eufyMake E1 UV-Drucker – Kreativ auf Knopfdruck 3D-Textur bis 5 mm, Druck auf Holz, Glas, Metall, ColorMaestro-Farbsystem
Der eufyMake E1 bietet 3D-UV-Druck für Heimanwender, unterstützt viele Materialien und glänzt mit cleverer Software. Offene Punkte bleiben bei Tintenkosten und Zubehörpreisen.

Man stelle sich vor, ein Becher, ein Stück Holz oder eine Plexiglasplatte würden nicht mehr nur zweckdienlich herumstehen, sondern stattdessen eure Lieblingsmotive tragen – plastisch, farbig, individuell. Genau hier setzt der neue eufyMake UV-Drucker E1 an. Das erste Kreativgerät der neuen eufyMake-Marke von Anker will den Sprung vom Profi- in den Heimanwenderbereich wagen. Ob das gelingen kann?
Flach, rund, strukturiert: Druckvielfalt mit 3D-Faktor
Amass3D heißt das Zauberwort, das der E1 einsetzt, um verschiedenste flache und zylindrische Objekte in Druckleinwände zu verwandeln. Die Technik erlaubt 3D-Texturen bis zu 5 mm Höhe, und das auf Materialien wie Holz, Metall, Glas, Leder oder Acryl. Damit nicht genug: Wer gerne Thermobecher bedruckt, greift zur optionalen Rotationsmaschine. Für Stickerfreunde wartet eine separate DTF-Laminiermaschine.
Druckauflösung: 1440 dpi, Farbmanagement durch das ColorMaestro-System – das klingt nach Studioqualität in Kompaktbauweise. Die Möglichkeit, zylindrische Objekte zu veredeln, ist in dieser Preisklasse eine echte Ansage.
(eufyMake Laminiermaschine)
Digitale Kreativität: Design und Bedienung
Der E1 will nicht nur Druckqualität, sondern auch Einsteigerfreundlichkeit bieten. Die Software setzt auf KI-Unterstützung, läuft unter Windows, macOS, iOS und Android, und greift auf eine Community-Bibliothek mit über 50.000 Vorlagen zurück. Wer selbst gestalten möchte, kann eigene Motive importieren.
Zur präzisen Platzierung dienen zwei Laser und eine Snapshot-Kamera – damit soll der Druck genau da landen, wo er hinsoll. Wer Sticker oder mehrfarbige Designs druckt, dürfte sich über das durchdachte Bedienkonzept freuen.
Tinte, Reinigung, Wartung: Praktikabilität im Fokus
Gedruckt wird mit sechs Farben: Schwarz, Weiß, Glanz, Cyan, Gelb und Magenta. Das System nutzt ein automatisches JetClean-Reinigungssystem, das Verstopfungen vorbeugen soll. Wie oft nachgefüllt werden muss oder welche Kosten langfristig auf Nutzer zukommen, bleibt jedoch ein kleines Fragezeichen. Beispielrechnung gefällig? Ein Thermobecher mit 0,7 Litern benötigt knapp 40 Minuten Druckzeit.
Preise, Bundles & Crowdfunding-Kampagne
Der E1 wird in zwei Phasen eingeführt:
- Vorbestellung über die Webseite bis 28. April:
- https://www.eufymake.com/eu-de/eufymake-uv-drucker-e1
- Anzahlung: 45 €
- Vorteil: Preis von 1.499 US-Dollar, inkl. UV-Tintenbundle im Wert von 299 Dollar
- Ab 29. April über Kickstarter:
- Super-Early-Bird: 1.699 US-Dollar
- Standard-Bundle: 1.899 US-Dollar
- Jeweils inkl. Tintenbundle, aber mit begrenzter Verfügbarkeit.
Die Zusatzgeräte – Rotationsmaschine und DTF-Laminator – sowie die langfristigen Tintenpreise wurden noch nicht konkretisiert. Das kann die Freude am Druckvergnügen etwas trüben.
Einschätzung: Vielversprechender Start mit Kostenfragezeichen
Der eufyMake UV-Drucker E1 wirkt wie ein spannender Crossover aus Profigerät und Consumer-Hardware. Mit seiner Fähigkeit, 3D-Strukturen und Rundobjekte zu bedrucken, bringt er kreative Freiheit auf ein neues Level. Wer gerne bastelt, gestaltet oder sogar ein Kleingewerbe aufbauen möchte, findet hier eine vielseitige Plattform.
Allerdings: Ohne Klarheit zu Tintenverbrauch und Kosten pro Druck bleibt ein kleiner Unsicherheitsfaktor. Auch die optionalen Zusatzgeräte könnten das Gesamtpaket spürbar verteuern.
Was meint ihr? Ist das Teil ein Gamechanger für Hobbydesigner oder doch eher ein cleveres Nischenprodukt mit Bastlerfaktor?
Sascha
18.04.2025, 14:51Auf jeden Fall ein sehr spannendes Gerät.
Ich verfolge das ganze jetzt schon längere Zeit, aber seitens Anker gibt's kaum Informationen.
Auf eine Nachfrage meinerseits, ob es für die Tinte eine Zertifizierung gibt, um diese auf Lebensmittelbedarfsgegenständen zu nutzen blieb bisher unbeantwortet.
Dies ist natürlich für Nutzer, die es am Ende gewerblich nutzen wollen ein KO-Kriterium. Auch zum Thema Tintenreichweite gibt es keinerlei Angaben.
ich hätte gerne das Vorbesteller Angebot in Anspruch genommen, aber so werde ich wohl erstmal Abstand nehmen und hoffen, dass andere Anbieter da nachziehen werden.
xTool oder BambuLab wären da ja ganz heiße Kandidaten, immerhin sind es ja die besten Anlaufstellen für Leute mit Kleingewerbe.