Black Shark Goblin X2 Testbericht – ab 35€ – wieder ein echter Geheimtipp? 50 mm Treiber, 3.5mm Klinke & USB, 7.1
Zwar verdoppelt sich der Preis im Vergleich zur ersten Generation in Form des Black Shark Goblin X1, doch bleibt das Black Shark Goblin X2 weiterhin ein Headset, dass sich nicht direkt vor anderen Gaming Headsets verstecken muss.
Aktuell bekommt ihr das Headset für 34,99 € auf Amazon.de im Angebot.
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Das Black Shark Goblin X1 Gaming Headset aus Xiaomis Ökosystem konnte in unserem Test schon auf ganzer Linie, zum günstigen Preis überzeugen. Jetzt hat der chinesische Hersteller die zweite Generation auf den Markt gebracht. Mit der zweiten Generation hat sich jedoch auch der Preis verdoppelt.
Ob es Verbesserungen oder Optimierungen gibt, die den Preisaufschlag rechtfertigen, erfahrt ihr hier im Artikel. Bestellen kann man das Black Shark Goblin X2 für einen Preis ab 34,99€ auf Amazon.de.
Vorteile | Nachteile |
+ gute Verarbeitung + Metallbügel | – doppelt so teuer im Verg. zum Vorgänger |
+ Ordentlicher Klang | – virtuelles 7.1 nichts prall |
+ USB 7.1 Soundkarte/3,5 mm Klinke | – Kabel fest im Kopfhörer |
+ Mikrofon abnehmbar | – kein Popschutz Mikrofon |
Black Shark Goblin X2 und X1 im Vergleich
Black Shark Goblin X2 | Black Shark Goblin X1 | |||
Anschlussart | Kabel | Kabel | ||
Anschluss | 3,5 mm Klinke, USB | 3,5 mm Klinke, USB | ||
Mikrofon Frequenz | 100 Hz – 10 kHz | 100 Hz – 10 kHz | ||
Kopfhörer Frequenz | 20 Hz – 20 kHz | 20 Hz – 40 kHz | ||
Schalldruckpegel | 112 dB ± 3 dB | 116 dB(A) | ||
Kabellänge | 1,5 m Hauptkabel, 1,5 m USB-Audiocontrollers | 1,8 m | ||
Impedanz Kopfhörer | 32 Ohm ±15% | 32 Ohm | ||
Impedanz Mikrofon | ≤ 2,2 kOhm | 2,2 kOhm | ||
Treiber Durchmesser | 50 mm | 50 mm | ||
Gewicht | 335 g | 352 g | ||
Besonderheiten | Soundkarte mit virtuellem 7.1 Klang | USB LED Beleuchtung | ||
Plattform / Kompatibilität | PC, PlayStation, Xbox, Switch, Smartphones, Tablets | PC , PlayStation, Xbox, Switch, etc. |
Ein neues, klassisches Design
Beim Black Shark Goblin X2 hat der Hersteller das Design noch einmal komplett überarbeitet. Statt auf das kantige Gaming-Design mit RGB Beleuchtung des Vorgängers zu setzen, kommt hier ein schlichtes, unauffälliges Design zum Einsatz. Auch die Aufhängung hat der Hersteller noch einmal komplett überarbeitet. Hier verbaut man keine Y-Aufhängung mehr, sondern setzt nur auf einen Bügel.
Gute Verarbeitung
An der Qualität des Gehäuses und der verwendeten Materialien gibt es aber nichts zu meckern. Schade hingegen ist, dass das Audiokabel am Kopfhörer nicht abnehmbar ist, sondern nur das Mikrofon. Immerhin muss man hier festhalten, dass der Bügel aus dicken Metall besteht und definitiv nicht schnell brechen wird.
Auch die Polster sind dick und weich, gerade für ein langes tragen wichtig. Allerdings ist das Kunstleder nicht wirklich atmungsaktiv, entsprechend kann es warme Ohren geben.
Ansonsten gibt es beim Tragekomfort nicht wirklich etwas zu beanstanden. Der Anpressdruck ist nicht zu doll, der Sitz aber gut, auch nach längerem Tragen kein Problem. Das sollte auch für Brillenträger der Fall sein.
Ummanteltes Kabel und USB-Soundkarte
Das Kabel selbst ist mit Stoff ummantelt, was vor und Nachteile mit sich bringt. Der Vorteil ist, dass das Kabel besser abgeschirmt ist, aber den Nachteil mit sich bringt, dass sich das Kabel schnell aufdrehen könnte. Das ist hier aber nicht so, da dass Stoffumantelte Kabel recht steif ist.
Wenn wir schon beim Kabel sind, hier setzt man wieder auf einen 3,5mm Klinke Kabel mit einer Länge von 1,5 Metern.
Über eine USB-Soundkarte (im Lieferumfang enthalten) lässt sich die Länge noch einmal verdoppeln und das Headset über USB-A anschließen. So ist es mittels USB-A Port an der Playstation 4/5, PC und Mac nutzbar. Per 3,5mm Klinke bekommt man alle anderen Wiedergabegeräte verbunden, darunter Microsofts Konsolen und die Nintendo Switch.
Gute Ausstattung, aber nicht viel Neues
Von der technischen Ausstattung selbst hat sich das Black Shark Goblin X2 im Vergleich zum Goblin X1 zumindest auf dem Papier nicht sonderlich verändert. Auch hier setzt man weiterhin auf 50 mm Treiber, die in Kombination mit der USB-Soundkarte für den digitalen 7.1 Sound sorgen.
Gleichzeitig dient die USB-Soundkarte auch als Fernbedienung, mit deren Hilfe man das Headset stumm schalten lässt, die Lautstärke vom Mikrofon und Headset anpassen kann und es lässt sich der virtuelle 7.1 Sound ein- und ausschalten. Hier sollte man noch erwähnen, dass das Headset ohne die Soundkarte „nur“ Stereo-Sound liefert.
Der Klang
Die virtuelle 7.1 Wiedergabe wirkt wieder etwas hallig und mir persönlich gefällt diese Akustik kaum, auch nicht bei anderen Headsets. Mit der Stereo Wiedergabe, die aber eben auch räumlich wirken kann, ist das Erlebnis deutlich besser.
Die 50mm Treiber können schon einen angenehmen Bass liefern, letzteres liegt aber am genutzten Wiedergabegerät. So war der Bass per USB-Anschluss auf dem PC deutlich kräftiger als auf der Playstation 5. Ebenso konnte der Bass per 3,5mm Klinke auf der Nintendo Switch überzeugen.
Im Ganzen wirkt der Klang aber dennoch etwas dumpf. Die Brillanz der Mitten und Hochtöne fehlt hier. Dennoch kann ich das wiedergegebene sehr gut verstehen. Akustisch nimmt man eine gute links, rechts Wiedergabe wahr, je nach Spiel kann man auch gut Gegner aus allen Himmelsrichtungen orten.
Für Musik ist der Gaming-Kopfhörer auch recht gut geeignet. Wobei da eben die feinen Details der Instrumente im Hintergrund verloren gehen. Hier darf man einfach die Preisregion nicht vergessen.
Abnehmbares Mikrofon mit Rauschunterdrückung
Die Ohrpolster selbst sollen recht eng anliegen und dadurch die Außengeräusche entsprechend abschirmen. Das Mikrofon mit Rauschunterdrückung lässt sich dank flexiblem Arm auf an die gewünschte Position bringen und ist zusätzlich noch abnehmbar, sollte man es mal nicht brauchen. Kompatibel ist das Headset mit allen gängigen Konsolen, dem PC sowie Smartphones und Tablets.
Der Klang des Mikrofons ist gut, allerdings liegt kein Popschutz bei, so das harte Konsonanten wie Plopp, Mopp etc. herausstechen. Der Klang ist zudem etwas basslastig und in meinem Test eher nasal in der Wiedergabe. Die Verständlichkeit beim Test über die 7.1 USB Soundkarte an der Playstation 5, war aber gut.
Auch wenn sich auf dem Papier nicht sehr viel getan hat, gibt der Hersteller selbst, an, dass sie ihre Hardware noch einmal komplett überarbeitet haben, um dadurch die Schwächen der ersten Generation auszubügeln.
Fazit
Das Black Shark Goblin X1 war eine echte Preis/Leistungsbombe, die selbst mit Headsets im hohen zweistelligen Bereich mithalten konnte.
Beim Black Shark Goblin X2 verdoppelt man den Preis jetzt, verändert jedoch nicht viel an der Ausstattung. Das kennt man schon von anderen Herstellern und ist keine große Überraschung, aber wenn man es beim Black Shark Goblin X2 geschafft hat ein paar der Schwächen auszubügeln, bekommt man hier immer noch ein sehr starkes Headset für einen guten Preis.