Creality3D Ender-7 ab 431€ – der beste 3D-Drucker? X/Y Core, 250x250x300mm, Silent Stepper
Der Preis mag etwas hoch erscheinen, dafür entschädigen aber die hohe Druckgeschwindigkeit und vor allem die sehr sauberen Druckergebnisse. Für mich ist es aktuell der beste Core X/Y Drucker.
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Momentan scheint der Monat der 3D-Drucker zu sein. Nicht nur Creality3D sondern auch andere Hersteller veröffentlichen gerade allesamt neue Modelle. Der neue Creality3D Ender 7 schockt im ersten Moment zunächst mit einem recht hohen Preis ab 430,61€ auf Amazon.de, überzeugt aber mit einer sehr hohen und vor allem sauberen Druckgeschwindigkeit. Der Hersteller spricht hier von bis zu 250mm/s.
(Der Drucker bringt eine Stolze Größe mit: 430x460x570mm)
25cm pro Sekunde!
Natürlich ist Geschwindigkeit bei einem 3D-Druck nicht alles, jedoch spart man so maßgeblich Zeit beim Drucken. Gerade bei Großprojekten (aber auch kleineren Drucken/Modellen) ist das sicherlich ein gewisser Vorteil. Letztlich muss jedoch auch die Druckqualität als auch die Stabilität bei dieser Geschwindigkeit mithalten können.
Die Stabilität des Druckers ist neben den verwendeten Führungsschienen aber auch sehr wichtig. Hier hat ein Core X/Y Drucker gegenüber den normalen, liebevoll „Bettschubser“ genannten FDM Druckern die Nase vorn. Zudem kommen Linearschienen zum Einsatz die deutlich präziser arbeiten als die geführten Rahmenprofile und Rollen anderer, gängiger 3D-Drucker.
(Top Details und saubere Drucke, auch wenn nicht perfekt ausgelevelt)
Und hier konnte mich der Creality Ender 7 direkt mit den ersten Testdrucken überzeugen. Auch mit den danach selbst erstellten Dateien überzeugt er mich auf ganzer Linie. Somit druckt der Ender 7 bei mir bereits 150-200 Stunden an einem neuen Großprojekt. 😮
Warum er für mich der momentan beste Core X/Y 3D Drucker ist, lest ihr hier.
Technische Daten
Creality Ender 7 | |
Drucktechnologie | FDM (Fused Deposition Modeling) |
Druckfläche | 250x250x300mm |
Nettogewicht | 17,2KG |
Druckgenauigkeit | ±0,1mm |
Düsendurchmesser | 0,4mm, 1,75mm Filament |
Druckgeschwindigkeit | max. 250mm/s |
Druckbett Temperatur | ≤100℃ |
Düsen Temperatur | ≤260℃ |
Druckplattform | Carborundum-Glas, abnehmbar |
Verbrauch | ≤350W |
Features | schneller Aufbau, TMC2208 Silent Stepper, Vollmetall Extruder/Feeder hohe Druckgeschwindigkeit, Filament Sensor, Creality Slicer 4.8.0 |
Preis | 699€ UVP |
Sehr leichter Aufbau
Wie oberhalb im Live-Aufbau Video schon zu erkennen ist, bedarf es keiner großartigen Vorkenntnis um diesen Drucker zusammenzusetzen. Streng genommen muss man hier nur ein paar Schrauben verschrauben und zwei Kabel anklemmen.
(Eine kleine Bilderstrecke des flotten Aufbaus)
Die Anleitung ist dafür gut genug bebildert. Wie üblich liegt diese jedoch nur in Englisch vor. Schwierigkeiten hatte ich beim Aufbau nicht. Die wenigen, vertikalen Rahmenteile und das Druckbett sind klar erkennbar und je nach eigenem Werkzeug auch recht schnell verschraubt. Natürlich liegt wie immer auch einiges an Tools und Werkzeugen dem Lieferumfang bei. So lobe ich mir ein guten und einfachen Aufbau.
Einfache & schnelle Inbetriebnahme
Hat man die wenigen Schrauben und das Druckbett als auch die 2 Kabel verschraubt und angeklemmt, kann es auch direkt losgehen. Vergewissert euch aber zur Sicherheit noch einmal ob der Drucker auch auf 220/230V für unsere Region eingestellt ist. Nun wird der Hauptschalter umgelegt und das farbige Display zeigt uns das Creality Logo und einen schnell verschwindenden Ladebalken an.
Kein Autolevel Sensor
Tatsächlich dachte ich mir so: WTF? Bei dem Preis verzichtet man auf ein 20€ Bauteil? Ja in der Tat. Allerdings hab ich im gesamten Betrieb, der sich nun schon auf die 200 Stunden Marke oder mehr hinausbewegt, das Druckbett genau 2x manuell ausgerichtet. Zudem ist es so das ein manuelles ausrichten der Druckplatte präziser und genauer sei als das automatische ausrichten. Und gerade bei den hohen Geschwindigkeiten macht es schon Sinn das hier direkt genau ausgerichtet wird.
Einmal initial um überhaupt Kontakt zum Druckbett mit dem Filament zu erhalten und dann ein weiteres Mal (im Betrieb), um den Abstand der ersten Schichten an den 4 Ecken minimal anzupassen. Seither läuft der Drucker sauber und ohne Probleme.
Einfaches und praktisches Display & System
Nach wenigen Sekunde kann man auf das standartmäßig auf Englisch eingestellte System per Fingerdruck zugreifen. Das Ganze ist übersichtlich gehalten und auch für Anfänger verständlich. Wer die beiliegende MicroSD Karte eingeschoben hat, könnte nun direkt auf die Testdatei „Rabbit“ zugreifen und drucken. Das man das Filament dafür noch in den Filamentsensor und Extruder aus Vollmetall einführen muss, ist denke ich selbsterklärend. 😁
Hat man die entsprechenden Schritte getan und den Druck gestartet dauert es je nach Raumtemperatur zwischen 3-7 Minuten bis das Druckbett und die Düse aufgeheizt sind und der Druck tatsächlich startet.
Creality Slicer Software
Wer keine fertige Testdatei drucken will kann zum Beispiel die auf Cura basierenden Slicer von Creality nutzen. Hier liegt ebenfalls auf der MicroSD Karte der Creality Slicer 4.8.0 vor. Alternativ könnt ihr natürlich auch Cura, Repetier-Host, Simplify3D oder sonstige, anderweitige Slicer nutzen.
Das Programm führt euch schnell zu den Einstellungen wo ihr auch direkt den Creality Ender 7 auswählen könnt. Theoretisch könntet ihr direkt eine Datei fertig berechnen lassen und abspeichern, auf die MicroSD Karte übertragen oder via USB Kabel direkt vom PC drucken.
(Anpassen muss man hier eigentlich kaum etwas, Creality Slicer 4.8.0)
Wer sich etwas auskennt kann hier natürlich bekannte Werte anpassen und verändern. Mein Tipp dahingehend ist aber: lasst alles wie es ist, reduziert nur das Infill von 20% auf 5-7% oder lasst es je nach Modell gleich ganz weg. Die Überlappung der Wände hab ich von 10% auf 20% erhöht, da es so in den Testdrucken keine geschlossenen Wände gab. Die Grundeinstellungen sind auf den Drucker angepasst und auch realistisch umsetzbar.
Allerdings bezieht sich die 250mm/s Druckgeschwindigkeit eher auf die Bewegung, denn gedruckt werden die Außenwände z.B. mit 80mm/s, Innenwände mit 100mm/s und das Infill mit 150mm/s. Das ist aber auch schon mehr als beachtlich und locker doppelt so schnell wie meine Einstellungen beim Artillery Sidwinder X1 „Bettschubser“ Drucker.
Wer mag kann hier natürlich versuchen noch mehr Geschwindigkeit herauszuholen. Mir sind aber saubere Drucke wichtiger als die höchste Geschwindigkeit. 😉
Angepasste Druckkammer über der Düse
An dieser Stelle müssen wir doch noch einmal kurz technisch werden. Um die hohen Geschwindigkeit auch dauerhaft aufrecht zu erhalten muss natürlich einerseits das Grundgerüst des Druckers stabil sein und die X/Y Achse gut geschmiert bleiben.
(Draufsicht: der schematische Aufbau der X und Y Achse )
Für die Z-Achse gilt das natürlich auch. Diese hat hier bei einem X/Y Core Drucker aber am wenigsten zu tun und fährt nur Schicht für Schicht in minimalen Schritten nach unten.
Der Fluss des Filamentes ist bei hohen Druckgeschwindigkeiten ebenfalls ein entscheidender Punkt. Hier hat Creality Anpassungen vorgenommen und die Kammer über der aufgeheizten Düse vergrößert. Hier wird von 50mm³ Volumen in der Kammer gesprochen. Der Heizblock wurde ebenso auf 4000mm³ vergrößert, um so effektiver und schneller das Filament zur gewünschten Temperatur zu bringen.
(Vergrößerte Kammer für einen besseren Filamentfluss)
Der Druckkopf selbst wird mit 3 Lüftern gekühlt um das austretende Filament direkt an der Düse zu kühlen und direkt aushärten zu lassen, ohne das es zu großartigen Schwankungen in der Dicke etc. kommt.
So kann kontinuierlich geschmolzenes Filament durch die Düse zum Drucken geführt werden. Das klappte mit den Standarteinstellungen auch absolut ohne Probleme.
(Linear rails: das sorgt für Stabilität und Geschwindigkeit)
Ebenso wurden wohl auch die Stepper Motoren angepasst. Diese werden mit 42-60 High Power Stepper Motoren bezeichnet. Die erwähnten Linear rail Schienen sorgen für eine passende Genauigkeit, die deutlich über den normalen Rahmen/Rollen Konstruktionen liegt.
Erste Drucke mit wahnsinnig gutem Ergebnissen
Mit dem Testdruck des Rabbit Modells, das ich im Livestream leider nicht beenden konnte, habe ich aber zumindest die Geschwindigkeit etwas auskosten können. Ich sag es mal wie es ist: ich war sichtlich begeistert. Zumal auch die Qualität des Druckes bestehen blieb.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: der Creality Ender 7 druckt verdammt schnell! Es ist eine ziemliche Freude dem Drucker im Betrieb zuzusehen und zu verfolgen wie hier sauber Schicht für Schicht in einer beachtlichen Geschwindigkeit aufgetragen wird.
Als nächstes kamen eine Reihe von Benchy Schiffchens zum Druck, bei denen ich ein wenig mit den Einstellungen experimentiert habe. Das Reduzieren der Druckgeschwindigkeit von 250mm/s auf 150mm/s soweit 60mm/s brachte in etwa immer die gleiche Zeit und vor allem Qualität hervor. Letztendlich lag es daran das die Außenwände immer mit 80mm/s gedruckt wurden. Daher war das Schiffchen jeweils immer nach 66 Minuten fertig gedruckt.
(Kurze Checkliste der Einstellungen zum Benchy Test)
Qualitativ machte es tatsächlich auch keinen Unterschied. Auf den Bildern ist es vermutlich etwas schwer zu erkennen, aber die Testdrucke kamen exzellent aus dem Drucker. Die aufeinander liegenden Schichten sind sehr sauber und weisen je nach Modell nur kleinere, kaum sichtbare Unebenheiten der Lagen aus. Das Ganze variiert aber immer mit der Anzahl der zeitgleich gedruckten Objekte und vor allem auch der letztendlichen Druckhöhe.
(Egal wie gedruckt wurde: die Schiffe sehen ziemlich gut aus)
Da es im Kommentarbereich aufkam das der Creality Ender 7 angeblich keine geraden oder eckigen Objekte sauber drucken könne, hab ich mir einfach eine kleine Hütte ausgedruckt die nicht gerader oder eckiger sein könnte. Wie schon bei den anderen Drucken überzeugt mich auch hier der Druck. Leider bekommt man das nicht so auf Bilder abgelichtet, aber die Druckstreifen sind nur minimal zu sehen. Eins zwei kleinere Ansetzpunkte sind vorhanden, die bekomme ich aber leicht weg.
(Wenn man ganz genau hinschaut sieht man minimales Ghosting (Doppelkonturen) nach recht verlagert )
Welches Filament ist denn gut?
Entscheidend für die finale Qualität ist aber nicht nur der Drucker und die Software, sondern auch das gewählte Filament. Hier kann ich euch Geeetech/ Giantarm ans Herz legen. Damit hab ich in den vergangenen Monaten bei einigen 3D Drucken gute Ergebnisse erzieht und war mit den Rollen und Chargen immer zufrieden.
Je nach Angebot und verfügbaren Gutscheinen/Rabattaktionen bekommt man 1kg schon ab ~16€, der Normalpreis liegt so bei 20-23€ je Rolle.
Neues Terminator Großprojekt
Da ich ja bekanntermaßen Fan von größeren Druckmodellen bin, habe ich mich spontan dazu entschieden den Fuß einen T-800 Terminators zu drucken. Natürlich in Originalgröße. 😁 Der Rest des Modelles folgt natürlich auch nach und nach.
(Unbearbeitete Teile, direkt nach dem Drucken zusammengesetzt)
Angefangen bei den Zehen, bis hin zum Unterschenkel inklusive großer Röhren, Stäben und kleinen Pins. Sämtliche Drucke sind ohne größere Schnitzer sehr sauber aus dem Drucker gekommen. Bei vielen Teilen stand mir einfach nur die Kinnlade herunter, da ich so eine Qualität noch nicht gesehen habe. Da kann mein geliebter Artillery Sidewinder X1 einpacken.
(Auch dünne Rohre werden sehr sauber gedruckt, hier hab ich am Ende etwas geschliffen)
Allerdings ist der Vergleich auch nicht ganz fair: der Sidwinder liegt bei~300€ und arbeitet mit der vor und zurückfahrenden Z-Achse die viel mehr Vibration auf die Modelle überträgt wie es ein Core X/Y Drucker macht.
Einige Teile muss man aber dennoch nacharbeiten, an der Fläche aber eher weniger, da die meist aalglatt ist, von ein paar Ansetzpunkten mal abgesehen. Die perfekte Einstellung für den Support hab ich noch nicht gefunden. Hier bedarf es etwas Werkzeug (liegt ja auch bei) und Geduld.
Im Gesamten überzeugen die meisten Drucke absolut auch bei größerer Bauhöhe.
(Auch größere Drucke gelingen sehr sauber, die Passgenauigkeit stimmt ebenfalls)
Bei 5-6 parallelen Röhren mit einer Druckhöhe jenseits der 20 cm wurde es aber nicht mehr ganz so sauber. Hier hab ich auf der sonst gatten Fläche teils viele kleine Filamentpunkte, aber eben auch nicht überall. Allerdings auch nichts was eine Schicht Grundierung und Schleifpapier nicht schnell entfernen könnte.
(Ist zu viel auf der Druckplatte los, wird es nicht immer ganz astrein sauber)
Hier liegt es aber auch an dem An- und Absetzen im Sekundentakt und dem Wechsel der Ebenen. Zudem lassen sich auch hier Vibrationen im Modell durch den Druckvorgang nicht zu 100% eliminieren. Wer schon mal Stäbe und Röhren mit großer Bauhöhe auf einem normalen Drucker gedruckt hat, weiß was ich meine. Wer wirklich saubere Drucke möchte, sollte hohe Teile immer einzeln drucken.
By the way: weil ich es bisher noch nicht erwähnt hatte: ich drucke übrigens immer in 0,16mm Schichthöhe. 👌😉
Durchwachsene Haftung der Druckplatte
Die Carborundum-Glas Druckplatte macht soweit einen guten Job. Die Haftung schwankt aber bei den jeweiligen Modellen. Kleinere Teile lösen sich gerne mal während des Drucks von der Platte. Bei größeren, flächendeckenden Modellen kam das hingegen nicht vor.
Die Bettemperatur lag bei ~60°C was eigentlich für eine optimale Haftung sorgen sollte. Ganz optimal ist die Lösung hier aber irgendwie nicht. Wer das blaue M3 Tape zu Hause hat, klebt einfach dieses auf die Druckfläche, richtet den Drucker erneut aus und profitiert von einer deutlich besseren Haftung.
Das Ablösen der größeren Drucke auf der Glasfläche war nie das Problem -> die Drucke lösten sich mit dem Erkalten des Heizbettes fast von selbst.
Schneller und bequemer ist da hier aber ein Klebestift ala Pritt oder Uhu. Einfach über die zu bedruckende Fläche ziehen und die Drucke sitzen auch nach dem Abkühlen noch ziemlich fest auf der Fläche. Teils sogar etwas zu fest. 😇 Mit einem Spatel bekommt man sie aber gut gelöst.
Ordentliche Lautstärke
Die eigentliche Lautstärke des Druckers ist kaum der Rede wert. Gelegentlich nimmt man den Lüfter im Gehäuse wahr. Ist der Drucker in Bewegung hört man auch diesen kaum. Auch beim schnellen Wechsel in den X/Y Achse ist das Betriebsgeräusch relativ leise. Hier profitiert man von den leisen TMC2208 Stepper Treibern.
Allerdings sind die drei kleinen Lüfter am Druckkopf ordentlich laut und machen einen nicht zu überhörenden Rabatz. Sicherlich könnte man jedoch per Slicer Software oder auch direkt am Drucker in den Einstellungen die Umdrehungen reduzieren, muss dann jedoch die für sich ideale Einstellung finden um keine Probleme während des Drucks zu bekommen.
(Die 3 kleinen Lüfter agieren ziemlich Lautstark)
Hier sollte Creality noch einmal nachbesser. Die beworbene „Silence Print“ Lautstärke wird damit leider Zunichte gemacht.
Eventuell gibt es auch bald druckbare Lüftergehäuse um andere Lüfter zu verbauen. Neu wäre das nicht, haltet hierfür einfach Thingiverse.com im Auge.
Bekannte Fehler & Bugs
Fehler beim Filamentwechsel
Hier kann nach dem Stoppen des Druckers, weil das Filament zur Neige ging, nicht mit „Yes“ auf dem Display bestätigt werden. Es passiert einfach nichts und „No“ beendet den Vorgang und schickt einen zurück zum aktuellen Druck.
(Yes/Ja drücken führt zu nichts)
Allerdings ist bereits das Druckbett und die Düse abgekühlt. Bei normalem Druckbett würde sich jetzt der Druck schon lösen, bei Nutzung eines Klebestifts hält der Druck jedoch. Wechseln des Filamentes ist daher noch möglich.
Unter Einstellung/“Adjust“ kann man die Düse und das Druckbett erneut auf Temperatur bringen, das Filament wechseln und danach mit einem Druck auf die „Pausetaste“ im Display den Druck fortsetzen lassen.
Das klappte mehrfach ohne Layershift oder Probleme auf dem Druck.
(Manuelles Aufheizen der Druckplatte & Düse ist notwendig)
Gelegentlicher Neustart des Systems
Gelegentlich startet das System beim Einlegen einer neuen Micro-SD Karte und dem Touchdruck auf „Printing“ neu. Das dauert allerdings nur wenige Sekunden und stört somit nicht.
Mit der auf der MicroSD befindlichen Testdatei kam es nach 6 und 12 Minuten auch zu einem kleinen Stopp und Neustart des Systems. Der Druck konnte aber sauber fortgesetzt werden. Hier greift die „Resume Print“ Funktion wenn es zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommt.
Festsitzendes Filament im Feeder
Der Vollmetall Feeder/Extruder macht eigentlich einen exzellenten Job. Der Anpressdruck der rotierenden Räder ist gut, teils sogar etwas zu gut, hier muss man an der Stellschraube der Feder etwas lockern, bzw. die Schraube für die rechte Führungsrolle etwas lockern.
(Eventuell müsst ihr auch die kleine schwarze Schraube etwas lösen)
Im Testzeitraum kam es 2x dazu, dass das Filament nicht mehr nach oben gefördert wurde und feststeckte. Der Druck war damit hinüber, da der Sensor unter dem Feeder ja noch Filament in der Zuführung hatte, aber eben kein Filament führen konnte. Der Rest des Druckes war quasi eine Luftnummer.
Vorteil des Metall Feeders ist jedoch, dass er deutlich langlebiger ist als seine Kunststoff-Kollegen.
Fazit
Im ersten Moment empfand ich den Preis für einen Ender tatsächlich als zu hoch. Das dahinter aber ein sehr gut funktionierender und verdammt schneller sowie auch zuverlässiger Core X/Y Drucker steckte, war mir nicht bewusst. Sicherlich ist die unverbindliche Preisempfehlung in Höhe von 700€ immer noch eine Hausnummer, über kurz oder lang wird der Preis aber sinken.
Letztendlich überzeugt der 3D Core X/Y Drucker dafür mit einem leichten Aufbau, super Druckergebnissen und einer hohen Druckgeschwindigkeit.
Für mich löst er nun meinen geliebten Artillery Sidwinder X1 ab, der bis dato sehr zuverlässig arbeitete und gute Druckergebnisse erzielte und mich durch einige Projekte und Großprojekte begleitete.
Weiterführende Links
- Creality Offizielle Webseite: https://www.creality.com/
- Creality Facebook: https://www.facebook.com/Creality3DService
- Creality YouTube: https://www.youtube.com/c/Creality3D
Andreas
18.08.2021, 10:11Also bei runden Teilen stimme ich Dir zu, ab einer bestimmten Größe.
Aber druck mal einen Würfel, da wird die Kiste extrem laut und die Qualität ist unterirdisch. Druckt man langsamer ist die Qualität wieder gut.
Ronny
18.08.2021, 10:51Ich hab ja nicht nur runde Dinge gedruckt, sondern auch eckige., bzw. drucke aktuell immer noch. Die finale Qualität liegt aber ganz stark am verwendeten Filament.
maxl
26.11.2021, 18:53Bei Cafago um 440€ , der geht wohl doch nicht so gut weg wie gewünscht.
Ronny
29.11.2021, 09:56Nun ja die meisten wollen sicher keine 500€ für einen 3D Drucker ausgeben. Bei Cafago war es sicher nur ein Black Friday Angebot? Finde dazu auch gerade nichts.
Justus Happy
23.05.2022, 12:48378€ zur Zeit bei Banggood mit Gutschein… aber wie lautet denn der Gutscheincode 😅
Jenny
23.05.2022, 13:12Oha, danke für den Hinweis, da hat das System die Änderung nicht mit aktualisiert.
Jetzt ist der Gutscheincode mit drin!
Kannst ja berichten, ob es klappt.
Vitali
15.06.2022, 19:55Bin ich blind oder ist der Gutschein wieder weg?
Ronny
16.06.2022, 08:25Nein an dir liegt es nicht, das Updates ist schon 3 Wochen alt. Daher ist der Gutschein automatisiert rausgeflogen, der Update Text muss dahingegen aber manuell von uns angepasst werden.
Danke dir für die Info.
Grüße
mx
27.02.2023, 06:09Hmm, laut "Netz" ist die verkaufte Rev 2 für um die 350 EUR nicht mehr die getestete, angeblich druckt diese deutlich langsamer als Rev 1 die an YTr verschickt wurde.
Ronny
27.02.2023, 08:18Mein Test ist zum Release entstanden irgendwann Ende 2021, natürlich wird eine folgende Revisionen auch etwas verbessert oder verändert. Was genau weiß ich aber nicht und kann ich auch nicht belegen. Als er nun angeblich langsamer druckt kann ich ebenso wenig beurteilen. Gegen einen Ankermake M5 ist er auf jeden Fall langsamer. Siehe Benchy Schiffchen in 40 Minuten beim Anker
Grüße