AOSEED X-MAKER Joy ab 175€ – Kinderfreundlicher Drucker mit App Anbindung und Modell Datenbank geschlossener Drucker, 120 x 120 x120 mm Druckvolumen, 120-300mm/s, WLAN
Die Druckerbranche hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Was bis dato aber immer etwas zu kurz kam, sind 3D Drucker die auch für Kids einfach und zugänglich gestaltet worden sind. Das soll sich nun mit dem AOSEED X-MAKER Joy 3D Drucker verändern. Mit einer One Klick Druckfunktion, WLAN Anbindung und einer Modelldatenbank soll er auch für die ganz jungen Menschen zugänglich sein.
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Kein Aufbau notwendig
Der AOSeed X-Maker Joy-Drucker ist ein kompakter würfelförmiger 3D-Drucker, der komplett vormontiert geliefert wird und auf dieser Ebene schon mal kein technisches Wissen oder Fingerfertigkeit beim Aufbau voraussetzt.
Ebenso wird der Einstieg kindgerecht mit 15 Minispielen und kabellosen Drucken dank WLAN Anbindung umgesetzt. Auf der Rückseite befindet sich noch ein MicroSD Karten Slot, das Übertragen der Druckdateien soll dennoch nur per WLAN 2,4 GHz funktionieren. Bedient wird Drucker ausschließlich per App am Smartphone oder Tablet. Hierfür liegen 2 Apps vor, die normale X-Maker App für den Drucker und eine X-Maker HD App mit den Gamification-Spielen und eigen Kreationen und ebenso den Zugriff auf den Drucker zum Slicen, bearbeiten und drucken.
Für die Kopplung mit der App ist auf der Rückseite ein roter Taster vorzufinden, der gedrückt und gehalten werden muss um die Drucker zu koppeln. In beiden Apps muss man sich separat mit dem Drucker anmelden, übergreifend ist es leider nicht.
(In der X-Maker HD App findet man die anderen Tools und mini Spiele)
Einstiegsdrucker, wer hätte es gedacht
Die technischen Daten halten sich hier zurück, der Hersteller beschreibt eine maximale Geschwindigkeit von 120 bis zu 300 mm pro Sekunde. Somit druckt er zwar adäquat, aber nicht schnell und steht aktuellen Druckern in der Geschwindigkeit hinterher. Sauber wird es bei der höchsten Geschwindigkeit vermutlich dann aber nicht mehr so.
Die Druckauflösung liegt bei 0,05 bis 0,1 mm bei einer Lautstärke von unter 50 dB im Druck. Da es hier ja auch um einen Lernfaktor geht, spielt die maximale Geschwindigkeit sicherlich nur eine untergeordnete Rolle. Das Druckvolumen kann auch nur maximal 120 x 120 x 120 mm betragen. Das hält aber wiederum die Abmessungen mit 290 x 270 x 310 mm des gesamten geschlossenen Druckers etwas im Rahmen.
(die 12 cm breite Druckfläche wirkt schon etwas mickrig)
Mehr technische Daten gibt der Hersteller übrigens nicht preis. Lediglich das Filamente wie PLA oder ABS unterstützt wird. Die Düsentemperatur liegt bei maximal 265°C und das beheizbare Druckbett kann maximal 110°C erreichen. Der Stromverbrauch soll bei 60 Watt liegen.
Während des Druckvorganges hört man eigentlich nur den Druckkopf in der Bewegung, der Lüfter im Gehäuse ist dahingegen weniger auffällig. Da er vergleichsweise langsam druckt, sind die zurrgeräusche bei den Achsenbewegungen auch nicht dramatisch laut.
Software und Kindertauglichkeit
Viel wichtiger ist hier die Software um Modelle zu bearbeiten oder gar selbst zu gestalten. Es besteht wohl eine Möglichkeit per App (für Google und iOS) Spielzeuge anzupassen und zu bearbeiten, sogar um eigenen Modelle zu entwerfen, um sie anschließend zu drucken.
Das empfohlene Alter liegt hier bei 4-12 Jahre. Wer Hilfe braucht, findet auch eine Schritt-für-Schritt Anleitung, auch interaktiv, beim Hersteller für die Einrichtung des Gerätes. Es soll ja auch Elternteile geben, die sich damit noch nicht so gut auskennen. 😜
Einfache Einrichtung
Das Einrichten ist tatsächlich kinderleicht, wenn man ein 2,4 GHz Netzwerk vorliegen hat. Den rückseitigen Roten Taster hält man ein paar Sekunden bis die LED Anzeige unter der Tür auf der Front gelb leuchtet, dann findet man den Drucker auch in der X-Maker App, klickt diesen an, verbindet sich zum 2,4 GHz Netzwerk, lässt ihn kurz rödeln, nimmt an einer kleinen Einweisungstour des Druckers und der App teil, lässt direkt das schon hoffentlich eingelegte Filament zum Druckkopf befördern und das war es dann auch schon schon.
Was beim Hersteller auch irgendwie ein wenig untergegangen ist, die verbaute Kamera um die Drucke per App zu überwachen.
Ordentliches Druckbild
Mit einer Art Fidget Tool hab ich den ersten Druck per App und der Bibliothek gestartet. Der kleine Lichtschalter sollte gut 1,11h benötigen, war aber nach rund 45 Minuten schon durch. Gut, schon ist übertrieben, aber fertig gedruckt. Durchweg kann man hier sagen, dass die Qualität gar nicht mal so schlecht ist. Die Schichten sind sauber aufeinander gedruckt, lediglich die erste Schicht ist etwas lückenhaft. Bis dato hatte ich übrigens keine Druckbettkalibrierung, geschweige denn das anstehende Update installiert.
(Je nach Lichteinfall sieht man natürlich die Druckstreifen der einzelnen Schichten)
Der zweite Druck erfolgte prompt danach, ebenso ohne Probleme. Zu Testzwecken hab ich den Strom gekappt und konnte den Druck per App auch fortsetzen. An der Unterbrechunsgsstelle sieht man aber einen fehlerhaften Bereich, letztendlich wurde der Druck aber ohne Probleme beendet. Ansonsten ist der Druck recht gut geworden, die beweglichen Gliedmaßen brauchte ich auch nicht mit Gewalt oder Werkzug zum Bewegen überreden.
Fazit/Einschätzung: AOSEED X-MAKER JOY kaufen?
Für einen Einstieg in das 3D Druck Universum ist dieser Drucke, gerade für Kinder gut geeignet. Gerade die App und Software Anbindung ist für die kleinen angepasst worden. Technisches Know-how braucht man auch als Elternteil nur bedingt, wie man Filament wechselt oder ein Gerät per App oder PC-Software ins Netzwerk hinzufügt sollte man aber schon wissen. Wenn die Eltern es nicht wissen, die Kids bekommen es ganz gewiss hin 😜
Aus technischer Sicht bekommen wir hier einen 3 D Drucker der mit aktuellen Modellen anderer Hersteller aber nicht mithalten kann, weder Druckgeschwindigkeit noch automatisierte Funktionen oder Druckgröße sind Konkurrenzfähig. Die Druckergebnisse sind durchschnittlich, kommen aber ohne Anpassungen und Ahnung gut aus dem Drucker, benötigen natürlich etwas mehr Zeit als schnellere Ableger. Für Kids aber sicherlich ausreichend.
Kritikpunkte gibt es da eigentlich wenig, da es hier in erster Linie um eine einfache Handhabung, einen Einstieg in die Materie und für Anfänger tauglich sein soll. Das schafft der Drucker auch ohne Problem. Abzüge gibts natürlich in der technischen minimalen Ausstattung, und der nur durchschnittlichen Druckqualität.