Eureka FC9 ab 180€ – Waschsauger 3-in-1 8000 Pa, 4000 mAh, verbesserte Kantenreinigung
Auch wenn einem der Eureka FC9 namentlich nicht sicherlich nicht viel sagt, so kann ich nach meinem Test den Waschsauger tatsächlich empfehlen. Wer einen guten Nass-Wisch-Sauger sucht, der fast nahezu in alle Ecken kommt und das Ergebnis auch noch überzeugen kann, dem kann ich nur raten sich das Gerät einmal näher anzuschauen. Für unter 400 € liegt er im Mittelfeld und der Preis ist realistisch.
Den Eureka FC 9 bekommt man ab einem Preis ab 0,00€ auf und kann fortan beispielsweise Laminat, Fliesen und Parkett in einem Durchlauf reinigen.
Technische Daten des Eureka FC 9
Saugkraft | 8000 Pa |
Display | Farb-LED-Anzeige |
Wischfunktion | ja |
Lautstärke | max. 78 dB (laut) |
Akku | 4.000 mAh |
Arbeitszeit | 35 Min. |
Ladezeit | 2h |
Schmutzwasserbehälter/Frischwasserbehälter | 650 ml/ 750 ml |
Maße | 260 x 230 x 1160 mm |
Gewicht | 5,5 kg |
Funktionen/ Features |
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Wischsauger erobern zunehmend unseren Markt. Ich selbst bin privat schon überzeugt von solchen Geräten und besitze selbst einen.
Hier stelle ich euch einen noch relativ unbekannten Hersteller vor. Der Eureka soll es mit dem Tineco One S5 Pro aufnehmen können und eine verbesserte Kantenreinigung besitzen. Das können bis jetzt kaum welche. Seid also gespannt! Ich bin es auf jeden Fall.
Was macht den Unterschied zu anderen Herstellern?
Es gibt bereits viele ähnliche Geräte anderere Hersteller auf dem Markt. Und auch der Eureka FC9 ist erstmal keine neue große Innovation. Er besitzt einen Frischwasser- (750 ml ) und einen Abwassertank (650 ml) sowie die rotierende Bürste, welche flüssigen Verschmutzungen sowohl auch normalen Schmutz aufnehmen kann. Auch Teppiche kann man damit reinigen.
( per Knopfdruck den Abwassertank entfernen oder ganz einfach die Bürste entfernen )
Das LED-Display zeigt alle wichtigen Informationen über den Reinigungsvorgang an. Der Akku mit seinen 4000 mAh kann je nach eingestellter Reinigungsstufe bis zu 35 Min durchhalten. Daher gibt es doch recht viele Ähnlichkeiten zu anderen Herstellern.
Jetzt kommt aber das Interessanteste: die verbesserte Kantenreinigung. Die meisten Wischsauger haben damit Probleme und bisher hat nur der Tineco Floor S5 Pro dieses Problem gelöst. Zudem besitzt der Eureka FC9 eine elektrolytische Wasserbehandlung. In diesem Modus werden keimtötende Ionen zersetzt, um den Boden zu desinfizieren. Dieser ist ganz einfach über die Taste am Griff de- und aktivierbar.
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Auf gehts! Nehmen wir den Wischsauger mal unter die Lupe!
Design und Verarbeitung
Erstmal ausgepackt und zusammengebaut. Beim Zusammenbauen muss man den Griff mit einer Schraube am Hauptteil festdrehen. Witzig hierbei fand ich die mitgelieferte Medaille als dafür gedachtes Tool. Ich dachte mir so „Hä, was soll ich den jetzt mit einer Medaille?“ Aber es stellte sich heraus, dass diese tatsächlich zum Festziehen der Schraube ist.
(Die besagte Medaille)
Zusammengebaut gefällt mir der Eureka FC9 recht gut. Jetzt nichts außergewöhnliches, aber schön. Die lila Akzente sind natürlich Geschmackssache, aber in der Regel stellt man sowas auch nicht sichtbar irgendwo in den Raum, sondern eher in die Abstellkammer bzw. Hauswirtschaftsraum.
Alle Teile machen einen robusten Eindruck und sind gut verarbeitet. Was mir gut gefällt, ist die Ladestation, denn hier hat man eine Abdeckung mit eingebaut. So schließt sich die Klappe für den Akkuanschluss automatisch, wenn man das Gerät entfernt. So kommt in der Zeit wenigstens kein Dreck oder Staub rein. Zusätzlich kann man das Netzkabel hinten an der Station gut aufwickeln, sodass es nicht umherhängt.
Hinten am Gerät befindet sich dann auch die Taste für die Sprachausgabe. Dort kann man sie bei Bedarf auch de-oder aktivieren.
Die Inbetriebnahme!
Stecker rein und aufladen. Die Grundvoraussetzung. 😊 Dann noch den Frischwassertank befüllen und los geht die wilde Fahrt.
Natürlich habe ich wie immer, unser Büro gesäubert inklusive der Fußmatte die vor der Tür liegt. Das Resultat kommt am Ende.
Zunächst ist er super in der Handhabung und da der Stiel etwas länger ist, auch was für große Menschen. Angeschmissen gibt es zwei Modis, den „Auto“ Modus, der sich automatisch den Gegebenheiten anpasst und den „Quick Pick“ Modus, die Power Variante, wo er dauerhaft Vollgas gibt.
Was mir gleich positiv aufgefallen ist, dass die LED Anzeige auf dem Kopf steht, wenn man davor steht. In Benutzung kann man das jedoch gut lesen, was gerade eingestellt ist. Das erkennt ihr auch gut an den Bildern.
Jetzt aber mal zum Saug-Wischen selbst. Bin also einmal durch unser Büro, die Küche, das Bad und den Flur vor der Haustür gegangen. Er ist schön leichtläufig und lässt sich gut führen. Überrascht war ich auch, wie gut er den Läufer vor der Tür gereinigt hat. Da bin ich bei Nasssaugern immer etwas skeptisch.
Auf dem normalen Hartboden, hinterlässt er auch nur einen dünnen Film mit Wasser. So trocknet der Rest ziemlich schnell.
(Hier erkennt man den leichten Wasserfilm sehr gut)
Aber was natürlich alle wissen wollen, wie klappt es mit der Kantenreinigung?! Also beim Saugen schafft er alles, denn durch seine Power zieht er auch den Dreck in der Ecke mit raus. Also auch wenn mal die Milch in die Ecke läuft. Beim Wischen kommt er fast an die Kante und lediglich eine Fingerbreite bleibt ungewischt und ich habe jede erdenkliche Position versucht.
( Erkennt man jetzt glaube ich nicht ganz so gut auf dem Bild 🙄 )
Ich habe die elektrolyten Wasserbehandlung während des Testzeitraums aktiviert gehabt. Ob das jetzt wirklich was bringt, kann ich euch nicht beantworten. Das müsste man tatsächlich im Labor testen. Das hab ich leider nicht hier. 😊
(Steht ja alles auf dem Kopf 😝 und diese schönen Hausschuhe)
Die Selbstreinigung
Na klar, darf die Selbstreinigung nicht fehlen. Diese wird bei dem Eureka nicht per Knopfdruck, sondern über ein „Fußpedal“ aktiviert. Auch mal etwas anderes. Die Reinigung hat prima funktioniert. Teilweise ist er ein wenig laut, aber es soll ja auch sauber werden. Auf dem Display ist währenddessen gut zu erkennen, was er gerade macht.
Am Ende einfach die Rolle entfernen und in die vorgesehene Zubehörhalterung zum Trocknen stellen. Den Abwassertank entnehmen und dann mit der Reinigungsschaufel z.B. über dem WC auskippen. Was soll ich euch sagen, bei uns fehlte leider die Schaufel. Sie war leider nicht im Lieferumfang enthalten, aber dafür kann man auch einfach ein Sieb nutzen.
Denkt immer dran, auch oben den Filter rauszunehmen und gegebenfalls auszuspülen. Ansonsten wird auch noch eine Bürste mitgeliefert, wenn der Dreck doch mal hartnäckiger festsitzt.
(sieht dann so aus!)
Und hier das Ergebnis! Ich denke die Bilder sagen mehr als tausend Worte. Soviel DRECK. Auch den Sand aus dem Teppich vor der Tür hat er rausgezogen.
Das Einzige wo ich leichte Bedenken habe ist, wenn man den Eureka FC9 irgendwo stehen hat, wo beispielsweise Tiere rankommen, sodass diese die Selbstreinigung aus Versehen aktivieren, weil sie aufs Pedal kommen. Hier sollte man immer eine Position wählen, wo der Nasssauger unzugänglich stehen kann.
Fazit
Ich bin definitiv überrascht, denn mir gefällt der Nasswischsauger von Eureka sehr gut. Ganz an den Tineco schafft er es jedoch noch nicht ran, aber fast. Dafür ist er aber auch gleich eine ganze Ecke günstiger. Im Bereich unter 400 € kann man ihn aber gut einordnen. Er hat alles was ein Nasswischsauger können soll. Er saugt, er wischt. 🤣 Hättet ihr jetzt nicht gedacht oder? 😝
Eine Selbstreinigung ist auch vorhanden und das Ergebnis ist für mich persönlich überzeugend. Ob sich damit Eureka einen Namen auf dem Markt macht? Das können wir nicht voraussagen, aber die Kaufempfehlung kann ich aussprechen.
Test
25.11.2021, 19:19Roborock Dyad Wisch-Akkusauger, kann alles was dieses Gerät kann und kommt sogar ganz an die Kante und ist günstiger 😉
Ronny
26.11.2021, 08:47Joar wissen wir, aber der kam auch später raus von Roborock 😀