DYU T1 ab – günstiges Klapp-E-Bike mit Drehmomentsensor Klappfahrrad, 20″, 250W Motor, max. 25 km/h, 10 Ah Akku
Kleinere und klappbare E-Bikes sind gerade für Wohnmobile oder im Allgemeinen für Bereiche mit wenig Platz die perfekte Lösung. Aufgeklappt bleibt es zwar meist auch nur ein halbes Bike, dafür ist es eben perfekt um mal eben aus dem Kofferraum heraus, los in das urbane Gelände zu fahren.
Technische Daten des DYU T1 Klapp E-Bike
DYU T1 | |
Reifen Größe | 20 Zoll |
Maximale Geschwindigkeit | 25 km/h |
Gangschaltung | 7 Gang Shimano, Tourney |
Reichweite | <55km |
Bremssystem | Scheibenbremsen vorn & hinten |
Motorleistung | 250 Watt |
Besonderheiten | Drehmomentsensor, gefederter Sattel |
Akku | 10 Ah 18650 Lithium-Ionen-Akku, 36V |
Ladezeit | 5-6 Stunden |
Größe |
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Gewicht | 22,5 kg |
Preis UVP | 850€ |
DYU T1: Günstiges E-Klapprad mit Drehmomentsensor im Test
Das DYU T1 ist ein altbekannter E-Faltradhersteller aus China, der schon mit einer langjährigen Expertise aufwarten kann. Auffällig sind diese E-Bikes durch die solide Ausstattung und den oft niedrigen Preis. Das gut ausgestattete DYU T1 liegt bei rund 800 Euro je nach Shop und Angebot. Das leichte Klapprad punktet mit einem Magnesium legierten Rahmen und einem Drehmomentsensor. Dieser soll für ein angenehmes Fahrgefühl sorgen, was aber bei der kleinen Zollgröße der Räder beim Anfahren nicht förderlich ist, da man doch schon gut in die Pedale treten muss, um Schwung zu bekommen.
Aufbau, Lieferung und erster Eindruck
Das T1 kommt vormontiert und erfordert nur die Montage von Lenker, Schutzblechen und der klappbaren Pedalen. Der Rahmen wirkt soweit stabil und hochwertig und gut verarbeitet. Die Kabel sind recht sauber am Rahmen geführt und allesamt zusammengebunden. Somit fällt das Kabelmanagement recht sauber aus.
Den günstigen Preis merkt man dem E-Bike aber dennoch an. So sind die Schutzbleche beispielsweise vorne und hinten komplett aus dünnen Kunststoff. Ebenso vermisst man ein Display auf dem man Informationen zum Akkustand, gefahrener Geschwindigkeit oder dem aktuellen Trip ablesen kann. Hier liegt nur ein recht großer grüner Taster zum Einschalten und darüber 4 LEDs für die Akkustandsanzeige vor. Das ist ein bisschen wenig.
Ausstattung & Fahrverhalten
Für den Preis bietet das T1 eine gute Ausstattung: Drehmomentsensor, integrierter Heckantrieb, mechanische Scheibenbremsen und eine 7-Gang Tourney Schaltung. Gerade der Drehmomentsensor ist in dieser Preisklasse eher selten vorzufinden. Eine gefederte Sattelstütze erhöht den Komfort, das Design ist erfrischend modern und etwas futuristisch.
Das E-Bike an sich ist nicht weiter gefedert, weder an der Front noch am Heck. Für unebenes Terrain und Geländefahrten ist es somit weniger geeignet, auch der ein oder andere Bordstein könnte aufgrund der 20″ Bereifung schon schwierig werden.
Der 360-Wh-Akku verspricht bis zu 55 km Reichweite, realistischerweise ist es aber immer weniger. Die Reichweite liegt an der Unterstützung in der jeweils gefahrenen Geschwindigkeit, dem Gewicht des Fahrers, dem Untergrund und auch mit am Wetter. Der Akku kann entnommen werden und einzeln oder auch direkt am Fahrrad geladen werden. Ein Ladevorgang nimmt wie gewöhnlich gut 5-6 Stunden ein.
Fahrgefühl mit Hindernissen?
Das Fahrgefühl ist dank Drehmomentsensor natürlich und dynamisch, allerdings fehlen verschiedene Unterstützungsstufen und ein Display. Man hat nur einen Modus und in Kombination dessen die 7 Gänge der Gangschaltung. Ein kleines Balkendisplay am Lenker zeigt nur den Ladezustand des Akkus an. Wobei dieser immer mal wieder schwankt, je Beanspruchung des Akkus. Das Fahrgefühl ist soweit gut, bei höheren Geschwindigkeiten muss man aber schon etwas schneller in die Pedale treten, trotz der 7 Gänge und der automatischen Unterstützung. Hier wäre es von Vorteil mehrere Stufen der Unterstützung wählen zu können.
Die Gangschaltung und Bremsen sind solide, man kommt gut zum Stehen und kann ebenso die Gänge bequem ohne lautstarke Geräusche oder Überspringen der Kette durchschalten. Der Bremshebel besitzt eine integrierte Klingel. Die Geschwindigkeit ist auf 25 km/h begrenzt, was das T1 straßentauglich macht.
Die Fahr und Abrollgeräusche des Bikes sind hörbar, stören aber nicht.
Faltmechanismus und Größe
Das T1 lässt sich kompakt zusammenklappen. Dafür muss der Lenker abgekippt werden und mittig des Rahmens ein eher strammer Mechanismus gelöst werden. Danach ist das E-Bike recht platzsparend transportierbar oder abstellbar. Die Abmessungen des E-Bikes richten sich eher an eine Durchschnittsgröße der Fahrer. Für größere Personen (geschätzt so 1,80 m) dürfte die Sitzposition nicht mehr bequem sein.
Fazit
Mit 22,5 kg ist das T1 nicht gerade ultraleicht, aber für ein Faltrad halbwegs akzeptabel. Leider hat man es versäumt eine Griffmulde in den Rahmen zu verbauen, um es leichter tragen zu können. Insgesamt überzeugt es durch solide Fahreigenschaften und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Es eignet sich für Pendler und insbesondere durch die Klappbarkeit für Wohnmobilreisende und Gelegenheitsfahrer.
Das DYU T1 bietet für etwa 800 Euro eine solide Ausstattung und ein gutes Fahrgefühl dank Drehmomentsensor. Kleine Mängel und das Fehlen eines Displays mit genaueren Fahrdetails was Geschwindigkeit, Akku und ähnliche Funktionen angeht, oder mehrere Unterstützungsstufen beim Fahren, trüben den Gesamteindruck etwas. Es ist stabil, faltbar und für diverse Einsatzbereiche geeignet.