Cambridge Audio Melomania Touch ab – TWS mit dem perfekten Klang? TWS, In-Ears, aptX
Genau so muss ein Kopfhörer arbeiten. Rein ins Ohr, gut sitzen und einen wirklich guten Klang abliefern. Und das tut der neue Melomania Touch von Cambridge Audio. Man bekommt einen klasse Klang mit angenehm tiefen Bass.
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Dieses Jahr bringt der renommierte Hersteller von HiFi-Produkten Cambridge Audio erneut ein paar True Wireless In-Ears auf den Markt. Optisch unterscheiden sie sich jedoch stark von den Vorgängern. Die Melomania Touch sind aktuell ab 0,00€ auf erhältlich und bieten einen verbesserten Sitz, eine längere Akkulaufzeit von bis zu 9/50 Stunden und einen Transparenzmodus.
Technische Daten
Cambridge Audio Melomania Touch | |
Bauart | In-Ear |
Bauform | Kabellos, True Wireless, abnehmbare Ohrflügel |
Konnektivität | Bluetooth 5.0, AAC, aptX, |
Bedienung | Touchbereiche |
Frequenzbereich | 20Hz-20kHz Ohrhörer, 100Hz-8kHz Mikrofon |
Treiber | 7mm |
Empfindlichkeit | 98dB |
Akku | 9h/50h mit Ladebox |
Features | App Anbindung, Transparenzmodus |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Andere Form aber gut sitzend
Im Gegensatz zu den Melomania 1, die mit einer eher länglichen, Patronenhülsen-artigen Optik daherkamen, hat man sich nun eher wieder für die klassisch Form entschieden. Gerade bei sportlichen Tätigkeiten ist der gute und vor allem richtige Sitz wichtig. Hier hat man bei den neuen Melomania Touch abnehmbare Silikon-Ohrflügel in verschiedenen Längen beigelegt. Ebenso gibt es natürlich auch die normalen Silikonaufsätze in drei Größen und das gleich jeweils 2x.
(Wer nicht so auf weiß steht, in schwarz gibt es die Melomanie Touch auch)
Kommen wir auch direkt zum Sitz. Der ist mit den neuen Melomania Ablegern deutlich angenehmer und komfortabler als die alte Bauform. Die eher klassische Form mit den abnehmbaren Flügeln sitzt einfach besser im Ohr. Die kleinen Flügel drehen sich einfach besser in die Ohrmuschel ein und halten dort zusätzlich. Eben nicht nur mit den Silikonaufsätzen die bei manchen Menschen einfach nicht halten wollen oder nie in den richtigen Größen vorliegen.
(genügend Aufsätze um den Halt im Ohr zu finden)
Die passenden Silikontips sollte man dennoch raussuchen/finden, denn je besser der Gehörgang abgeschlossen ist, um so besser fällt auch die Akustik aus bzw. der Tieftonbereich. Grundsätzlich sitzen die In-Ears gut und fest im Ohr. Bei Sport oder starker körperlicher Belastung kann es aber dennoch passieren, dass sie sich aus dem Ohr drücken lassen.
Vorbildlicher, druckvoller Klang
Wer schon einmal TWS von Cambridge Audio im Ohr hatte weiß, dass der britische Hersteller entsprechendes Knowhow besitzt. Direkt aus dem Stehgreif zaubern die In-Ears einen sehr gut abgestimmten Klang aus den 7mm Treibern. Klar definierte Details, angenehme Hochtöne mit offenen Charakter, präsente Mitten die bei Stimmen und Instrumenten eine gute Bühne bieten. Der Bass kann ebenso druckvoll, kernig und sauber ausgespielt werden. Hier ist aber wirklich der richtige Silikonaufsatz entscheidend.
(Recht klein, unaufdringlich, mit gutem Sitz im Ohr)
Die Kopfhörer machen von der ersten Sekunde an wieder mordsmäßig Spaß. Hier konnten mich die neuen TWS direkt wieder überzeugen, wie es bereits bei der ersten Generation der Fall war. Hier hat man immer wieder das Verlangen lauter zu machen um mehr Druck und Klang ins Ohr pressen zu können. Die maximale Lautstärke ist auch ziemlich ordentlich, da bleiben bei mir sogar, das ist eher selten, kleine Reserven über. Klasse! Das die gesamte Wiedergabe in voller Lautstärke sauber ist, brauche ich dabei wohl kaum erwähnen.
Guter Transparenzmodus
Ebenso funktioniert der neu hinzugefügte Transparenzmodus ziemlich gut. Zumindest wenn man die Lautstärke nicht zu hoch wählt. Stimmt dann die Lautstärke, kann man wunderbar Musik genießen und nimmt zeitlich eben noch die Geräusche aus der Umgebung war. Sei es das Klappern der mechanischen Tasten beim Tippen oder eben der Straßenverkehr um einen herum.
Ist es still im Raum und es wird keine Musik wiedergegeben, nehme ich aber ein kleines Grundrauschen war. Akkustisch verändert sich am Klangbild gefühlt nicht viel. Die Mitten und Hochtöne sind ebenso präsent wie der Bass.
Auf das Niveau der Apple AirPods Pro kommt man hier nicht ganz. Gerade wenn man eine höhere Lautstärke mit dem Transparenzmodus nutzen möchte. Allerdings muss man ja hier auch noch den satten Aufpreis von Apple mit einberechnen.
Gutes Mikrofon
Auch hier gibt sich Cambridge Audio keine Blöße. Wer gerne mit seinem TWS telefoniert kann dies auch machen. Klanglich ist man gut verständlich und hört ebenso gut das Gesprochene des Gegenüber. Die Rauschunterdrückung funktioniert soweit gut. Hier gab es auf der gegenüberliegende Seite keine Klagen. Allerdings habe ich mich nie mitten im stressigen, lauten Stadtverkehr aufgehalten.
Schnelle, saubere Verbindung
Nicht ganz unwichtig ist natürlich auch das Verbinden mit dem Smartphone, die Wiederaufnahme der Verbindung und wie gut und störungsfrei die Verbindung ist. Wie üblich brauche ich keine separate App um die Melomania Touch mit einem Smartphone zu koppeln.
Per Melomania App klappt das natürlich auch und hier gibt es dann auch Features obendrauf und ebenso Firmware Updates. Die Anbindung und Verbindung ist durchweg stabil. Auch mit dem Smartphone in der Hosenasche und den eingesteckten In-Ears im Ohr hatte ich keine Aussetzer beim Laufen.
Normale Touchbedienung
Die Bedienung ist dieses Mal namensgebend. Der Vorgänger arbeitete noch mit einem großen, runden Taster der auf Druck reagierte. Im Ohr war das nicht immer optimal. Mit einem gut reagierenden Touchsensor auf der Außenseite ist es deutlich angenehmer. Allerdings kann es auch mal zu missverstandenen Eingaben kommen oder man löst eine versehentliche Berührung aus.
(Die Touchbereiche sind nicht separat markiert)
Ein Tipp pausiert oder startet die Musik, ein Doppeltipp springt zum nächsten Track, wer 3x tippt aktiviert den Transparenzmodus. Für das Erhöhen oder Verringern der Lautstärke muss ich den rechten, bzw. linken Touchbereich am jeweiligen Ohrhörer halten. Grundsätzlich klappt das gut, aber eben auch nicht immer. Das sind so gesehen aber eben die typischen Toucheingabe-Probleme die so ziemlich jedes Gerät besitzt.
Praktische, ganz nette App
In der App kann ich ungewünschte Eingaben zwar deaktivieren aber leider nicht neu belegen. In der App sehe den aktuellen Akkustand der In-Ears auf das Prozent genau. Ebenso kann ich einen Equalizer nutzen und nach meine Gewohnheiten anpassen oder vorgefertigte Profile abrufen.
Notwendig ist das allerdings nicht wirklich. Ansonsten kann ich wie bereits geschildert Updates abrufen, die Sprachausgabe anpassen , den bevorzugten Audio Codec wählen oder einen Energiesparmodus aktivieren. Ebenfalls kann ich hier auch den Transparenzmodus aktivieren und in der übertragenen Lautstärke der Umgebung anpassen.
Durchweg sind das ein paar nette Funktionen, einen wirklichen wichtigen Mehrwert gibt es meiner Meinung nach aber nicht, wenn es um das reine Musikhören geht. Nutzen muss ich die App entsprechend nicht. Ich persönlich bin auch kein großer Fan für hunderte Apps der unterschiedlichsten Geräte und mir ist es auch ziemlich egal ob die Sprachausgabe in sauberem Englisch oder umgestellt auf Deutsch trällert. 🙂
Akkulaufzeit
Hier bewirbt Cambridge Audio mit bis zu 9 Stunden pro Ohrstecker. Mit dem kombinierten Einsatz der Ladebox soll man auf ~50 Stunden kommen. Allerdings nur im Energiesparmodus der in der App auch auf den Hochleistungsmodus umgestellt werden kann. Dann kommt man immer noch auf beachtliche 7 Stunden pro Ohrhörer und ca. 40 Stunden in Kombination mit dem Ladecase.
Wirklich auskosten konnte ich das am Stück nicht, denn so lange höre ich nie Musik. Und wenn ich die Wiedergabe beendet habe landen die Kopfhörer natürlich wieder in der Ladeschale und werden direkt wieder geladen.
In meinen mehrwöchigen Test musste ich die Ladestation bisher nicht einmal aufladen. Wobei ich aber mehrfach beim Sport war und die In-Ears auch zu Testzwecken oft im Ohr hatte. Und selbst wenn die Stecker mal alle sein sollten: die Ladebox führt man ja so oder so mit sich und das Beladen von 15 Minuten spendiert einem bereits wieder mehrere Stunden an Laufzeit.
Fazit
Genau so muss ein Kopfhörer arbeiten. Rein ins Ohr, gut sitzen und einen wirklich guten Klang abliefern. Und das tut der neue Melomania Touch von Cambridge Audio. Zu Beanstanden hab ich nichts, denn das Koppeln ist ein Kinderspie. Alternativ hilft die App. Klanglich wird hier ein ausgewogener Klang und druckvoller Bass geliefert.
Anpassen kann man den Sitz sowie auch den Klang. Was will man mehr? Eventuell einen sinkenden Preis, denn die UVP liegt bei 139€ und ist somit erstmal 10€ teurer als der ebenfalls sehr gute Vorgänger. Der hat sich aber nach kurzer Zeit bei 99€ eingependelt. Wer sehr guten Klang aufs/ins Ohr will, muss entsprechend einfach nur noch etwas Geduld aufbringen.