Ecovacs Deebot X1 Omni Testbericht – ab 899€ – nahezu autonome Reinigung 5000 Pa, Reinigungsstation mit Absaugstation, rotierende Wischmopps
Der Deebot X1 Omni ist das Allroundtalent aus dem Hause Ecovacs. Im Gegensatz zum Deebot X1 Turbo besitzt er nämlich zu der Waschanlage auch eine Absaugstation und trocknet zudem die Wischmopps mit Heißluft.
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Der Ecovacs Deebot X1 Omni, entworfen von Jacob Jensens Designs, kommt mit einer riesigen, schwarzen Station. Das Design und die Größe sind da eher Geschmackssache. Den Evovacs Deebot X1 Omni kann man zu einem Preis ab 899,00€ auf Amazon.de ergattern.
Technische Daten des Ecovacs Deebot X1 Omni
Saugkraft | 5.000 Pa |
Navigation | Laserturm + AIVI 3D Technologie |
Akku | 5.200 mAh |
Arbeitszeit | 140 Minuten |
Staubkammer/Wassertank | 400 ml / 200 ml |
Wasser/ Abwassertank | 4 Liter / 4 Liter |
Maße | 362 x 362 x 103,5 mm/575 x 450 x 410 mm |
Lautstärke | 68 dB |
Features |
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Optik und Verarbeitung
Wow, eine riesige Station. Denn hier geht Ecovacs einen anderen Weg, als viele Hersteller. Die meisten haben in der Station die Wassertanks + den Staubbeutel nebeneinander angeordnet. Ecovacs hat den Staubbeutel nach unten verbannt und somit wächst die Station nicht in die Breite, sondern in die Höhe. Ich persönlich finde diese sehr schick und edel und andere finden sie eher klobig, aber das ist ja wie immer eine reine Geschmackssache.
Das Einzige, was ich mir noch ein wenig schwierig vorstelle, ist hier die Entnahme des Staubbeutels, wenn er voll ist. Da man den kompletten Behälter nur herausbekommt, wenn man hinten, den Hebel nach unten drückt.
Um die Klappe an sich zu öffnen, befindet sich von unten ein Knopf, den man drückt – somit kommt dann der Behälter raus.
Ansonsten hat sich zu dem Ecovacs Deebot X1 Turbo, den wir bereits getestet haben, nicht allzu viel geändert. Die größten Unterschiede sind der zusätzliche Staubbeutel und die Heißlufttrocknung der Wischmopps. Wer also nochmal genaue Details zum Aufbau benötigt, kann dort gerne nachlesen.
Mein Zwischenfazit lautet: einfach hochwertig verarbeitet und mit allem ausgestattet, was derzeit der Stand der Technik ist.
Einrichten und App Funktionen
Auch das Einrichten ist bei dem Omni nichts Neues, mit dem WLAN (2,4 GHz) verbinden und loslegen. Das Ganze geschieht wie üblich über die hauseigene Ecovacs Home App, die für mich eine der besten Apps, in dem Bereich der Saugroboter, ist.
Auch hier finden wir wieder den Videomanager, mit dem man von unterwegs auf den Roby zugreifen kann. Dazu später noch ein wenig ausführlicher. Ansonsten ist hier wirklich alles, wie auch bei dem Ecovacs Deebot X1 Turbo.
Schön ist, dass man bis zu 3 Karten speichern kann, jedoch braucht der X1 Omni die Station um Wasser zu befüllen. Das dürfte den Einsatz auf mehreren Etagen nicht wirklich leicht gestalten.
AI und Frontkamera
Diese dienen dazu, Objekte besser zu erkennen und ihnen auszuweichen. Beispielsweise dem schlafendem Hund, Schuhe oder dem Spielzeug, was euer Kind liegen gelassen hat. Bei sehr niedrigen Objekten, wie Schnürsenkeln oder auf dem Boden liegende Kabel, kann es Probleme mit der Erkennung geben. Darauf sollte man selbst Acht geben.
Nur Saugen und Absaugen
Für den Test habe ich wieder die berühmten Chipskrümel und ein wenig Dreck aus unserem Akkustaubsauger verteilt. Nach der ersten Tour hat er auf normaler Saugleistung fast alles weggesaugt und ist zurück zum Absaugen gefahren.
Da ich selber einen Ecovacs zu Hause besitze, kam mir die Absaugzeit etwas kurz vor, auch war er deutlich leiser als mein Modell zu Hause. Der Check zeigte, dass er auch nicht alles geschafft hat abzusaugen und einige Chipskrümel im Behälter blieben. Also habe ich ihn das wiederholen lassen und dann klappte es auch. Das Absaugen mit solch großen Krümeln konnte hier im Test noch keine Station vollständig schaffen.
Also ließ ich den X1 Omni noch eine zweite Tour auf maximaler Saugleistung fahren, um den Rest wegzusaugen, wobei er schlicht weg überzeugen konnte. Zudem ist er echt flott unterwegs und macht das in kürzester Zeit.
Auch das Navigieren unter den Schränken hat wieder tadellos funktioniert, da kann Ecovacs einfach überzeugen. Zudem findet er seine Station immer auf Anhieb und bleibt nirgendwo hängen.
Für normale Verschmutzungen im Haushalt reicht schon die normale Saugstufe aus.
Wischen im Test
Da Marcey gestern schon „extra“ für den Test, Kaffee verkippt hat, was gut eingetrocknet ist, habe ich nur noch ein paar Flecken mit hinzugegeben.
Also Wischpads ran, Wassertank befüllen und los gehts. Zunächst wäscht er die Wischpads einmal durch und befüllt den im Roby innenliegenden Wassertank und rollt dann los zu seiner Aufgabe.
Auch hier erkennt er direkt den Teppich und meidet diesen, um ihn nicht nass zu machen. Für das Wischen habe ich direkt die höchsten Einstellungen gewählt, also eine hohe Wasserdurchflussrate und dass er nach 10 Min. zurückkehrt um die Wischmopps erneut zu reinigen um dann fortzufahren.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Er hat alles tadellos sauber bekommen. Natürlich muss man bedenken, dass er nicht alle Ecken und ein Stück vom Rand übrig lässt. Es ist halt nun mal kein Wischmopp im herkömmlichen Sinne. Das ist auch bei anderen Saugrobotern bisher so gewesen.
Aber dafür, dass es eine Grundreinigung ist, macht er seinen Job mehr als gut. Natürlich lässt er dabei Teppiche außen vor, da er die Mopps nicht anheben kann, wer also viele Teppiche hat, muss immer wieder die Mopps abnehmen, dass er auch die Teppiche saugt.
Der integrierte Wassertank ist einerseits praktisch aber andererseits auch problematisch. Man hat keine Möglichkeit diesen zu leeren, denn er ist im Saugroboter fest integriert.
So wird das Wasser, wenn es eine Weile in dem Behälter bleibt, mit der Zeit schmierig. Falls das so ist, sehe ich das als Nachteil, beispielsweise wenn man mal länger im Urlaub ist. Ob hier daher stets eine Absaugung des integrierten Tanks beim Beenden des Reinigungsvorgangs erfolgt, ist leider nicht ersichtlich.
Heißlufttrocknung nach automatischer Selbstreinigung
Nach der Reinigung ist bekanntlich vor der Reinigung. Nach seiner Aufgabe kehrt er in seine Station zurück und spült die Wischmopps nochmal ordentlich durch und zieht das Schmutzwasser in den dazugehörigen Behälter, bevor er die Heißlufttrocknung startet. Diese ist einstellbar zwischen 2, 3 und 4h. Ich habe für unseren Test 2h ausgewählt und war ehrlich gesagt erstaunt.
Bis jetzt hat es kaum eine Station geschafft, die Wischmopps wirklich zu trocknen. Der Ecovacs Deebot X1 Omni, hat das mit seinem Heißluftgebläse erstmals geschafft. So muss man sie nicht immer extra zum Trocknen abnehmen. Das finde ich schon sehr praktisch.
Natürlich sollte man trotzdem immer mal wieder die Wischmopps in die Waschmaschine hauen und durchwaschen. Dafür liegt auch ein Ersatzpärchen dabei, sodass man durchtauschen kann. Alternativ lassen sich Bezüge auch zum Reinigen ganz abziehen, denn sie sind mit Klett befestigt.
Es ist ratsam den Roby und die Station regelmäßig zu reinigen, um einfach länger was von dem Gerät zu haben. Zum Beispiel die Staubkammer und die Filter im Roby selbst. Das mache ich zu Hause persönlich 1x die Woche.
3D-Karte
Seine erstellte 3D-Karte aufrüsten? Eine nette Spielerei, die ich jedoch unnötig finde. Man kann eine 3D-Karte erstellen und sich diese anzeigen lassen und bearbeiten. Mann kann so den Fußboden einzelner Räume individualisieren und auch Möbelstücke einsetzten. Jedoch ist die Auswahl an Möbeln und Fußbodenbelägen begrenzt.
YIKO
Auch der Omni besitzt den integrierten Sprachassistenten YIKO, ist aber auch per Alexa und Co. steuerbar. Man kann ihn aktivieren in dem man „Okay YIKO“ sagt und ihm dann den entsprechenden Befehlt erteilt.
Das Ganze funktioniert jedoch nur rudimentär und ich selber nutze solch Sprachassistenten sowieso nicht.
3D-Kamera
Hier gibt es einige Möglichkeiten die verbaute Kamera zu nutzen. So kann man live ins Geschehen einsehen, in dem man auf den passwortgeschützten Videomanager zugreift. Dies wird auf dem Smartphone wiedergegeben. Zwar nicht in perfekter Videoqualität, aber für den Einsatz anständig. Der Roby signalisiert das Zugreifen durch ein Licht und einer Sprachausgabe, dass jemand gerade auf die Kamera zugreift.
So ist es möglich, Videoaufzeichnungen und Fotos zu machen. Zudem ist eine Flächenkontrolle einstellbar, damit der Roby in eine bestimmte Ecke fährt und Fotos von der Umgebung macht. Stellt man eine Zeit ein, fährt er automatisch an die Stelle und überwacht so bei Bedarf den Haushalt. Manuelles Steuern ist mit eingeschalteter Kamera auch eine Option.
Mit den Haustieren oder einer Person zu Hause über einen Roby sprechen? Auch das ist in der Tat möglich, jedoch ist die Sprachausgabe recht leise und anderes herum auf dem Handy sehr undeutlich. Das ist in der Form für mich derzeit eher ein Gimmick.
Fazit: Ecovacs Deebot X1 Omni kaufen?
Ist er das Geld wert? Ein vollautomatisches und autonomes System zu Hause zu haben, die das säubern der Böden übernimmt, ist schon eine klasse Erfindung. Gerade für Menschen, die wirklich viel arbeiten sind und nicht soviel Zeit für ihren Haushalt haben, ist es eine echte Erleichterung.
Nur wer viele Teppiche hat, muss doch öfter Hand anlegen, denn so lange die Wischmopps am Gerät befestigt sind, meidet er Teppiche.
Jedoch ist der Preis dafür auch hoch. Sollte so ein Bundle mal um die 1.000€ kosten, dann spreche ich definitiv eine Kaufempfehlung aus, denn empfehlenswert ist der Ecovacs Deebot X1 Omni auf jeden Fall. Ich überlege selber mir solch ein Set zuzulegen, denn aktuell habe ich noch den Ecovacs Deebot N8 Pro+ und nutze ihn wirklich nur zum Saugen. Eine Station, die das auch noch mit dem Wischen vernünftig hinbekommt, wäre schon mein Traum.