Ecovacs Deebot X1 Plus/Turbo/Omni ab 382€ – Konkurrenz für den S7 Max V? 5000 Pa, AIVI, Reinigungsstation, rotierende Wischmopps
Drei neue Modelle gibt es von Ecovacs, die mit der X1 Serie, Roborock Konkurrenz machen wollen. Vorgestellt wurden der X1 Omni, der X1 Plus und den X1 Turbo. Wir dürfen heute den Deebot X1 Turbo für euch testen.
Bestpreis! Ihr bekommt den Deebot X1 Turbo aus dem Hause ECOVACS gerade für 381,77 € im Angebot auf Amazon.de.
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Auch Ecovacs zieht nach und will Roborock den Rang ablaufen. An den Start gehen sie mit dem Ecovacs Deebot X1 Turbo, ein Saugwischroboter mit eigener Reinigungsstation. Diesen bekommt ihr zu einem Preis ab 381,77€ auf Amazon.de.
Technische Daten
Deebot X1 Turbo | |
Saugkraft | 5.000pa |
Navigation | Laserturm + AIVI 3D Technologie |
Akku | 5.200mAh |
Arbeitszeit | 200min. |
Staubkammer/Wassertank | 400ml |
Maße | 362 x 362 x 103,5 mm/430 x 448 x 441 mm |
Lautstärke | 68dB |
Features |
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Kurze Übersicht der Basisstationen
Der Saugroboter selbst ist bei allen 3 Varianten der gleiche. Nur die Basisstation ändert sich in seinem Aufbau und Funktionen.
DEEBOT X1 Omni | DEEBOT X1 Turbo | DEEBOT X1 Plus | |
Preis (UVP) | 1.499 € | 1.299 € | 1.099 € |
Selbstreinigung | Ja | Ja | Nein |
Absaugfunktion (Auto-Entleerung der Staubkammer) | Ja | Nein | Ja |
Nachfüllen des Wassertanks | Ja | Ja | Nein |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Optik & Verarbeitung
Sonst immer nur Schwarz oder weiß, der Ecovacs Deebot X1 Turbo ist endlich mal etwas anders, nämlich schick in Silber & Schwarz und das ganze Matt gehalten. Auch die Waschstation sieht sehr edel und hochwertig aus. Es sieht so aus als wäre es Metall, aber natürlich ist hier auch wieder alles aus Kunststoff, dafür sehr hochwertig verarbeitet, wie wir es aber auch von Ecovacs gewohnt sind.
Aber auch hier haben wir wieder den klassischen Aufbau. Einen runden Saugroboter, der auf der Oberseite seinen Laserturm hat, der ausschließlich für die Navigation zuständig ist. Auffällig ist, wie schwer der Saugroboter an sich ist.
Auf der Front finden wir zusätzlich zum 3D-Sensor einen AI-Sensor, der Hindernisse erkennt und umfährt, dabei kann man dann per App per Videostream darauf zugreifen.
Mal etwas Neues ist die Abdeckung, im Normalfall klappt man diese ja einfach hoch. Ecovacs hat hier die Abdeckung magnetisch gehalten und kann sie somit komplett abnehmen. Ob das jetzt Vorteile hat, ist fraglich.
Darunter finden wir natürlich den alt bekannten Staubauffangbehälter mit seinem Hepa-Filter, der wie ich finde, hier sehr klein ausfällt. Allgemein ist der Behälter etwas klein geraten, für Haushalte mit Tieren, kann ich mir kaum vorstellen, dass dieser reicht. Da sollte man dann überlegen, vielleicht doch den X1 Omni zu kaufen, der in seiner Station auch einen Staubbeutel für die Absaugung bereithält.
Auf der Unterseite hat man dann die Hauptbürste, die zwei Wischpads und zusätzlich 2 Bürstchen, die auch sehr lang sind und somit alles einfangen können sollten.
Die Waschstation verfügt über einen Schmutzwasser & Frischwasserbehälter, dazwischen befindet sich eine Aufbewahrungsbox für das Zubehör, wie Wischmopps zum Wechseln und einer Reinigungsbürste.
Roby verfügt über keinerlei Bedienknöpfe, den diese sind mit auf der Station angebracht, dort kann man ihn starten lassen, die Selbstreinigung aktivieren oder ihn auch zurückrufen.
Auf der Rückseite, finden wir dann auch ein durchdachtes Kabelmanagement vor, was heutzutage einfach nicht mehr fehlen darf.
Einrichtung & App Funktionen
Für die Einrichtung nutzt man hier die eigene Ecovacs Home App, die wirklich einfach und übersichtlich ist. Für mich eine der besten Apps, die man im Bereich der Saugroboter findet. Am Anfang fällt in der App direkt der Videomanager auf, den man kann, von unterwegs auf Roby zugreifen und somit mit den dort befindlichen Menschen oder Tieren sprechen. Videos oder Fotos aufnehmen und abspeichern.
Was neu ist, dass man auch sein zu Hause umgestalten kann, ob man das jedoch braucht? Ich persönlich könnte darauf verzichten. Aber wer das nutzen möchte, kann manuell Möbel hinzufügen und sich in der 3D-Ansicht anzeigen lassen.
Was die Sprachassistenz angeht, setzt man nicht auf Alex oder Google, sondern auf YIKO. Diesen kann man in der App aktivieren, um per Sprachbefehl mit dem Roby zu kommunizieren. So stellt er seine Lauscher auf und folgt auf die Anweisung seines Besitzers.
Ansonsten hat man die alt bekannten Einstellungen, Saugkraft in 4 verschiedenen Stufen, die Wasserdurchflussrate in 3 Stufen und wie intensiv er fahren soll.
Zudem die Teppicherkennung, die hier sehr gut funktioniert und natürlich den Reinigungsplan. Der für mich am wichtigsten ist, da ich selber meinen Roby in 4 Etappen zu Hause fahren lasse, wenn ich nicht da bin.
AI und Frontkamera
Nett, ist das eingebaute AI-System, also eine Kamera an der Front, diese Objekte vor dem Sauger erkennt und dementsprechend umfährt. So klappt das Umfahren von Hindernissen sehr gut. Was perfekt ist, wenn der Hund oder die Katze einfach mal mitten im Raum liegt und schläft.
Das Erkennen und umfahren der kleineren Hindernisse klappt meist gut. So werden Socken und Schuhe rigoros gemieden, bei Kabel kommt es auf die Dicke/Höhe des Kabels an. Zu dünne Kabel werden einfach überfahren.
Die Frontkamera ist zusätzlich auch als eine Art Überwachungskamera nutzbar. So kann man über die App den Videomanager öffnen und den Roby sogar steuern.
Nur Saugen
Faszinierend vorweg, war erstmal, dass man in der App die Möglichkeit hat, eine extra Laborfunktion zu aktivieren. Was dafür sorgen soll, dass grobe Schmutzpartikel nicht von den rotierenden Seitenbürsten weggeschleudert werden. Was man durchaus zu häufig sieht.
Also gleich mal aktiviert und Chips Krümmel auf dem Boden verteilt. Und schauen, was er mit seinem 5000pa Saugmotor leistet.
Ich habe Tatsache das Gefühl, dass die Funktion wirklich etwas was bringt, den er wird automatisch etwas langsamer, wenn er größere Krümmel zu spüren bekommt und fährt dann ganz vorsichtig an der Stelle lang. Und bekommt somit alle Krümmel weg. 🥳 Die Saugleistung ist wirklich stark. Dementsprechend kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er auch in einem Haushalt mit Tieren das gewünschte Ergebnis erzielt.
Er passt auch wieder ganz locker unter unsere Schränke und navigiert sich ohne weitere Probleme wieder heraus. Auch findet er seine Station auf Anhieb.
Wischen mit dem Deebot X1
Wischmopps ran, Wassertank auffüllen und Wasserdurchflussrate einstellen, schon gehts los. Dachtet ihr, nein, zunächst reinigt die Station die Mopps direkt vorm Wischvorgang einmal durch und befüllt den Wassertank.
Roby verfügt nämlich über einen integrierten Wassertank, an den man jedoch nicht rankommt, was ich definitiv als Nachteil sehe. Den, wenn man doch mal im Urlaub ist für 3 Wochen, wird das Wasser darin schmierig.
Also wieder ein paar Flecken auf den Boden und schauen, was er kann. Dazu muss ich sagen, dass unser Boden im Büro nicht wirklich eben ist.
Beachten muss man hierbei, dass Roby, wenn er die Wischpads dran hat, nicht über Teppiche fährt, da er diese nicht anheben kann. Also ist ein Teppich wie eine Barriere, ist für Leute die viel Teppich haben, eher ungeeignet.
Vom Ergebnis habe ich wirklich mehr erwartet, da ich dachte, dass zwei rotierende Wischmopps mehr schaffen, als beispielsweise der Roborock S7 mit seiner vibrierenden Wischplatte. Ich wurde eines Besseren belehrt, den die kurz zuvor eingetrockneten Flecken schaffte er nicht, auch nicht beim zweiten Durchgang. Das ist echt schade. Jedoch ist das Ergebnis immer noch deutlich besser im Gegensatz zu dem Tuch, das viele Robys einfach nur feucht hinter sich herziehen.
Auch nachdem Reinigungsdurchlauf, wird automatisch die Selbstreinigung in der Station aktiviert, um die Mopps ordentlich zu reinigen. So zieht er dann das Schmutzwasser in den dazugehörigen Behälter.
Im Übrigen verfügt die Reinigungststation über einen Luftstrom der den Mop trocknen soll. Dieser Vorgang dauert aber mehrere Stunden und war nur bedingt Zweck erfüllend. Das Abnehmen und abseits lagern der Mopse, macht dahingegen mehr Sinn.
Fazit: Ecovacs Deebot X1 Turbo kaufen?
Ehrlich? Mit dem Roborock S7 MaxV kann er es leider einfach nicht aufnehmen. Ja er ist gut und hat eine mega tolle Saugkraft, aber das Wischen, hat Roborock einfach immer noch besser drauf, da diese nicht wie hier auf rotierende Mopps greifen, sondern zu einer vibrierenden Platte, die er bei Teppichen anhebt. Der Ecovacs lässt diese aus, wenn die Wischpads angebracht sind. Heißt, will man alles komplett saugen, müssen die Pads ab.
Für eine Grundreinigung, wenn man wenig bis gar keine Teppiche hat, ist der Ecovacs aber total Klasse. Nur bei eingetrockneten Flecken wirds halt schwieriger.
Was mich noch ein wenig stutzig macht, ist der integrierte Wassertank, man kommt einfach nicht an ihn ran. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser dort drin ordentlich trocknen kann, was dementsprechend nach einiger Zeit zu muffigem und schmierigem Wasser führen wird.
Die Navigation wiederum ist hervorragend, dank des Laser-Sensors weiß er immer wo er hin muss. Er findet sich auch bei komplexerer Wohnung super zurecht. Dank der Objekterkennung fährt er generell aber ein wenig vorsichtiger und vermeidet so soviel Berührungen wie möglich.
Zudem ist der Lautsprecher für die Sprachausgabe echt schlecht, hört sich irgendwie blechernd an, hier wurde wohl gespart. Aber ich persönlich schalte diese eh immer auf eine geringere Lautstärke.
Hauptaugenmerk ist hier, denke ich, die allgemeine Grundreinigung, ohne großartige Teppiche in der Wohnung. Jedoch ist, sowie beim Roborock, der Preis einfach heftig. Mir wäre das einfach zu viel des guten. Hier sollte man unbedingt Angebote im Auge behalten. Und um ehrlich zu sein, wäre, würde ich soviel Geld ausgeben, dann doch eher die Wahl auf den Roborock maxV.