Elegoo Centauri Carbon ab 330€ – CoreXY-3D-Drucker mit breiter Materialkompatibilität 500 mm/s Geschwindigkeit, 320°C Hotend, 110°C beheiztes Druckbett, geschlossene Druckkammer
Der neue Elegoo Centauri Carbon kombiniert eine CoreXY-Konstruktion mit einer flotten Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s, ein 320°C Hotend für technische anspruchsvolle Materialien, verstaut in einer vollständig geschlossenen Druckkammer mit Luftfilterung sowie eine automatische Kalibrierung. Mit einem Startpreis von 429€ ist er auch preislich super attraktiv.


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Elegoo ist ein altbekannter 3D-Drucker Hersteller, den wir in den meisten Fällen aber eher mit den RESIN/Kunstharzdrucker in Verbindung bringen. CoreXY Drucker gehörten, so weit ich das einschätzen kann, noch nicht unbedingt zum Portfolio des chinesischen Herstellers.
Viel Technik für wenig Geld
Mit dem neun CoreXY-System bietet der Elegoo Centauri Carbon eine präzise und schnelle Bewegung der X- und Y-Achsen, wodurch eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s und eine Beschleunigung von 20.000 mm/s² erreicht werden. Das Bauvolumen liegt bei den üblichen 256 x 256 x 256 mm. Hier orientiert man sich sicher am größten Konkurrenten am Markt: Bambu Lab.
Das gilt natürlich für größere Flächen und nicht winzig kleinen Modellen. Die stabile Aluminiumkonstruktion minimiert Vibrationen, während das Dual-4260-Schrittmotoren-System für eine gleichmäßige Steuerung sorgen soll.
Vollständig geschlossene Druckkammer
Die geschlossene Bauweise stabilisiert die Innentemperatur und reduziert Warping-Effekte, insbesondere bei Materialien wie ABS oder ASA. Gerade da ist die Druckraumtemperatur entscheidend für Erfolg oder Misserfolg. Die integrierte aktive Luftfilterung mit Kohlefilter sorgt für eine Reduzierung von Partikeln und Gerüchen während des Druckvorgangs. Im Gesamten wird so auch ein wenig die Lautstärke beim Drucken reduziert, offene Drucker sind da deutlich stärker zu hören.
Hochtemperatur-Hotend & automatisierte Kalibrierung
Der Drucker unterstützt eine Vielzahl von Filamenten, darunter PLA, PETG, TPU, ABS, ASA sowie kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CF) und technische Materialien wie PC oder PA. Durch das 320°C Hotend mit gehärteter Stahldüse und dem 110°C beheizten, flexible PAI Federstahl Druckbett lassen sich hochtemperierte Filamente ebenso verarbeiten.
Das 5,2:1 Extrusionsverhältnis und eine Durchflussrate von 32 mm³/s ermöglichen eine präzise Materialförderung selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten. Mehrere Kühlsysteme, darunter ein High-Speed-Kühler für das Modell sowie dedizierte Lüfter für Hotend und Druckkammer, verbessern die Schichthaftung und Druckqualität. Ebenso hat man eine Abstreifbereich für die Düse inklusive Auffangbehälter für die Filamentreste integriert.
Automatisierte Kalibrierung und Echtzeit-Überwachung
Der Elegoo Centauri Carbon bietet eine 121-Punkt-Bett-Nivellierung, die eine präzise Druckbettjustierung ohne manuelle Eingriffe ermöglicht. Weitere automatische Anpassungen wie Z-Offset-, Vibration- und Pressure-Advance-Kalibrierung optimieren die Druckeinstellungen für eine verbesserte Druckqualität. Die integrierte Kamera mit LED-Beleuchtung erlaubt eine Live-Überwachung des Drucks und kann Zeitrafferaufnahmen erstellen.
Ein 4,3-Zoll-Touchscreen, WLAN und USB-Konnektivität sowie die Möglichkeit für OTA-Firmware-Updates ermöglichen eine einfache Bedienung. Das Gerät unterstützt automatische Filamenterkennung, Power Loss Recovery und einen Filament-Cutter, um den Druckprozess weiter zu optimieren.
Einschätzung/Fazit: Elegoo Centauri Carbon kaufen?
Der Preis ist heiß, das muss man Elegoo absolut lassen. Im Vorverkauf geht der Core XY Drucker schon für 329,99€ weg. Für ein geschlossenes, fast fertig aufgebautes System mit der Druckgeschwindigkeit und Features ein top Preis unserer Meinung nach.
Aufgrund der Automatismen und der Drucküberwachung inklusive Kamera sollte er auch für Einsteiger gut nutzbar sein. Nimmt man den Bambu Lab P1P zum vergleich liegen wir mal schnell bei aktuell 500€. Klar Hard- und Software müssen ein Einklang bilden, das liefert Bambu Lap auf jeden Fall ab. Vom Wissensstand der Kunstharzdrucker sollte das aber auch für Elegoo kein Problem darstellen. Tolle Software gibt es ja mittlerweile mehr als genug.
Es bleibt also weiterhin super spannend im Bereich der 3D Drucke, Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.