Dreame D10 Plus Testbericht – ab 259€ – günstige Komplettlösung mit guter Leistung 4.000 Pa, 5200mAh, LiDAR-Turm
Wer noch keinen Saugroboter hat, wird sich über kurz oder lang sicherlich noch ein Gerät zulegen. Glaubt mir, ihr möchtet einen Saugroboter mit Absaugstation nicht mehr missen. Jedenfalls geht es mir so. Der Dreame Bot D10 Plus hat im Test gut abgeschnitten, dafür dass man ihn vergleichsweise günstig im Bundle ergattern kann.
Top! Das Bundle aus Saugroboter mit Absaugstation könnt ihr gerade für 275,09 € bei Amazon.de abstauben.
Bereits mehrfach, haben wir Geräte von Dreame getestet. Dieses Mal ist der neue Dreame D10 Plus an der Reihe, ein Komplettpaket für einen schmalen Taler. Schauen wir mal, was er leistet. Ergattern könnt ihr den Sauger mit Absaugstation bereits zu einem Preis ab 259,00€ auf Amazon.de
Vorteile | Nachteile |
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Technische Daten
Dreame Bot D10 Plus | |
Saugkraft | 4.000 Pa |
Navigation | LiDAR-Navigation |
Akku | 5.200mAh |
Arbeitszeit | 150min |
Staubkammer/Wassertank | 400ml / 145ml Wassertank |
Staubbeutel | 2,5l |
Maße | 349 x 350 x 96,3 mm Roby / 303 x 403 x 399 mm Absaugstation |
Lautstärke | |
Features |
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Solider Lieferumfang
Geliefert wird die komplette Station in einem großen Karton, worin sich alles befindet, was man benötigt. Aber auch nicht mehr, denn Ersatzteile oder Ähnliches liegen nicht bei. Der Lieferumfang umfasst folgendes:
- Der Saug-Wischroboter
- Die Absaugstation mit integriertem Staubbeutel
- Ein weiterer Staubbeutel für die Absaugstation
- Eine Seitenbürste für den Roboter
- Eine Wischplatte mit montiertem Tuch
- Ein EU-Netzkabel
- Die Bedienungsanleitungen
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Optik und Verarbeitung
Der Dreame D10 Plus erscheint in einem schlichten Weiß und auch die Absaugstation ist in Weiß gehalten, schon zusammengesteckt und bereit für den Aufbau. Von der Verarbeitung her, habe ich am Anfang gedacht „Mh, sieht erstmal ein wenig günstig aus“, aber wie gewohnt, ist die Qualität auf einem guten Niveau. Dafür wurden bei den Aufschriften gespart, was nicht schlimm ist. Wer braucht überall den Namen des Herstellers darauf.
Auf der Oberseite befindet sich, mit dem Bumper versehen, der LiDAR-Sensor Turm, der für die Navigation verantwortlich ist. Öffnet man den Roby, sieht man ein alt bekanntes Bild, wie bei fast jedem Roby, findet man hier ein Reinigungstool und den Staubbehälter vor. Auf der Vorderseite, sitzt dann der Infrarotsensor, so messen die Sensoren die Abstände zu den Wänden und Möbeln um die Karte zu erstellen.
Keine Überraschungen, auf der Unterseite das übliche Bild, die Bodenbürste mit Gummilamellen und Borsten und einer Seitenbürste. Zudem die 4 Absturzsensoren, dass er nicht doch mal von der Klippe springt. Und die zwei „Löcher“, die für die Absaugung zuständig sind.
Auch der Staubbehälter mit seinem Hepa-Filter System bringt nichts Neues mit sich, all das kennen wir bereits. Aber es muss ja auch nicht immer was Neues geben.
Eher ein Lappen, statt ordentliches Wischen! Auch eine Wischplatte mit Wasserpumpe wird mitgeliefert. Jedoch vibriert diese nicht und zieht somit nur einen feuchten Lappen hinter sich her. Daher erspare ich uns den Test auch und gehe wirklich auf das Saugen ein.
Die Absaugstation hat auf der Rückseite wieder ein tolles Kabelmanagement, was, wie ich finde mittlerweile Standard geworden ist und einfach für ein schöneres Bild sorgt. Sie verfügt über einen An und Absaugeschacht, so wird frische Luft über den Ansaugschaft in den Staubbehälter gezogen und durch den Absaugeschacht in die Station geleitet. Den Staubbehälter kann man ganz einfach durch Öffnen der oberen Klappe erreichen und austauschen.
So saugt Roby sich nach getaner Arbeit automatisch ab, sobald er in der Absaugstation angekommen ist.
Auf geht´s, die Einrichtung
Die Einrichtung ist wirklich einfach. Man hat zunächst die Wahl zwischen der „Dreame“ oder der „Xiaomi Home“ App, wir haben die Xiaomi Home App gewählt, da wir diese sehr oft verwenden. Einfach ein Gerät hinzufügen und schon sucht die App das neue Gerät. Die Verbindung entsteht wahnsinnig schnell und man kann direkt in der App loslegen.
Navigation und Kartenerstellung
Mit dem LiDAR-Turm wirft der Dreame einen Laserstrahl durch den kompletten Wohnbereich und scannt somit den Raum, um die Karte zu erstellen. Beim ersten Ausmessen, wird jedoch nicht gesaugt, sondern wirklich nur vermessen, was wirklich sehr schnell ging. Den im Gegensatz zu anderen Robys, die wirklich die kompletten Außenkanten abfahren und dann nochmal innen, fährt der D10 Plus nur fix die Kanten und hat somit alle Informationen die er für die Erstellung der Karte benötigt.
Der Vorgänger, der Dreame D9 hatte auch Wandsensoren, diese fehlen beim D10 Plus, was sich auch bemerkbar macht. So passiert es dann doch mal, dass er mit seinem Bumper gegen Gegenstände kracht. So tastet er sich auch langsamer als sein Vorgänger an Sachen ran und das dauert dementsprechend auch.
Eine Hinderniserkennung besitzt er nicht, daher werden Sachen wie Kabel oder Socken einfach überfahren, bzw. eingesaugt und verstopft somit den Sauger. Also bei diesem Roby müssen solche Sachen weggeräumt werden. Dazu muss ich sagen, ich habe selbst einen mit Hinderniserkennung zu Hause, räume aber trotzdem jeden Morgen auf, bevor er losdüst.
Seine Absaugstation findet er auf Anhieb, diese Herausforderung meistert er super.
Einstellungen in der App, bevor man loslegt
Bevor man nun Roby durch die Wohnung saugen lässt, sollte man ein paar Einstellungen vornehmen. Welche Möglichkeiten es gibt, zeige ich euch in den nachfolgenden Tabellen.
Zunächst die Kartenerstellung
Kartenerstellung | Der Roboter erstellt einen detaillierten Umriss des Haushaltes in Form einer Karte beim ersten Reinigungsdurchgang. |
Raumeinteilung | Die Karte wird automatisch in verschiedenfarbige Räume eingeteilt. Diese können individuell angepasst werden. |
Sperrzonen | Individuelle Sperrzonen, virtuelle Wände oder Nichtwischzonen können individuell in die Karte eingefügt werden. |
Raumbenennung | Jeder Raum kann einzeln benannt werden. |
Mehrere Karten | Der Roboter kann mehrere Karten speichern. Somit sind verschiedene Stockwerke abgedeckt. |
Anzeige | Die Kartenansicht bietet eine Anzeige der gereinigten Quadratmeter, verbrauchten Minuten und den Akkustand in Prozent an. |
Die Reinigungsoptionen
Die Saugleistung | Die Saugleistung kann in 4 Stufen eingestellt werden. |
Der Wasserzufluss | Die Wischleistung kann in 3 Stufen eingestellt werden. |
Reinigungsmodi | Der Roboter kann entweder nur saugen, nur wischen oder beides gleichzeitig. |
Individuelle Reinigung | Jedes Zimmer kann mit einer individuellen Leistung und mehrfachen Fahrt belegt werden. |
Reinigungsablauf | Die Räume können nach einer individuellen Reihenfolge abgefahren werden. |
Selektive Raumreinigung | Jeder Raum kann einzeln für eine Reinigung angesteuert werden. |
Zonenreinigung | Individuell eingezeichnete Zonen können angefahren werden. |
Komplette Reinigung | Die Reinigung der kompletten Karte kann eingestellt werden. |
Mehrfaches Abfahren | In der selektiven Raumreinigung oder individuellen Leistungsabgabe kann ein Raum 1 – 3 Mal abgefahren werden. |
Die Robotereinstellungen
Sprachausgabe und Lautstärke | Die Sprachausgabe ist aus verschiedenen Sprachen auswählbar und von der Lautstärke her anpassbar. |
Teppicherkennung | Der Roboter erkennt selbstständig Teppichboden und steigert darauf seine Saugleistung. |
Benachrichtigung | Die Push-Benachrichtigungen können aktiviert oder deaktiviert werden. |
Kindersicherung | Alle Tasten des Roboters können über die App gesperrt werden. |
Reinigung fortsetzen | Wenn der Akku bei einer Reinigung leer geht, setzt der Roboter seine Reinigung nach dem Aufladen an gleicher Stelle fort. |
DND-Modus | Ist dieser Modus aktiviert, wird keine Reinigung wiederaufgenommen, die Lichter des Roboters erlöschen und die Absaugstation wird deaktiviert. |
Absaugstation | Die Absaugstation kann ein- oder ausgeschaltet werden. |
Entleerungsfrequenz | Die Absaugstation kann so eingestellt werden, dass sie nach jeder, jeder zweiten oder jeder dritten Reinigung entleert. |
Weitere Einstellmöglichkeiten
Zeitgesteuerte Reinigung | Der Roboter kann an einem beliebigen Tag, zu einer beliebigen Uhrzeit, mit einer individuellen Leistung die komplette Karte oder nur einzelne Zimmer reinigen. |
Reinigungsprotokoll | Die vergangenen Reinigungen können eingesehen werden. |
Wartung | Die Wartung der Verschleißteile kann eingesehen werden. |
Fernsteuerung | Der Roboter kann über die App mittels Tasten ferngesteuert werden. |
Roboter lokalisieren | Der Roboter kann mittels einer Sprachausgabe wiedergefunden werden, wenn er sich mal irgendwo aufgehängt hat. |
Gerät freigeben | Der Roboter kann über verschiedene App-Accounts geteilt und gesteuert werden. |
Also erstmal seine gewünschte Saugleistung einstellen, wobei ich hier direkt sagen kann, dass der Standard Modus wirklich mau ist. Auf höchster Stufe schafft er aber ordentlich Dreck wegzusaugen. Auch die Teppicherkennung ist sehr praktisch, jedoch springt diese nur bei höheren Teppichen an, bei unserem flachen Büroteppich erhöhte er die Saugleistung nicht. Beim Badteppich hingegen schon.
Natürlich mit Krümel
Wie bei jedem Test, zerdrücke ich gerne Chips und verteile diese auf dem Hart und Teppichboden, um zu sehen, ob er der Aufgabe gewachsen ist.
Und ja, er ist der Aufgabe gewachsen, wenn man ihn 2x darüber fahren lässt. Da er nämlich gerne, mit seiner kleinen Bürste, größere Krümel wegkickt. Diese schnappt er sich dann im 2ten Durchgang. Bei normalen Verschmutzungen wird auch ein Durchgang sicherlich reichen.
Auch unter unseren Büroschrank schafft er es ganz locker und findet ohne Problem wieder darunter hervor. Also bei der Navigation kann ich so nicht meckern.
Die Wischfunktion
Na gut, wir haben die Wischfunktion dann doch mal ausprobiert. Dazu haben wir mal etwas mit unserem Kaffee gekleckert und das ein wenig trocknen lassen. Man muss dazu sagen, dass unser Boden im Büro nicht gerade eben ist, was das Wischen für solch einen Roby schwieriger gestaltet.
Und was soll ich sagen, ohne vibrierende Platte, ist es dann einfach ein feuchter Lappen, der hinterher gezogen wird, aber immerhin kann man die Wasserdurchflussmenge einstellen. Dementsprechend muss man den Lappen vorher auch selbst befeuchten, bevor es losgehen kann.
Das Ergebnis, nachdem wir ihn 3x drüber fahren lassen haben, ist doch sehr enttäuschend. Also um Staub zu wischen reicht es aus, das war es aber auch.
Fazit: Dreame Bot D10 Plus kaufen?
Wer auf der Suche nach einem Roby mit guter Saugleistung und Absaugstation ist und nicht so tief in die Tasche greifen möchte, ist mit dem Dreame D10 Plus echt gut beraten. Den seine Saugleistung auf höchster Stufe konnte mich überzeugen und durch die Absaugstation bekommt man einfach einen erheblichen Mehrwert. Auch bei den Einstellungen vermisst man hier nichts, alles ist einstellbar.
Nur die Wischfunktion ist eher ein nasser Lappen, den er hinter sich herzieht, wer also Wert auch aufs Wischen legt, sollte dann doch eher im hoch preisigen Segment auf die Suche gehen. Wie zum Beispiel dem Roborock S7, den dieser besitzt eine vibrierende Platte.
Da er jetzt erst frisch auf den Markt kommt, wird er im Preis, nach einer gewissen Zeit, sicherlich auch nochmal sinken.