Anbernic RG406H ab 189€ – Noch einer? Anbernic hat es schon wieder getan! 4″ IPS, Unisoc T820 SoC, Hall-Effekt-Joysticks/Schultertasten, RGB-Beleuchtung, Android 13

Mit dem Anbernic RG406H verbaut man die identische Hardware wie im RG406V nur eben horizontal und nicht vertikal im nennen wir es mal klassischen GameBoy Look. Aktuell könnt ihr den Handheld schon ab 189,00€ auf Geekbuying.com bestellen.

Technische Daten des Anbernic RG 406H

Technische Features

Der Unisoc T820 SoC bildet das Herzstück des RG406H. Dieser Prozessor sorgt für die nötige Leistung, um Emulatoren für ältere Konsolen sowie aktuelle Android-Spiele auszuführen. Ja, hier läuft Android 13 (immer noch) als Oberfläche, was die Aktualität der Emulationen und ebenso auch die Flexibilität auf ein Level hebt, das die reinen Linux Systeme (wie beispielsweise RG40xxh/v)nur selten ohne größeren Aufwand hinbekommen.

Was die Vielfalt der Emulationen angeht, ist hier kaum eine Grenze gesetzt, egal ob N64, Sega Saturn, Dreamcast, Nintendo DS, Playstation 1 und 2, ebenso wie Gamecube und Wii sind möglich emuliert zu werden. Die meisten Android-Games kann man auch ganz locker zocken, auch wenn dieser SOC eher nur noch die Einstiegsmittelklasse darstellt.

(Beispiel von God of War 2 auf der Playstation 2: Framerates zwischen 53 und 60 fps)

Die genaue Leistung könnt ihr vom baugleichen Anbernic RG406V aus unserem Testbericht entnehmen.

(Lautsprecher auf der Unterseite und Griffmulden auf der Rückseite)

Unterstützt wird dies durch ein 4-Zoll-Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 960 x 720 Pixeln. Die Eingabe wird durch Hall-Effekt-Joysticks gewährleistet, die nicht nur langlebig sind, sondern auch eine hohe Präzision bieten. Visuelle Highlights wie eine RGB-Beleuchtung der aktuellen Anbernic Modelle, runden das Erscheinungsbild ab.

Konnektivität & Einsatzmöglichkeiten

Der RG 406H bietet WLAN-Unterstützung, wodurch Multiplayer-Gaming möglich wird, sofern man im gleichen Netzwerk und einem zweiten Gerät unterwegs ist. Einen USB Typ-C-Anschluss liefert eine DisplayPort-Funktionalität um auch mal in groß am heimischen TV oder Bildschirm zu zocken.

(Moderne Hall Sensoren und Trigger)

Zusätzlich bietet die Moonlight-Kompatibilität spannende Streaming-Möglichkeiten, im heimischen Netzwerk beispielsweise Steam Spiele vom PC auf den Handheld zu streamen. Einfacher gehts wenn man beispielsweise den Xbox Gamepass aus dem Playstore lädt und/oder GeForce Now von Nvidia startet.

Im Gegensatz zum Bruder dem RG406V ist der Akku um 500 mAh auf 5000 mAh geschrumpft und hat eine Stunde weniger Laufzeit, kommt so aber immer noch auf ziemlich gute 7 Stunden.

Überforderung durch Modellvielfalt

Ein kritischer Blick auf Anbernics Strategie zeigt eine immer weiter wachsende Modellpalette, die für viele potenzielle Käufer und selbst uns inzwischen unübersichtlich geworden ist. Fast wöchentlich erscheinen neue Geräte, die sich oft nur durch minimale Änderungen in Ausstattung oder Design unterscheiden.

(Nur eine Handvoll Modelle die wir über die letzten Jahre getestet haben)

Diese Vielzahl an Modellen kann zwar Hardcore-Sammler ansprechen, dürfte aber gerade für Gelegenheitsspieler und Neulinge abschreckend wirken. Der RG 406H ist hier keine Ausnahme, sondern reiht sich in eine Linie ein, die es schwer macht, zwischen echten Innovationen und bloßen Variationen zu unterscheiden. Wie bereits erwähnt der Anbernic RG406V ist baugleich nur in einem anderen Formfaktor.

Einschätzung/Fazit: Anbernic RG406H kaufen?

Der Anbernic RG 406H ist ein Handheld, der klar auf Retro-Gamer abzielt. Die Kombination aus recht leistungsstarker, aber bezahlbarer Hardware, vielseitiger Steuerung und modernem Touchscreen und klasse IPS Display dürfte Fans alter Konsolen und ebenso neuerer Generationen begeistern. Die Vielfalt der Anbernic Geräte macht es einem aber dennoch schwer das passende Gerät für sich zu finden. Wer eine der leistungsfähigsten Anbernic Handhelds sucht, ist mit dem RG406H oder dem technisch identischen V Modell sehr gut aufgehoben.