)
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Nach der langen Nutzung meines Creality 3D CR-10 Druckers, des kürzlich getesteten Creality 3D CR-10 Max Modells (welches zu viel Platz einnimmt) bin ich wirklich gespannt wie sich der Creality 3D CR-10 V2 nun schlägt. Wenn doch nur der Autolevel Sensor schon verbaut wäre. Eventuell bekommen wir auch ein Testgerät zugestellt und können entsprechend später detailliert darüber berichten. 🙂
(noch in Arbeit)
Aufbau/Eindruck
Wie zu erwarten weiß Creality3D was sie machen und bauen. Der Aufbau des neuen V2 Modells benötigt je nach Kenntnisstand ca. 30 Minuten bis 1 Stunde. Eine gedruckte, farbige Anleitung liegt bei, hilft aber eigentlich nur bedingt. Gerade da der Z-Stopp Schalter manuell angeschraubt werden muss und das ist in der Anleitung nicht bebildert bzw beschrieben worden.
Das ist aber auch die einzige etwas kniffelige Stelle da man hier die X Achse mit dem Druckkopf und dem Heizbett so positioniert das der Z-Stop Druckknopf auch Kontakt zur herunterfahrenden Z-/ beweglichen X-Achse aufnimmt. Dabei darf das Heizbett nicht zu hoch oder gar zu niedrig sein, da man im späteren Verlauf sonst beim Leveln des Druckbettes eventuell nicht nahe genug herankommt um den richtigen Abstand der Druckdüse zum Heizbett einzustellen kann.
Alles benötigte Werkzeug zum Aufbau liegt bei, auch eine Menge Ersatzteile, sei es eine weitere 0,4mm Düse oder der Filametschlauch zwischen Feeder und Extruder. Die Kabel kann man nicht mehr falsch anklemmen da die Stepper/Motoren Kabel aus dem Gehäuse direkt am jeweiligen Motor herausschauen und so kurz gehalten sind das sie nirgends anders passen können.
Qualitativ gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die wenigen Schrauben die man verschraubt sitzen, greifen und haben einen ordentlichen Anzug. Sämtliche Anbauteile passen sehr gut und die Verarbeitungsqualität ist nochmals gesteigert im Vergleich zum Vorgänger.
Bedieneinheit
Die Bedieneinheit bleibt wie beim Vorgänger linkerseits des Druckers stehen und hat sich optisch wie auch von der Bedienung her nicht verändert. Das Menü allerdings ist scheinbar etwas flotter und ansprechender zu bedienen. Nach wie vor dreht man den Regler um die Optionen anzuwählen und drückt den Knopf um die Auswahl zu bestätigen.
Das System ist nach wie vor leider nur in englisch gehalten. Das Lüftergeräusch der Bedieneinheit ist nach wie vor hörbar, tourt aber nicht mehr Lautstark auf. Dennoch wäre es schön gewesen die Einheit unter dem Drucker zu verfrachten wie es die 10 Pro oder 10 Max Modelle auch machen. Hier spart man einfach eine Menge Platz.
Leveln und Haftung auf dem Druckbett
Das Leveln des Druckbettes muss manuell durchgeführt werden, optional kann man aber einen BL Touch Sensor nachrüsten. Wie gewohnt muss man hier im System die Auto Home Funktion nutzen, danach die Stepper deaktivieren um manuell die Positionen X und Y Achsen zu bestimmen. Hier stellt man spätestens fest ob der vorher angeschraubte Z-Stopper korrekt positioniert ist und die Z-Achse entsprechen auf der halbwegs korrekten Höhe zum Druckbett stoppt.
Passt es hier nicht, weil zu tief oder noch zu hoch, muss man das entsprechend am Stopper und den Schrauben anpassen. Ansonsten ist es der gewohnte Ablauf, mit einem Stück Papier oder Kassenbon geht man mit der Düse/dem Druckkopf so dicht heran, das ein leichter Wiederstand beim schieben des Papieres zu spüren ist. Wie gewohnt sind dafür auf der Unterseite 4 große Stellschrauben, mit der ich die Höhe des Heizbettes anpassen kann, vorzufinden.
(Drehknöpfe zum Leveln, Z-Stopper der manuell angeschraubt wird, zerkratzte Carbon-Glas Oberfläche)
An sich kein großes Ding, jedoch hat meine Carbon Glas Auflage eine nicht sichtbare Senke in der Mitte. So Stelle ich die 4 Ecken zwar genau ein, schwebe mittig aber zu weit vom Druckbett entfernt. So kann der Kunststoff nicht fest genug auf die Platte gedruckt werden und löste sich mitten im Druck ab. Stelle ich die Mitte korrekt ein zerkratze ich mir an den nun zu hoch liegenden bereichen die Oberfläche. Unschön.
Die Haftung auf der Oberfläche an den eingestellten Bereichen ist aber gut, dennoch lösten sich einige Drucke im Testverlauf einfach während des Druckes ab. Bzw waren kurz davor. Das erste fertiggestellte Modell konnte ich quasi von der Platte pusten, so lose stand es noch drauf. Ich hab mich für eine normale Kunststoffauflage entschieden, bzw das blaue M3 Malerkrepp erledigt hier immer noch die Arbeit mit Bravour. So kann ich die Senke auch direkt ausgleichen. Und siehe da: keine Probleme mehr mit der Haftbarkeit auf dem Druckbett. Ganz im Gegenteil. 😁
Im Allgemeinen ist die Betriebslautstärke drastisch gesunken. Die Bewegungen der Achsen ist nur noch minimal zu hören.
Druckqualität
Auf der mitgelieferten SD Karte befinden sich 3 druckbare Modelle. Mit welchem Programm oder welchen Einstellungen hier gearbeitet wurde weiß man aber nicht. Für darauf folgende Drucke nutze ich Cura 4.1. Hier hat man natürlich aber wieder die freie Wahl welchen Slicer man nutzen möchte. Ein vorgefertigtes Profil gab es jedoch noch nicht, da die Basis aber identisch zu den anderen CR10 Modellen ist wählte ich diese aus.
Wirklich großartige Einstellungen nehme ich selten vor, lediglich die Support Einstellung ist deutlich verändert. Ansonsten Druckte im im Test mit 0,15mm Schichthöhe. Qualitativ kommen sehr gute Modell aus dem Drucker heraus. Klar hier und da mal eine Linie/Schicht die minimal heraussteht. Mit ein paar Anpassungen der Software oder Mods (z.B. Creawsome Mod) oder andere Druckprofile kann sich das schnell ändern.
Durchweg ist der Detailgrad aber sehr hoch, die Qualität sehr gut. Auch größere Modelle wurden anstandslos gedruckt, egal ob 5 Stunden oder 20 Stunden.
(Weiß und Transparent sind mit dem Creality3D Cr-10 V2 Drucker gedruckt, grau und rot entstanden auf einem Resin/Kunstharz Drucker)
Filamentsensor/Stromausfall
Der Filamentsensor sitzt knapp vor dem Feeder. Von der Bauart her wie beim größeren CR-10 max Modell, aber eben genau mit dem gleichen geringen Abstand zwischen Sensor und Filamentzufuhr. Der Sensor funktionier super, nur das wechseln des Filamentes ist fummelig wenn die Rolle im Druck entleert wurde.
Setzt man neues Filament ein kann man das von links durch den Sensor hin zum Feeder tun. Wenn die Das Filament aber alle gedruckt wurde hat man links nichts mehr zum anfassen und muss in dem kleinen Spalt zwischen Sensor und Filamentzufuhr irgendwie das Filament greifen.
(zwischen dem Filamentsensor und dem Feeder ist zu wenig Platz)
Zudem muss man die Düse wieder aufheizen sonst bewegt sich das Filament so oder so nicht. Wäre hier der Abstand etwas größer gewählt worden, wäre es eben nicht so fummelig zu wechseln. Da wir hier aber von einem 3D Drucker sprechen: eine anschraubbare Verlängerung kann man sich auch selbst erstellen oder wie andere Modifikationen auch sicher bald im Internet finden. Seiten wie thingiverse.com helfen da ungemein gut weiter.
Fazit
Das Creality3D CR-10 V2 Modell wurde genau an den richtigen Stellen verbessert. Lässt aber dennoch zB. einen Autolevel Sensor vermissen. Nach 1,5, eventuell fast 2 Jahren seit dem original Cr-10 ist viel geschehen. Das sieht man und hört man (nicht mehr). Dementsprechend hätte ich mir den Level Sensor schon fertig installiert gewünscht.
Der Preis von momentan ca. 450€ würde das sicher auch noch mitmachen. Zukünftig wird er eh weiter fallen, das was beim Vorgänger (aktuell ~300€) auch schon der Fall war. Wer neu ist im 3D Druckbereich macht mit dem Cr-10 V2 Modell absolut nichts falsch wenn man auch auf entsprechend großer Fläche drucken möchte.
Wer es kleiner sucht sollte dennoch nach 22,5 bis 25cm Breite Ausschau halten. Soll es filigraner und noch kleiner sein: dann muss es ein SLA Kunstharz Drucker wie der Alfawise W10 oder Longer Orange 10 werden. 🙂
Features
- Bausatz
- 300x300x400mm Druckfläche
- Filament Sensor, Autolevel Sensor (nachrüstbar), Wiederaufnahme nach Stromausfall
- 350W
Ed
16.05.2020, 01:20Hallo zusammen, der Beitrag ist wirklich sehr gut, interessant und hilfreich danke an dieser Stelle!
Ich bin mir sicher, dass auch auf meinem Portal jeder sein Produkt im Vergleich mit Ratgeber und Testsieger findet, schaut doch mal vorbei.
In Grüßen
Ed