Creality Ender-3 S1/ Pro / Plus ab 159€ – Die Königsklasse der Ender Serie 220x220x250mm, Direct Extruder, Dual-Z Achse, Autolevel Sensor
Die Ender-3 Serie gehört eigentlich zu den Einstiegsgeräten, wurde in der Vergangenheit aber immer wieder verbessert und erweitert. Das Maximum dessen stellt der aktuelle Creality Ender-3 S1 dar: Metall "Sprite" Dual-Extruder, Duale Z-Achse, Autolevel Sensor, flexibles Druckbett und ein schneller, zu 96% fertiger Aufbau sind gegeben.
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Der brandneue Crality Ender-3 S1 ist der aktuellste Ender 3D Drucker der 3er Serie. Mit einem Preis ab 159,35€ auf Amazon.de ist er zwar deutlich teurer als der Einstiegs Ender-3, bietet aber auch deutlich mehr Features und ist in wenigen Minuten zusammengebaut.
(bequem ausrichten dank automatisches Leveln)
Technische Daten des Creality Ender-3 S1 und S1 Pro
Creality Ender-3 S1 | Creality Ender-3 S1 Pro | Creality Ender-3 S1 Plus | |
Technik | FDM (Fused Deposition Modeling) | ||
Druckgröße | 220mm x 220 x 250mm | 300 x 300 x 300 | |
Druckgenauigkeit | ±0.1mm | ±0.2mm | |
Mainboard | 32Bit | ||
Düsendurchmesser 0.4 mm | 0,4mm, 1,75mm Filament | ||
Schichthöhe | 0,05-0,35mm | 0,1–0,4 mm | |
Druckgeschwindigkeit: | <150mm/s (empfohlen 40-60mm/s) | maximal 100 mm/s | |
Düsen Temperatur: | max ≤260°C | max. 300°C | max. 260°C |
Druckbett Temperatur: | max ≤100°C | max ≤110°C | max ≤100°C |
Lautstärke | <50dB | k.A | |
Stromverbrauch | <350W | ||
Abmessungen /Gewicht | 48 x 45 x 62cm / ~9,1kg | 490 x 455 x 625 mm / ~8,6kg | 557 x 535 x 682 mm / ~10,25 kg |
Besonderheiten |
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Neuer, eigener Direct Extruder Druckkopf
Der „Sprite“ genannte Dual-Gear Extruder, arbeitet mit zwei aus Chrome gefertigten Einzugrädern, die eine Kraft von 80N aufbringen können. Dieser Zahnräder ziehen das Filament selbst in den Druckkopf, respektive die Schmelzkammer der Düse. Auf eine Feeder/Extruder der das Filament durch den Bowden Schlauch schiebt hat man nun endlich verzichtet.
(Einfaches wechseln des Druckkopfes, dank Kontaktaufnahme)
Mit einem Direct Extruder kann man auch schwierig zu druckende Filament Sorten deutlich besser drucken, gerade bei flexiblem /TPU Filament gibt es bei der Bowden Führung gelegentlich Schwierigkeiten. TPU/ flexibles Filament ist deutlich weicher und gummiartiger als es das deutlich öfters verwendete PLA und kann gelegentlich Probleme bereiten. Das Gewicht des Druckkopfes ist mit 210g angegeben, im Durchschnitt lägen die Druckköpfe sonst bei 300g.
CR Touch Autoleveling & flexibles Druckbett
Damit man sich nicht mit dem leidigen Ausrichten des Druckbettes rumquälen muss (sofern man das so sieht) hat Creality einen CR Touch Sensor verbaut der das Druckbett und die Unebenheiten mit 16 Messpunkten überprüft. Auf der Unterseite des Druckbettes liegen aber immer noch die 4 Stellräder für ein manuelles ausrichten oder anpassen vor.
(Um das manuelle Setzen des Abstandes der Düse (Z-Nullpunkt) zum Druckbett kommt man aber nicht herum: leichte Reibung auf dem Papier muss vorhanden sein)
Wie schon von anderen Herstellern bekannt, setzt Creality jetzt beim Ender-3 S1 auch auf ein flexibles Sprungfeder Druckbett, das magnetisch auf der Grundfläche des Heizbettes haftet. Das Ablösen der fertigen Drucke ist nun ein Kinderspiel, wenn man die Druckfläche leicht biegt. Mit der Haftung gab es in meinem Testzeitraum auch kein Problem. Wenn es mal nicht passen sollte, klebt einfach das Scott M3 Tape auf die Druckfläche: bessere Haftung und angenehmes Ablösen der fertigen Drucke.
Flotter Aufbau
Es sei auch noch ein Wort zum Aufbau gesagt. Dieser ist zu 96% vorgefertigt und man benötigt nur wenige Schrauben, um das Unterteil mit dem fertigen Z-Achsenaufbau zu verbinden. Das 4,3 Zoll große und farbige Display muss wie der Filamenthalter ebenso noch am Gehäuse befestigt werden. Übrigens dimmt sich das Display nun automatisch nach 5 Minuten der nicht-Bedienung.
(Die Bauteile sind übersichtlich, Werkzeuge liegen bei, wenige Kabel einstecken)
Auch hier und da müssen noch Kabel an die Motoren der einzelnen Achsen und das Display gesteckt werden, sodass auch alles mit Strom vom Mainboard versorgt wird. Mehr muss man nicht tun, dank beiliegender Anleitung auch alles andere als schwer.
Die Kabel sind so kurz gehalten, dass man sie nicht versehentlich falsch stecken kann. Allerdings ist das oberhalb auf dem Bild zu sehenden 3er Gespann von Kabel teils etwas zu kurz gehalten, es lässt sich nur knirsch unter Spannung einstecken.
Dual-Z Achse
Damit auch bei größeren Projekten in der Höhe keine Probleme der Parallelität der X-Achse entstehen, ist eine Dual-Z-Achsenführung auf der Rückseite des Druckers integriert worden. Wie üblich besteht der Rahmen aus schwarzen lackierten Aluminiumprofilen. Ansonsten ist der Rest des Druckers standardisiert, sprich eine 0,4mm Düse kommt zum Einsatz und 1,75mm dickes Filament jeglicher Sorte zu drucken. Egal ob PLA, ABS, TPU, Holz oder sonstiges Filament.
Für eine schnelle Korrektur der Riemen liegt auf der Y-Achse unter dem Druckbett sowie rechtsseitig der X-Achse ein Gurtspanner vor. So kann man schnell, theoretisch auch während des Druckes die Spannung verändern, um Layershift vorzubeugen, sofern die Spannung zuvor zu hoch gewählt wurde.
Die maximale Druckgeschwindigkeit kann bei 150mm/s liegen, jedoch wird man im Schnitt eher bei 40-60mm/s drucken. Wer höhere Druckgeschwindigkeiten sucht, sollte sich den Creality Ender 7 X/Y Core Drucker genauer anschauen.
Bei einem Stromausfall kann der Druck nach erneuter Aktivierung an der zuletzt gedruckten Stelle weiterdrucken, ebenso wenn das Filament beim Druckvorgang sich entleert. Dafür liegt ein Filamentsensor vor. Das Filament muss natürlich manuell aufgefüllt werden. 😊
Im Übrigen kann man auch ein LED-Licht oder eine Laser-Gravierer nachkaufen und bequem und schnell anbringen. Dafür muss natürlich der Druckkopf entfernt werden. So erhält man ein modulares Kombigerät, zumindest wenn es in eurem Sinne ist.
(4 Schrauben und der Druckkopf kann gewechselt werden)
Wenn ihr euch für das Ender-3 S1 Pro Modell entschieden habt, bekommt ihr direkt die LED Beleuchtung direkt mitgeliefert. Alternativ könnt ihr es ebenso nachrüsten.
Erste Druckversuche
Das Ausrichten des Druckkopfes per automatischer Nivellierung ist kein Problem. Ebenso wichtig und entscheidend ist das setzen des Nullpunktes der Z Achse. Also den korrekten Abstand zwischen Druckbett und Düse zu erwischen. Hier gehe ich lieber ein Stück zu nahe an das Druckbett heran, so dass die erste Schicht eher etwas gequetscht ist. So hab ich das in den vergangene Jahren gehandhabt und das klappte auch wunderbar.
(Der erste Druck: das schaut schon sehr gut aus)
Der erste Druck erfolgte prompt und konnte schon durch eine sehr gute Druckqualität überzeugen. Weitere Drucke hab ich schon gestartet und auch beendet, entsprechende Bilder folgen noch. Mit dem Creality 4.8.2 Slicer muss man keine Einstellungen tätigen, der Drucker hat ein eigenes Profil. Die Empfohlene Druckgeschwindigkeit liegt bei 50mm/s, Außenwände somit bei ~25mm/s. Das sorgt für eine fast astreine Druckqualität, die aber etwas Zeit in Anspruch nimmt.
(sehr sauber und kaum sichtbare Schichtlinien)
Alien aus mehreren Teilen
Direkt mal ein größeres Projekt angefangen zu drucken. Das Alien findet ihr auf Thingiverse, ich hab es auf 200% skaliert. Im Creality Slicer hab ich lediglich auf 0,16mm Schichthöhe umgestellt und die Druckgeschwindigkeit auf maximal 50mm/s beschränkt. Entsprechend länger dauert der Druck nun. Hier könnt ihr natürlich selbst noch Einstellungen vornehmen. Apropos Einstellungen: ich habe nichts an Esteps oder dem Flow verändert. Das sind die Grundeinstellungen nach dem Aufbau und sozusagen von Werk aus. bedenkt auch immer die schwankende Druckqualität mit unterschiedlichen Filamentsorten.
(Mit Blitz sieht man kaum Druckstreifen, ohne ein wenig, mit veränderter Position etwas stärker zu sehen)
Mit Bildern lässt sich das Ergebnis nur schwer darstellen, entweder sieht man die Druckstreifen oder nicht, es spiegelt aber selten die realistischen Blicke durch die eigenen Augen wider. Mit dem bloßen Auge erkennt man oft nicht die einzelnen Schichten, wirklich hervorstehen sie nicht. Das Druckergebnis gefällt mir sehr gut. Wenngleich dafür recht viel Zeit flöten geht.
(Blickwinkel und Licht spielen eine entscheidende Rolle bei der Druckqualität, was man auf den Bildern erkennt. Filamentwechsel? Klappt gut)
Auch bei den weiteren Teilen erkennt man leichte Druckstreifen, die aber so überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Hier liegt es oftmals nur am verwendeten Filament. Der Filamentwechsel zwischendurch klappte gut, hinterließ hier und da aber eine Wand aus und eine Rille ist zu sehen. Im gesamten überzeugt mich die Druckqualität des Creality Ender-3 S1 Pro absolut.
(Großflächige Drucke sind auch kein Problem Das weiße Filament liefert sogar ein besseres Druckergebnis ab.)
(Im gesamten ist das Alien nun 50cm lang)
Wen jetzt die Druckfläche noch ein paar Zentimeter größer wäre… Den in diesem Preissegment des S1/ Pro befinden sich auch die Artillery Sidewinder X2 Drucker mit 30x30x40cm Druckvolumen.
ABS
Auch ABS kann man drucken, allerdings ohne geschlossenem Gehäuse nur mit mäßigem Erfolg. Der Druck selbst lief ohne Probleme und mit einem ziemlich guten Ergebnis, aber am getesteten Benchy Schiffchen hielt die Kajüte das abnehmen von der Druckplatte nicht stand.
(Links: 0,16mm, 50mm/s Geschwindigkeit, 25mm/s Außenwände, rechts: 0,16mm, 50/50mm/s)
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Durchweg macht der neue Creality Ender-3 S1 direkt Lust aufs Drucken beim Lesen der technischen Daten. Schade empfinden ich nur, dass die Druckvolumen mit 22 x 22 x 25cm wieder etwas kleiner ausgefallen ist. Dennoch reicht das Druckvolumen auch für größere Projekte aus. Aber gerade im aktuellen Preissegment von 380€ gibt es starke Konkurrenz wie den Artillery Sidewinder X2.
Wenn der Preis fällt, wird der Ender-3 S1 auf jeden Fall deutlich attraktiver. Durchweg begeistert mich der Creality Ender-3 S1 Pro direkt nach dem auspackenden dem flotten Aufbau mit einer ziemlich guten Druckqualität. Klar die Ergebnisse schwanken mit dem jeweilig verwendeten Filament. Bisher erzielte ich sehr gute Ergebnisse mit Geeetech (~22€ auf Amazon.de). Gerade die weiße Rolle schneidet sichtbar besser als das grau ab. Da ich meine Drucke so oder so immer bemale, spielt hier die Grundfarbe keine Rolle.
Was nach wie vor ein kleiner Kritikpunkt unter versierten 3D Drucker Erfahrenen ist: ich hab keine Möglichkeit auf dem Display großartig Einstellungen vorzunehmen, seien es Esteps in Kombination mit dem Flow, oder andere wichtige Optionen um den Drucker auch schnell zu kalibrieren (sofern notwendig). So bleiben einem nur die Slcer Software Einstellungen über.
Durchweg gibt es eine Empfehlung für den Ender-3 S1/ Pro aber um wirklich interessant zu werden muss der Preis sinken. Gerade für das schon recht teure Pro Modell mit der Hochtemperaturdüse und dem verbauten LED Licht das ansonsten auch optional erworben werden kann.
Henne79
22.06.2022, 09:06ich komme bei Geekbuying nie auf eure Dealpreise. Sind zwischen 10-20€ mehr als bei euch angegeben mit dem Gutschein
Jenny
23.06.2022, 08:34Mh… das ist sehr komisch. Ich habe es selbst gerade nochmal ausprobiert und komme wieder auf den Preis.
Hier ist zu beachten, dass du auf den Preis nur kommst, wenn du über Klarna bezahlst, das bedeutet auch,
dass der Preis wirklich erst im Bezahlvorgang angezeigt wird.
Mit Gutschein kommst du sicherlich auf 310€, wenn du dann weiter zum Bezahlen gehst, ändert sich der Preis auf 290,93€, wenn du über Klarna bezahlst.
Hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen?
Lg Jenny