ANBERNIC RG40XXV ab 70€ – Retrohandheld jetzt Hochkant statt Quer 4″, 640 x 480, IPS, H700 Quad-Core, Linux, 30+ Emulatoren

An den Spezifikationen liest man schnell die gleiche Hardware wie im RG44XX H und dem RG heraus. Somit fällt hier nicht nur die Optik bekannt aus, sondern auch erneut die Hardware. Mittlerweile dümpeln wenigstens 4 Geräte mit identischer Konfiguration von Anbernic am Markt rum wenn man mal das minimal größere 4″ statt 3,5″ Display außen vor lässt:

Nicht das die Hardware schlecht wäre, aber irgendwie wünscht man sich mit neuen Geräten wohl auch mal etwas mehr Leistung, statt nur ein erneut bekanntes Design. Somit kann man für diejenigen, die mehr Leistung suchen, direkt zum Anbernic RG Cube raten, der zu den aktuell leistungsstärksten Anbernic Handhelds zählt.

Erneut im Gameboy Look

Bei all der Kritik hat Anbernic aber dennoch eins zwei Neuigkeiten in den RG40XXH verbaut: Auf der Vorderseite befindet sich nun nicht nur die üblichen Aktionstasten und ein Digi-Kreuz, nun hat auch ein Analogstick Einzug ins Gehäuse gefunden. Dieser kann sogar mit einer mehrfarbigen LED Beleuchtung punkten. Die 4 Schultertasten auf der Rückseite wurden auch beibehalten. 

Der Rest ist altbekannt und hebt sich auch nicht von anderen Geräten oder auch anderen Herstellern ab. Wem das transparent schwarz nicht so liegt, kann auch zu einer weißen oderblauen Version greifen, preislich macht es keinen Unterschied.

Das Display misst 4 Zoll und ist mit 640 x 480 Pixel aufgelöst. Erneut ist es ein IPS Display, das voll laminiert verbaut ist und in der Darstellung überzeugen kann. Bei der Verarbeitungsqualität müsst ihr euch ebenso wenig Sorgen machen, im Gesamten ist das dennoch schon ein sexy Stück Hardware.

Erneut gute Konnektivität

Auch bei den Anschlüssen und Verwendungsmöglichkeiten lässt sich Anbernic nicht lumpen. Neben Bluetooth 4.2 liegt auch eine Dual-Band WLAN Anbindung vor, um das System auf dem aktuellsten Stand zu halten (sofern Updates eintrudeln sollten), aber auch Multiplayer Schlachten per WLAN sind so im gleichen WLAN Netzwerk möglich.

Ebenso könnt ihr per mini HDMI das Bild an einen TV oder Bildschirm, weiterleiten und bequem per 2,4 GHz Controlleranbindung auch andere Controller nutzen. Theoretisch auch per Typ-C Kabel direkt am Gerät. Unten rechts auf der Front befindet sich auch ein Lautsprecher, wem der nicht zusagt, nutzt eben den 3,5mm Port.

Bekannte Hardware aber ausreichend

Wie oben schon ausführlich beschrieben bekommen wir hier den einen H700 Quad-Core ARM Cortex-A53 Prozessor mit 1,5 GHz Frequenz und dazu 1 GB RAM. Das Betriebssystem liegt auf der MicroSD Karte 1, eventuelle Spiele, die man mitliefert, sind komplett auf der zweiten MicroSD Karte vorhanden.

Der Prozessor ist in der Lage alle klassische 8-Bit- und 16-Bit-Emulationen zu spielen. Je nach mitgelieferter Speicherkarte variieren die verfügbaren Spiele und teilweise auch die unterstützten Systeme. Theoretisch lassen sich Emulationen von Atari, Arcade-Spielen, NES, Master System 1 & 2, SNES, NeoGeo, MegaDrive und Game Boy-Versionen bis hin zum NDS starten. Die Nintendo-Ära endet hier mit dem N64, während Playstation-Veteranen PSX- und PS-Emulationen genießen können. Auch Sega-Fans kommen auf ihre Kosten und können bis hin zum Dreamcast spielen. 

Mit dem 3200 mAh gossen Akku kann man im idealen Fall bis zu 6 Stunden daddeln. Das Aufladen erfolgt via USB-Typ-C Kabel.