Creality3D CR-10 V3 ab 300x300x400mm, Dual Z-Achse, Direct Extruder
Mit Creality3D hab ich in den vergangenen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Ich gehe davon aus das auch die dritte, verbesserte Version des sehr erfolgreichen CR-10 genauso gut abschneiden wird wie es das ursprüngliche Modell wie auch die deutlich verbesserte V2 Version schon tat.
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Der beliebte Creality3D CR-10 geht nun in die dritte Runde, zumindest in die 3. Upgrade-Runde. Diesmal gibt es nur eine größere Veränderung, denn ein Direct Drive Extruder kommt nun zum Einsatz. Der Rest ist identisch zum bereits von uns getesteten Creality3D CR-10 V2 Modell. Den Creality3D CR-10 V3 bekommst du momentan bereits ab 0,00€ auf
Creality3D gehört mit zu den bekanntesten 3D-Drucker Herstellern am Markt. Sicherlich nicht zuletzt wegen Naomis auffallender Präsenz auf YouTube. 😁 In den letzten Jahren hab ich einige der Creality3D Drucker getestet und nutze sie zum Teil immer noch privat. Darunter war vor Jahren auch der Creality3D CR-10 Drucker der eine sehr gute Basis darstellte und eine riesige Druckfläche von 300x300x400mm bot. Die nachfolgenden Modellreihen orientierten sich daran, machten aber mit der Bedieneineit einen großen Unterschied. Beim CR-10 steht sie neben der Druckfläche und nimmt zusätzlich Platz ein.
Das ist auch bei der dritten Version des Druckers, dem Creality3D CR-10 V3, noch so. Alle anderen, moderner designten 3D-Drucker haben die Bedieneinheit meist unter dem Druckbett platziert. Technisch macht es aber keinen Unterschied. So kann man zumindest auch recht schnell das Gehäuse öffnen, Steckverbindungen überprüfen oder Lüfter austauschen wenn die verbauten Lüfter einem nicht so gefallen. Letzteres hab ich aber nicht mal beim ersten CR10 getan, aber die Möglichkeit besteht.
Wo liegen nun die Unterschiede vom Creality3D CR-10 V2 zum V3?
Creality3D CR-10 V3 | Creality3D CR-10 V2 | |
Lüfter | Dual Port Hot Port Cooling Fan | Dual Port Hot Port Cooling Fan |
Extruder | Titan Direct Drive | Bowden Extruder (Titan Direct Drive nachrüstbar) |
Mainbord | TMC2208 | TMC2208 |
Leveling | manuelles ausrichten (BL-Touch nachrüstbar) | manuelles ausrichten (BL-Touch nachrüstbar) |
Besonderheit | All Metall Extruder | All Metall Extruder |
Druckfläche | 300 x 300 x 400mm | 300 x 300 x 400mm |
Filamentsensor | verbessert | regulär |
Z-Achse | Dual | Dual |
Stromverbrauch | 350W | 350W |
Wie man oberhalb sieht, halten sich die Verbesserungen diesmal in Grenzen, denn beispielsweise der Direct Drive Extruder ist beim V2 Modell bei Bedarf auch nachrüstbar. Wer diesen Drucker also benutzt muss sich nicht um den V3 bemühen, denn ein Wechsel des Bowden Extruders zum Direct Drive Extruder würde aufs selbe hinauslaufen. Der Filamentsensor soll aber etwas verbessert worden sein, wobei der bei mir im V2 Modell keine Probleme bereitete.
Der neue Direct Drive Extruder sorgt für eine deutlich bessere Filament Führung zur Druckdüse hin, denn gerade flexibles Filament, TPU oder auch anderes kann so besser geführt werden bzw. wird direkt in den Druckkopf gezogen werden und wird nicht wie gewöhnlich über den weißen Schlauch durch den dahinter liegenden Feeder geschoben.
Ebenso bleibt es dabei das man den Drucker manuell ausrichten muss. Wer mag kann aber einen BL-Touch Autolevel Sensor nachrüsten. Das spart etwas Zeit und Eigeninitiative beim Ausrichten des Druckbettes, ist aber nicht zwingend nötig. So oft muss man das Heatbed/Heizbett/Druckbett aber eigentlich auch nicht neu ausrichten.
An der maximalen Druckfläche hat sich mit 300x300x400mm auch nichts getan. Viele nutzen die Fläche vermutlich eh kaum aus, denn je größer die Drucke werden umso länger nimmt es auch Zeit in Anspruch. Beim Druckvorgang selbst ist der Drucker ziemlich leise und maximal das Lüftergeräusch ist hörbar.
Daran ist das Silent Mainboard TMC2208 nicht unschuldig und auch die Stepper Treiber sorgen für zusätzliche, leise Abläufe. Das Druckbett kann auf maximal 100°C beheizt werden und soll eine sehr gute Adhäsion bzw. Haftung vorweisen. Nach dem Erkalten lösen sich die Drucke wohl wieder sehr einfach ab.
Der Druckkopf selbst kann mit maximal ~270°C betrieben werden. Für PLA werden aber nur ca. 210°C benötigt. Für andere Materialien wie ABS muss die Temperatur erhöht werden. Hier kommt die bereits im V2 genutzte Dual Port Lüfter Kühlung zum Einsatz. Die Kühlung soll hier um 55% verbessert worden sein. Ebenso bleibt der kleine Filamentschlauch im Extruder bei 30°C und im Gesamten soll die Duckgenauigkeit um 10% erhöht worden sein.
Für die Stabilität des Druckes während des Druckvorganges sorgen in erster Linie die verschraubten V-Aluminium Profile, ebenso das so genannte „Golden Triangle„, die diagonale Verstrebung, um in der Höhe der gesamten Z-Achse mehr Stabilität zu erzielen.
Das Ganze muss allerdings selbst zusammengebaut werden. Das ist aber in einem recht kurzen Zeitraum von vermutlich nicht mehr als 30 Minuten erledigt.
Die Bedienung erfolgt wie beim ersten Modell vor einigen Jahren per Drehknopf und einer eigenen nochmals angepassten Firmware. Für das Berechnen, auch Slicen genannt, der 3D Dateien benötigt man zwingend einen PC. Die Software selbst spielt hier keine Rolle, denn egal ob Cura, Repetier-Host oder die eigens angepasste auf Cura basierende Creality Slicer oder sonstiges kann genutzt werden.
Ich würde tatsächlich den angepassten Creality Slicer nehmen, da man hier fast nichts mehr einstellen muss und dennoch sehr saubere Druckergebnisse (unabhängig des verwendeten Druckers oder Hersteller!) bekommt, ebenso lässt sich die zusätzlich gedruckte Stützstrukturen/Support ziemlich leicht und sauber entfernen.
Der Stromverbrauch beim Drucken liegt bei maximal 350W. Das ist abhängig von den gewählten Temperaturen der Druckdüse wie auch des Druckbettes. Ebenso ist die Umgebungstemperatur natürlich entscheidend wie stark aufgeheizt werden muss. Ist es recht kühl im Raum, oder Zugluft zirkuliert, wird natürlich mehr Strom verbraucht werden als bei konstanten 23°C Raumtemperatur.
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Mit Creality3D hab ich in den vergangenen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Ich gehe davon aus das auch die dritte, verbesserte Version des sehr erfolgreichen CR-10 genauso gut abschneiden wird wie es das ursprüngliche Modell wie auch die deutlich verbesserte V2 Version schon tat. Wer den direkten Vorgänger nutzt kann mit minimalen Aufwand auch auf ein Direct Drive Extruder aufrüsten und spart sich so ein Neukauf des gesamten Druckers.
Features
- 300x300x400mm Druckfläche
- Dual Z-Achse
- Direct Drive Extruder
- leises TMC2208 Mainboard
- Autolevel Sensor nachrüstbar
- max. 350W Verbrauch