Soundcore Sport X20 ab 75€ – Anpassbare Ohrhaken, BassBoost & fester Sitz In-Ears, TWS, 11mm Treiber, ANC, HearID, 12h Akkulaufzeit
Ohne einen Nachfolger oder einer zweiten Iteration geht heutzutage nichts mehr. Das denkt sich wohl auch Anker und veröffentlicht den Soundcore Sport X20 In-Ear Kopfhörer mit ein paar Detailverbesserungen.
Aktuell bekommt ihr die fest am und um das Ohr sitzenden Sport Kopfhörer für 74,99€ auf Amazon.de im Angebot.
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Technische Daten des Soundcore Sport X20
Soundcore Sport X20 | |
Treiber | 11 mm dynamische Treiber |
Audio Codecs | AAC & SBC |
Konnektivität | Bluetooth 5.3, Multipoint |
Mikrofone | 3x je Seite |
Akku |
|
Features | HearID, IP68 wasser-& staubdicht, BassUp, USB-Typ-C Ladeport |
Abmessungen | Ladecase 6,5 x 6,1 x 2,9 cm; 58,97 Gramm |
Preis UVP | 99€ |
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Schlanke Optik & guter Sitz
Optisch fällt das Design der zweiten Generation etwas schlanker und schmaler aus. Von der eigentlichen Größe und den Abmessungen hat sich hier aber nicht viel im Vergleich zum Vorgänger getan. Auch die Position des Bedientasters auf dem linken und rechten In-Ear-Kopfhörer ist recht identisch geblieben.
Was sich aber verändert hat ist der gummiartige Ohrhaken der nun in der Länge um 4mm herausgezogen oder versenkt werden kann. Die Flügel können um 30° gedreht werden. So sollt eigentlich jeder Nutzer den passenden Sitz am Ohr erhalten. Entscheidend für einen wirklich guten Sitz, ist aber auch die Tatsache, wie gut die In-Ears im Ohr sitzen.
(Das Bild erklärt eigentlich alles, was den Sitz angeht)
Im Lieferumfang liegen mehrerer Aufsätze aus Silikon bei, die normalerweise für einen passenden Sitz im Ohr sorgen und den Gehörgang recht fest verschließen. Sollte es wider Erwarten nicht halten oder passen, sucht einen Hörgeräteakustiker eures Vertrauens auf und lasst auch einen Abdruck eures Innenohrs und damit verbunden einen Aufsatz erstellen. Natürlich kostet das zwar etwas, dafür habt ihr dann aber auch den perfekten Sitz für euer Ohr. Oder ihr schaut euch nach Schaumstoffzusätze um, die besser im Ohr halten und dicht verschließen.
Grundsätzlich haben die In-Ears bei mir sehr gut im Ohr gehalten und hielten auch wilde Bewegungen oder heftiges Kopfschütteln und Grimassenschneiden aus. Headbangen oder im Rhythmus den Kopf neigen klappt ohne Probleme.
Bedienung
An der Bedienung hat sich nicht viel verändert. Der Taster je Seite liegt in der Nähe des flexiblen und in der Länge verstellbaren Ohrhakens. Wie schon beim Vorgänger muss man sich erst an die Position gewöhnen. Hat man es aber einmal verinnerlicht, klappt die Benutzung dessen aber gut. Wem die Standardbelegung nicht passt, kann es in der Soundcore App selbst anpassen. Die tonale Bestätigung beim Umschalten der ANC Funktion hatte mich im ersten Moment verwirrt, weil es eher so klang, als hätte ich die Kopfhörer ausgeschaltet.
(Die Taste zum Bedienen liegt meiner Meinung nach etwas ungünstig platziert)
Dynamische Treiber
Zu den Treibern und irgendwelchen Frequenzen oder Lautstärken gibt es leider nur marginale Infos von Soundcore, selbst in der Anleitung ist nichts über diese Funktionen zu lesen. Lediglich das es sich um 11 mm dynamischen Treiber handelt, wird beworben. Letztendlich decken die meisten Audiogeräte die Standardfrequenzen von 20 Hz 20.000 Hz ab, da das menschliche Ohr in diesem Spektrum arbeitet, und Frequenzen darüber hinaus können eh nur von einem Bruchteil der Menschen wahrgenommen werden.
(11 mm Treiber und die abnehmbaren Ear Tips aus Silikon)
Solide Konnektivität
Die In-Ears werden per Bluetooth 5.3 mit dem jeweiligen Wiedergabegerät gekoppelt, hierbei sollte es keine Rolle spielen, ob Android, iOS oder Windows genutzt wird. Wer mehrere Wiedergabe abwechselnd nutzt, wird sich über die Multipoint Anbindung erfreuen. Verbindungsabbrüche oder Aussetzer hatte ich im Testzeitraum nicht gehabt, die Reichweite der Bluetooth Anbindung lag auch teils jenseits der 10 Meter.
Gute Akku Laufzeit
Die Ladebox nutzt eine 580 mAh Akku der im Idealfall für 48 Stunden Wiedergabe mit zwischenzeitlichen Laden erreichen kann. Die In-Ears selbst spielen bei zurückhaltender Lautstärke bis zu 12 Stunden am Stück, wenn ANC deaktiviert ist. Wer ANC nutzt, wird mit den In-Ears auf ca. 7 Stunden und in Kombination mit dem Ladecase auf ~28 Stunden Wiedergabezeit kommen. Das sind durchweg gute Zeiten, die hier erspielt werden. Die letztendliche Laufzeit hängt aber auch immer mit der gehörten Lautstärke zusammen. Wer immer auf 100 % Lautstärke hört, wird die 7 oder 12 h nicht immer erreichen.
Mikrofon & Gesprächsqualität
Dank der 3 verbauten Mikrofone je In-Ear arbeitet nicht nur die Geräuschunterdrückung gut, sondern auch die Gespräche beim Telefonieren profitieren davon. Die Gesprächspartner waren gut zu verstehen, wobei die oberen Bereiche wieder etwas gefiltert klangen. Das liegt daran, dass die Mikrofone natürlich versuchen Störgeräusche aus der Umgebung herauszufiltern, das kennt man schon seit etlichen Jahren, nun wird es aber KI-unterstützt benannt.😅
Durchweg funktioniert Telefonieren somit ohne Problem.
ANC & Transparentmodus
Die aktive Geräuschunterdrückung konnte auch schon der X10 Vorgänger, damals war die ANC Funktion aber eher durchschnittlich und brauchbar. Mittlerweile klappt es im x20 Nachfolger hörbar besser und viele der Umgebungsgeräusche, ob nun im Flugzeug oder bei lauten Werkzeugen in der Umgebung werden gut herausgefiltert. Man kann manuell zwischen dem ANC und Transparentmodus wählen oder lässt die Kopfhörer adaptiv selbst entschieden, wann etwas wichtig ist.
Der Transparentmodus funktioniert auch ziemlich gut und erzielt eine recht saubere und leicht lautere Wiedergabe, als man es erwarten würde. Das hat mir ziemlich gut gefallen.
Das klappt im Regelfall auch recht gut, zumindest wenn nicht zu viele Menschen und Geräusche auf einen Haufen sind. Am Hauptbahnhof zur Rushhour könnten das zu einem Wechsel zwischen ANC und Transparentmodus führen, da die Software natürlich nicht unterscheiden kann, ob Passanten in der Umgebung mit einem persönlich oder mit anderen Gesprächspartner sprechen. Im Zweifelsfall steuert man diese Funktionen einfach manuell, so wie man es eben je nach Situation benötigt.
Klang, App, Equalizer & HearID
Klanglich bekommen wir hier wieder eine, ich nenne es mal Soundcore typische Mainstream Abstimmung. Somit bekommen wir eine guten, recht tief spielenden und kräftigen Bass. Für einen Sportkopfhörer sicherlich nicht die schlechteste Wahl, um beim Fahrradfahren, Laufen oder sonstigen Sportarten basstechnisch motiviert zu werden.
Die Mitten und Hochtöne kommen dennoch nicht zu kurz und sind auch allesamt gut verständlich. So sind Stimmen gut verständlich, Musikinstrumente, auch leise und seichte Töne nimmt man wahr. Aufgrund der eingeschränkten Codecs bekommt man hier aber kein Highres auf die Ohren, für den Alltag und/oder Sport ist es aber mehr als gut. Für Spotify und co. aber allemal mehr als ausreichend. Je nach Gehör ist die Wahrnehmung natürlich eine andere.
Hierfür können unterschiedliche Sound Vorgaben in der Soundcore App genutzt werden oder eben auch der Equalizer. Viel besser hingegen gefällt mir aber die schon bekannte HearID Funktion, wo ich meine Defizite des Gehörs, die mit dem steigenden Alter sich einschleichen, ausgleichen kann.
Mittlerweile ertönt nicht nur ein Ton der peu à peu lauter wird, sondern ein Schieberegler, den man selbst nach links oder rechts ziehen kann um die Hörbarkeit zu erhöhen oder zu verringern. Allerdings waren bei mir einige Töne auch auf der höchsten Einstellung nicht immer hörbar. Ganz so zerstört ist mein Gehör eigentlich nicht. Danach bekommt man ein kurzes wiederholendes Audio Sample auf die Ohren, wo man Wahl A oder B bestätigen muss, eben genauso wie es einem am besten beim Hören gefällt.
Der Unterschied zwischen der Soundcore Einstellung und der persönlichen HearID Abstimmung ist hörbar, aber kein riesiger Unterschied in meinen Ohren, was wiederum für die gute Standard Einstellung spricht. So kommen beispielsweise die Hochtöne bei mir besser auf die Ohren, je nach Einstellung kann so aber auch mehr Bass im Vordergrund stehen, je nach persönlichen Geschmack eben.
Fazit/Einschätzung Soundcore Sport X20 kaufen?
Wer den Vorgänger nutzt, wird feststellen das sich hier nur Kleinigkeiten verändert haben. Wer mit dem x10 Modell noch zufrieden ist, muss nicht über einen Wechsel nachdenken. Für Neukäufer macht es Sinn zum x20 Modell zu greifen, da es ein besser funktionierendes ANC und die HearID Anpassung vorweisen kann.
Klanglich macht Soundcore hier erneut alles richtig, auch wenn an auf hochauflösende Codecs verzichtet klingt die Standardabstimmung der In Ears schon recht gut, Feinheiten kann man per Equalizer oder eben der persönlichen Anpassung vornehmen.
Der wichtigste Faktor für Sportkopfhörer ist der Sitz im Ohr und das meistert der X20 mit Bravour, wie sein Vorgänger auch schon. Die App Anbindung rundet das Gesamtbild erneut gut ab, bietet einige Einstellungen, unterstützt Updates, ist aber nicht zwingend notwendig für den Betrieb.
Habt ihr die Vorgänger schon in Betrieb und in den Ohren gehabt? Wie haben sie euch gefallen? Für Neukäufer: wie empfindet ihr diese Sport In-Ears? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Gast
16.09.2024, 19:40Also in Ears und ich sind nicht gute Freunde.
Daher habe ich mir damals die Q45 geholt und die sind Top.
Kann ich auch Wärmstens empfehlen.